Das Buchungs- und Abschlusssystem Flashcards
Reinvermögen (EK)
- Gegenüberstellung von in Geldeinheiten bewerteten Vermögensgegenständen und Schulden
- Summe des Vermögens - Summe der Schulden
Unterteilung von Schulden
- Verbindlichkeiten (Betrag muss genau festliegen oder berechenbar sein)
- Rückstellungen
Die zwei Instrumente der Vermögensdarstellung
- Inventar (durch Inventur)
- Abschluss
- > Bilanz
- > Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
Bilanz
Gegenüberstellung von einerseits dem Vermögen und andererseits den Schulden sowie dem EK
GuV
Beschreibt die Bestandteile der EK-Änderungen
Betriebs- und Geschäftsausstattung (BuG)
Einrichtungsgegenstände, die nicht direkt der Produktion dienen (z.B. Fahrzeuge, Büroausstattung, Werkzeug)
Vorräte
Gelagerte Werkstoffe und Erzeugnisse
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (FoLL)
Zahlungsansprüche gegen die Kunden
Anlagevermögen
Vermögensgegenstände, die dazu bestimmt sind, dauerhaft dem Geschäftsbetrieb zu dienen
Darlehensschulden
Alle langfristigen Kreditschulden
Summe aller Schulden
FK
Methoden zur Ermittlung des EK zum Ende einer Periode
- Ermittlung des Reinvermögens am Periodenende durch Inventur (keine Fortschreibung)
- Die Endbestände des Vorjahres werden als Anfangsbestände des laufenden Jahres verwendet und mit Ausnahme des Postens EK anhand von Geschäftsvorfällen fortgeschrieben. Daraus: EK-Endbestand als Residualgröße (Vermögensgegenstände und FK wird fortgeschrieben)
- Der EK-Bestand des Vorjahres wird anhand der Geschäftsvorfälle fortgeschrieben, die das EK verändern. Daraus: EK-Endbestand (nur EK wird fortgeschrieben)
Fortschreibung eines Bilanzpostens
Alle Zugänge des Postens werden zum Anfangsbestand addiert, alle Abgänge subtrahiert
Bilanzgleichung
Anfangsbestand + Zugänge = Abgänge + Endbestand
Aktivische Konten
Bestandskonten, die aktivische Posten fortschreiben
Passivische Konten
Bestandskonten, die passivische Posten fortschreiben
Anfangsbestand bei Bestandskonten
- Entnahme des Anfangsbestandes aus Eröffnungsbilanz
- wird auf Sollseite geschrieben, wenn es sich um aktivischen Posten handelt
- wird auf Habenseite geschrieben, wenn es sich um einen passivischen Posten handelt
(- Bestandsminderungen werden auf die Seite gebucht, auf der der Anfangsbestand nicht steht)
Saldieren eines Kontos
- jede Kontoseite wird getrennt vorläufig addiert
- Differenzbetrag = Saldo
- Saldo wird auf der Seite des Kontos gebucht, die die kleinere Summe enthält
- > Saldo eines Bestandskontos = Anfangsbestand + Zugänge - Abgänge = Endbestand
Schlussbilanzkonto
- Sollsalden werden links, Habensalden rechts in neu einzurichtendes Konto übertragen
- > Liste mit Endbeständen aller Vermögens- und Schuldenposten; EK als Saldo
Zwei Typen von Vorfällen, die das EK ändern
- Transaktionen zwischen dem Unternehmensvermögen und dem Privatvermögen des Unternehmers -> EK-Änderungen werden auf Privatkonto erfasst
- Änderung durch Geschäftstätigkeit -> werden in Erfolgskonten erfasst
Privatkonto
- Privateinlage: Buchung auf der Habenseite des Privatkontos, da EK-Zugang
- auch Überführung von Schulden möglich
- Abschluss des Privatkontos ergibt die Differenz zwischen allen Einlagen und allen Entnahmen eines Jahres
- > mehr Einlagen als Entnahmen -> Saldo links -> EK hat sich erhöht -> Saldo wird auf rechte Seite des EK Kontos als Erhöhung des Anfangsbestandes übertragen
Erfolg einer Periode (Periodenerfolg)
Änderung des EKs in dieser Periode aus der Geschäftstätigkeit
Gewinn / positiver Erfolg
Eigenkapitalerhöhung in einer Periode
Verlust / negativer Erfolg
Eigenkapitalminderung in einer Periode
Erfolgserhöhung aus einem Geschäftsvorfall
Ertrag
Erfolgsminderung aus einem Geschäftsvorfall
Aufwand/Aufwendung
Zwei Berechnungsmöglichkeiten für den Periodenerfolg
- Summer aller Erträge der Periode - Summe aller Aufwendungen der Periode = Saldo der GuV = Periodenerfolg
- EK-Endbestand der Periode - EK-Anfangsbestand der Periode = gesamte Änderung des EK der Periode
- Summe der Privateinlagen der Periode
+ Summer der Privatentnahmen der Periode
Wann ist ein Vorgang erfolgswirksam?
- wenn er eine Handlung im Rahmen der Geschäftstätigkeit darstellt und
- den Saldo der Schlussbilanz ändert
Erfolgswirksame Buchungen
- Erfolgskonten weisen (wie das Privatkonto) keinen Anfangsbestand auf (dieser steht im EK-Konto)
- Aufwendungen werden im Soll gebucht, Erträge im Haben
- Saldierung zum Abschlussstichtag; Saldo = Summe der Ertrags- bzw. Aufwandsart der Periode
- Aufwendungen und Erträge dürfen nicht im selben Konto gebucht werden
GuV
- Konto, in dem die Salden aller Erfolgskonten gesammelt werden
- Aufwandssalden stehen links, Ertragssalden rechts
- Saldo zeigt Periodenerfolg eines Unternehmens
- Saldo links: Gewinn
EK-Änderung der Periode
In der GuV als Saldo ermittelte Erfolg zusammen mit dem Saldo des Privatkontos
Allgemeine Buchungsregel
Jeder Geschäftsvorfall erfordert mindestens eine Sollbuchung und eine Habenbuchung. Die Summe der Sollbuchungsbeträge muss der Summer der Habenbuchungsbeträge entsprechen.
-> gilt auch für Eröffnung- und Abschlussbuchungen / Buchungen der Salden
Allgemeiner Buchungssatz
Soll an Haben
Gegenbuchung
Die jeweils komplementäre Buchung innerhalb eines Buchungssatzes
Eröffnungsbuchungen
Übertragungen der Anfangsbestände von der Eröffnungsbilanz in die Bestandskonten und in das EK-Konto
Ziel des Buchungs- und Abschlusssystems
Gewinnung von Informationen bei möglichst hoher Informationszuverlässigkeit durch Berechnungskontrollen
Unterscheidung von Konten
- Bestandskonten
- > aktivisch, passivisch
- Erfolgskonten
- > Aufwands-/Ertragskonten
Veränderungen im EK-Konto
EK-Konto nimmt nur den Anfangsbestand aus der Eröffnungsbilanz, den Saldo der GuV und den Saldo des Privatkontos auf
Schlussbilanzkonto
- enthält die durch Fortschreibung ermittelten Endbestände einschließlich des fortgeschriebenen EKs
- weist keinen Saldo auf