Entwicklungs Psychologie Flashcards
Persönlichkeitspsychologie
Welche Eigenschaften und Prozesse charakterisieren eine Person und ermöglichen ein konsistentes Muster im Fühlen, Denken und Handeln ?
Entwicklungspsychologie
Wie verändert sich das menschliche Verhalten und Erleben über die Lebensspanne ?
Gewinne und Verluste (Entwicklung)
alle nachhaltigen Veränderungen im Verhalten und Erleben
Hochbegabung, Delinquenz (Entwicklung)
normative wie davon abweichende Entwicklungsverläufe
Dispositionen, Erfahrungen, Ressourcen (Entwicklung)
differentielle Entwicklungsverläufe
Platon’s
Frühe philosophische Ansichten zur Kindesentwicklung
Kinder kommen mit angeborenem Wissen auf die Welt
Aristoteles’
Frühe philosophische Ansichten zur Kindesentwicklung
alles Wissen kommt aus der Erfahrung
Locke’s
Frühe philosophische Ansichten zur Kindesentwicklung
Neugeborene als tabula rasa, Entwicklung durch Erziehung durch die Eltern und durch die Gesellschaft
Rousseau’s
Frühe philosophische Ansichten zur Kindesentwicklung
Kinder lernen aus eigenen Begegnungen mit Gegenständen und Personen und nicht durch Anweisungen der Eltern oder Lehrer
soziale Reformbewegung: Earl of Shaftesbury (1842):
Verbot von Kinderarbeit bei unter 10-jährigen
Charles Darwin (1809-1882):
Aus der Entwicklung der Kinder kann man etwas über das Wesen des Menschen allgemein erfahren
Freud:
biologische, insbesondere sexuelle Triebe nehmen einen ent-scheidenden Einfluss auf die Entwicklung
Watson:
Kindesentwicklung wird durch Umweltbedingungen gesteuert, besonders durch Belohnung und Bestrafung
Auf was geht die Entwicklungspsychologie zurück?
Die Entwicklungspsychologie geht auf Eltern zurück, welche die Veränderungen im Verhalten ihrer Kinder systematisch in Tagebucheintragungen festhielten
Diese Beobachtungen und Interpretationen führten zu komplexen Theorien einer eigenständigen Entwicklungs- psychologie der Kindheit und des Jugendalters
Wie wirken sich Anlagen und Umwelt gemeinsam auf die Entwicklung aus?
Jede Eigenschaft, die wir besitzen, wird durch das gemein- same Wirken von Anlage und Umwelt hervorgerufen
Wie formen Kinder ihre eigene Entwicklung?
Kinder tragen von Beginn ihres Lebens an zu ihrer eigenen Entwicklung bei, und ihr Beitrag wächst mit zunehmendem Alter
• Richtung der Aufmerksamkeit
• Spielverhalten
endogenistische Theorien
Entwicklung als Entfaltung eines genetisch angelegten Bauplanes: Anlage - Reifung - sensible Perioden
Umwelt (passiv) / Subjekt (Passiv)
exogenistische Theorien
Behavioristisches Menschenbild: Der Mensch und seine Entwicklung werden durch externe Reize/Reaktionen kontrolliert
Umwelt (aktiv) / Subjekt (passiv)
Selbstgestaltungs-Theorien
Entwicklung als Ziel-/ Handlungssteuerung:
• Mensch als Gestalter seiner Entwicklung
Umwelt (passiv) / Subjekt (aktiv)
interaktionistische Theorien
• Entwicklungskontext und -subjekt haben gestaltenden Einfluss
• Transaktionen über den Zeitverlauf
Umwelt (aktiv) / Subjekt (aktiv)
Inwiefern verläuft die Entwicklung kontinuierlich oder diskontinuierlich?
In den vergangenen 20 Jahren kamen viele Forscher zum Schluss, dass die Veränderungen in den meisten Entwicklungs- aspekten eher allmählich und nicht abrupt verlaufen
kontinuierliche Entwicklung
diskontinuierliche Entwicklung
Baum
Schmetterling
Wie kommt es zu Veränderungen?
Variation & Selektion
Variation
Unterschiede im Denken und Verhalten innerhalb (intra- individuell) und zwischen (interindividuell) Individuen
Selektion
Das häufigere Überleben und die grössere Reproduktionsrate von Organismen mit guter Anpassung an die Umwelt
(hier im Bezug auf Verhalten)
Sozio-kultureller Kontext
Materielle, soziale, kulturelle, ökonomische und zeitgeschichtliche Umstände, welche die Umwelt eines jeden Kindes bilden
Sozio-ökonomischer Status
Mass der sozialen Klassenzugehörigkeit auf der Basis von Bildung und Einkommen
Zellteilung
Die Zygote teilt sich in zwei gleiche Teile mit je einem diploiden Satz an Chromosomen
Zellmigration
Neu gebildete Zellen wandern von ihrem Ausgangspunkt an eine andere Stelle im Embryo
Spezialisierung
Stammzellen (noch gleichwertig und austauschbar) erhalten ihre spätere Bestimmung wahrscheinlich durch den Ort, an dem sie zufällig gelandet sind
Apoptose
Programmierter Zelltod
Zygote (pränatale Entwicklung)
Befruchtung bis 2 Wochen
Beginnt mit der Befruchtung und dauert, bis sich die Zygote in der Gebärmutterwand ein- nistet. Schnelle Zellteilung.
Embryo (pränatale Entwicklung)
- bis 8. Woche
Folgt auf die Einnistung; alle Organe und Kör- persysteme entwickeln sich stark durch die Pro- zesse der Zellteilung, Zellmigration, Speziali- sierung und Apoptose sowie durch hormonelle Einflüsse.
Fetus (pränatale Entwicklung)
- Woche bis Geburt
Fortgesetzte Entwicklung der körperlichen Strukturen und schnelles Körperwachstum. Steigendes Verhaltensniveau, sensorische Er- fahrung, Lernen.
Embryo mit 4 Wochen
- Grösse: 2-5 mm
- Primitives Herz schlägt bereits
- Blutkreislauf
- Arm- und Beinknospen sind vorhanden
Embryo mit 5-6 Wochen
- Grösse: 5-14 mm
- Schnelle Gehirnentwicklung
- Anfänge eines Auges
- Separate Finger
- Erste spontane Bewegungen
Fetus mit 11-12 Wochen
- Äussere Genitalien entwickelt
- Atembewegungen
- Greifen, Schlucken, Saugen (Reflexe)
- Permanente Bewegung der Arme und Beine
Fetus mit 18-20 Wochen
- Behaarung
- Fettige Schutzschicht
- Schnelle Gewichtszunahme
- Gesichtsausdruck