Chlorobionta: Grünalgen I und II, Moose Flashcards
Chlorobionta
Zu ihnen gehören die Grünalgen und die Pflanzen.
Pigmente der Chlorobionta
Chlorophyll a und b
Reservestoff der Chlorobionta
Hauptreservestoff: Stärke, in Chloroplasten abgelagert
Zellwand der Chlorobionta
Zellwand aus Zellulose
Lebensweise der Chlorobionta
aquatische Algen und Landpflanzen.
Lebensweise der Chlorobionta
aquatische Algen und Landpflanzen.
Abteilung: Chlorophyta (Supergroup: Primoplantae, Subregnum: Chlorobionta)
Grünalgen I
Algen
begeißelung der Chlorophyta
apikal (an der Spitze) meist 2 oder 4, selten viele Geißeln
Chloroplasten der Chlorophyta
nur ein Chloroplast, der den ganzen Protoplast ausfüllt
Fortpflanzung der Chlorophyta
sexuell: Progression von isogamie zu Oogamie
meist hapont und Generationswechsel
meist Phycoplast (Mikrotubuli der Kernspindel sammeln sich in Äquatorebene zwischen den Tochterkernen ->Zellplatte)
Lebensraum (Chlorophyta)
aquatisch aber auch wichtige Algenpartner der Flechten
Abteilung Streptophyta (Supergroup: Primoplantae, Subregnum: Chlorobionta)
grüne Algen (nur ursprüngliche) bis Landpflanzen meist
Begeißelung der Streptophyta
subapikale (unter der Spitze) bis laterale (seitliche) Begeißelung oder akont (ohne Geißel).
Fortpflanzung/Teilung (Streptophyta)
Teilungsebene vertikal: Phragmoplast (Mikrotubuli bleiben quer zur Äquatorebene, wo Zellplatte gebildet wird).
Spermatozoide vieler Streptophyta schraubig gedreht
Lebensformen: (Chlorophyta)
➢ monadal bis hin zu Gewebsbildung (selten)
➢ apikale isokonte Begeißelung (zumindest in gewissen Lebensphasen).
➢ Begeißelte Zellen im Querschnitt radärsymmetrisch, mit nur einem wandständigen Chloroplast.
➢ Sexuelle Fortpflanzung: Progression von Isogamie zu Oogamie
➢ meist Haplonten, seltener Haplodiplonten oder Diplonten
➢ Generationswechsel iso-oder heteromorph.
Trentepohliales
Klasse: Ulvophycea, Ordnung: Trentepohliales
o Thallus fädig, oft heterotrich (kriechende und aufrechte Zellfäden).
o v. a. terrestrische Luftalgen.
o tw. Veilchenduft
o 2001: „Red Rain“ im indischen Bundesstaat Keral
Cladophorales
Klasse: Ulovophycea, Ordnung: Cladophorales
- Siphonocladal (Thallus durch eine Zellwand gegliedert, aber pro Zelle mehrere Kerne) oder siphonal,
- überwiegend marin,
- isomorpher Generationswechsel, isogamie.
- riesige Zellen, Siphonocladal –> mehrere Kerne um den Metabolismus am laufen zu halten wegen der enormen Größe
Bryopsidales
Klasse: Ulvophycea, Ordnung: Bryopsidales
o Siphonal, in warmen Meeren, v. a. Anisogamie.
o manchmal auch zur Klasse Chlorophyceae gestellt
o Berühmter Neophyt: Caulerpataxifolia(„Killeralge“)
o Aus Pazifik ins Mittelmeer verschleppt, alle Individuen im Mittelmeer stammen von einem einzigen Individuum ab, stark giftig, wird daher kaum gefressen; extrem rasches Wachstum; seit 2006 scheinbar wieder rückläufig.
Klasse Chlorophyceae Zwei wichtige Ordnungen:
Ordnung Sphaeropleales
Ordnung Chlamydomonadales
Ordnung Sphaeropleales:
unbegeißelt, Einzeller bis Aggregationsverbände; Isogamie, Haplonten; Süßwasser, Bodenalgen.
Ordnung Chlamydomonadales:
monadale Organisationsstufe, Einzeller bis Kolonien mit zunehmender Differenzierung, ausschließlich Süßwasser, Isogamie bis Oogamie (z.B. bei Volvox, Wimperkugel).
Euglenophyta
Supergroup: Excavatae, Abteilung: Euglenophyta
Die bekannteste Gattung stellen die Augentierchen dar.
Eigene Entwicklungslinie innerhalb der Eukaryoten mit Plastiden
Zelle mit Protein-Hülle, z. T. zusätzliche Gehäuse.
Schlundartige Vertiefung vorne
Stigma/Augenfleck: Carotinoidhaltige Lipidtröpfchen
Organisationsstufe der Euglenophyta
monadal (kapsal)
Begeißelung: (Euglenophyta)
2 ungleiche Geißeln
Chloroplasten und Pigmente (Euglenophyta)
Hülle aus drei Membranen (sekundäre Endocytobiosebiose von Grünalgen!);
Chlorophyll a und b
Reservestoff: (Euglenophyta)
Paramylum (Kohlehydrat)
Lebensweise: (Euglenophyta)
phototroph aber auch (fakultativ) heterotroph.
Fortpflanzung: (Euglenophyta)
vegetativ durch einfache Längsteilung
Verbreitung und Vorkommen: (Euglenophyta)
- meist im Süßwasser
- nährstoffreiche Biotope (Euglena) Große Mengen an Euglenen sind Eutrophierungszeiger!
- Bei Lichtmangel oder Nahrungsüberschuss wird bei der Teilung die Zahl der Chloroplasten reduziert und es treten Chloroplastenfreie Formen auf, die heterotroph sind.
- Grenze zwischen Tier und Pflanze ist fließend!
Chlorarachniophyta
Supergroup Rhizaria, Abteilung: Chlorarachniophyta
• Eigene Entwicklungslinie innerhalb der Eukaryoten mit Plastiden.
Organisationsstufe (Chlorarachniophyta)
amöboid
Chloroplasten (Chlorarachniophyta)
mit vier Membranen (sekundäre Endocytobiose von Grünalgen) und Nukleomorph (Rest des Zellkerns des Endosymbionten).
Lebensweise (Chlorarachniophyta)
mixotroph (Photosynthese und heterotroph)
Vorkommen (Chlorarachniophyta)
weltweit in warmen Meeren.
Streptophyta
Supergroup: Primoplantae, Subregnum: Chlorobionta, Abteilung: Streptophyta
➢ Grüne Algen bis Landpflanzen
Begeißelung (Streptophyta)
subapikale (unter der Spitze) bis laterale (seitliche)Begeißelung oder akont (keine Geißel).
Zellteilung (Streptophyta)
meist Phragmoplasten (Mikrotubuli quer zur sich bildenden Zellwand angeordnet)
Spermatozoide (Streptophyta)
Spermatozoide vieler Streptophyta schraubig gedreht.
Schraubig gedrehte Spermatozoide vieler Streptophyta bei:
- Grünalgen II
- Lebermoose (Marchantiophytina)
- Hornmoose (Antocerophytina)
- Laubmoose (Bryophytina)
- Lycophyten
Bryophytina
Laubmoose
Antocerophytina
Hornmoose
Marchantiophytina
Lebermoose
Grünalgen II
⇒ Abteilung: Streptophyta, paraphyletische Gruppe Grünalgen II
• Paraphyletische Gruppe
• „Algenartige“ Vertreter der Streptophyta, Wasserpflanzen
• Organisationsstufen: monadoid bis hin zu komplexen Thalli mit Geweben
Zygnematophytina
⇒ Supergroup: Primoplantae, Subregnum: Chlorobionta – Grünalgen II, Unterabteilung: Zygnematophytina
➢ Kokkal bis trichal (unverzweigt)
➢ keine begeißelten Stadien
➢ Fortpflanzung: sexuell: Jochbildung (Konjugation), Gametangiogamie (Verschmelzung von Gametangien [=Geschlechtszellenbehälter])
➢ asexuell: Querteilung
Systematische Gliederung: Organisationsstufe, (Zygnematophytina) Zellwandbau von: - Mesotaeniales - Desmidiales - Zygnematales
o Ordnung: Mesotaeniales, Familie: Mesotaeniaceae: kokkal, Zellwand durchgehend und unstrukturiert.
o Ordnung: Desmidiales, Familie: Desmidiaceae (Zieralge): kokkal, Zellwand 2-gliedrig (2 Hälften, durch Einschnürung verbunden) und strukturiert; in jeder Zellhälfte ein Chloroplast.
o Ordnung: Zygnematales, Familie: Zygnemataceae:trichal
Systematik Zygnemataceae
und Chloroplasten
⇒ Unterabteilung: Zygnematophytina, Ordnung: Zygnematales, Familie: Zygnemataceae
➢ Chloroplasten bandförmig, bei Spirogyra schraubenförmig der Wand anliegend („Schraubenalgen“).
➢ Fäden fühlen sich oft glitschig/schlüpfrig an
Sexuelle Fortpflanzung der Zygnemataceae
Leiterkopulation: Fäden legen sich nebeneinander, Bildung von Ausbuchtungen (Mamillen), Protoplast einer Zelle tritt in die andere über, dann Bildung einer Hypnozygote mit dicker Wand zur Überdauerung. Meiose bei Keimung der Hypnozygote, 3 Kerne degenerieren (Haplont).
Grünalgen II monophyletisch/paraphyletisch?
paraphyletisch
Coleochaetophytina
Merkmale
⇒ Supergroup: Primoplantae, Subregnum: Chlorobionta - Grünalgen II (paraphyletisch!), Unterabteilung: Coleochaetophytina
o Trichal, heterotrich (in Fäden einer Sohle und aufrechte Fäden gegliedert).
o Süßwasser und luftfeuchte Standorte.
o Oogamie, Oogon wird von Fäden umhüllt („Zygotenfrucht“). Haplonten
o Zusammen mit Charophytina nächste Verwandte der Landpflanzen!
Characeae
⇒ Unterabteilung: Charophytina, Klasse: Charophyceae, Ordnung: Charales, Familie: Characeae(Armleuchteralgen)
➢ Sehr hochentwickelte, großwüchsige Algen mit Gewebethallus und Rhizoiden.
➢ in Süß-und Brackwasser.
➢ deutliche Gliederung in Nodien(=Knoten) und Internodien (= Bereiche zwischen Knoten).
➢ Wachstum mit Scheitelzelle
➢ Oogame Haplonten, komplex gebaute Fortpflanzungsorgane (sterile Hüllen um Gametangien)
➢ Zellwand aus Zellulose vom Gefäßpflanzentyp.