Einfache Methoden Flashcards

1
Q

Definition: Pflanzliche Droge

A

Durch Trocknen, lagerbar gemachte Pflanzen oder Pflanzenteile

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2
Q

Definition: Tierische Droge

A
  • Aus tierischen Organen gewonnene Produkte (z.B. Hormone)

- Stoffwechselprodukte von Mikroorganismen (Antibiotika)

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3
Q

Definition: Mineralische Droge

A

Verwendung vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin

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4
Q

Definition: Drogeninhaltsstoffe

A

Therapeutisch wirksame und nicht wirksame Inhaltsstoffe (wichtig zur Stabilisierung von Reinsubstanzen).

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5
Q

Arzneibücher, die für uns wichtig sind

A
  • EuAB Europäisches Arzneibuch (Pharm.Eur.)
    3 Bände: ein allgemeiner Teil und 2 Bände mit Monographien
  • ÖAB Österreichische Arzneibuch
  • DAB Deutsches Arzneibuch
  • Ph. Helv. Schweizer Arzneibuch
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6
Q

Aufbau von Arzneibuchmonographien 1

A

1) Titel: landessprachliche Bezeichnung und lateinische Bezeichnung
2) Definition: Beschreibung der Droge und Gehalt der Wirkkomponenten
3) Eigenschaften: Aussehen, Geruch, Geschmack, Bruch, Beschaffenheit der Blattoberfläche
4) Identitätsprüfung: Methoden- mikroskopische und makroskopische Merkmale;
Histochemische Nachweise; spezielle chemische Reaktionen; Chromatographische Prüfungen (DC, GC, HPLC)
Bei Reinsubstanzen: Kennzahlen, optische Größen

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7
Q

Aufbau von Arzneibuchmonographien 2

A

5) Reinheitsprüfung: keine Zusätze anderer Pflanzenarten; fremde Bestandteile (z. B. zur optischen Verbesserung oder Beschwerungsmittel)
verdorbene Drogen; mikrobielle Verunreinigung;
Prüfung auf Schwermetalle und Pestizide
6) Gehaltsbestimmung: auf chemischem, physikalisch-chemischen Weg
Wirk- und Wertbestimmung (Bestimmung der biologischen, pharmakologischen Wirkung)
7) Lagerung

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8
Q

Definition: Normierung

A

Einstellung auf einen Normwert bezogen auf eine Substanz bzw. Substanzgruppe, die als wirksamkeitsbestimmend gilt.

Wirkstoff muss bekannt sein!

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9
Q

Definition: Standardisierung

A

Maßnahmen die zu einer reproduzierbaren und gleich bleibenden Qualität der Droge oder Zubereitung führen. Wird angewandt, wenn nicht bekannt ist, welche Substanz für die Wirkung verantwortlich ist.

Phytopharmaka sind zumindest standardisiert!

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10
Q

Definition: Tinkturen (EuAB)

A

Einfache, flüssige, pflanzliche Zubereitung.
Zubereitung die üblicherweise aus getrocknetem pflanzlichen oder tierischen Material hergestellt wird.
Bei manchen Zubereitungen muss das zu extrahierende Material vorbehandelt werden. Bsp.: Inaktivierung von Enzymen, zerkleinern oder entfetten.

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11
Q

Tinkturen: Eigenschaften

A

Klare Flüssigkeit, bei Lagerung darf sich ein geringfügiger Niederschlag bilden, falls sich dadurch die Zusammensetzung nicht wesentlich verändert.

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12
Q

Herstellung von Tinkturen: Mazeration

A

Befeuchtung getrockneter Pflanzen mit Extraktionsflüssigkeit zur Extraktion der gewünschten Droge.
Kaltauszug der Wirkstoffe

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13
Q

Herstellung von Tinkturen: Perkolation

A

Verfahren zur Gewinnung von flüssigen Pflanzenauszügen durch Filtern.
Filtration durch eine mit einem oder mehreren Filtrierhilfsmitteln beschickte Säule. Filtrat wird Perkolat genannt.
Die Filtrierhilfen können gemischt oder geschichtet werden.
Fortlaufendes Verfahren.

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14
Q

Herstellung von Tinkturen: Soxhlet Extraktion

A

Effektivste Methode. v.a. bei Extraktion von Flavonoiden.
Lösungsmittel wird erwärmt, die Droge befindet sich im Körbchen, dies wird mit kondensiertem Lm aufgefüllt. Behälter füllt sich bis die Ausgleichsröhre voll ist, Flüssigkeit wird abgeleitet, wieder zurück in den Rundkolben mit dem Lm.

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15
Q

Herstellung von Tinkturen: Lösen und Verdünnen

A

Lösen oder Verdünnen von Extrakten unter Verwendung von Ethanol in geeigneter Konzentration.
Meist 1 Teil Droge und 5 bis 10 Teile Extraktionsflüssigkeit.

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16
Q

Einfache Prüfung ÖAB und EuAB: Asche

A

Glührückstand.
Menge des nicht flüchtigen Rückstandes, der beim Glühen eines anorganischen Stoffes oder beim Verbrennen eines organischen Stoffes oder einer Drogen verbleibt.

17
Q

Einfache Prüfung ÖAB und EuAB: Säureunlösliche Asche

A

Rückstand, der nach Extraktion der Sulfatasche oder der Asche mit Salzsäure erhalten wird, bezogen auf die ursprünglich eingesetzte Droge.

18
Q

Einfache Prüfung ÖAB und EuAB: Sulfatasche

A

v.a. bei Reinstoffen.
Bestimmung der anorganischen Bestandteile in einer organischen Probe.
Durch Zugabe von H2SO4 entstehen Sulfate

19
Q

Einfache Prüfung ÖAB und EuAB: Trockenrückstand

A

Verdampfungsrückstand.
Rückstand der nach dem Verdampfen oder Trocknen einer Flüssigkeit bei 103 bis 105°C verbleibt.
Trocknen ohne Deckel! Bis zur Gewichtskonstanz!

20
Q

Einfache Prüfung ÖAB und EuAB: Trocknungsverlust

A

Ist der Gewichtsverlust eines festen Stoffes, der nach dem Trocknen be 103-105°C auftritt.
Immer bis zur Gewichtskonstanz!

21
Q

Einfache Prüfung ÖAB und EuAB: Extrahierbare Bestandteile

A

Menge an extrahierbaren Stoffen die unter genau definierten Bedingungen herausgelöst werden kann.
Rückstand in % nach dem Abdampfen; ist bei den einzelnen Monographien zu finden.
Typische Werte:
- Eibischblätter 12
- Isländisch Moos 4,5
- Königskerze Blüte 9

22
Q

Einfache Prüfung ÖAB und EuAB: Quellungszahl

A
  • Wichtig bei Schleimdrogen (Reinheitsprüfung, Qualität)
  • Schleime bestehen aus Polysacchariden (Hexosen, Pentosen, Uronsäure) diverse Zucker sind miteinander verkettet und verzweigt.
    Bilden in Wasser eine viskose und kolloidale Lösung
  • Schleime bilden Schutzfilm auf Schleimhäuten (reizmildernd, entzündungshemmend)
23
Q

Einfache Prüfung ÖAB und EuAB: Schaumindex

A

Höhe des Schaums der durch 1g Droge unter den vorgegebenen Bedingungen erzeugt wird.

24
Q

Definition: Dichte

A

Quotient aus der Masse eines Körpers und dessen Rauminhalts (Volumen).
Angegeben in g pro mL.
1 mL ist der Raum, den 1g Wasser, gewogen im Vakuum, bei 4°C einnimmt.

25
Q

Dichte: Bestimmung mit…

A

… einem Pyknometer (immer temperieren, Gerät und Flüssigkeit gleiche Temperatur)
… einem Aräometer (Senkwaage)
… einer hydrostatischen Waage

26
Q

Dichte: Berechnung

A

Dichte= ((b - p)/V) + K

b… Gewicht des gefüllten Pyknometers
p… Gewicht des leeren Pyknometers
V… Volumen des Pyknometers
K… Korrekturfaktor für den Auftrieb der Luft

27
Q

Definition: Alkoholgehalt

A

Gehalt einer Flüssigkeit an Ethylalkohol.

Angegeben in Vol% bei 20+- 1 °C

28
Q

Bestimmung des Alkoholgehaltes

A

Destillation und anschließende Bestimmung der Dichte mit Pyknometer oder mit der hydrostatischen Waage.

Gehalt des Destillates an Ethylalkohol kann in Gewichts% abgelesen werden und mit Hilfe der Tabelle in Volumens% umgewandelt werden.
Durch Multiplikation mit 2,5 erhält man die V% Ethylalkohol in der untersuchten Flüssigkeit.

29
Q

Reinheitsprüfungen im EuAB: Prüfung auf Methanol und Isopropanol

A

Bei Tinkturen. Prüfung mittels Gaschromatographie.

Max. 0,05% Methanol oder 2-Propanol – 500ppm

30
Q

Reinheitsprüfungen im EuAB: Prüfung auf Schwermetalle

A

es gibt 6 allgemeine Vorschriften zur Prüfung auf Schwermetalle. In jeder Monographie ist angegeben welche der Prüfungen durchzuführen ist.
Als Reagenz wird i.A. Thioacetamid verwendet.

31
Q

Reinheitsprüfungen im EuAB: Definition Pestizide und Prüfungen/Bestimmung

A
  • Laut AB sind Pestizide Substanzen oder Substanzgemische, die zur Abwehr, Zerstörung oder Bekämpfung von Schädlingen, unerwünschten Pflanzen- und Tierartendienen.
  • Unterschieden werden in den Prüfvorschriften Organochlor-, Organophosphor- und Pyrethroid-Insektizide.
    Bestimmung mittels Gaschromatographie
32
Q

Definition: Wirkweise von Phytopharmaka

A

allopathisches Wirkprinzip (Wirkung auf chemische Substanzen zurückzuführen); im Gegensatz zum homöopathischen Wirkprinzip

33
Q

Definition: Pflanzliche Zubereitung

A
  • aus Frischpflanze: Presssaft (Echinacea), Fruchtmus

- aus getrockneten Pflanzen: Tee (wässrig), Tinktur, Trockenextrakt (beide nicht wässrig)