Der Dekalog Flashcards
1 Gebot
Du sollst keine anderen Götter haben
man ist nicht allein, sondern getragen von Gott; nicht Schicksal/Zufall ausgeliefert
andere Götter: z.B. Geld, Alkohol -> Dinge menschliches Leben<- wenn Mensch bereit ist, dies über alles andere zu stellen (z.B. Gesundheit)
2 Gebot
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen
Im Namen Gottes unterdücken, Kriege, Unschuldige töten
z.B. Kreuzzüge, Judenverfolgungen
3 Gebot
Du sollst den Feiertag heiligen
zu r Ruhe kommen, Abstand von Alltag
feiern privat oder im Gottesdienst
4 Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
Gott ist auf Seite der Schwächeren
menschenwürdiges Umgehen mit Älteren
5 Gebot
Du sollst nicht töten
heutige Probleme: Todesstrafe, Embryonen, Verhalten Straßenverkehr
6 Gebot
Du sollst nicht ehebrechen
Vertrauensbruch / Grundlage einer dauerhaften Beziehung
7 Gebot
Du sollst nicht stehlen
schützt die Armen, die “ausgeraubt werden”
wirtschaftliche Not
Ursprünglich: Menschenhandel,-raub
8 Gebot
Du sollst nicht lügen
Zeugenaussagen vor Gericht
9 Gebot & 10 Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut
schützt sozialen Frieden, Eigentumsrecht
!!!Frau als Besitz des Mannes!!!
Rolle der Bibel
- Berufung auf die Bibel zur Begründung ethischer Normen
- Willen Gottes
Entstehung und Rolle des Dekalog
- im 8. bis 6. Jhd. vor Christus
später: Namensverbot, Sabbat- und Elterngebot - vergleichbar mit 613 Ge-&Verbote Tora: Weisungen zu gelingendem Leben
- Lebensregeln: Bedingung/Ermöglichung eines friedlichen und sinnvollen Lebens
Darstellung im Alten Testament
- Übergabe Tafel an Mose auf Berg Sinai
- Bundesbuch: Grundregeln des menschlichen Zusammenlebens
- Prolog vor Dekalog: JHWH, der Volk aus Ägypten befreit-> Befreiung
- Dekalog nicht als Zwang, sondern Wegweisung
- Gott hat sich Mensch zugewandt, deswegen ethische Sollen nicht als äußerer Zwang, sondern innere Einsicht, freiheit
- Selbstoffenbarung JHWH: er ist für sein Volk da
zeitgemäße Auslegung des Elterngebots (4)
- richtet sich an erwachsene Kinder betagter Eltern: Sicherstellung der Versorgung
- 3-Generationen-Vertrag: Gesamtgesellschaft trägt Altersversorgung
- Kleinfamilie als Regelfamilie: Wandlung im psychisch-sozialen Verhältnis der Generationen
- fortschreitender Wissens-&Erkenntnisstand: tradierte Erfahrungen der Alten werden verdrängt, Übermacht der jüngeren
- Gefahr der gegenseitigen Sprachlosigkeit, Verlust Tradition, Zerbrechen Kontinuität
Neue Wege des Miteinanders (4)
- Offenheit
- Kommunikation
- Toleranz/Verständnis
- Erfahrung
- Kontakte
- Technologie/digitale Welt
- Pflege
zeitgemäße Deutung des 7. Gebots
- kein Eigentum ohne soziale Verpflichtung
- Bestechen, Korruption
- Geldfälschen, Steuerhinterziehung
- Plagiat, geistiges Eigentum stehlen
- Steuertricks -> Staat kann aufgaben nicht mehr erfüllen
- spekulieren an der Börse: Sucht
- Vandalismus, Beschädigungen
- Glücksspiel/Wetten, wenn Lebensunterhalt gefährdet
- Menschenhandel/Organhandel