Entwicklungsstörungen Flashcards

1
Q

Entwicklungsabweichungen

A
  • vorübergehend
  • altersunangemessene Verhaltensweisen
    • z.B. Sprache (late talker), Kognition, Verhalten, Erleben
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2
Q

psychische bzw. Entwicklungsstörungen

A

von längerer Dauer, beeinträchtigt verschiedene Lebensbereiche

altersunabhängige Störungen

  • z.B. Hirnfunktionsstörungen, Intelligenzminderung

Entwicklungsstörungen im Kindes-/Jugendalter

  • Gestalt wandelt sich während Ontogenese
  • können ganz, teilweise oder gar nicht verschwinden: geheilt, Kernsymptomatik, Vollbild

psychische Störungen im Alter

  • Medikamentenmissbrauch & -abhängigkeit
  • Demenz, sexuelle Funktionsstörungen
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3
Q

Prävalenz

A

Anzahl von Personen mit einer Störung im Verhältnis zur Gruppe. Angaben schwanken stark, je nach Autor, Studie, etc.

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4
Q

Risiko- und Schutzfaktoren, verschiedene Einflüsse auf die Wahrscheinlichkeit einer Störung

A
  • pränatale Einflussfaktoren: Stress, Ernärung, Frühgeburten
  • Geschlecht: Jungen zeigen mehr externalisierendes als internalisierendes Problemverhalten, Mädchen mer “Mood Disorders”
  • Alter: Jungs während Kindheit, Mädchen während Adoleszenz empfindlicher
  • Persönlichkeitseigenschaften wie Empathiefähigkeit, Temperament usw.
  • sozialer Kontext & Erziehungseinflüsse
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5
Q

5 adaptive Systeme nach Ann Masten

A

Systeme zur Bewältigung/Prävention von Störungen

  1. Lernen: Problemlösen, Informationen verarbeiten
  2. Bindungssystem: enge, unterstützende Bindung zu anderen Menschen
  3. Mastery Motivation System: Selbstwirksamkeit Ziele anstreben & erreichen
  4. Stress-Response-System: Zeit der Erholung nach Stress
  5. Selbstregulation: Emotionsregulation, Impulskontrolle, exekutive Funktionen
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6
Q

Anorexia Nervosa

A
  • Prävalenz: 1% d. Mädchen
  • 90-95% Mädchen, von den Jungen viele bi- oder homosexuell
  • Ersterkrankung 12-17 Jahre
  • Komorbidität: Depression, Angst-/Zwangsstörungen, Alkoholismus
  • körperliche Veränderungen: Behaarung des Körpers, schrumpfender Herzmuskel, Nierenversagen, aussetzen der Menstruation, Verlust von 20-25% des Körpergewichts
  • Therapie: oft stationär notwendig, vollständige Heilung bei ca. 50%
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7
Q

Bulimia nervosa

A
  • Prävalenz: 2-3% der Mädchen
  • Ausprägung: Essattacken gefolgt von Erbrechen/Missbrauch von Abführmitteln, Fastenepisoden, etc.
  • körperliche Veränderungen: schlechte Zähne, Schäden an Kehle & Mage, nicht untergewichtig
  • häufig (leicht) depressiv, Schuldgefühle, Suche nach Hilfe
  • Therapie: höherer Erfolg als bei Anorexie, weil nach Hilfe gesucht wird, Bereitschaft ist da
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8
Q

Ursachen für Esstörungen

A
  • gesellschaftliche
  • genetische
  • familiäre
    • Anorexia nervosa: perfektionistische gehemmte Persönlichkeit, Mütter mit hohen Erwartungen an äußere Erscheinung, Leistung und soziale Akzeptanz; emotional abweisende Väter
    • Bulimia nervosa: geringer Selbstwert, Perfektionisten oder auch Menschen mit generell geringer Selbstkontrolle
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9
Q

ADHS: Defintion/Beschreibung

A

Aufmerksamkeits-Defizit und Hyperaktivitätsstörung

Neuronentwicklungsstörung, bei der die Hemmung von Verhalten, Kontrolle der Aufmerksamkeit, Widerstehen von Ablenkungen und eine angemessene Regulation des Aktivitätslevels schwer fällt. Kann eine genetische Disposition sein und wird durch pränatale Einfüsse begünstigt.

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10
Q

Komorbidität von ADHS

A
  • Depression,
  • Lernschwierigkeiten/-störungen
  • externalisierendes Problemverhalten
    • ODD
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11
Q

3 Charakteristika von ADHS

A
  • fehlende/schwierige Inhibition, Impulskontrolle, Belohnungsaufschub
  • exzessive Aktivität, die für jeweilige Aufgabe irrelevant (Ablenkung)
  • geringe Aufmerksamkeitsspanne bei langweiligen Aufgaben, hohe bei spannenden Aufgaben: Kontrolle über Aufmerksamkeit ist eingeschränkt
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12
Q

Subtypen von ADHS

A
  • Unaufmerksamkeit
  • Hyperaktivität-Impulsivität
  • Mischtypus
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13
Q

diagnostische Kriterien von ADHS

A
  • bis 16: mind. 6 Symptome, ab 17 mind. 5
  • Symptome sind kontextübergreifend
  • treten seit mind. 6 Monaten, mind. seit dem 12. LJ auf
  • Beeinträchtigung durch Störung
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14
Q

Prävalenz von ADHS

A
  • DE: 2-7% der Kinder, 3% der Erwachsenen
  • häufigste kinderpsychiatrische Störung
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15
Q

Ätiologie von ADHS

A
  • genetische Disposition
  • begünstigende prä-, peri-, und postnatale Einflüsse: Frühegeburten, Rauchen, Stress, Komplikationen
  • extreme Deprivation
  • sehr heterogenes Bild, neurologische/genetische Faktoren wiegen mehr als psychologische
  • Umweilt beeinflusst Schweregrad und komorbide Störungen
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16
Q

Therapie von ADHS

A
  • Psycho- oder Pharmakotherapie
  • Training unter Berücksichtigung der Komorbidität
  • angemessene Umwelt: kleine Lerngruppen, Schwerpunkt vormittags, Belohnungen, Stärken ermitteln und Selbstsicherheit aufbauen