Designbegriff Flashcards

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1
Q

Was ist Design (sprachgeschichtlich)

A

Abgeleitet von dem lateinischen Begriff “disengare”, das “bezeichnen”, “abgrenzen” und “angeben” bedeutet.
In der Renaissance - Disegno interno = Konzept oder eine Idee für ein auszuführendes Kunstwerk, Entwurf und Zeichnung.
1588: Erscheinung im Oxford English Dictionary = “einen von einem Menschen erdachten Plan oder ein Schema” oder “Ein für die Ausführung eines Werks verbindlicher Entwurf”
Ab Mitte 19. Jhdt. mit der Warenproduktion : heutige Ausrichtung
infonach 1945: “kreative” Berufe mit Begriffen “Kunsthandwerk”, “Kunstindustrie”, “Kunstgewerbe”
nach WWII: Einsatz in Deutschland.
in den letzten Jahrzehnten des 20. Jhdt.: Anwendung auf visuelle Kommunikation - Bezeichnung: Entwurf & Fertigung graphischer Produkte, - Ersetzung von Gebrauchsgrafik, Werbegrafik, Reklamegrafik

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2
Q

Traditionelle Bedeutung von Design

A

einen Prozess und Ergebnis.
Berufsfelder, die sich mit Design auseinandersetzen.
Designergebnisse oder Produkte

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3
Q

Bedeutung von Design im Oxford Dictionary

A
  1. “Einen Plan oder eine Zeichnung, der oder die erstellt wurde, um das Aussehen und die Funktion oder Funktionsweise eines Objektes darzustellen, bevor es hergestellt wird.”
  2. Ein dekoratives Muster
  3. Zweck der Planung, der hinter einer Aktion einer Tatsache oder einem Objekt steht
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4
Q

Definition von Design (Schneider, 2005)

A

“Design ist planvoll-kreative Visualisierung der Handlungsprozesse und Botschaften von unterschiedlichen gesellschaftlichen AkteurInnen und die planvoll-kreative Visualisierung der verschiedenen Funktion von Gebrauchsgegenständen und ihre Ausrichtung.”

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5
Q

Wieso bleibt der Designbegriff unscharf?

A

… der Begriff hat über eine Zeitspanne von 450 Jahren ihre Bedeutung verändert.
… die Tätigkeitsfelder, die sich mit Design beschäftigen, wurden immer wieder erweitert. Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Aktuelle Design Produkte sind Objekte, Grafik, analoge und digitale Medien, Software, Abläufe, Organisationsformen, Dienstleistungen sowie visuelle Erscheinungsformen von Firmen und Personen - alles Dinge, Prozesse oder Personen, die gestaltet werden können.
… Design umfasst unterschiedliche Sachverhalte wie Entwurfstätigkeiten. Die Entwicklung eine Entwurfes ist ein prozessiver Vorgang, der auf kreative Berufe ausgeweitet wird. Dieser Prozess ergibt sich Designprodukte beispielsweise Entwurfsprozessen wie Kleidung oder Fahrzeuge, Gestaltete Medien oder optimierte Pläne oder Prozesse wie graphische Skizze und Konstruktionszeichnungen

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6
Q

andere Definition von Design?

A
  1. Jeder ist ein Designer.
    Design ist ein Grundmodus des menschlichen Handelns. Designvorgänge werden durch Planung und Ausrichtung initiiert.
  2. Design formt Objekte.
    Designobjekte sind Produkte, die üblicherweise in großen Stückzahlen produziert werden. Zudem gibt es von Designobjekten Serien mit kleinen Abweichungen.
  3. Design prägt Botschaften.
    Design setzt sich in Abgrenzung von Werbung mit der Kommunikation und objektivierbaren Sachverhalten und Informationen auseinander (Informationsdesign - Ein Disziplin der visuellen Gestaltung)
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7
Q

Funktionen von Design?

A

Praktisch-technisch:
- Funktional, rational und relative-objektive
- Fokus auf praktisches Nutzen für Menschen und Umwelt:
Ergonomie - Abstimmung von Design und Mensch: Arbeitswissenschaft
Handhabbarkeit
Nachhaltigkeit Ökologischer Wert
Sicherheit
Technische Qualität Zuverlässigkeit

  1. Ästhetisch:
    - Emotional, subjektiv aber auch objektiv (abhängig von Geschmack, individuellen Bedürfnissen & Erfahrungen der Benutzer, professionellem Einsatz elementarer Designelemente und Wirkungen)
    - Die Qualität macht die Gestalt eines Objekt aus
    - Gibt Hinweis auf den Gebrauch eines Gegenstandes und macht damit ein Objekt lesbar
  2. Symbolisch:
    - Bedeutungen, die nicht direkt nachvollziehbar sind.
    Entschlüsselung = Rückschlüsse auf Designq
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8
Q

Aufgaben des Designs

A
  • Darf keine Umhüllungstechnik oder Kosmetik sein. Die Eigenart des Produktes muss durch eine entsprechende Gestaltung zum Ausdruck bringen.
  • Die Funktion des Produkts oder des Mediums sowie seine Handhabung SICHTBAR und damit für den Benutzer KLAR ABLESBAR machen.
  • Design muss den neuesten Stand der technischen Entwicklung transparent werden lassen.
  • Berücksichtigung auf das Produkt und die Fragen der Nachhaltigkeit (Umweltfreundlich? Energiesparend? Wiederverwendbar? Langlebig? Ergonomisch?)
  • Generiert Lösungen - von Aufgaben & von Problemen
  • Muss das Verhältnis von Mensch und Objekt zum Ausgangspunkt der Gestaltung machen.
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9
Q

Was sind die Designdisziplinen? Gib zumindest jeweils ein Beispiel.

A

Autorendesign
Geht von Gestalter als Individuum aus i.e. das Gestaltende Subjekt hinterlässt als Autor seine Handschrift
Der Designer wird in den Designergebnissen wiedererkannt.
Z.B. Forschungsdesign, Graphic Novel

Environmental design
Beschreibt die Gestaltung unserer Umwelt, i.e. Wohnung, Arbeitsplatz, Verkehrsweg, Landschaft, Stadtbild
Z.B. Architektur (Gebäude & Gebäudekomplex)
Interior Design/Innenarchitektur (Unmittelbare Lebensraum von Menschen)
Ökodesign (durch verbessertes Produktdesign wird das Produkt entwickelt, die Umweltbelastungen über den gesamten Lebensweg reduzieren/vermeiden)

Industriedesign
Synonym: Produktdesign
Komplexer, Heirarchisch gegliederter Prozess der innerbetrieblichen, organisatorisch-gestalterischen Produktentwicklung (von der Planung über den Entwurf bis zur Herstellungsreife)

Kommunikationsdesign
Visuelle Gestaltung aller Kommunikationsprozesse seit 1990-Jahren
Synonym: visuelle Kommunikation
Umfasst auch zeitbasierte Medien wie Film und Fernsehen
Aufgabenfelder:
Corporate Design: visuelle Identität durch wiederkehrende Farben, Formen und Gestaltungsprinzipien
Grafikdesign: traditionell der grafische Entwurf und die Ausführung zweidimensionaler Oberflächen - Klassische Printmedien wie Faltblätter, Plakate, Bücher und Werbeanzeigen
Visuelle Kommunikation/Kommunikationsdesign (Ende 20. Jhdt.): Erweiterung des Begriffs auf digitale Medien
ABER durch Digitalisierung ergibt die Abgrenzung zwischen Grafik- und Kommunikationsdesign heute wenig Sinn.
Interfacedesign: Vereinfachung des Lebens von Benutzer durch digitale Informationskomplexe:
Gut strukturierte, selbsterklärende Bedienoberflächen bei Software
Geräten der Unterhaltungselektronik
Webdesign - Form des Interfacedesigns: Fokus auf Internetseiten und Apps für Smartphones
User Experience Design (UX-Design): Mittelpunkt ist das Erlebnis der Nutzer, bezogen auf digitale Medien. Es handelt sich dabei mehr um eine Methode als um eine eigene Designdisziplin.
Bezug auf Erfahrungen und Erlebnisse, die bei Nutzern oder Kunden von Unternehmensangeboten erzeugt werden: Analyse, Gestaltung, Bewertung und Verbesserung der Erfahrungen und Erlebnisse der Rezipienten.
Verpackungsdesign: Gestaltung von Verpackungen für Gebrauchsartikel und Lebensmittel. Design sollte Verkaufsanreize durch visuelle Oberfläche auslösen.
IMMER Social Design: von Akteuren für Akteure unter bestimmten Bedingungen der Nutzung entworfene Artefakte. Funktionen und Wirkungen von sozialen Dimensionen im Kommunikationsdesign werden in der Soziosemiotik analysiert und beschrieben.

Mediendesign
Setzt sich mit linearen und interaktiven Medien auseinander.
= digitale Medien
Kernaufgabe der Mediendesigner ist die gestalterische Aufbereitung und Übermittlung von fast alle Bereiche medialer Gestaltung angewandt - ob Print, Online, mobile Medien, Foto und Video, Infografik oder Präsentation.

Modedesign
Kleidung und Accessoires

Experience Design
Sustainable Design
Universal Design

Service Design
Angebot von Dienstleistungen im Service- und Freizeitbereich: Produkte, Medien und die Gestaltung von Organisations- und Umfangsformen.

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Perfectly