Biostatistik Frage Flashcards
Beobachtungseinheiten
Bei 50 erstgebärenden Frauen wird die Wirksamkeit eines Medikamentes untersucht, das bei Wehenschwäche den Muttermund öffnen soll. Die Beobachtungseinheiten sind:
(A)die Hebammen, die den Geburtsvorgang beobachten
(B) die gemessenen Werte für die Geschwindigkeit, mit der sich nach Verabreichung des Medikamentes der Muttermund öffnent
(C) die Ärzte, die die Daten auswerten
(D) die 50 Frauen, die das Medikament erhalten
(E) alle Frauen, bei denen dieses Medikament theoretisch hilfreich sein kann
D
Diagnostischer Test
Die Prävalenz einer Krankheit sei 0.0001. Ein diagnostischer Test habe eine Spezifität von 0.995 und eine Sensitivität von 0.98. Wie groß ist der positive Vorhersagewert?
(A) 0.02
(B) 0.98
(C) 0.50
(D) 0.999
(E) Der positive Vorhersagewert lässt sich aus den Angaben nicht ermitteln.
A
Diskrete und stetige Merkmale
Welche der im folgenden aufgelisteten Merkmale sind diskret?
(A) pH-Wert
(B) Rhesusfaktor
(C) Blutgruppe
(D) Hämatokrit
(E) Anzahl der Leukozyten pro μl Blut
(F) Erkrankung an Leukämie (mit den Ausprägungen ja/nein)
BCEF

39/200
Chi2-Test
Bei einem Chi2-Test ergibt sich für den Wert der Prüfgröße χ2=0. Was besagt dieses Ergebnis?
B
(A) Dieses Ergebnis ist unmöglich, da die Prüfgröße nur positive Werte annehmen kann.
(B) Aufgrund des Testergebnisses behält man die Nullhypothese bei, ein β-Fehler ist bei dieser Entscheidung jedoch nicht auszuschließen.
(C) χ2=0 belegt eindeutig, dass die Nullhypothese richtig ist.
(D) χ2=0 belegt eindeutig, dass die Alternativhypothese richtig ist.
(E) Ob man die Null- oder die Alternativhypothese annimmt, ist abhängig von der Größe des α-Fehlers.
Klasseneinteilung
Welche Aussage bzgl. klassierter Daten ist falsch?
(A) Die Klassenbildung setzt ein quantitatives Merkmal voraus.
(B) Die optimale Klassenanzahl ist abhängig vom Stichprobenumfang.
(C)Durch die Klassenbildung geht Information verloren, dafür ist die Darstellung der Häufigkeitsverteilung übersichtlicher.
(D)Die Klassen müssen immer gleich breit sein.
(E) An einem Histogramm sind charakterliche Eigenschaften der Merkmalsverteilung (Lage, Streuung, Verteilungsform) erkennbar.
D
Auswahl Test
Gegeben seien 2 unverbundene Stichproben mit sehr günstigen Voraus- setzungen: die Daten entstammen aus 2 normalverteilten Grundgesamtheiten mit gleich großen Varianzen. Es soll überprüft werden, ob man Gleichheit der Erwartungswerte annehmen kann. Welchen Test sollte man bevorzugen?
(A) t-Test für 2 unverbundene Stichproben
(B) Welch-Test
(C) U-Test nach Mann, Whitney und Wilcoxon
(D) Man wendet alle 3 Tests an und entscheidet sich dann für einen, der ein signifikantes Ergebnis liefert.
(E) Es ist vollkommen gleichgültig, welchen Test man anwendet, weil die Voraussetzungen für jeden Test erfüllt sind.
A
Verteilungen
Welche der folgenden Verteilungen sind symmetrisch?
(A) Standardnormalverteilung
(B) Normalverteilung allgemein
(C) Binomialverteilung B(n,p) mit p=0.5
(D) Poissonverteilung P(λ)
(E) diskrete Gleichverteilung
(F) Verteilung zur Beschreibung von Lebensdauern von Personen
(G) t-Verteilung
(H) Chi2-Verteilung
ABCEG
Mittelwert/Median
Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
(A) Der Mittelwert wird wesentlich stärker von Ausreißern beeinflusst als der Median
(B) Die Berechnung des Mittelwertes setzt ein quantitatives Merkmal voraus.
(C)Der Mittelwert und der Median sind Lagemaße.
(D)Bei schiefen Verteilungen weichen Mittelwert und Median voneinander ab.
(E) Wenn die Berechnung des Medians erlaubt ist, kann auch der Mittelwert berechnet werden.
E


Diagnostischer Test
Bei einem jungen Mann, der drogenabhängig ist, wird ein HIV-Test durchgeführt (die Prävalenz bei Drogenabhängigen beträgt 10%). Die Sensitivität des Tests liegt bei 98%. Das Testergebnis ist positiv. Wie ist dieses Ergebnis zu interpretieren?
(A) Das Ergebnis belegt eindeutig, dass der Patient infiziert ist.
(B) Das Ergebnis belegt eindeutig, dass der Patient nicht infiziert ist.
(C) Mit 98%-iger Wahrscheinlichkeit ist der Patient infiziert.
(D) Die Angabe, dass der Patient drogenabhängig ist, ist irrelevant für die Interpretation des Ergebnisses.
(E) Aufgrund des Testergebnisses ist eine HIV-Infektion nicht auszuschließen. Für eine sichere Diagnose ist das Ergebnis jedoch unzureichend.
E
Median
Welche Aussage ist richtig? – Der Median bleibt in jedem Fall unverändert, wenn
(A) alle Werte außerhalb des Intervalls x±2s ausder Stichprobe entfernt werden
(B)zum größten Wert eine positive Zahl addiert wird
(C)alle Werte mit der gleichen Zahl multipliziert werden
(D)zu allen Werten eine Konstante addiert wird
(E) man einen Ausreißer weglässt
B
Binomialkoeffizient
Welche der folgenden Aussagen quantifiziert die Anzahl der Möglichkeiten, aus 49 Lottokugeln 6 verschiedene auszuwählen?

Lage- und Streumaße
Im folgenden sind insgesamt 8 Lage- und Streumaße aufgelistet:
Varianz
Spannweite
Variationskoeffizient
Quartilsabstand
Modus
Standardabweichung
Minimum
Maximum
Gefragt ist nach der Anzahl der Streumaße
(A) 3
(B) 4
(C) 5
(D) 6
(E) 7

Diagnostischer Test
Ein diagnostischer Test habe eine Sensititvität von 95%; die Prävalenz betrage 0.1%. Was folgt aus diesen Angaben?
(A) Die Wahrscheinlichkeit für ein falsch positives Testergebnis beträgt 5%.
(B) Die Wahrscheinlichkeit für ein falsch negatives Testergebnis beträgt 5%.
(C) Mit der Formel von Bayes lässt sich der positive Vorhersagewert herleiten.
(D) Die Spezifität beträgt mindestens 95%
(E) Keine dieser Aussagen ist herleitbar.
B
Maßzahlen
Bei jedem Patienten, der mit einer bestimmten Diagnose in eine Klinik eingeliefert wird, wird die Aufenthaltsdauer (in Tagen) ermittelt. Welche Maßzahlen lassen sich bei diesem Merkmal berechnen?
a. Mittelwert
b. Median
c. Modus
d. Standardabweichung
e. Variationskoeffizient
f. Spannweite
(A) alle angegebenen Maßzahlen können berechnet werden
(B) nur a und d (C) nur a, d und e (D) nur c und f (E) nur a, b und d
A
t-Test für 2 unverbundene Stichproben
Zum t-Test für 2 unverbundene Stichproben werden 2 Stichproben der Umfänge n1 und n2 herangezogen. Welche Aussage ist falsch?
(A) Dieser Test setzt gleiche Varianzen der Grundgesamtheiten voraus.
(B) Die Umfänge müssen gleich groß sein.
(C) Dieser Test setzt normalverteilte Grundgesamtheiten voraus. (D) Die Anzahl der Freiheitsgrade beträgt f=n1+n2-2.
(E) Man legt beim Testen die Nullhypothese μ1=μ2 zurunde.

Maßzahlen und Stichprobenumfang
Aus einer Stichprobe vom Umfang n=10 ermittelt man für ein quantitatives Merkmal den Mittelwert, den Median, die Spannweite sowie die Varianz. Danach wählt man aus derselben Stichprobe weitere 10 Beobachtungseinheiten aus und berechnet die Maßzahlen aus der größeren Stichprobe des Umfangs n=20. Welche Maßzahlen können dabei in keinem Fall kleiner werden?
(A) Mittelwert
(B) Median
(C) Spannweite
(D) Summe der Abweichungsquadrate (Zähler der Varianz)
(E) Varianz
CD
Binomialverteilung
Eine Therapie ist mit der Wahrscheinlichkeit p=0.9 erfolgreich. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass von 10 Behandlungen mindestens 8 erfolgreich verlaufen, gleich:

Punktwolke
Der Zusammenhang 2er metrischer Merkmale lässt sich durch eine Punktwolke graphisch darstellen. Welche Informationen lassen sich nicht der Punktwolke entnehmen?
(A) ob der Zusammenhang linear ist
(B) ob Ausreißer vorhanden sind
(C) ob der Zusammenhang stark oder eher schwach ist
(D) ob der Zusammenhang gleich- oder gegensinnig ist
(E) ob die beiden Merkmale in einem kausalen Zusammenhang stehen.
E
Grundlagen statistische Tests
Welche Aussage ist falsch?
(A) Bei jedem Test schließen sich Annahme- und kritischer Bereich aus.
(B) Die Größe des α-Fehlers beeinflusst die Größe des β-Fehlers.
(C) Ob 1- oder 2-seitig getestet wird, muss vor der Testdurchführung aufgrund sachlogischer Überlegungen entschieden werden
(D) Die Messwerte der Beobachtungseinheiten innerhalb einer Stichprobe müssen unabhängig voneinander sein.
(E) Der Stichprobenumfang hat keinen Einfluss auf das Testergebnis.
E
Korrelationskoeffizient
Welches Intervall umfasst alle Zahlenwerte, die ein empirischer Korrelationskoeffizient r annehmen kann?

Interpretation eines Korrelationskoeffizienten
Welcher empirische Korrelationskoeffizient nach Pearson bezeichnet den stärksten (linearen) Zusammenhang?
(A) r=0
(B) r=0.8
(C) r=-0.95
(D) r=1.2
(E) Dieses Maß ist nicht geeignet, um die Stärke eines Zusammenhangs zu quantifizieren.
C
Regressionsgerade
Eine Regressionsgerade habe die Form y=-0.8+0,3x. Was folgt daraus für den dargestellten Zusammenhang?
(A) Der Zusammenhang ist gegensinnig.
(B) Der Zusammenhang ist gleichsinnig.
(C) Der Korrelationskoeffizient beträgt r=-0.8.
(D) Der Korrelationskoeffizient beträgt r=0.3.
(E) Keine dieser Aussagen lässt sich herleiten.
B
Regressionskoeffizient
Der Regressionskoeffizient ist
(A) die Steigung der Regressionsgeraden
(B) der Schwerpunkt der Punktwolke
(C) der Schnittpunkt der Regressionsgeraden mit der y-Achse
(D) immer eine Zahl zwischen 0 und 1
(E) ein Punkt auf der Regressionsgeraden
A
Korrelationskoeffizient und Regressionsgerade
Ein Korrelationskoeffizient betrage r=0.2. Was folgt daraus für die Regressionsgerade?
(A) Die Steigung der Regressionsgeraden ist positiv.
(B) Die Steigung der Regressionsgeraden ist negativ.
(C) Die Steigung der Regressionsgeraden beträgt 0.2
(D) Der y-Achsenabschnitt ist 0.2.
(E) Da der Zusammenhang sehr schwach ist, ist die Darstellung durch eine Regressionsgerade nicht erlaubt.
A
Regressionsgerade
Ein Patient mit Bluthochdruck erhält eine Therapie über 15 Tage, die danach abgebrochen wird. Bezüglich der Änderung des systolischen Blutdrucks über die Zeit wird ein Korrelationskoeffizient r=-0.89 und die Regressionsgerade y=180-4x ermittelt (wobei x die Behandlungstage und y die Blutdruckwerte in mmHg sind). Welche der folgenden Aussagen lassen sich aus diesen Informationen schlußfolgern?
(A) Der Blutdruck sinkt während der Therapie um durchschnittlich 0.89 mmHg pro Tag.
(B) Der Blutdruck sinkt während der Therapie um durchschnittlich 4 mmHg pro Tag.
(C) Der Schätzwert für den letzten Tag der Therapie beträgt 120 mmHg.
(D) Zu Beginn der Therapie hatte der Patient einen Blutdruck von etwa 180 mmHg.
(E) Am 20. Tag nach Beginn der Therapie ist bei dem Patienten ein Blutdruck von 100 mmHg zu erwarten.
BCD
Wie viele der folgenden Maßzahlen können niemals negative Werte annehmen?
- Spannweite
- Varianz
- Modus
- Median
- Kovarianz
- Standardabweichung
- Minimum
- Maximum
- Korrelationskoeffizient
- Bestimmtheitsmaß
(A) 10 (B) 7 (C) 5 (D) 4 (E) 2

α -Fehler
Beim Test einer Nullhypothese H0 gegen eine Alternativhypothese H1 bedeutet eine Wahrscheinlichkeit α=0.05 für den Fehler 1. Art: die Wahrscheinlichkeit ist höchstens 0.05 dafür, dass man:
(A) H1 annimmt, wenn H1 richtig ist
(B) H0 beibehält, wenn H0 richtig ist
(C) H0 nicht ablehnt, wenn H1 richtig ist
(D) H0 ablehnt, obwohl H0 richtig ist
(E) H1 fälschlicherweise ablehnt
D
Wertebereich einer Wahrscheinlichkeit
Geben Sie das kleinste Intervall an, das den gesamten Wertebereich einer Wahrscheinlichkeit enthält.

Testentscheidung
Welche Aussage ist richtig?
(A) Liegt nach der Durchführung eines Tests die Testgröße nicht im Annahmebereich, wird die Nullhypothese abgelehnt.
(B) Die Größe des Fehlers 1. Art ist zufällig.
(C) Wenn die Nullhypothese nicht abgelehnt wird, wird stets ein Fehler 2. Art gemacht.
(D) Der Ablehnungsbereich ist immer ein zusammenhängendes Intervall.
(E) Wenn die Alternativhypothese richtig ist, beträgt die Wahrscheinlichkeit, aufgrund des Testergebnisses falsch zu entscheiden, höchstens α.
A
Unabhängige Ereignisse
Die folgenden Sätze beinhalten jeweils 2 Ereignisse. Bei welchen Aussagen sind die Ereignisse unabhängig voneinander?
(A) Der systolische Blutdruck bei Patient M. betrug 180 mmHg vor einer blutdrucksenkenden Therapie und 145 mmHg danach.
(B) Das 1. Kind einer Familie ist weiblich, das 2. ebenfalls (keine eineiigen Zwillinge).
(C) Das Geschlecht eines Kindes ist männlich, das Geschlecht der Mutter weiblich.
(D) Ein männlicher Patient erkrankt an Hämophilie.
(E) Eine Person hat Blutgruppe A und Rhesusfaktor negativ.
(F) Ein Vater ist 195 cm groß, dessen Sohn nur 182 cm.
(G) Eine 20-jährige Frau erkrankt an einem Mammakarzinom.
BCE
Statistische Tests – Voraussetzungen
Welche Tests setzen normalverteilte Daten voraus?
(A) t-Tests
(B) Wilcoxon-Rangsummentests
(C) Chi2-Tests
(D) alle diese Tests
(E) keiner dieser Tests
A
Wahrscheinlichkeit
Ein Vater von 4 Jungen plant mit seiner Partnerin ein weiteres Kind und wünscht sich sehnsüchtig ein Mädchen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit p, dass sein Wunsch in Erfüllung geht? Wir nehmen an, dass mit der Wahrscheinlichkeit 1⁄2 ein neugeborenes Kind männlich ist und dass keine Mehrlinge geboren werden.
(A) p=31/32
(B) p=15/16
(C) p=1/2
(D) p=1/32
(E) Die Wahrscheinlichkeit kann aus den vorliegenden Angaben nicht ermittelt werden.
C
Formulierung von Hypothesen
Ein Forscher hofft, dass ein von ihm entwickeltes Medikament zur Blutdruck- senkung besser ist als ein herkömmliches Standardmedikament und will dies durch einen Test absichern. Wie soll er seine Vermutung formuleren?
(A) als Nullhypothese
(B) als Alternativhypothese
(C) dies ist gleichgültig
(D) die hängt von den Folgen einer Fehlentscheidung ab
(E) dies hängt von ethisch-moralischen Überlegungen ab
B
Komplementäre Ereignisse
Bei welchen Ereignispaaren handelt es sich um komplementäre Ereignisse?
(A)Rhesusfaktor positiv – Rhesusfaktor negativ
(B) Blutgruppe A – Blutgruppe B
(C)Geschlecht männlich – Geschlecht weiblich
(D)schwanger – Geschlecht männlich
(E) Würfeln: Augenzahl 6 – Augenzahl ≤5
(F) herzkrank – an Diabetes erkrankt
ACE
Additionssatz
A und B seien 2 beliebige Ereignisse. Welche Aussage gilt generell?

Wahrscheinlichkeiten
In einer gynäkologischen Klinik wird routinemäßig jede Frau auf das Vorhanden- sein eines Mammakarzinoms untersucht. Dabei werden die Mammographie und die Palpation angewandt; die Testergebnisse beider Methoden seien unabhängig voneinander. Die Wahrscheinlichkeit bei einer erkrankten Frau ein Karzinom mit Mammographie zu entdecken, betrage 90%, bei der Palpation liegt diese Wahrscheinlichkeit nur bei 60%. Wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass ein vorhandenes Karzinom bei einer Frau nicht entdeckt wird?
4%
Normalverteilung
Welche der folgenden Merkmale bzw. Zufallsvariablen können als normalverteilt angesehen werden?
(A) die Körpergröße erwachsener Frauen
(B) die Körpergröße der gesamten erwachsenen Bevölkerung
(C) das Körpergewicht erwachsener Frauen
(D) Messfehler
(E) Lebensdauern
(F) die Mittelwerte, die aus zahlreichen Stichproben des Umfangs n=30 aus einer bestimmten Grundgesamtheit berechnet werden
(G) eine binomialverteilte Zufallsvariable X:B(100; 0.2)
ADFG
Vierfeldtest
Welche Aussage trifft nicht zu?
(A) Dem Vierfeldtest liegt die Chi2-Verteilung zugrunde.
(B) Die Anzahl der Freiheitsgrade beträgt immer 1.
(C) Falls die Prüfgröße einen Wert größer als 3.84 annimmt, wird die Nullhypothese zugunsten der Alternativhypothese abgelehnt.
(D) Mit diesem Test lässt sich die Unabhängigkeit 2er Alternativmerkmale überprüfen.
(E) Die Prüfgröße kann generell Werte zwischen -∞ und + ∞ annehmen.
E
Wahrscheinlichkeit
In einer Klinik betrage der Anteil der an Diabetes mellitus erkrankten Patienten 20%. 30% der Patienten leiden an einer Herzerkrankung; 5% haben beide Erkrankungen. Wie groß ist der Anteil der Patienten. Die entweder Diabetes- oder herzkrank sind?
(A) 20% (B) 30% (C) 40% (D) 45% (E) 50%
C
Multiplikationssatz
Wann gilt P(A|B)=P(A)?
(A) Diese Gleichung ist generell richtig?
(B)Diese Gleichung gilt nur dann, wenn A und B unabhängige Ereignisse sind.
(C)Diese Gleichung gilt nur dann, wenn A und B disjunkte Ereignisse sind.
(D)Diese Gleichung gilt nur dann, wenn A und B komplementäre Ereignisse sind.
(E) Diese Gleichung gilt generell nie.
B
Normalverteilung
Welche Aussage ist falsch?
(A)Die spezielle Form der Glockenkurve ist unabhängig von der Varianz σ2.
(B)Die Dichtefunktion wird durch eine Glockenkurve graphisch dargestellt.
(C)Die Dichtefunktion ist symmetrisch bzgl. des Erwartungswerts μ.
(D)Das Integral unter der gesamten Kurve hat den Wert 1.
(E)Die Dichtefunktion hat für alle x-Werte zwischen -∞ und + ∞ einen Funktionswert, der größer 0 ist.
A
Empirisches Ermitteln einer Wahrscheinlichkeit
In der medizinischen Forschung wird eine Wahrscheinlichkeit in der Regel empirisch ermittelt; d.h. eine hinreichend große Stichprobe wird bzgl. eines Merkmals untersucht. Der Wert der relativen Häufigkeit einer Ausprägung wird dann als Näherungswert für die entsprechende Wahrscheinlichkeit zugrunde gelegt. Wonach ist dieses Vorgehen gerechtfertigt?
(A) Dieses Vorgehen hat zwar eine lange Tradition, ist aber in keiner Weise gerechtfertigt.
(B) Nach den Axiomen von Kolmogoroff.
(C) Nach dem Gesetz der großen Zahl.
(D) Nach der Definition der Wahrscheinlichkeit von Laplace.
(E) Nach der Tschebyscheff‘schen Ungleichung.
C
Aufgabe 7: Güte einer Schätzung − Mittelwert und Median
Ein Erwartungswert einer Grundgesamtheit soll geschätzt werden.
Welche Aussage trifft zu?
A. Bei schiefverteilten Merkmalen ist die Schätzung über den empirischen Median nicht erwartungstreu.
B. Bei symmetrisch verteilten Merkmalen ist die Schätzung durch den empirischen Median zwar erwartungstreu, aber nicht konsistent.
C. Bei normalverteilten Merkmalen ergeben der Mittelwert und der empirische Median einer Stichprobe stets denselben Schätzwert.
D. Der empirische Median liefert stets einen Schätzwert, dessen Abstand zum Erwartungswert größer ist als der Abstand zwischen Mittelwert und Erwartungswert.
E. Bei symmetrischen Merkmalen ist die Schätzung durch den empirischen Median ebenso wie die Schätzung durch den Mittelwert erschöpfend.
A
bei schiefen Verteilungen stimmen Mittelwert und Median nicht überein, deshalb wäre die Schätzung über den Median verzerrt.
Aufgabe 17: Güte einer Schätzung − Varianz und Standardabweichung
Welche Aussage ist falsch?
A.Bei der Berechnung der empirischen Varianz wird durch n - 1 dividiert, damit die Schätzung erwartungstreu ist.
B. Die Schätzung der Standardabweichung durch die Wurzel aus der empirischen Varianz ist nicht erwartungstreu.
C. Bei der Berechnung der empirischen Varianz wird durch n - 1 dividiert, damit die Schätzung konsistent ist.
D. Die Schätzung der Standardabweichung durch die Wurzel aus der empirischen Varianz ist konsistent.
E. Je größer der Stichprobenumfang n ist, desto genauer ist die Schätzung der Varianz.
C
Die empirische Varianz ist ein erwartungstreuer Schätzer für die Varianz der Grundgesamtheit. Allerdings wird nur wegen der Erwartungstreue, nicht wegen der Konsistenz durch n -1 dividiert (konsistent wäre die Schätzung auch bei der Division durch n)
Aufgabe 7: Konfidenzintervall, Bedeutung − Anteil weiblicher Medizinstudenten
Man erhält für den Anteil weiblicher Medizinstudenten aus einer Stichprobe einen Schätzwert von p=0.435 und als 95%-Konfidenzintervall [0,311;0,559].
Was besagt dieses Intervall bezüglich des Anteils weiblicher Medizinstudenten in der Grundgesamtheit?
A. Dieser Anteil liegt mit Sicherheit zwischen den Werten 0,311 und 0,559.
B. Der Anteil liegt mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit zwischen 0,311 und 0,559.
C. Der “weibliche” Anteil ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,5% geringer als 0,311.
D. Dieser Anteil ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,5% größer als 0,559.
E. Es ist letzten Endes unbekannt, ob der zu schätzende Anteil innerhalb des Konfidenzintervalls liegt. Man weiß nur, dass das angewandte Verfahren - sofern seine Voraussetzungen erfüllt sind - mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit ein Konfidenzintervall erzeugt, das den Anteil der Grundgesamtheit enthält.
E
Aufgabe 15: Konfidenzintervall, Erwartungswert − Standardfehler des Mittelwerts
Wie muss der Stichprobenumfang n geändert werden, um den Standardfehler des Mittelwerts zu halbieren?
- n muss ebenfalls halbiert werden.
- n muss verdoppelt werden.
- n muss vervierfacht werden.
- Dazu ist ein Stichprobenumfang von 根号二 • n erforderlich.
- n muss nicht geändert werden, da der Standardfehler des Mittelwerts unabhängig von n ist.
3.
