Einführung Flashcards

1
Q

Artkonzepte

A

Typologisches Artkonzept: Abgrenzung auf Grund von beobachtbaren Merkmalen (meist morphologisch, jedoch auch ethologisch, ökologisch, geographisch oder molekular)
Biologisches Artkonzept: Abgrenzung auf Grund der Fortpflanzungsfähigkeit

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2
Q

Evolution

A

vererbliche Variation + Selektion

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3
Q

Systematik

A

Benennung (Nomenklatur)
Einteilung (Taxonomie)
Bestimmung (Identifizierung)

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4
Q

Artnamen

A
  • sind nicht konstant
  • können durch neugewonnene Erkenntnisse der Vielfalt/Verwandtschaftsbeziehung umgruppiert werden
  • nach dem Artnamen findet man den Name des Erstbeschreibers und die Jahreszahl
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5
Q

Holotypus

A

Individuum der Beschreibung wird in einem Museum oder einer verwalteten Sammlung hinterlegt ?

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6
Q

Taxon

A

Bezeichnung einer einheitlichen Gruppe von Organismen

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7
Q

Taxonomie

A

Benennung und Kategorisierung der Lebewesen (Literatur, Methoden, Erfahrungen)

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8
Q

Stammbaum der Tiere

A
  • Ernst Häckel (1866) sagte, dass die Klassifikation der Tiere sollte deren Evolution widerspiegeln
  • Häckels Paradefehler: rezente Organismen werden nur an den Endpunkten der Äste gezeigt und sind so nicht Teil des Stammes
  • es wird unterschieden zwischen rezente Arten (heute lebende Organismen), Stammaren (Art, die sich durch Speziation (Artspaltung) in zwei Tochertarten auflöst und dadurch nicht mehr existiert => 2 Schwesterarten gehören derselben Hierachieebene an) und Stammlinien
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9
Q

Monophyletische Gruppe

A
  • beinhaltet alle Nachkommen eines gemeinsamen Vorfahren
  • einzige Gruppen, die heute gebildet werden
  • Säugetiere, Vögel, Weichtiere, Insekten
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10
Q

paraphyletische Gruppe

A
  • umfasst die Nachkommen eines gemeinsamen Vorfahrs mit Ausnahme einer monophyletischen Gruppe
  • eines der Mitglieder der Grupe ist näher mit einer Gruppe außerhalb des nominellen Taxons verwandt als mit den Seitenlinien innerhalb seiner Gruppe => die ausgeschlossene Gruppe ist nominell ein Außenseiter, aber eigentlich innerhalb der Gruppe
  • Reptilien (Vögel ausschließen), Menschenaffen (Menschen ausschließen
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11
Q

polyphiletische Gruppe

A
  • schließt im Gegensatz zur paraphyletischen Gruppe mehr Taxa aus
  • Würmer und Warmblüter (Säugetiere und Vögel)
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12
Q

Prozesse der Phylogenese

A
  • Kladogenese (Ablauf der Aufspaltungen): Kladistik beschäftigt sich mit dem Auffinden des richtigen Aufspaltungsmusters, durch das Suchen von Schwesterngruppen (z.B. Schwesterarten), welchen denselben Rang einnehmen
  • Anagenese: beschäftigt sich mit dem Auftreten, Rückbildung (Regression, Reduktion) oder Transformation von Merkmalen; ein ursprüngliches Merkmal (Plesiomorphie) kann nicht für die Bildung eines Taxons herangezogen werden
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13
Q

Namen von Merkmalen (Phänen) der Phylogenese

A
  • Apomorphie
  • Synapomorphie
  • Plesiomorphie
  • Autapomorphie
  • Symplesiomorphie
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14
Q

Apomorphie

A

ein neu erworbenes Merkmal/Merkmalalternative einer Stammart, welchen an ihre Nachkommen vererbt wird (z.B. Federn bei Vögeln)

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15
Q

Synapomorphie

A

Taxa überstimmen in einem Merkmal, welchen in ihrer gemeinsamen Linie als evolutive Neuheit entstanden ist (z.B. Falconiformes + “andere Vögel” sind Federn synapomorph)

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16
Q

Symplesiomorphie

A

wenn Taxa in einem Merkmal übereinstimmen, welches nicht in ihrer gemeinsamen Stammlinie entstanden ist, sondern von weiter zurückligenden Stammarten übernommen wurde (z.B. Extremitäten von Säugetieren)

17
Q

Plesiomorphie

A

ursprüngliches/primitives Merkmal (von Vorfahren vererbt)

18
Q

Autapomorphie

A

evolutionäre Neuheit, die nur bei einem Taxon vorkommt

19
Q

Was ist ein Merkmal/Phän?

A

Ein Merkmal ist jede Eigenschaft, die man an einem Lebewesen merkt, egal ob es durch das Erbgut und/oder eine Wechselwirkung mit der Umwelt zustande kommt. Im Laufe der Evolution kann ein Merkmal verändert (transformiert) werden oder verloren gehen (Reduktion - “Negativmerkmal”)

20
Q

Analoger/konvergente Ausbildung eines Merkmals

A

gemeinsames Merkmal auf Grund gemeinsamer/analoger Umstände

21
Q

Homologie

A

gemeinsames Merkmal auf Grund gemeinsamer Herkunft

22
Q

3 Homologiekriterien (Adolf Remane 1952)

A
  • Kriterium der Lage (z.B. Anordnung bestimmter Knochen in gleicher Reihenfolge)
  • Kriterium der Struktur oder speziellen Qualität (strukturelle und funktionelle Besonderheiten)
  • Kriterium der Kontinuität (Verknüpfung durch Zwischenformen)
23
Q

Eruierung von Verwandtschaftverhältnissen mittels Sequenzinformation (DNA,RNA, Aminosäuren)

A
  1. Sequenzierung von Genen, die in nahe allen zu untersuchenden Organismen vorkommen
  2. Aligieren dieser Sequenzen: die Strings/Sequenzen werden so geordnet, dass “homologe” Basen oder Aminosäurenübereinanderstehen (Alignement = Merkmals-Matrix; statt 0 und 1 wird A,G,C,T bei Nucleotiden oder Aminosäuren eingesetzt)
  3. Analyse mittels Computerprogramme und daraus erhält man Bäume mit Informationen zur Wahrscheinlichkeit der Verzweigungspunkte vorgegebener Parameter
24
Q

Multiple-Sequenz-Analyse

A

Hierbei werden möglichst viele Sequenzen aus Transkription (RNA) und/oder Genom-Projekte (DNA) verwendet, um methodische oder statische Fehler auszuschließen (v.a. beiweit zurückliegenden Aufspaltungen)