Essstörungen Flashcards
Nenne die Gewichtsklassifikationen bei Erwachsenen nach dem BMI.
Untergewicht: < 18.5
Normalgewicht: 18.5-24.9
Übergewicht: 25-29.9
Adipositas: > 30 (Grad 1: 30-34.9; Grad 2: 35-39.9; Grad 3: > 40)
Welche drei Klassifikationen von Essstörungen wurden behandelt?
- Anorexia Nervosa (AN)
- Bulimia Nervose (BN)
- Binge-Eating-Störung (BES)
In welche Arten lässt sich AN unterscheiden?
- Binge-Eating/Purging-Typ (wiederkehrende Essanfälle/Purging Verhalten)
- Restriktiver Typ (keine Anfälle, dafür Gewichtsverlust durch Diäten, Fasten, Restriktionen)
Welches sind die Diagnosekriterien des Störungsbildes AN laut DSM-5?
- Eingeschränkte Nahrungsaufnahme im Vergleich zum eigentlichen Bedarf was zu einem signifikant niedrigen Körpergewicht führt (deutliches Untergewicht
- Intensive Angst vor der Gewichtszunahme
- Störung der Wahrnehmung der eigenen Figur, Selbstwert hängt stark von der eigenen Bewertung ab
Welche Veränderungen wurden im DSM-5 und ICD-11 bei der Klassifikation von AN gemacht? Und, warum?
Es wird einmal das Kriterium “Ausbleibens der Menstruation” herausgenommen, da dies auch durch andere Faktoren entstehen kann (DSM-5). Zu wird unterschieden zwischen (ICD-11):
1. Anorexia mit deutlichem Untergewicht (14-18.5)
2. Anorexia mit lebensgefährlich niedrigem Körpergewicht (< 14)
Die Differenzierung wird vorgenommen, da unterschiedliche Therapiemethoden und Schwerpunkte bei den Patienten durchgeführt werden müssen.
Welches sind die Diagnosekriterien des Störungsbildes BN laut DSM-5?
- Wdh. Essanfälle gekennzeichnet durch die Aufnahme von sehr großen Mengen an Lebensmitteln in einem best. Zeitraum mit dem Gefühl die Kontrolle zu verlieren
- Wdh. Kompensatorische Maßnahmen werden vor Angst einer Gewichtszunahme durchgeführt
- Figur und Gewicht nehmen übermäßigen Einfluss auf das Selbstwertgefühl
- tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer AN auf
- mind. 1x/Woche über 3 Monate
Welche Diagnosekriterien werden außerdem zur Klassifikation einer BN und BES herangezogen?
Zeitkriterium ist sehr wichtig, außerdem der Schweregrad der UKM (unangemessenen Kompensatorischen Maßnahmen)
- Leicht: 1-3 UKM/Woche
- Mittel: 4-7 UKM/Woche
- Schwer: 8-13 UKM/Woche
- Extrem: > 14 UKM/Woche
Welches sind die Diagnosekriterien des Störungsbildes BES laut DSM-5?
- Wdh. Essanfälle gekennzeichnet durch die Aufnahme von sehr großen Mengen an Lebensmitteln in einem best. Zeitraum mit dem Gefühl die Kontrolle zu verlieren (wie 1. von BN)
- Ergänzend mit mind. 3 der folgenden Symptome:
1. schneller essen als normal
2. essen bis unangenehmes Völlegefühl
3. essen großer Mengen auch wenn man nicht hungrig ist
4. alleine essen aus Scham über Menge
5. Ekelgefühl gegenüber sich selbst, Deprimiertheit oder Schuldgefühle - Leidensdruck wegen Essanfällen
- Essanfälle OHNE UKM
- mind. 1x/Woche über 3 Monate
Welche Diagnoseinstrumente können herangezogen werden?
- Strukturierte Interviews: SKID-I (klinisches Interview für DSM-IV Achse I), DIPS (Diagnose. Interview bei psy. Störungen)
- Standardisierte Interviews: EDE (Eating Disorder Examination)
- Speziell zur Körperbild-Problematik: BCQ (Body-Checking-Questionnaire), BIAQ (Body Image Avoidance Questionnaire)
Was ist eine “Bodyimage-Distortion”?
Welche Gemeinsamkeiten lassen sich bei allen drei Arten wiederfinden?
- Nahrungsrestriktionen
- Essanfälle
- Figur- und Gewichtssorgen
Wie lässt sich BES von BN unterscheiden?
Welche Gemeinsamkeiten haben BN und BES?
Welche Unterschiede gibt es zwischen AN und BN?
Nenne körperliche Beschwerden, die durch AN und BN auftreten können?