EH 3: öffentliche Güter Flashcards

1
Q

Was sind öffentliche Güter?

A

Öffentliche Güter besitzen die Eigenschaften der Nicht-Rivalität und der Nicht- Ausschließbarkeit

Rivalität: Der Konsum des Gutes wird durch die gleichzeitige Nutzung dieses Gutes durch einen
anderen Konsumenten beeinträchtigt.

Ausschließbarkeit: Ein potenzieller Nutzer kann vom Konsum des Gutes ausgeschlossen werden.

Beispiele für öffentliche Güter: Infrastruktur (Straßen, Brücken, Straßenbeleuchtung,
Gehwege, Parks), TV- und Radio-Programme, Klimaschutz, Landesverteidigung.

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2
Q

Einteilung von Gütern

A

ausschließbar + rivalität: Private Güter

Ausschließbarkeit + keine Rivalität = Mautgüter

keine Ausschließbarkeit + Rivalität = unreine öffentliche Güter (Allmendegüter)

keine Aussschließbarkeit + keine Rivalität = reine öffentliche Güter

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3
Q

Samuelson Regel

A

Die Menge eines öffentlichen Gutes sollte ausgedehnt werden, bis die
Summe der Grenznutzen aus dem öffentlichen Gut gleich den Grenzkosten für die letzte bereitgestellte Einheit ist.

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4
Q

Trittbrettfahrer Problem

A

Würde jemand das Gut privat bereitstellen, hätten auch alle anderen Konsumenten (Nicht- Ausschließbarkeit) den vollen Nutzen (Nicht-Rivalität) aus diesem Gut.

Trittbrettfahrer-Problem: Jeder hofft, dass ein anderer das Gut bereitstellt und er dann kostenlos davon profitiert. Daher wird das Gut nicht (oder in zu geringem Umfang) produziert.

Beispiel: Zwei Gemeinden A und B überlegen unabhängig voneinander, ob sie ein neues Gewerbegebiet bauen sollen. Die Bürger beider Gemeinden würden von den Jobs profitieren.

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5
Q

crowding out

A

Im Vergleich zum Optimum wird das öffentliche Gut am Markt in einer zu geringen Menge bereitgestellt. Sobald 𝑛 > 1, beginnt das Trittbrettfahren
-> gleichgewichtete Menge des öffentlichen Guts nimmt mit der Gruppengröße zu, aber der individuelle Beitrag zum öffentlichen Gut nimmt ab, je mehr alle anderen bereitstellen

-> Bereitstellung durch Staat

aber: Erhöhung der staatlichen Bereitstellung führt zu einem vollständigen crowding out der privaten Bereitstellung: sobald Verpflichtung -> Rückgang private Bereitstellung

in Realität kein vollständiges crowding out
-> Experimentelle Evidenz:
-Bestrafung ist wirksam -> höhere Beiträge zum öffentlichen Gut
– Persönliche Nähe ist wirksam -> höhere Beiträge zum öffentlichen Gut
– Zu einem vollständigen crowding out kommt es aber auch unter Fremden und ohne Bestrafung nicht.

mögliche Erklärungen
-Altruismus: Nutzen der anderen Spieler geht in eigene Nutzenfunktion ein.
– Unreiner Altruismus (Warm glow; Andreoni, 1990): Akt des Gebens verursacht Nutzen. Gründe für Warm glow sind positive Emotionen durch „richtiges” Verhalten oder Sorge um das Erscheinungsbild in den Augen anderer.

Fazit: Staatliche und private Bereitstellung sind keine perfekten Substitute.

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6
Q

bis folie 18

A
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