EKG Flashcards

1
Q

Lage: Rechtstyp. Bei welchen Erkrankungen?

A
  • pulmonale -> chron. Cor pulmonale
  • angeborenen / erworbenen Herzerkrankungen (Vitien, Mitralstenose)
  • grosser Lateralinfarkt
  • akute Verlagerung: Lungenembolie
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2
Q

Eintelung Lagetypen:

A
  • üLT: < -30
  • LT: -30 - +30
  • Normal/Indifferenztyp: 30 - 60
  • Steiltyp: 60 - 90
  • RT: 90 - 120
  • üRT: >120
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3
Q

Normbereich der Herzlage:

A
  • 30 bis + 90 Grad
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4
Q

Akute Verlagerung nach rechts -> woran denken?

A

Lungenembolie

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5
Q

Wie entsteht die Q-Zacke physiologisch in den Brustwandableitungen? In welchen?

A

in den linksventrikulären (typ. V5 und V6). Da Septum von links nach rechts erregt wird zu Beginn des QRS. In V1 und V2 entsteht eine R-Zacke.

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6
Q

Akute Verlagerung nach links -> woran denken?

A

Leitungsstörung

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7
Q

Was bedeutet eine Verschiebung der Übergangszone zu V5/V6?

A

Hypertrophie des rechten Ventrikels -> Hinweis auf chron. Lungenerkrankung

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8
Q

in welcher Ableitung ist eine negative T-Welle physiologisch?

A

aVR (auch P-Welle negativ) und in V1. Grundsätzlich dann, wenn QRS überwiegend negativ ist (= konkordantes T)

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9
Q

Def: AV-Block 1. Grades.

Bedeutung?

A

PQ-Zeit > 200 ms.
unbeutend, wenn keine Sy
KHK o.a.

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10
Q

Def: Mobitz-Block

A

Vereinzelte oder regelmässige AV-Blockierungen (=P-Wellen ohne QRS). zB. 3:1 Block (von 3 Erregungen wird nur eine übergeleitet)

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11
Q

Form der QRS bei totalem AV-Block

A

je nachdem, wo der Block ist. Abnorm geformt und schmal -> Blockade bei AV-Knoten. Abnorm geformt und verbreitert -> Blockade distal

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12
Q

akuter, vorübergehender totaler AV-Block, zB. bei:

A

Herzinfarkt

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13
Q

Def: Wenckeback-Block

A

periodische Verlängerung des PQ-Intervall bis schilesslich ein QRS ausbleibt.

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14
Q

Was bedeutet ein QRS von >120ms?

A

Erregung der Ventrikel verläuft über abnormen/langsameren Weg.

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15
Q

Verbreiterter QRS, aber normale P-Welle und PQ-Intervall -> Wo wird Erregung generiert?

A

Schenkelblock mit Sinusrhythmus. Geht Rhythmus ventrikulär hervor, keine normalen P-Wellen.

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16
Q

Welcher AV-Block 2. Grades ist gefährlich? Weshalb?

A

Mobitz, da dies einer strukturellen Schädigung entspricht. Kann in totalen AV-Block übergehen.
Wenckebach ist “lediglich” eine Ermüdung des Reizleitungssystems.

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17
Q

Blockade beider Kammerschenkel entspricht?

A

totalem AV-Block.

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18
Q

RSB mit normalem QRS -> Pathologie?

A

= inkompletter RSB. Häufig bei Gesunden

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19
Q

LSB und RSB: Bedeutung für Interpretation des EKGs?

A

RSB erschwert, LSB verunmöglicht weitere Interpretation!

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20
Q

RSB: Entstehung des EKG-Bildes in V1:

A

R-Zacke durch normale Septumerregung von links nach rechts. Tiefe S-Zacke durch Erregung des linken Ventrikels. R’-Zacke durch verspätete Erregung des rechten Ventrikels.

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21
Q

RSB: Entstehung des EKG-Bildes in V6:

A

Q-Zacke durch Septumerregung, hohe R-Zacke durch Erregung des linken Ventrikels, plumpe breite S-Zacke durch Erregung des rechten Ventrikels.

22
Q

LSB: Entstehung des EKG-Bildes in V1:

A

Q-Zacke durch umgekehrte Septumerregung. Kleine R-Zacke, da rechte Kammer vor linker erregt wird. Breite S-Zacke durch verspätete Erregung der linken Kammer.

23
Q

LSB: Entstehung des EKG-Bildes in V6:

A

R-Zacke durch umgekehrte Septumerregung. Kleine S-Zacke repräsentiert Erregung der rechten Kammer. Zweite R-Zacke durch verspätete Erregung der linken Kammer.

24
Q

Wo RSB am besten zu sehen?

A

V1 -> RSR’-Form

25
Q

Wo LSB am besten zu sehen?

A

V6 -> M-förmiges Muster

26
Q

Hinweise auf linksanterioren Hemiblock:

A
  • überdrehter Linkstyp
  • persistierende S-Zacke in V6
  • verzögerte R-progression
27
Q

Einteilung RSB:

A

QRS mit RSR-Form und Dauer 100-120ms = inkompletter RSB

über 120ms = totaler RSB

28
Q

Hinweise auf LE im EKG:

A
  • Tachykardie
  • SIQIII-Lage
  • neues VHF
  • verzögerte R-Progression, grosse R-Zacken in V1, RSB
29
Q

Inferiorer Infarkt -> was zusätzlich im ELG suchen? Weshalb?

A

Rechtherzbeteiligung: V-Ableitungen auf rechte Seite und dann V4 beurteilen. Gefahr der Hypotonie!

30
Q

Was bedeutet Flimmern?

A

Einzelne Muskelfasern kontrahieren sich unabhängig von einander.

31
Q

WPW-Syndrom: wie sieht der QRS-Komplex aus?

A

Durch die Präexzitation entsteht eine Delta-Welle (langsamerer Aufstrich beim QRS bei verkürzter PQ-Zeit). Dann als normaler QRS sich fortsetzend, wenn Erregung via AV-Knoten eintrifft.

32
Q

Erste Th-Massnahme bei tachykarden Rhythmusstörungen? Bedeutung?

A

Karotissinus-Druckversuch. Diagnostisch wichtig: - bei Sinustachykardie -> Abnahme der Hf

  • bei VH- oder AV-junktionalen Tachykardie stoppen oder keine Wirkung
  • VH-Flattern -> induziert höhergradigen Block
  • VHF o. ventrikuläre Tachykardie -> keine Wirkung
33
Q

Medikamentöse Th bei schmal-komplex-Tachykardie?

A

Adenosin, Krenosin

34
Q

Medikamentöse Massnahme bei KT?

A

Lidocain 2%

35
Q

hohe spitze P-Welle -> Hinweis auf?

A

Hypertrophie des rechten Vorhofs, zB. bei pulmonaler Hypertonie

36
Q

breite, zweigipflige P-Welle -> Hinweis auf?

A

Hypertrophie des linken Ventrikels (zB. Mitralklappenstenose)

37
Q

In welchen Brustwandableitungen darf ein Q physiologisch vorkommen?

A

V5-6

38
Q

Welches sind Zeichen einer rechtsventrikulären Hypertrophie?

A
  • hohe R-Zacke in V1 und tiefe S-Zacke in V6
  • Rechtstyp
  • spitze P-Welle (wenn Vorhof mitbetroffen)
  • T-Negativierung V1, V2 (bei starker Hypertrophie)
39
Q

betonte R-Zacke in V1: DD

A

posteriorer Infarkt oder rechtsventrikuläre Hypertrophie (wobei bei letzterem noch obige Zeichen zusätzlich vorhanden sind)

40
Q

Wo darf die P-Welle negativ sein?

A

in V1 und in Extremitätenableitungen, wenn QRS-Komplex mehrheitlich negativ ist (= konkordantes P), zB. aVR

41
Q

häufigste Ä für verkürzte PQ-Zeit:

A
  • “kleiner” AV-Knoten bzw. abnorm schnell leitende intranoduläre Fasern
  • abnormes Erregungsleitungsbündel (Fasern aus Vorhof inserieren in distalen Anteilen des AV-Knotens (James-Bündel) -> keine delta-Welle
  • akzessorisches muskuläres Leitungsbündel (WPW) -> delta-Welle
42
Q

Wo misst man PQ-Zeit?

A

dort, wo P-Welle am besten abgrenzbar ist und PQ-Zeit am längsten ist (da in andern Ableitungen isoelektrischer Verlauf, was zu scheinbar kürzeren PQ-Zeiten führt). Meist in II

43
Q

In welchen Ableitungen ist das Auftreten eines Q’s immer pathologisch?

A

V1-3

44
Q

Max. Breite des normalen QRS:

A

100msek

45
Q

Formen der ST-Senkung:

A
  • aszendierend
  • deszendierend
  • horizontal gesenkt
46
Q

Formen der ST-Hebung:

A
  • Hebung direkt aus absteigendem R-Schenkel (eher STEMI)

- Hebung aus aufsteigendem S-Schenkel (eher Perikarditis)

47
Q

Formen der T-Welle:

A
  • konkordant positiv/negativ
  • überhöht bei starkem vegetativen Tonus
  • Abflachung bis isoelektrisch
  • präterminal negativ
  • terminal negativ
  • zeltförmig (spitz und hoch) -> frischer STEMI und Hyperkaliämie
48
Q

Bedeutung des Alters beim Steiltyp:

A

bei schlanken jüngeren Erwachsenen Steiltyp normal, jedoch bei älteren Leuten nicht.

49
Q

Typ. Ursachen für Steil- oder Rechtstyp:

A
  • Besondere Thoraxkonfiguration: Emphysem-Thorax, Kyphoskoliose
  • RH-Belastung, RH-Hypertrophie
  • Seitenwandinfarkt oder Infarktnarbe
  • Linksposteriorer Hemiblock
50
Q

Zeichen des linksanterioren Hemiblocks:

A
  • überdrehter Linkstyp
  • kleines Q in I und aVL
  • S in V5-6
  • verzögerte R-Progression
51
Q

Typ. Ursachen für Links- oder üLT:

A
  • Adipositas, Schwangere
  • LH-Belastung, LH-Hypertrophie
  • inferiorer Infarkt oder Infarktnarbe
  • linksanteriorer Hemiblock
52
Q

Welche Lagetypen sind beim Erwachsenen IMMER pathologisch?

A

Rechts- und überdrehter Rechtstyp