Das Modell der strukturierten Dokumente Flashcards
Wie wird das Modell der strukturierten Dokumente unterteilt?
- textuellen Inhalt
- logische Struktur
- grafisches Format
Was sind Vorteile des Modells der strukturierten Dokumente?
- Es bietet ein hohes Maß an Flexibilität
- Dokumente können als Daten betrachtet werden und mit Hilfe von Computersystemen verwaltet und manipuliert werden
Was ermöglicht die Unabhängigkeit der Stylesheets?
- Ein- und dasselbe Dokument kann durch Kombination mit verschiedenen Stylesheets passend zum Anwendungszweck formatiert werden
- Man kann verschiedene Dokumente durch Kombination mit ein- und demselben Stylesheet einheitlich formatieren.
- Die Struktur kann man beim Erstellen und Lesen von Dokumenten nutzen (z.B. zur Navigation)
Was ist eine Modellierung?
Die Modellierung ist eine vereinfachte und auf das im aktuellen Kontext Wesentliche reduzierte und – unter geeigneten Gesichtspunkten – systematisierte Darstellung.
Wozu dienen Modelle?
- Zur Entwicklung einer gemeinsamen Sicht und Terminologie
- der Vermittlung erprobter Vorgehensweisen und Techniken
- dem rationalen Beweisen oder Widerlegen von Hypothesen
- der Ableitung von Handlungsempfehlungen.
Was besagt der ursprüngliche Dokumentenbegriff?
Dokument als physisches Objekt, Gegenstand, die als einmalige Träger eines in menschliche Sprache gekleideten und schriftlich festgehaltenen Gedankens oder Sachverhalts fungieren.
Authentizität des Trägermediums, durch Wasserzeichen, Stempel, Siegel, Barcode oder Ähnliches
Was besagt der neuere Dokumentenbegriff?
Informationsträger
Die Schriftform ist immer noch wesentlich, aber das Trägermedium und die Art, wie die Information auf das Trägermedium aufgebracht ist, sind nebensächlich.
Auf den sprachlichen Ausdruck kommt es an.
Worin besteht der Unterschied zwischen dem ursprünglichen und dem neueren Dokumentenbegriff?
Dokumente ursprünglicher und neuerer Art unterscheiden sich auch dadurch, wie viele Exemplare es von einem Dokument geben kann und wie viele Leser gleichzeitig Gebrauch von so einem Dokument machen können.
Worin bestehen Gemeinsamkeiten zwischen dem ursprünglichen und dem neueren Dokumentenbegriff?
Das Gemeinsame an Dokumenten ursprünglicher und neuerer Art ist, dass sie durch ihre Schriftform eine ursprünglich sprachliche Mitteilung von der auditiven in die visuelle Übertragungsform und von der Flüchtigkeit der mündlichen Erzählung in die Dauerhaftigkeit des geschriebenen Wortes umsetzen.
Was besagt der moderne Dokumentenbegriff?
Moderne Dokumente sind Informationsträger.
Moderne Dokumente müssen deshalb in ihrer Urform elektronisch gespeichert sein und je nach Anwendungszweck unterschiedliche Präsentationsmedien unterstützen.
Wie lautet eine Kurzformel der Informationswissenschaft?
Information ist Wissen in Aktion
Erläutere Kuhlens „pragmatische Primat der Informationsverarbeitung“ („pragmatic primacy of Information Work”).
- Basiert auf der Unterscheidung der Konzepte Wissen und Information
- Information als Teilmenge von Wissen
- Es ist definiert, dass Information zur Lösung eines konkreten Problems durch eine Person benötigt wird, aber nicht verfügbar ist
- Kuhlen geht nicht auf den Grund der Nicht-Verfügbarkeit ein
Welche Schlussfolgerung zieht Kuhlen für die Informationsverarbeitung und das Design von Informationssystemen?
Die Hauptaufgabe jeglicher Informationsverarbeitung besteht darin, Wissen in [nutzbare] Information zu transformieren und dabei Randbedingungen wie Zeitbedarf, Kosten, soziale Aspekte, kognitive Fähigkeiten und Ziele der jeweiligen Organisation zu berücksichtigen.
Was bedeutet der Dokumentenbegriff der Informations- und Wissensbegriff im Verständnis von Kuhlen?
Im Dokumentenbegriff ist Wissen enthalten.
Dieses Wissen wird für einen Menschen erst in dem Moment zu Information, in dem er es benötigt.
Und auch das nur insoweit, als es nicht bereits Bestandteil seines menschlichen Wissens ist.
Wie wird das Bedürfnis nach Wissen wird in der Informationswissenschaft bezeichnet?
Informationsbedürfnis
Worauf kommt es bei der maschinellen Verarbeitung von Dokumenten an?
Nicht nur darauf ankommt, dort Wissen zu codieren, sondern dass es auch darauf ankommt, Dokumentinhalte nach Wissen durchsuchbar zu machen, welches für ein real existierendes menschliches Informationsbedürfnis relevant und damit Information im Sinne von Kuhlen ist.
Wozu führt Daten-, Dokumenten- und Informationsverarbeitung mithilfe von Computerprogrammen?
Zum modernen Dokumentenbegriff
Beispiele für Tätigkeiten im Bereich der modernen Informationsverarbeitung.
- Gedankengänge organisieren und Dokumente planen,
- Gedanken verbalisieren und Dokumente erfassen,
- Dokumente editieren, formatieren und publizieren, also der Öffentlichkeit zugänglich machen
Was besagt das Konzept des Anomalous State of Knowledge (ASK)?
Unter einem ASK versteht „man einen „anormalen“ Wissenszustand, womit gemeint ist, dass einem Menschen Wissen fehlt.
Unter einem „normalen“ Wissenszustand wird dabei verstanden, dass der Mensch das benötigte Wissen bereits besitzt.
Warum stellt aus ASK resultierende Informationsbedürfnis somit eine wichtige Anwendung der automatisierten Dokumentverarbeitung dar?
Computersysteme, die durch automatische Dokumentverarbeitung Informationsbedürfnisse erfüllen können, indem sie relevantes Wissen in den Dokumenten suchen, heißen Informationssysteme. Umgangssprachlich werden sie oft als Suchmaschinen bezeichnet.
Was wird als „Informational Behaviour“ bezeichnet?
Die implizite Beschreibung einer Interaktion eines Nutzers mit einer Suchmaschine während des Versuchs das ASK zu formulieren.
Welche zwei Suchstrategien gibt es?
„Lookup“ (Nutzung der Textsuche einer Suchmaschine) und „Examine“ (das Anzeigen von Titeln und Texten).
Zeichne das Modell der Informationssuche.
xxxxxxxxxxx|Active |Passive|
Directed |Searching | Monitoring|
Undirected | Browsing | Being Aware
Unterscheide zwischen aktiver und passiver, sowie gerichteter und ungerichteter Suche.
- direkte Suche als aktive Versuche, Fragen zu einem speziellen Thema zu beantworten und das Informationsbedürfnis zu befriedigen
- Monitoring als aktiver Aufbau von Hintergrundwissen zu Interessengebieten und möglichen zukünftigen möglichen Fragestellungen
- Browsing als das Gegenteil von Monitoring, um neues Wissen ohne konkretes Informationsbedürfnis durch aktive Auseinandersetzung mit neuen Inhalten zu erwerben
- allgemeine Aufmerksamkeit als ungerichtete und passive Form der Informationsbeschaffung. Laut Bates „gives us 80 percent of all we know”.