Diagnostik und Inklusion: Diagnostik Flashcards

1
Q

Vom Indikator zum Urteil

A

verschiedene Daten werden zu einem Gesamtwert integriert:
Verknüpfung der Einzeldaten: wenn keine weiteren Hypothesen darüber vorliegen, wird Gleichgewichtung gewährt (ansonsten werden einzelne Gewichte ihren Prädiktoren entsprechend angepasst)
Verknüpfung der Prioritätensetzung der Einzeldaten: additive (“das Gesamtpaket muss stimmen”), konjunktive (“kein Niveau darf unterschritten werden”) und disjunktive Verknüpfung (“sobald eins super ist, ist der Rest egal”)
-> mehrstufige Verfahren sind immer konjunktiv und die am besten geeignete Variante hängt immer vom Fall ab

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Q

Zugänge zur Urteilsbildung

A

klinische Urteilsbildung: Auswahl, Gewichtung und Integration diagnostischer Information wird vom Diagnostiker ohne Rückgriff auf explizit festgelegte Regeln vorgenommen (intuitiv, informell)
-> Vorteile: ein vollständiges Bild entsteht, dass auch Einzelfälle berücksichtigt

statistische Urteilsbildung: Auswahl, Gewichtung und Integration diagnostischer Information wird auf Basis festgelegter Algorhitmen festgelegt (Basis: feste Studien)
-> Vorteile: Menschen können nur bestimmte Mengen an Informationen bearbeiten

Faking- Diskussion: bezieht sich v.a. auf Q-Daten wie z.B. Persönlichkeitstests
-> Verzerrungstendenzen: Soziale Erwünschtheit (impression management), selbsttäuschende Erhöhung (self-enhancement), allgemeine Akquieszenz, Tendenz zur Mitte oder Extremwerten, Simulation, Aggravations vs Dissimilation

Salienz verzerrt das Urteil und Heuristiken anstelle von Algorithmen

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Q

Typische Urteilsfehler

A

Unausgewogenes Ausschöpfen des Urteilsspektrums (durch Strengefehler, Mildefehler sowie Tendenz zur Mitte) -> Präventivmaßnahmen: Selbst- und Fachreflexion und Kollegenrat
Interferenzen: (Reihungsfehler, logische Fehler, Halo-Effekte) -> Präventivmaßnahmen: Trennung leistungsbeschreibung und -bewertung, alle Aspekte der Leistung auflisten, Bild von Schülern reflektieren

-> Cattells Differenzierung unterschiedlicher Datentypen
L(ife)-Daten: biographische Information
Q(uestionnare)-Daten: Selbsteinschätzung
T(est)-Daten: Leistungsdaten

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