Biostatistik Frage Flashcards
Beobachtungseinheiten
Bei 50 erstgebärenden Frauen wird die Wirksamkeit eines Medikamentes untersucht, das bei Wehenschwäche den Muttermund öffnen soll. Die Beobachtungseinheiten sind:
(A)die Hebammen, die den Geburtsvorgang beobachten
(B) die gemessenen Werte für die Geschwindigkeit, mit der sich nach Verabreichung des Medikamentes der Muttermund öffnent
(C) die Ärzte, die die Daten auswerten
(D) die 50 Frauen, die das Medikament erhalten
(E) alle Frauen, bei denen dieses Medikament theoretisch hilfreich sein kann
D
Diagnostischer Test
Die Prävalenz einer Krankheit sei 0.0001. Ein diagnostischer Test habe eine Spezifität von 0.995 und eine Sensitivität von 0.98. Wie groß ist der positive Vorhersagewert?
(A) 0.02
(B) 0.98
(C) 0.50
(D) 0.999
(E) Der positive Vorhersagewert lässt sich aus den Angaben nicht ermitteln.
A
Diskrete und stetige Merkmale
Welche der im folgenden aufgelisteten Merkmale sind diskret?
(A) pH-Wert
(B) Rhesusfaktor
(C) Blutgruppe
(D) Hämatokrit
(E) Anzahl der Leukozyten pro μl Blut
(F) Erkrankung an Leukämie (mit den Ausprägungen ja/nein)
BCEF
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Chi2-Test
Bei einem Chi2-Test ergibt sich für den Wert der Prüfgröße χ2=0. Was besagt dieses Ergebnis?
B
(A) Dieses Ergebnis ist unmöglich, da die Prüfgröße nur positive Werte annehmen kann.
(B) Aufgrund des Testergebnisses behält man die Nullhypothese bei, ein β-Fehler ist bei dieser Entscheidung jedoch nicht auszuschließen.
(C) χ2=0 belegt eindeutig, dass die Nullhypothese richtig ist.
(D) χ2=0 belegt eindeutig, dass die Alternativhypothese richtig ist.
(E) Ob man die Null- oder die Alternativhypothese annimmt, ist abhängig von der Größe des α-Fehlers.
Klasseneinteilung
Welche Aussage bzgl. klassierter Daten ist falsch?
(A) Die Klassenbildung setzt ein quantitatives Merkmal voraus.
(B) Die optimale Klassenanzahl ist abhängig vom Stichprobenumfang.
(C)Durch die Klassenbildung geht Information verloren, dafür ist die Darstellung der Häufigkeitsverteilung übersichtlicher.
(D)Die Klassen müssen immer gleich breit sein.
(E) An einem Histogramm sind charakterliche Eigenschaften der Merkmalsverteilung (Lage, Streuung, Verteilungsform) erkennbar.
D
Auswahl Test
Gegeben seien 2 unverbundene Stichproben mit sehr günstigen Voraus- setzungen: die Daten entstammen aus 2 normalverteilten Grundgesamtheiten mit gleich großen Varianzen. Es soll überprüft werden, ob man Gleichheit der Erwartungswerte annehmen kann. Welchen Test sollte man bevorzugen?
(A) t-Test für 2 unverbundene Stichproben
(B) Welch-Test
(C) U-Test nach Mann, Whitney und Wilcoxon
(D) Man wendet alle 3 Tests an und entscheidet sich dann für einen, der ein signifikantes Ergebnis liefert.
(E) Es ist vollkommen gleichgültig, welchen Test man anwendet, weil die Voraussetzungen für jeden Test erfüllt sind.
A
Verteilungen
Welche der folgenden Verteilungen sind symmetrisch?
(A) Standardnormalverteilung
(B) Normalverteilung allgemein
(C) Binomialverteilung B(n,p) mit p=0.5
(D) Poissonverteilung P(λ)
(E) diskrete Gleichverteilung
(F) Verteilung zur Beschreibung von Lebensdauern von Personen
(G) t-Verteilung
(H) Chi2-Verteilung
ABCEG
Mittelwert/Median
Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
(A) Der Mittelwert wird wesentlich stärker von Ausreißern beeinflusst als der Median
(B) Die Berechnung des Mittelwertes setzt ein quantitatives Merkmal voraus.
(C)Der Mittelwert und der Median sind Lagemaße.
(D)Bei schiefen Verteilungen weichen Mittelwert und Median voneinander ab.
(E) Wenn die Berechnung des Medians erlaubt ist, kann auch der Mittelwert berechnet werden.
E
Diagnostischer Test
Bei einem jungen Mann, der drogenabhängig ist, wird ein HIV-Test durchgeführt (die Prävalenz bei Drogenabhängigen beträgt 10%). Die Sensitivität des Tests liegt bei 98%. Das Testergebnis ist positiv. Wie ist dieses Ergebnis zu interpretieren?
(A) Das Ergebnis belegt eindeutig, dass der Patient infiziert ist.
(B) Das Ergebnis belegt eindeutig, dass der Patient nicht infiziert ist.
(C) Mit 98%-iger Wahrscheinlichkeit ist der Patient infiziert.
(D) Die Angabe, dass der Patient drogenabhängig ist, ist irrelevant für die Interpretation des Ergebnisses.
(E) Aufgrund des Testergebnisses ist eine HIV-Infektion nicht auszuschließen. Für eine sichere Diagnose ist das Ergebnis jedoch unzureichend.
E
Median
Welche Aussage ist richtig? – Der Median bleibt in jedem Fall unverändert, wenn
(A) alle Werte außerhalb des Intervalls x±2s ausder Stichprobe entfernt werden
(B)zum größten Wert eine positive Zahl addiert wird
(C)alle Werte mit der gleichen Zahl multipliziert werden
(D)zu allen Werten eine Konstante addiert wird
(E) man einen Ausreißer weglässt
B
Binomialkoeffizient
Welche der folgenden Aussagen quantifiziert die Anzahl der Möglichkeiten, aus 49 Lottokugeln 6 verschiedene auszuwählen?
Lage- und Streumaße
Im folgenden sind insgesamt 8 Lage- und Streumaße aufgelistet:
Varianz
Spannweite
Variationskoeffizient
Quartilsabstand
Modus
Standardabweichung
Minimum
Maximum
Gefragt ist nach der Anzahl der Streumaße
(A) 3
(B) 4
(C) 5
(D) 6
(E) 7
Diagnostischer Test
Ein diagnostischer Test habe eine Sensititvität von 95%; die Prävalenz betrage 0.1%. Was folgt aus diesen Angaben?
(A) Die Wahrscheinlichkeit für ein falsch positives Testergebnis beträgt 5%.
(B) Die Wahrscheinlichkeit für ein falsch negatives Testergebnis beträgt 5%.
(C) Mit der Formel von Bayes lässt sich der positive Vorhersagewert herleiten.
(D) Die Spezifität beträgt mindestens 95%
(E) Keine dieser Aussagen ist herleitbar.
B
Maßzahlen
Bei jedem Patienten, der mit einer bestimmten Diagnose in eine Klinik eingeliefert wird, wird die Aufenthaltsdauer (in Tagen) ermittelt. Welche Maßzahlen lassen sich bei diesem Merkmal berechnen?
a. Mittelwert
b. Median
c. Modus
d. Standardabweichung
e. Variationskoeffizient
f. Spannweite
(A) alle angegebenen Maßzahlen können berechnet werden
(B) nur a und d (C) nur a, d und e (D) nur c und f (E) nur a, b und d
A
t-Test für 2 unverbundene Stichproben
Zum t-Test für 2 unverbundene Stichproben werden 2 Stichproben der Umfänge n1 und n2 herangezogen. Welche Aussage ist falsch?
(A) Dieser Test setzt gleiche Varianzen der Grundgesamtheiten voraus.
(B) Die Umfänge müssen gleich groß sein.
(C) Dieser Test setzt normalverteilte Grundgesamtheiten voraus. (D) Die Anzahl der Freiheitsgrade beträgt f=n1+n2-2.
(E) Man legt beim Testen die Nullhypothese μ1=μ2 zurunde.
Maßzahlen und Stichprobenumfang
Aus einer Stichprobe vom Umfang n=10 ermittelt man für ein quantitatives Merkmal den Mittelwert, den Median, die Spannweite sowie die Varianz. Danach wählt man aus derselben Stichprobe weitere 10 Beobachtungseinheiten aus und berechnet die Maßzahlen aus der größeren Stichprobe des Umfangs n=20. Welche Maßzahlen können dabei in keinem Fall kleiner werden?
(A) Mittelwert
(B) Median
(C) Spannweite
(D) Summe der Abweichungsquadrate (Zähler der Varianz)
(E) Varianz
CD
Binomialverteilung
Eine Therapie ist mit der Wahrscheinlichkeit p=0.9 erfolgreich. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass von 10 Behandlungen mindestens 8 erfolgreich verlaufen, gleich: