Dynamische Modelle und Methoden Flashcards

1
Q

Welche Dynamischen Methoden und Modelle gibt es?

A
•	Prozessorientiert:
o	Flussdiagramme
o	Struktogramme
o	SADT-Diagramme
o	Aktivitäts-Diagramme
o	Sequenz-Diagramme
o	ereignisgesteuerte Prozessketten (eEPK)
•	Zustandsorientiert:
o	Petrinetze
o	Zustands-Diagramme
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2
Q

Was sind Flussdiagramme?

A
  • Flussdiagramme = Programmabläufe (flowcharts)

* Ein Flussdiagramm ist die grafische Darstellung des Datenflusses innerhalb eines Programmablaufs

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3
Q

Was ist das Ziel von Flussdiagrammen?

A

• Beschreibung des Ablaufs oder der Reihenfolge logischer Operationen oder Aktivitäten, die zur Lösung von Problemen und Umsetzung in einer Software notwendig sind.

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4
Q

Wie sieht die Vorgehensweise bei der Erstellung von Flussdiagrammen aus?

A
  1. Festlegung, Definition und Sequenz von einzelnen Arbeitsschritten, Entscheidungen und Schleifen
  2. Abbildung der Elemente in einem Diagramm (vertikal von oben nach unten)
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5
Q

Nennen Sie Vor- und Nachteile von Flussdiagrammen.

A

• Vorteile:
o Leicht verständlich
o Erheben eine detaillierte und genaue Beschreibung der Ablauflogik
o Sehr weit verbreitet
• Nachteile:
o Unstrukturiert und daher schlecht mit strukturierten Programmiersprachen zu implementieren
o Nicht weiter verfeinerbar
o werden bei komplexen Problemen unüberschaubar
o Aufwendige Erstellung und Fehleranfälligkeit bei Änderungen
o Kein Ablauf paralleler Prozessschritte (Nebenläufigkeit)

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6
Q

Was sind die Ziele von Struktogramme?

A

• Die Sprunganweisungen GoTo durch Strukturierung der Anweisungen möglichst zu vermeiden, damit eine zuverlässige, lesbare und wartungsfreie Software erstellt werden kann

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7
Q

Nennen Sie Vor- und Nachteile von Struktogramme.

A

• Vorteile:
o Strukturierte Darstellung einer Problemlösung
o Blockbildung unterstützt schrittweise Verfeinerung
o Auswirkungen von Bedingungen und Umfang von Schleifen sind klar erkennbar
o Gut lesbar
o Genormt nach DIN 66261
o Aufgrund der Blockstruktur kann es auch für komplexe Algorithmen eingesetzt werden
• Nachteile:
o Ohne Rechnerunterstützung ist ein Zeichenaufwand für Struktogramme sehr hoch; daher verwendet man in der Praxis häufig eine Beschreibung als Pseudocode, wobei die Anweisung und Kontrollstrukturen ohne Blocksymbole untereinander geschrieben werden, so dass die Strukturierung nur aus der Einrückung der Befehle erkennbar ist. Nachteilig ist hierbei, dass die Pseudocode-Darstellung nicht eindeutig festgelegt ist.
o Daten werden nur implizit beschrieben

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8
Q

Was ist das Ziel von Structured Analysis and Design Technique (SADT)

A

• Abbildung einer Abfolge von Aktivitäten/Funktionen/Verarbeitungsschritten mit den zugehörigen Datenflüssen und Angabe von Mechanismen und Steuerungsdaten bei der Ausführung jeder Funktion mit dem Ziel der Problemanalyse und des Entwurfs von Softwaresystemen

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9
Q

Wie ist die Vorgehensweise bei der Erstellung von SADT-Diagrammen?

A

SADT-Diagramme werden Top-Down hierarchisch erstellt

  1. Schrittweise Zerlegung/Verfeinerung des gesamten Ablaufs in Teilaufgaben/Abläufe/Funktionen
  2. Sequentielle Anordnung der ermittelten Funktionen seitenweise diagonal von links oben nach rechts unten (maximal 4-6 Funktionen pro Seite)
  3. Abbildung/Benennung der Datenflüsse zwischen den Funktionsblöcken (Schrittweise Verfeinerung der Datenflüsse die aufgesplittet und zusammengefasst werden können)
  4. Ergänzung der Diagramme mit Mechanismen und Steuerungselementen
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10
Q

Nennen Sie Vor- und Nachteile von SADT-Diagrammen.

A

• Vorteile:
o Leicht erlernbar
o Hohe Übersichtlichkeit
o Für den Anwender leicht verständlich
o Beschreiben Aktivitäten und Datenflüsse in Diagrammen
o Schaffen einheitliche Dokumentation
o Berücksichtigen Kommunikation zwischen dem Auftraggeber und Softwareentwickler
• Nachteile:
o Erstellung und Änderung der Diagramme sind aufwändig
o Anzahl der Aktivitäten bzw. Daten pro Diagramm ist auf 6 Elemente beschränkt
o SADT-Diagramme beschreiben leine Logik oder Kontrollstrukturen der Abläufe
o bei der Implementierung einer SADT-Zerlegung entsteht eine Vielzahl sehr kleiner und teilweise ähnlicher Module

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11
Q

Was sind Aktivitätsdiagramme?

A
  • Aktivitätsdiagramme beschreiben die Ablaufmöglichkeiten eines Prozesses/Softwaresystems mit Hilfe von Aktivitäten.
  • Aktivitätsdiagramme sind Teil der Unified Modeling Language (UML)
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12
Q

Was wird unter Aktivität im Kontext von Aktivitätsdiagrammen verstanden?

A
  • Eine Aktivität ist ein Zustand mit einer internen Aktion und einer oder mehreren aussehenden Transitionen, die automatisch dem Abschluss der internen Aktion folgen.
  • Eine Aktivität ist ein einzelner Schritt in einem Ablauf.
  • Eine Aktivität kann mehrere ausgehende Transitionen haben, wenn diese durch Bedingungen unterschieden werden können
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13
Q

Nennen Sie Vor- und Nachteile von Aktivitätsdiagrammen.

A

• Vorteile:
o Aktivitätsdiagramme können auch Systemabläufe (Prozesse) beschreiben
o UML Aktivitätsdiagramm genauer als umgangssprachliche Beschreibung
o Diagramm lässt sich vor dessen Implementierung auf Verständnisfehler hin überprüfen
o Resultierende Implementierung wird einfacher und hat weniger Fehler
• Nachteile:
o Aktivitätsdiagramme können relativ zur Zielsprache sinngemäß anders interpretiert werden

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14
Q

Was sind Sequenzdiagramme?

A
  • Teil von UML
  • zeigt den zeitlichen Verlauf von Nachrichten (Botschaften) die zwischen verschiedenen Objekten ausgetauscht werden.
  • Objekte werden lediglich mit senkrechten Lebenslinien dargestellt, wodurch der zeitliche Verlauf der Nachrichten hervorgehoben wird
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15
Q

Was versteht man im Kontext von Sequenzdiagrammen unter Sequenz?

A

• zeigt Reihe von Nachrichten, die eine ausgewählte Menge von Objekten in einer zeitlich begrenzten Situation austauscht, wobei der zeitliche Ablauf betont wird

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16
Q

Nennen Sie Vor- und Nachteile von Sequenzdiagrammen.

A

• Vorteile:
o Verdeutlichen die interne Funktionsweise eines Prozesses
o Ergeben eine detaillierte und genaue Beschreibung der Ablauflogik eines Prozesses
o ermöglichen parallelablaufende Prozessschritte
• Nachteile:
o Sind sehr komplex
o werden bei komplexen Problemen unüberschaubar
o sind aufwändig und fehleranfällig bei Änderungen

17
Q

Was sind die Ziele von Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS)?

A

Ganzheitliche Modellierung von Unternehmensprozessen

18
Q

Was versteht man unter Unternehmensprozessen?

A
  • besteht aus zusammenhängender, abgeschlossenen Folge von Tätigkeiten, die zur Erfüllung einer betrieblichen Aufgabe notwendig sind
  • Tätigkeiten werden von Aufgabenträgern unter Nutzung der benötigten Ressourcen geleistet
  • Unterstützt wird die Abwicklung der Unternehmensprozesse durch rechnergestützte Informationssysteme
19
Q

Was sind Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK)

A

EPK sind Teil der ARIS-Modellierungsmethodik

20
Q

Was sind die Ziele von eEPK?

A
  • Grafische Beschreibung von Abläufen einer Organisation

* im Zusammenspiel mit zugeordneten Daten, Funktionen, Organisationseinheiten und erwarteten Leistungen/Ziele.

21
Q

Nennen Sie ein paar Grundlegende Regel zur W-Regel eines eEPK-Diagramms.

A
  • Der Ausgangspunkt eines Prozesses ist immer ein Ereignis
  • Nach dem auslösenden Ereignis wird eine Funktion ausgeführt
  • Ende einer Prozesskette ist immer ein oder mehrere Ereignisse
  • Die Durchführung einer Funktion kann eine oder mehrere Wirkungen haben
22
Q

Wie können die Formulierungen bei eEPK-Diagrammen aussehen?

A
•	Aktivform formulieren
o	1. Informationsobjekt als Substantiv
o	2. Verrichtung als Verb im Infinitiv
o	z.B. Bestellung erfassen
•	Passivform formulieren
o	1. Informationsobjekt als Substantiv
o	2. Verb im Perfekt
o	z.B. Bestellung eingegangen
23
Q

Nennen Sie Vor- und Nachteile von eEPK-Diagrammen.

A

• Vorteile:
o Verdeutlichen die möglichen Pfade eines Prozesses
o Ergeben eine detaillierte und genaue Beschreibung der Ablauflogik eines Prozesses
o Ermöglichen parallelablaufende Prozessschritte
o Ermöglichen die Festlegung von Verantwortlichkeiten und Informationsflüssen
• Nachteile:
o werden schnell komplex
o sind aufwändig und fehleranfällig bei Änderungen der Ablauflogik

24
Q

Was sind die Ziele von Petri-Netzen?

A

Dynamische Beschreibung von Prozessen unter Berücksichtigung zeitlicher Blöcke und Zustandsänderungen

25
Q

Nennen Sie Merkmale von Petri-Netzen.

A
  • eignen sich zur Modellierung, Analyse und Simulation von dynamischen Systemen mit nebenläufigen und nicht-deterministischen Vorgängen
  • gerichteter Graph mit zwei Typen von Knoten (Stellen und Transitionen)
  • Stellen werden durch Kreise dargestellt
  • Transitionen werden durch Rechtecke oder Balken dargestellt
  • zur Beschreibung von dynamischen Vorgängen werden Stellen mit Marken (Tokens) belegt, die durch Transitionen „weitergegeben“ werden
  • Bewegungsablauf der Marken im Netz durch Schaltregeln festgelegt
  • eine Transition t kann schalten, wenn jede Eingabestelle von t mindestens eine Marke enthält. Schaltet eine Transition, dann wird aus jeder Eingabestelle eine Marke entfernt und zu jeder Ausgabestelle eine Marke hinzugefügt.
26
Q

Nennen Sie Vor- und Nachteile von Petri-Netzen.

A

• Vorteile:
o wenige, einfache Elemente
o grafisch gut darstellbar
o Marken erlauben gute Visualisierung des Systemzustandes
o solides theoretisches Fundament
o Möglichkeit zur Analyse und Simulation
o Verschiedene Software-Tools zur Modellierung verfügbar
o Weit verbreitetes Basiskonzept zur Modellierung kooperativer Prozesse
• Nachteile:
o sind schwer zu erstellen und zu analysieren ohne Rechnerunterstützung

27
Q

Was versteht man unter Zustandsdiagrammen?

A
  • zeigt eine Folge von Zuständen die ein Objekt im Laufe seines Lebens einnehmen kann und aufgrund welcher Stimuli Zustandsänderungen stattfinden
  • sind Teil von UML
28
Q

Was versteht man im Kontext von Zustandsdiagrammen unter Zustand?

A
  • gehört zu genau einer Klasse
  • stellt Abstraktion bzw. Zusammenfassung einer Menge von möglichen Attributwerten dar, die die Objekte dieser Klassen einnehmen können.
  • Zustandsdiagramme beschreiben das innere Zustandsmodell eines Objektes
29
Q

Welche Elemente gibt es bei Zustandsdiagrammen?

A
  • Ereignis/Transition: Ereignis ist ein zu beachtendes Vorkommnis, das einen Zustandsübergang (Transition) auslöst
  • Junction Point: Zusammenführung mehrerer Transitionen
  • Dynamic Choice Point: Bedingte Verzweigung einer Transition
30
Q

Welche Vor- und Nachteile haben Zustandsdiagramme?

A

• Vorteile:
o verdeutlichen die interne Funktionsweise bei Interaktionen verschiedener Komponenten
o Ergeben eine detaillierte und genaue Beschreibung der Abläufe
o Kann Entscheidung, Eintritts- und Austrittsaktionen abbilden
• Nachteile:
o werden bei komplexen Problemen unüberschaubar
o sind aufwändig und fehleranfällig bei Änderungen