Blutentnahme Flashcards

1
Q

Verbesserung der Venenverhältnisse

A
  • Statt Strauchschlauch –> Blutdruckmanschette
  • Faustballen+ etwas Pumpen
  • Arm herab hängend lagern
  • warmes Wasser über Arm laufen lassen
  • Butterfly nutzen
  • bei Rollvenen Y-Zusammenfluss stechen
  • auf Stunt achten ( Pat mit Dialyse)
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2
Q

Vorbereitung d. Patienten

A
• Info 
• Zeitpunkt : Morgens
- nüchtern, 
- vor Medis,
- keine körperl. Belastung 3std. vorher (15-30min liegen)
• Patient lagern (sitzend/liegend)
• Punktionsstelle suchen
• ggf. Venenverhältnisse verbessern
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3
Q

Differentialblutbild (EDTA-Vollblut)

A

–> Leukos differenziert darstellen
• verschiedene Typen von Leuko
• je nach Typ kann anderes festgestellt werden, indiziert sein

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4
Q

Material zur venösen BE

A
  • Handschuhe (nicht steril)
  • Desinfektionsspray (Kodan)
  • Abwurf
  • Stauschlauch (RR-Manschette)
  • Tupfer (nicht steril)
  • Fixierungspflaster
  • Bettschutz (Moltex o.ä.)
  • Viggo-Lege-Set (Nadel, Aufsatz, ViggoPflaster)/ Butterfly
  • kl. EDTA-Röhrchen
  • Citrat-Röhrchen
  • Serum-Röhrchen
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5
Q

venöse BE (Allgemeine Infos, rechtlich…)

A

• diagnostischer Zweck
• Bedarf ärztl. Anordnung
• venöse oder kapilläre BE können delegiert oder in Tätigkeitsbereich auf genommen werden wenn:
1. Fähigkeit muss in Ausbildung oder Fortbildung erlernt sein
2. Wenn die BE nicht auf Kosten andere Pflegetätigkeiten geschieht.

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6
Q

Punktionsstellen

A
  • Ellenbeuge
  • Unterarm
  • Handrücken
  • bei Säuglingen am Kopf
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7
Q

Fehler bei der BE

A

• zu langes Stauen ( >2min) –> beim Stauen muss Puls noch spürbar sein, zu langes Stauen kann Werte verfälschen

  • BE bei laufender Infusion (verfälschte Werte)
  • Zu schnell nach körperl. Belastung oder i.m. (verfälschte Werte)
  • Patient nicht nüchtern (verfälschte Werte)
  • zwischen BE und Zentrifugation mehr als 30min
  • zu viel Pumpen/Schlagen/Klopfen (verfälschter Kaliumwert)
  • bestimmte Diagnostik muss immer zur gleichen Tageszeit BE
  • Blutröhrchen nicht exakt gefüllt
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8
Q

Transfusionsverantwortlicher

A
  • muss in jedem Krankenhaus existieren (wenn Blutprodukte benutzt werden)
  • muss informiert werden bei Zwischenfällen
  • zuständig für alle tranfusionsmedizinische Fragen; Koordination
  • hat Zusatzqualifikation
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9
Q

Transfusionbeauftragter

A
  • jede Abteilung muss einen haben

* ist Transfusionsverantwortlichem unterstellt und arbeite ihm zu

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10
Q

Transfusion (Dokumentation)

A
-->  Arztaufgabe
• Patientenidentität
• Bezeichnung der Präparate mit Herstellerangabe
• Chargennummer
• Menge und Stärke des Präparates
• Datum und Zeit der Anwendung
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11
Q

Ablehnen von Transfusionen ?

A
  • Jeder hat das Recht abzulehnen
  • Verantwortung trägt der Entscheidende
  • Der zuständige Arzt kann Behandlung (OP) ablehnen, falls Risiko zu groß ist (Verantwortung, Eid etc.)
  • bei nicht “geschäftsfähigen” Person kann das Vormundschaftsgericht (hat Notdienst!) eingeschaltet werden(z.b. bei Kinder von Zeugen Jehovas)
  • Eltern können für den Zeitraum /Maßnahme entmündigt werden für Transfusion
  • Arzt kann ab 14Jahren über Geschäftsfähigkeit des Kindes entscheiden.
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12
Q

AB0-System

A
  • Entdeckung 1901 durch Karl Landsteiner
  • Unterteilung in vier Blutgruppen
  • Blutgruppen nach Mendelnschen Regeln dominant und rezessiv vererbt
  • 0 ist rezessiv
  • Zwei Antigene (A-Antigen und B-Antigen) auf der Oberfläche der Erythrozyten möglich
  • Im Blutplasma befinden sich Antikörper spezifisch gegen andere Blutgruppe

> Blutgruppe A: Antikörper gegen Antigen B
Blutgruppe B: Antikörper gegen Antigen A
Blutgruppe AB: keine Antikörper
Blutgruppe 0: beide Antikörper vorhanden

> > Nur die Antikörper der Empfängerblutgruppe sind bei EK-Transfusion interessant

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13
Q

Rhesus-Faktor

A
  • Benannt nach Rhesus-Affe
  • Vererbt nach Mendelnschen Regeln
  • Der Rhesus-Faktor ist dominant
  • 85% der Deutschen sind Rh +
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14
Q

Rhesus-Faktor in der Schwangerschaft

A

• Wenn Mutter rh - ist und Kind Rh + (Vater Rh+)
• Blut der Mutter kommt in Kontakt mit Blut des Kindes (spätestens bei Geburt)
• Antikörper gegen Rhesus-Faktor werden gebildet.
• 1. Kind passiert nichts
• Bei zweitem Kind (mit Rh +) überwinden Antikörper den Plazentaschranke und koagulieren mit Blut des Kinder
» MORUBS HÄMOLYTICUM NEONATORUM

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15
Q

Blutspende

A
  • Vollblut
  • Blutplasma
  • Thrombozytenspende
  • autologe oder allogene Spende
  • KI für autologe , Tumorerkrankung, Infektion, zu geringer Zeitabstand zu geplanter OP
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16
Q

Buffy Coat

A

• Leukozyten und Thrombozyten setzen sich als weißliche durchsichtige Schicht über Erys ab

17
Q

Fremdstoffe im Beutelsystem

A
  • Citrat (hemmt Gerinnung)
  • Adenin (verlängert Haltbarkeit)
  • Glucose (Als Nahrung für Erys)
  • Phosphat (Fördert den Stoffwechsel der Erys)
18
Q

Test an Blutspende

A
  • HIV
  • Hepatitis C und B
  • Syphilis
  • Ringelröteln
19
Q

Verträglichkeitstest für Empfänger

A
  • Blutgruppenbestimmung
  • Rhesus-Merkmale
  • Bestimmung von Antikörpern im gemischten Blut (Kreuzblut)
20
Q

FFP

A

= Fresh Frozen Plasma
• bei Grinnungsstörungen
• bei Massentransfusionen ( 6-8EKs) –> 4EK / 1 FFP

21
Q

PPSP

A

Prothrombinkomplex
• bei Hämophilie
• Überdosis oder Notfall OP bei Marcumar-Patienten

22
Q

Vollblutspende

A
  • Häufigste Spendenform
  • 0,5l Blut abgenommen
  • In Komponenten aufgeteilt
  • M alle 8 Wochen, W alle 12-13 Wochen
  • Dauer max.15min
23
Q

EK

A

= Erythrozytenkonzentrat
• Indikation: Anämie (Hb von 5,0-4,5g/dl), onkologische Pat. , Pat. mit Organschäden
• Lagerung bei 4°C
• Haltbarkeit bis 4 Tage

24
Q

Plasmaspende

A
  • Dauer: 30-45 min
  • Andere Blutbestandteile werden direkt in Pat zurück geleitet
  • höchsten alle 1-2 Wochen spenden
  • Lagerung Tiefgefroren bei -70°C
  • Haltbarkeit bis zu 6 Monaten

• Vor allem zur Herstellung von Medikamenten (FFP)

25
Q

Thrombozytenspende

A
  • Dauer 45-70 min
  • höchsten alle 2 Wochen
  • Lagerung 20-24°C (bei ständiger Schwenkbewegung)
  • Haltbarkeit 5 Tage
  • Spender muss mindestens 280 000 Thrombos haben bei Spendenbeginn
  • 5-6x mehr Thrombos als bei Vollblut (Alle anderen Bestandteile direkt wieder zurück geleitet
  • Indikation: Leukämie, nach Knochenmarktrans., Chemo, bei Pat mit Störungen im blutbildenden System
26
Q

Transfusion (Vorbereitung der Konserve)

A
  • Von Arzt auf Pflegekraft delegierbar
  • Händedesinfektion
  • Handschuhe anziehen
  • Transfusionsbesteck aus unbeschädigter Packung
  • Kunststoffversiegelung der Konserve abdrehen
  • Transfusionsbesteck mit Einstichdorn in Konserve
  • Besteck entlüften
27
Q

Transfusion (Durchführung)

A

• NICHT DELEGIERBAR
• Besteck an (vorher) überprüften Venenzugang anschließen
• Transfusion starten
• Arzt muss einige Minuten bei Pat bleiben (Reaktion?) und während gesamter Transfusionszeit erreichbar sein
• Keine andere Infusion oder Transfusion gleichzeitig und über gleichen Zugang laufen lassen
• Keine Medis zusetzen
• Transfusionszeit:
- Kreislaufstabil/ Fit 45-60 min
- Instabil, Niereninsuffizient 3-4 Std.

28
Q

Transfusion (Vorbereitung)

A

• Aufklärung (Indikation, Ablauf, Risiken) für Pat
• Anforderung an Labor: schriftl., Datum, Anzahl mit Arzt Unterschrift
• Kontrolle der Konserve: Pat.- Daten, Blutgruppe, Kreuzprobe, optische Qualität, Verfallsdatum
• Bedside-Test unmittelbar vor Gabe durch Arzt
(Dokumenten- echt beschriften)
• Transfusionsbesteck
• gut funktionierende Viggo
• aufwärmen nicht erforderlich
•EK’s bis zur Abholung im Kühlschrank gelagert
• TK’s bis unmittelbar vor Gabe geschwenkt werden
• Blutprodukte dürfen max. 6 Std. auf Station gelagert sein

29
Q

Transfusion ( Dokumentation)

A
  • Arztsache !!
  • Bedside-test doku-echt beschriften, Aufkleber in Kurve
  • Aufkleber des Beutels (mit Nummer) Datum, Uhrzeit und Unterschrift in Kurve
  • Nummer des Beutel in Kurve notieren
30
Q

Transfusion (Nachbereitung)

A
  • Konserve ab und mit roten Stöpsel verschließen

* Aufbewahrung 24h in Kühlschrank ( für Zwischenfälle)

31
Q

Transfusion (Überwachung)

A
  • regelm. Kontroll des Wohlbefindens (Übelkeit, Schmerzen?)
  • VZ-Kontrolle alle 15min während und bis eine Stunde nach Transfusion
  • Danach für 8 Stunden stündlich
  • Hautinspektion im Gesicht und Körperstamm
  • Urinkontrolle (Hämaturie)
  • Temperaturkontrolle
  • Kontrolle der Einlaufgeschwindigkeit
  • bei Bilanzierung EK mit berechnen
  • Alles Dokumentieren
32
Q

Tranfusionsreaktion (Ursache)

A
  • Blutgruppe ungleich ( meist tödlich)

* Reaktion auf Antikörper oder Stabilisatoren

33
Q

Transfusionsreaktion (Symptome)

A
  • Emesis
  • Flush
  • Atemnot + Tachypnoe
  • Temperaturanstieg
  • Schüttelfrost
  • Kopfschmerzen
  • vermehrtes Schwitzen
  • Hypoton
  • Blässe (bei Schock)
  • Hypothermie (bei Massentransfusion)
  • Unruhe/Angst
  • “Kribbeln”
  • Herzrhythmusstörung
  • Tachycardie
  • -> Reaktion kann sofort auftreten
  • -> Kann auch Tage später auftreten
  • Leber- und Nierenversagen (Ikterus)
  • DIK (Disseminated Intravasal Koagulation)
  • Petechien
34
Q

Transfusionsreaktion (Therapie)

A
  • Transfusion stoppen (abstöpseln)
  • Arztinfo
  • Notfallwagen holen
  • EK sichern ( –> Labor, Transfusionsmedizin)
  • Bei schweren Fällen (Tod) an Paul-Ehrlich-Institut und Bundesärztekammer