Evolution an mehreren Genorten Flashcards

1
Q

Was bedeutet Pleiotropie?

A

Ein Genort beeinflusst mehrere Merkmale

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2
Q

Was sind Polygene Merkmale?

A

Ein Merkmal wird von mehreren Loci beeinflusst (Gilt für die meisten Merkmale)

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3
Q

Was versteht man unter gentischer Kopplung (linkage)?

A

Keine unabhänige Segregation → Merkmale werden unter Umständen gemeinsame vererbt

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4
Q

Wie wirkt sich die physikalische Lage der Gene auf die genetische Kopplung aus?

A

Je kleiner der pysikalische Abstand zwischen zwei Genorten ist, desto stärker ist die Kopplung

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5
Q

Was versteht man unter dem Kopplungs-Ungleichgewicht?

A

Zwei Merkmale an unterschiedlichen Genorten treten häufiger oder seltener Gemeinsam auf, als es durch zufall (Hard-weinberg) zu erwarten wäre

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6
Q

Wie kann das Kopplungs-Ungleichgewicht berechnet werden?

A

D=g(AB)g(ab)-g(Ab)g(aB) → -0,25 < D < 0,25

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7
Q

Was bedeutet ein negativer/positiver Wert für das Kopplungsungleichgewicht?

A

negativ: “extreme” Genotypen unter-repräsentiert → in der Regel Doppelmutanten seltener als erwartet

Positiv: “extreme” Genotypen über-repräsentiert → in der Regel Doppelmutanten häufiger als erwartet

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8
Q

Inwiefern kann Rekombination das Kopplungs-Ungleichgewicht beseitigen?

A

Durch Rekombination können vorher gekoppelte Gene “entkoppelt” werden wodurch das auftreten der Merkmale eher dem entspricht was man bei einer zufälligen Verteilung erwarten würde.

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9
Q

Was sind die vier Ursachen für ein Kopplungs-Ungleichgewicht?

A

Reduzierte Rekombination, Vermischung von Populationen, Mutation und Selektion in endlichen Populationen, epistatische Wechselwirkungen

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10
Q

Wie wirkt reduzierte Rekombination auf das Kopplungs-ungleichgewicht?

A

zwischen zwei Loci die eng beisammen liegen findet nur wenig Rekombination statt. Sie bilden einen sogenannten “Haplotype block”.

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11
Q

Was versteht man unter epistatischen Wechselwirkungen?

A

Wechselwirkung zwischen zwei (oder mehr) Genorten auf den Phänotyp bzw. die Fitness eines Individuums, wobei die gemeinschaftliche Wirkung von der Summe der einzelnen Effekte abweicht.

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12
Q

Wie kann Epistasis zu Kopplungs-Ungleichgewicht führen?

A

Epistasis ist ein Maß für die Fitness-Interaktion zwischen mehreren Loci. Dabei besitzen einige Kombinationen eine höhere Fitness als andere → kann zu LD führen

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13
Q

Wie wirken Epistasis und LD zusammen?

A

wenn eine bestimmte Kombination von Merkmalen einen Fitness-Vorteil bringt (pos. Epistasis), so sollten sie in der Population (begünstigt durch Selektion) häufiger Vorkommen (pos. LD).
Und umgekehrt.

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14
Q

Wie kann Sex im populationsgentischen Kontext definiert werden?

A

Sex = Fortpflanzung mit Rekombination

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15
Q

Wieso pflanzen sich die meisten Tierarten sexuell fort?

A

Durch Sex (=Rekombination) lässt sich LD beseitigen. Dies ist vorteilhaft wenn positive Mutationen die zusammen eine Positive Epistasis haben durch Rekombination zusammen geführt werden können oder wenn negative Mutationen die zusammen eine negative Epistasis haben und oft zusammen vorkommen getrennt werden können.

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16
Q

Wie heißen zwei weitere Hypothesen für die Vorteile von Sex und was sind die Grundaussagen?

A

Fisher-Muller-Hypothese:
Sex bringt vorteilhafte Mutationen durch Rekombination zusammen.

Muller’s Ratsche:
Sex schafft Genotypen mit sehr wenigen nachteilien Mutationen