Biologische Methoden Flashcards
Zellableitung
Ableitung an Neuronen des Gehirns durch Elektroden
single-cell-recording: Ableitung Aktivität einer Zelle
multi-cell-recording: Ableitung Aktivität mehrere Zellen
invasive Verfahren: keine Standardmöglichkeit beim Menschen (Hirn aufschneiden)
Läsionsstudien
Beobachtungen über Gehirnfunktionen nachdem bestimmte Teile geschädigt wurden
Neuroplastizität zu beachten! Gehirn kann sich reorganisieren!
(Vgl. Tierversuche, da beim Menschen keine invasiven Methoden möglich, Rückgriff auf Läsionsstudien)
transkranielle Magnetstimulation (TMS)
Stimulation des Gehirns durch starke Magnetfelder (Simulation einer Läsion) –> zeitlich begrenzte Deaktivierung von Gehirnregionen ohne Nach- und Nebenwirkungen
Elektroenzephalogramme (EEG)
Messung elektrischer Aktivität an der Oberfläche des Kopfes durch Elektroden, die von elektrischer Aktivität des darunter liegenden Gehirns beeinflusst wird
Messung:
- Feuern der Neurone (Feuern statt Kommunikation)
- event-related-potentials (ERP): elektrische Veränderungen nach bestimmten Ereignissen/Stimuli
Hohe zeitliche, geringe räumliche Auflösung
Rauschen des Gehirns muss durch Mittelung herausgerechnet werden (Wiederholungen für bestes Ergebnis)
Computertomographie (CT)
bildgebendes Verfahren: Röntgenbilder des Gehirns
–> genaues räumliches Bild, OHNE Aktivitätsmessung
geeignet bei anatomischen Messungen, Lokalisation von Schäden, Tumoren
v.a. Knochen
Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT)
bildgebendes Verfahren: Magnetfelder (KEINE Strahlenbelastung)
Messung durch Spin der Kerne von Wasserstoffatome, Ausrichtung in eine Richtung durch kurzen elektrischen Impuls
–> Danach Übergang in Ausgangsposition, dabei wird Energie frei, die gemessen wird
v.a. Weichteile
Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
bildgebendes Verfahren: Anatomische + funktionelle Messung (Gehirnaktivität), durch hohe Grundaktivität werden nur Veränderungen zum Normalzustand gemessen, daher sehr gute Informationen über Normalzustand nötig
Probanden bekommen radioaktiven Zucker verabreicht (INVASIVES VERFAHREN)
–> Zucker reichert sich in Arealen des Gehirns mit hoher Aktivität an und macht somit sichtbar, welche Areale besonders aktiv sind
schlechte zeitliche, gute räumliche Auflösung
funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie (fMRT)
bildgebendes Verfahren: Non-invasive Messung des Blutstroms im Gehirn, durch hohe Grundaktivität werden nur Veränderungen zum Normalzustand gemessen, daher sehr gute Informationen über Normalzustand nötig
Messung, wo im Gehirn besonders viel sauerstoffreiches Blut zirkuliert –> Dort auch aufgrund hoher Aktivität großer Bedarf an Sauerstoff
schlechte zeitliche Auflösung, gute räumliche Auflösung