Cholinerges System Flashcards

1
Q

Carbachol - Klasse

A

direkte Sympathomimetika

ähnliche Substanz: Pilocarpin

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2
Q

Carbachol - Wirkung

A

Agonist am ACh-Rezeptor (primär muscarinisch)

bewirkt am Auge eine Miosis ⇒ Erweiterung des Schlemm-Kanal ⇒ Druck in vorderer Augenkammer sinkt

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3
Q

Carbachol - Indikation

A

Miosis bei chirurgischen Eingriffen

Glaukom-Therapie

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4
Q

Carbachol - Kontraindikation

A

keine

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5
Q

Carbachol - Nebenwirkungen

A

Nebeneffekte der Miosis: unscharfes Sehen, Lichtscheue, Kopfschmerzen
vermehrte Drüsensekretion
Zunahme der Darmperistaltik
Bradykardie, Verschlechterung der Herzfunktion

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6
Q

Carbachol - Metabolismus

A

mpullen mit Injektionslösung speziell für die Anwendung am Auge

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7
Q

Botulinustoxin - Klasse

A

Pararsympathomimetika, Ach-Freisetzer

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8
Q

Botulinustoxin - Wirkung

A

Hemmt die ACh-Freisetzung durch Spaltung von Synaptobrevin (Typ B) bezw. Protein SNAP-25 (Typ A), welche die Fusion synaptosomaler Vesikel in der präsynaptischen Membran vermittelt ⇒ dadurch wird vor allem die Signalübertragung zwischen Nerven und motorischer Endplatte gestört.

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9
Q

Botulinustoxin - Symptome

A

initial oftmals Sehstörungen (Doppelbilder) und Mydriasis
fortschreitende Muskelparalysen (Mund ⇒ Kehlkopf ⇒ innere Organe)
Herz-, Atemlähmung und Tod
kein Fieber!

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10
Q

Botulinustoxin - Vorkommen

A

in verdorbenen Lebensmitteln (v.A. verdorbene Konserven)

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11
Q

Botulinustoxin - Therapie

A

spezifische Antikörper (leider unwirksam gegen Gift der Typ-F Gruppe der Botulinumbakterien!)
Antikörpertherapie senkt Letalität von über 90% auf 10-15%.
Die Lähmungserscheinungen bilden sich oft erst nach Monaten vollständig zurück.

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12
Q

Botulinustoxin - Metabolismus

A

meist orale Aufnahme
LD50 bei i.v. oder s.c: 30pg
LD50 bei Inhalation: 3ng
⇒ stärkstes bekanntes Gift

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13
Q

Botulinustoxin - Besonderheiten

A

otulunismus bezw. der Erregernachweis von C. botulinum ist in der Schweiz von Arzt und Labor innerhalb eines Tages meldepflichtig!

Wird therapeutisch bei fokalen Spasmen der Skelettmuskulatur (z.B. bei Blepharospasmus) und kosmetisch zur Glättung von Falten eingesetzt.

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14
Q

Atropin - Klasse

A

Parasympatholytikum

ähnliche Substanzen: Ipratropiumbromid, Scopolamin, Butylscopolamin, Biperiden

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15
Q

Atropin - Wirkung

A

unspezifische Wirkungen:
bindet als Antagonist an muskarinische ACh-Rezeptoren
bindet ebenfalls an ACh-Rezeptoren der motorischen Endplatte, dies aber nur in toxisch-hohen Konzentrationen

spezifische Wirkungen:
hemmt Speichel- und Schweissekretion
Auge: erweitert Pupille, erhöht Augeninnendruck
Herz/Kreislauf: kann bradykarde Rhythmusstörungen beenden
GIT: Tonus wird vermindert
Lunge: evtl. lösen sich Bronchospasmen
unterdrückt muscarinerge Nebenwirkungen bei der Behandlung von Myasthenia gravis

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16
Q

Atropin - Indikation

A

Narkoseprämedikation (Verhindert die Steigerung der Bronchialsekretion während der Narkose)
bradykarde Herzrhythmusstörungen
Vergiftungen mit Phosphorsäureestern (z.B.: mit → Parathion)

17
Q

Atropin - Kontraindikation

A
Tachykardie
Rhythmusstörungen
Koronarsklerose
Prostatahyperplasie
Engwinkelglaukom
Obstipation wegen Darmatonie
Alleinbehandlung von Myasthenia gravis
18
Q

Atropin - Nebenwirkungen

A

Trockenheit von Mund und Nase, Schluckbeschwerden
Hemmung der Schweisssekretion
Mydriasis, Lichtscheu, Zunahme des Augeninnendrucks, Akkommodationsstörungen
Durst
allergische Reaktionen
vorübergehende Bradykardie dann Tachykardie, dabei leichter Anstieg des Blutdrucks
Erschwerung der Miktion

19
Q

Atropin - Metabolismus

A

p. o. (bei Vergfitung)

i. v., i.m., s.c., topisch

20
Q

Atropin - Besonderheiten

A
Atropin findet man unter anderem in
Alraunen (Mandragora)
Engelstrompeten (Brugmansia)
Tollkirschen (Atropa belladonna, im Produktbild)
Stechapfel (Datura stramonium)

Atropin wurde auch als “Belladonna” (ital. für “schöne Frau”) bezeichnet, weil es früher von den Frauen verwendet wurde, um ihre Pupillen zu vergrössern, was als schön galt.
Dieser Pupillen-erweiternde Effekt wird auch aktuell noch in der Augenheilkunde ausgenützt, allerdings werden dazu heute Atropin-Derivate (z.B.: → Homatropin) bevorzugt, da ihre Wirkungsdauer (6-24h) doch massiv kürzer ist, als jene vom Atropin (7-10d).

21
Q

Nikotin - Klasse

A

Nikotin -Ach-Rezeptor-Agonist