Die Trauerphasen (nach Yorick Spiegel) Flashcards
1
Q
Was sind die Trauerphasen?
A
- Schockphase
- Kontrollierte Phase
- Regressive Phase
- Adaptive Phase
2
Q
Dauer der Schockphase
A
Stunden bis maximal 2 Tage
3
Q
Dauer der Kontrollierten Phase
A
3 bis 7 Tage (dauert meist bis zur Beerdigung)
4
Q
Dauer der Regressiven Phase
A
4 bis 10 Wochen
5
Q
Dauer der Adaptiven Phase
A
0,5 bis 1 Jahr
6
Q
Merkmale und Beschreibung der Schockphase
A
- starke emotionale Lähmung (Betroffene wirken wie versteinert)
- Der Trauernde will den Tod nicht wahrhaben (Verdrängung)
- Manche Menschen brechen körperlich (zum Teil quch geistig) zusammen
- gesellschaftliche Zwänge können dazu führen, dass der Schock nicht gezeigt wird > dies kann sich nachteilig für die weitere Trauerarbeit auswirken
7
Q
Merkmale und Beschreibung der Kontrollierten Phase
A
- Die Regelung alles Dinge, die mit dem Tod im Zusammenhang stehen erfordern ein hohes Maß an Selbstkontrolle (Beerdigungsfeier, Traueranzeigen, Nachlassverwaltung, usw.)
- noch unter den Schockauswirkungen kontrolliert sich der Trauernde selbst sehr stark, seine Umwelt erwartet das auch von ihm
- Merkmale: der Trauernde ist in dieser Phase schnell reizbar, leicht überfordert, überaktiv, planlos und zur Umwemt distanziert
8
Q
Merkmale und Beschreibung der Regressiven Phase
A
- “Der Trauernde stirbt einen symbolischen Tod”: er steht zwischen Tod und Leben, zieht sich von der Umwelt zurück und braucht sie zugleich
- Es gibt 3 Arten dieses Rückzugs:
1. Der Trauernde überlässt sich dem Zusammenbruch
2. Er geht auf kindliche Verhaltensweisen zurück
3. Sein Denken ist vereinfacht und altertümlich
Merkmale: der Trauernde erlebt nun eine große Einsamkeit, Schuldgefühle, sinkendes Selbstwertgefühl, Hilflosigkeit und Angst
9
Q
Merkmale und Beschreibung der Adaptiven Phase
A
- Der Trauernde wendet sich der Umwelt neu zu
- Der Verlust des Toden wird mehr und mehr anerkannt
- Der Hinterbliebene kann sich einem neuen Partner zuwenden ohne ihn mit dem Verstorbenen ständig zu vergleichen
- Neuordnung des Lebens (schrittweise Anpassung an die Umwelt, Rückgewinnung des Realitätsgefühls, Kontakt zu anderen)