Bodenkunde - Teil 8 Nährstoffe u. chemische Prozesse Flashcards
Nichtmetallische und metallische Hauptnährstoffe der Pflanzen :
Nichtmetalle:
- N (Stickstoff)
- P (Phosphor)
- S (Schwefel)
- O (Sauerstoff)
- C (Kohlenstoff)
- H (Wasserstoff)
Metalle:
- K (Kalium)
- Ca (Calzium)
- Mg (Magnesium)
Hinweis:
N, P, K sind die wichtigsten Hauptnährstoffe.
Mikronährstoffe der Pflanzen :
Mikronährstoffe (Stoffe die die Pflanzen nur in ganz geringen Mengen benötigen, aber durchaus sehr wichtig sind)
Metalle:
- Fe (Eisen)
- Mn (Mangan)
- Zn (Zink)
- Cu (Kupfer)
- Mo (Molybdän)
- Co (Cobalt)
Nichtmetalle:
- Cl (Chlor)
- B (Bor)
Wie nehmen Pflanzen Nährstoffe auf ?
- Aufnahme von gasförmigen und gelösten Stoffen (CO2, O2, N-X, Wasserdampf) über die Blattoberfläche (Cuticula und Stomata).
- Cuticula ist ein wachsartiger Überzug der Blätter und Stomata sind Spaltöffnungen.
- Aufnahme der Nährstoffe erfolgt über Wurzeln.
- Nährstoffe werden, wie auch andere chemische Elemente und Verbindungen im Boden in unterschiedlicher Form (Mineralpartikel, organ. Substanz) gebunden.
- Analog zum Wasser ist die Nährstoffverfügbarkeit für die Pflanzen entscheidend!
- jenachden wie gut die Nährstoffverfühbarkeit ist binden sich die Pflanzen mehr oder weniger stark im Boden (Bindungsfestigkeit genannt).
Begriff: Kapazität
Kapazität = Fassungsvermögen des Bodens
Begriff: Sättigung
Sättigung = prozentualer Anteil des aktuellen Vorrates am Fassungsvermögen des Bodens
Bedeutung der Mikronährstoffe für Pflanzen :
- Mikronährstoffe werden von Pflanzen nur in geringen Mengen benötigt.
- die Mikronährstoffe sind hautpsächlich Metallelemente, die natürlich (in Gesteinen und Böden) nur in geringen Mengen verfügbar sind.
- für das Leben von Organismen sind sie unerlässlich!
- ein zu hohes Angebot an Mikronährstoffen hat negative Effekte auf das Wachstum. Kann sogar zur Toxizität führen, stärker als bei den Hauptnährstoffen das der Fall wäre.
Folgen bei zu hohem oder zu geringem Angebot an Mikronährstoffen
(Zn) Zinkmangel: führt zu Zwergwuchs und Chlorophylldefekte
Was besagt das Minimumgesetz nach Liebig :
Das Minimumgesetz nach Liebig besagt dass der Ertrag so lange proportional mit dem Minimumfaktor (Nährstoffe, Licht, Temperatur und Wasser) steigt, bis der theoretische Höchstertrag erreicht ist.
- tatsächlich gilt das Gesetz nur unterhalb der Höchsterträge!
Was besagt das Mitscherlich-Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs ?
(Das Mitscherlich-Gesetz ist aktueller als das Liebig Gesetz!)
- das Gesetz trägt den Titel: “Das Gesetz des Minimums und das Gesetz des abnehmenden Bodenertrages”.
Es besagt:
- Bei konstanter Düngungssteigerung wird der Ertragszuwachs, ab einem individuellen Entwicklungshöhepunkt, immer geringer; überproportionale Nährstoffgaben können Ertragsdepressionen zur Folge haben. Dabei bezieht sich die Aussage auf den Nährstoff (oder einen anderen Wachstumsfaktor, z.B. Licht und Wasser), der im Minimum vorliegt, also ertragsbegrenzend wirkt!
=> bei zuviel Düngung wird der Ertrag also negativ beeinflusst!
Nährstoffbedarf
- Pflanzen haben einen unterschiedlichen Bedarf an Nährstoffen
- bei drastischen Veränderungen des Nährstoffangebotes, verändert sich die Pflanzengemeinschaft des Standorts (deshalb dienen die aktuellen Pflanzen als Indikatoren für Standorteigenschaften)
- um Vegetation zu verändern, muss das Nährstoffangebot an die Bedürfnisse der gewünschten Vegetation angepasst werden.