Ätiologiemodelle (6) - Stress und Diathese-Stress-Modelle Flashcards

1
Q

Was ist der Unterschied zwischen Life-events und Daily Hassles?

A

Life-events sind kritische Lebensereignisse (keine Traumata)
Daily hassles sind alltägliche Stressoren

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2
Q

Wie definiert Hans Seyle Stress?

A

Stress ist die unspezifische Antwort des Körpers auf Stressoren mit drei Systemen: Adrenalin, Noradrenalin und Glukokortikoide

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3
Q

Was besagt das allgemeine Adaptationsmodell nach Seylen (1945)? Zeichne das Modell auf.

A

Spezifisches Reaktionsmuster bei Menschen nach kurzen und langanhaltenden Stressreizen beschreiben
Lange andauernde Stressoren (bspw. Lärm, Hitze, Kälte)
–> Körper zeigt bestimmte Antwort:
1. Alarmphase (Katechoamine) der Körper versucht auf Reiz zu reagieren und ist in hoher Alarmbereitschaft
2. Widerstandsphase: Nach Alarmreaktion und der Körper versucht das Stressniveau zu beseitigen (ggf. Ausschüttung von Kortikoiden)
–> kann nur best. Zeit aufrechterhalten werden)
3. Erschöpfungsstadium: Erhöhte Aktiviertheit führt zu vielen Ausschüttungsreaktionen des Körpers
–> Störungen von körperlichen Systemen
–> Chronisch: Psychische Probleme
Hat heute teilweise noch seine Gültigkeit!

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4
Q

Wovon hängt ab ob Stressoren krankmachen oder nicht?

A

Von der Dauer und Intensität der Stressoren und der subjektiven Bewertung dieser

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5
Q

Was ist Eustress? Beschreibe die Abbildung.

A

X-Achse: Beanspruchung; Y-Achse: Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden; Glockenförmiger Verlauf/Normalverteilung
Eustress ist der Zustand in dem eine Person ist, wenn die Beanspruchung und die Leistungsfähigkeit als optimal angesehen werden. Die Person ist weder Unter- noch Überfordert. Die Herausforderung (der Stressor oder die Stressoren) in Verbindung mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen werden als überwindbar angesehen.
(Dystress beschreibt einen Dysbalance zwischen den Achsen, meist Unter-/Überforderung)

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6
Q

Beschreibe den psychobiologischen Ablauf einer gesunden Stressreaktion des Körpers.

A

Stressoren wirken auf den Körper ein und werden als kontrollierbar wahrgenommen.
–> Aktivierung von NA, CRH, Cortisol, Präfrontaler Cortex, Amygdala und Hippocampus
–> Erhöhung von BDNF (Brain Derived Nerve Growth Factor)
–> Adaptives Verhalten wird aktiviert und Gehirn beginnt zu arbeiten

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7
Q

Was passiert bei einer chronischen Stressreaktion? Beschreibe eine ungesunde psychobiologische Stressreaktion des Körpers.

A

Stressoren wirken auf den Körper ein und werden als unkontrollierbar wahrgenommen.
–> Aktivierung von Cortisol und Mangel von BNDF
–> Hemmung des adaptiven Verhaltens
–> Vulnerability steigt und ggf. wird das Hirnvolumen reduziert (v.a. Hippocampus, grau Substanz)
–> zusätzliche Stressoren können auf den Körper einwirken
–> Stressassoziierte Erkrankungen, welche wiederum zur Reduzierung des Hirnvolumens führen können

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8
Q

Wie können sich Traumata auf die Lebenszeitprävalenz von psychischen Störungen auswirken?

A

In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass Traumata bei jungen Frauen die Lebenszeitprävalenz für alle psychischen Störungen signifikant erhöhen kann, besonders bei Angststörungen. Wobei je früher das Trauma, desto stärker die Prävalenz.

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9
Q

Was sind Beispiele für produktive Faktoren?

A
  • Positive Emotionen
  • Lachen/Humor
  • positive Selbstbeobachtung
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10
Q

Was ist die Schlussfolgerung der psychobiologischen Stressreaktion?

A

Der Körper brauch ein gewisses Maß an Stress, damit das Gehirn beginnt zu arbeiten und sich an die Umstände anzupassen (adaptives Verhalten, Adapationsprozess). Bei chronischem Stress wird das allerdings verhindert, da die Cortisol-Levele zu hoch sind und die Ausschüttung von BNDF hemmt. Es kommt zu keinem adaptiven Verhalten und die Vulnerabilität steigt.

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