BWET Flashcards
Normative Aussagen
wertende & nicht-wertheitsfähige Soll-Aussagen, Meinungsäußerungen oder Aufforderungen (“müssen”)
Deskriptive Aussagen
wertfreie, beschreibende Aussagen des Ist-Zustands. Beschreibungen, die empirisch prüfbar sind (“wenn-dann-“-Beziehungen)
Deduktion
Schluss vom Allgemeinen auf das Spezielle (“Aristoteles Herz”)
Induktion
Schluss vom Speziellen auf das Allgemeine (“Weißer Schwan”)
Unsichtbare Hand (Adam Smith)
Eigennütziges Handeln der Individuen sorgt durch Produktinnovationen, Preise, Qualität automatisch auch für eine Verbesserung des Allgemeinwohls der Gesellschaft
Wertfreiheitsprinzip/Wertfreiheitspostulat
Besagt, dass wissenschaftliche Theorien keine Wertungen vornehmen sollten. Sie können sich aber in deskriptiver/erklärender Sprache mit Wertungen und Werten beschäftigen
Normative Ethik
Hat das Ziel, Bewertungen zu begründen. Sie sucht nach Rechtfertigungen, warum welches Verhalten richtig oder falsch ist.
Deskriptive Ethik
Hat das Ziel, Bewertungen zu verstehen. Sie sucht nach Erklärungen warum Menschen ein Verhalten als richtig oder falsch empfinden
Tugendethik
Bewertung von Charaktereigenschaften (Demut, Tapferkeit, etc.)
Deontologische Ethik
Verlangt vom Adressaten, bestimmte Handlungen zu tun oder zu unterlassen, vollkommen unabhängig von den Folgen dieser Handlung. Kategorischer Imperativ (“Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde”)
Konsequentialistische Ethik
Verlangt vom Adressaten, sich gedanklich klar zu machen, unter welchen Umständen welche Handlungen zu welchen Konsequenzen führen (extrinsisch werthaft)
Humesches Gesetz
Von einem Sein kann nicht auf ein Sollen geschlossen werden (“nur weil etwas so ist wie es ist heißt es nicht es sollte auch so sein”)
Naturalistischer Fehlschluss
Aus dem Vorliegen einer Tatsache kann nicht darauf geschlossen werden, dass sie auch ethisch gerechtfertigt sei (“Fakten wohnen keine Normen inne”)
4 Kennzeichen der Moral
- Mittelpunkt der Moral stehen Urteile, durch die menschliches Handeln positiv oder negativ bewertet wird
- Moralische Urteile sind kategorisch, d.h. Bewertungen gelten unabhängig von anderen Zwecken oder Interessen des Handelnden (Gegensatz- Klugheitsurteile oder wirtschaftliche Gedanken)
- Moralische Urteile sind intersubjektiv verbindlich, d.h. sie beanspruchen von jeder vernünftigen und verständniswilligen Person geteilt zu werden (keine bloße Meinung)
- Universalisierbarkeit: Moralische Urteile basieren auf allgemeinen Prinzipien, die unabhängig von spezifischen Personen oder Situationen sind
Hauptsätze der Wohlfahrtsökonomik
- Hauptsatz: Jedes Wettbewerbsgleichgewicht stellt ein simultanes Pareto-Optimum in Güterproduktion und Gütertausch dar
- Hauptsatz: Jedes (theoretisch) denkbare Pareto-Optimum ist prinzipiell auch realisierbar (durch Umverteilugnsmaßnahmen)
- Hauptsatz: Es lässt sich kein Optimum optimorum ableiten (Arrowtheorem besagt, dass es aufgrund verschiedener Präferenzen kein Optimum gibt, welches für alle gilt)