depressive und bipolare Störungen Flashcards
Psychodynamischer Ansatz
• Ursachen in Kindheit: Bedürfnisse in der oralen Phase werden unzureichend oder übermäßig befriedigt • bei Verlust eines Menschen wird dieser introjiziert (verinnerlicht) • negative Gefühle gegenüber der Person (z.B. Wut bezüglich des Verlassen werden) werden auf sich selbst bezogen => nach innen gerichtete Aggressionen
Kognitiver Ansatz
•Analyse von Träumen depressiver Patienten, um
unbewusste Prozesse zu identifizieren
–in den Träumen fanden sich Verlust und Versagensangst aber
keine aggressiven und feindseligen Inhalte
–Träume enthielten ähnliche Themen, wie bewusste Kognitionen
der Patienten im Wachzustand (z.B. negative Erlebnisse)
•Katharsis Hypothese: Ausleben von Konflikten führt zu
deren Reduktion
–widererwartend wurden depressive Patienten bei Ausleben
aggressiver Gefühle depressiver und nicht weniger depressiv
•es zeigten sich kognitive Verzerrungen im Denken
depressiver Patienten (z.B. Schwarz Weiß Denken)
•Korrektur der kognitiven Verzerrungen führte zur
Besserung der Symptomatik
kognitive Triade
Selbst
Umwelt
Zukunft
Kognitive Verzerrungen (kognitive Fehler)
willkürliche
Schlussfolgerungen
selektive Verallgemeinerung
Übergeneralisierung
Maximierung und Minimierung
Personalisierung
Dichotomes Denken (Schwarz- Weiß- Denken)
willkürliche
Schlussfolgerungen
Es werden Schlüsse
gezogen, für die
es keine Beweise gibt bzw. sogar
Beweise dagegen sprechen.
selektive Verallgemeinerung
Konzentration auf aus dem
Zusammenhang gerissene Details.
Bedeutsamere Situationsmerkmale
werden ignoriert.
Übergeneralisierung
Wenn es in einem Fall zutrifft, trifft es in jedem anderen Fall auch zu (z.B. ich kann etwas nicht, deshalb kann ich gar nichts).
Maximierung und
Minimierung
Die Bedeutung oder
Größe eines
Ereignisses wird über oder
unterschätzt.
Personalisierung
Äußere Ereignisse werden auf sich
selbst bezogen, obwohl kein
Zusammenhang besteht.
Dichotomes Denken
Schwarz Weiß Denken
Es wird
in zwei sich ausschließenden
Kategorien gedacht (z.B. makellos
oder mangelhaft)
Antidepressiva
–Tri und tetrazyklische Antidepressiva (TZA)
–Selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer
(SSRI)
–MAO Hemmer
–Atypische Antidepressiva
Behandlingsempfehlungen aus dem Evidenzniveau “wirksam”
- kogn. Verhaltenstherapie (KVT)
- Interpersonelle Psychotherapie (IPT)
- Psychodynamische Kurzzeittherapie
Behandlingsempfehlungen aus dem Evidenzniveau “möglicherweise wirksam”
process- experiential- Gesprächspsychotherapie (PEGPT); Ansatz der Gruppe um Watson
Behandlungen “bislang ohne ausreichende Wirkungsweise”
- psychoanalyse, psychodynamische Langzeittherapie und alle anderen Psychotherapien
- Psychologische Therapien als Monotherapien im stationären Setting