Biologie Flashcards
Blut-Liquor-Schranke
- physiologische Grenze zwischen
- Blutkreislauf
- Liquorsystem des ZNS
- basiert hauptsächlich auf der Barrierefunktion des Plexus choroidei
- dessen Epithel ist mit Tight junctions abgedichtet
- Barriere besteht aus
- Kapillarendothel
- Basalmembran
- nahezu undurchlässigen Plexusepithel
- Stoffaustausch mehr oder weniger stark beschränkt zwischen
- Blut und Gehirn
- Blut und Liquor
- Bis auf
- CO2
- O2
- H2O
- Aminosäuren und Glucose
- Transport durch spezielle Transportmechanismen
Basalzellschicht (Stratum basale)
- Epidermis
- mehrschichtiges verhornende Plattenepithel
- lebenden Oberhaut
- Keimschicht
- Basalzellschicht
- Stachelschicht
- Körnerzellschicht
- Keimschicht
- Glanzschicht
- Hornschicht
- Dermis
- Subkutis
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- besteht aus nur einer Zellschicht hochprismatischer bis kubischer Epithelzellen
- liegen einer Basalmembran an
- sind mit dieser über Hemidesmosomen verbunden
- enthält die adulten Stammzellen der Epidermis
- differenzieren sich weiter in Keratinozyten
- zwischen den Zellen liegen verstreut die Melanozyten
- Hauptvorkommen der Merkel-Zellen
Bestandteil von:
- Nagelplatte
Blutkreislauf der Leber
- enthält das Blut aus dem Verdauungstrakt durch die Leberpfortader (vena portae hepatis)
- Pfortader sammelt das Blut aus
- Magen
- Dünndarm
- Dickdarm
- Teile des Mastdarms
- Pankreas
- ist zu diesem Zeitpunkt sauerstoffarm (venös)
- in den Kapillaren der Leber
- mischt sich
- das nährstoffreiche Blut aus der Pfortader
- mit dem sauerstoffreichen Blut aus der Leberarterie
- steht so dem Stoffwechsel der Leberzellen zur Verfügung
- mischt sich
- Pfortaderkreislauf besteht aus zwei hintereinander geschalteten Kapillarnetzen
- jenes der Verdauungsorgane
- das der Kapillaren der Leber
Desoxyribonukleinsäure (DNS)
- besteht aus einer Vielzahl von aneinandergereihten Nukleotiden
- besitzen alle
- 5‘-Phopshat-Ende
- 3‘-OH-Ende
- DNA besteht aus 4 verschiedenen Nukleotiden
- Unterschied zwischen den 4 Nukleotiden ist die jeweils unterschiedliche Base
- Aufgrund der Basen ist DNA doppelsträngig
- bilden untereinander Wasserstoffbrückenbindungen
- verknüpfen sich jeweils mit ihrem komplementären Basenpaar
Muskarin
- Pilzgift
- bindet an die Rezeptoren, die normalerweise von Acetylcholin aktiviert werden
- aktiviert die Rezeptoren
- führt zu einer Überaktivierung der parasympathischen Nervenfasern
- bei einer Vergiftung mit Muskarin
- Herzleistung kann so stark eingeschränkt werden
- kommt zu einer Lähmung der Herzmuskulatur
- damit zum Kreislaufstillstand
- Herzleistung kann so stark eingeschränkt werden
- Lebensrettend Gabe des Gegengiftes Atropin
- hemmt die Wirkung von Muskarin
- führt zu einer Steigerung der Herzleistung
Penis
- männlichen Geschlechtsorgane
- äußeren Geschlechtsorgane
- Penis
- Scrotum
- äußeren Geschlechtsorgane
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- primäre Geschlechtsorgan
- funktionell zwei Aufgaben
- Begattungsorgan
- umschließt die Harnröhre
- füllen sich bei sexueller Erregung mit Blut
- beim Samenerguss werden die Spermien durch die Harnröhre ausgestoßen
- Anschwellung durch den Parasympathikus ausgelöst
- Samenerguss durch den Sympathikus ausgelöst
Wirkung von Antikörpern
- Neutralisation von Antigenen
- Opsonisierung
- Markierung durch Antikörper
- ermöglicht Phagozytose durch Fresszellen
- Aktivierung des Komplementsystems
- können NK-Zellen aktivieren
- binden an körpereigene Zellen
- NK-Zellen töten diese dann ab
- nennt man Antibody-dependent cell-mediated cytotoxicity
- besitzen tlw. mehrere Antigenbindungsstellen
- kann zur Agglutination kommen
Entstehung/Abbau Erythrozyten
Entstehung:
- im Knochenmark gebildet
- im Laufe der Erythrozytopoese (Teil der Myelopoese)
- aus denselben pluripotenten Stammzellen wie die anderen Blutzellen
- danach in den Blutstrom abgegeben
- zur Reifung ist das von den Nieren produzierte Erythropoietin nötig
Abbau:
- nach 100 bis 120 Tagen
- vor allem in Leber und Milz
- auch im Knochenmark von Makrophagen
- enthaltenes Eisen wird von Makrophagen in Form von Hämosiderin zwischengelagert und wiederverwendet
Ovarien
auch Eierstöcke
- Produktionsort der
- Eizellen
- wichtigsten Geschlechtshormone
- zählen zu den primären weiblichen Geschlechtsorganen
- befindet sich in einer weißen Kapsel aus Bindegewebe
- ist von einem einschichtigen Epithel überzogen
- Gewebe der Ovarien besteht aus
- äußeren Rinde
- innen liegenden Mark
Produktion der Geschlechtshormone:
- Theka Zellen
- bilden Testosteron
- Granulosa Zellen
- bilden Östradiol
Hauptzellen
- Magen
- Magenschleimhaut
- Nebenzellen
- Hauptzellen
- Belegzellen
- Magenschleimhaut
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- produzieren Verdauungsenzyme
-
Pepsinogene
- sind Proteasen und eine Vorstufe des Pepsins
- werden durch HCl zu Pepsinen aktiviert
- dienen dem Abbau von Proteinen zu Peptiden (Spaltung von Eiweiß)
-
Pepsinogene
Plattenepithel
- sehr häufig vorkommendes Epithel
- Funktion eines Schutzepithels
- Zellen sind sehr dünn
Reizaufnahme Optik
- erfolgt durch den dioptrischen Apparat
- erzeugt auf der Retina ein verkleinertes umgekehrtes Bild
- Lichtreize werden von den Sinneszellen der Retina regestriert
- Stäbchen und Zapfen
- elektromagnetische Strahlung wird in elektrische Impulse umgewandelt
- Wellenlänge von 400-750nm
Variation der Antikörper
Ist notwendig, um die Vielzahl an Erregern und ihre immer neuen Mutationen zu neutralisieren
- Antikörper bestehen aus zwei identischen schweren und zwei identischen leichten Ketten
- leichte Ketten kommen in zwei Versionen vor: κ und λ
- beide entstehen aus der Kombination von drei Genabschnitten:
- κ-Kette wird eine von rund 40 variablen Regionen mit einer von 5 Joining-Regionen und der konstanten Region verknüpft. Auf diese Weise entstehen 200 mögliche Gene.
- Mit den 120 Versionen der λ-Kette
- existieren insgesamt rund 320 Möglichkeiten für die leichte Kette.
- Schwere Ketten entstehen analog aus der Kombination von vier Genabschnitten: Eine von rund 50 variablen Regionen wird einer von rund 30 Diversity-Regionen und mit einer von 6 Joining-Regionen verknüpft. Je nach Antikörpertyp wird der so entstandene variable Teil an einen der verschiedenen konstanten Regionen gekoppelt. Auf diese Weise entstehen rund 8000 Gene für die schwere Kette.
- Kombination je einer leichten mit einer schweren Kette
- 2.6 Millionen verschiedenen Antikörpern
- Variationen der genauen Stelle, an der die verschiedenen Regionen miteinander verknüpft werden
- Anzahl der Antikörper steigt nochmals um den Faktor 100 auf 260 Millionen
- Nach der Aktivierung eines B-Lymphozyten zur Plasmazelle führen somatische Mutationen in den bereits kombinierten Genen kombiniert mit einer Selektion von Antikörpern, die genauer zum Antigen passen, zu einem tausendfachen Anstieg der Bindungsstärke
- dadruch ist Körper in der Lage für praktisch jedes Antigen passende Antikörper zu bilden
Chloroplasten
- charakteristischen Pflanzenorganellen
- eingelagerten Farbstoff Chlorophyll
- verleihen den Pflanzen ihr grünes Erscheinungsbild
- Ort der Photosynthese
- besitzen in ihrem Inneren laminare Strukturen, Membranstapel
- sogenannte Thylakoide
- Thylakoide lagern sich zu Grana-Stapel zusammen
- Grana-Stapel sind in das Chlorophyll eingelagert
- besitzen wie die Mitochondrien eigene
- genetische Informationen
- Ribosomen
- erinnern somit in ihrer Struktur an die Prokaryonten
Größe der Plazenta
- ausgereiften Zustand ca. 500-600 Gramm schwer
- Größe von 15-20cm2
- Durchmesser von 25-30cm
- Dicke von 3-4cm
Drüsenepithels
Dient der Sekretbildung
endokrine Drüsen
- mit Gefäßsystem
exokrinen Drüsen
- mit Ausführungsgang
- werden nach ihrer Sekretionsart noch weiter aufgeteilt in:
- ekkrine Düsen
- apokrine Düsen
- holokrine Drüsen
hochprismatische Epithel
auch Zylinderepithel
säulenförmigen Zellen
Funktion:
- Sekretion
- Resorption
Vorkommen:
- Magen, Dünn- und Dickdarm
- Gallenblase
- Tuba uterina, Uterus
besondere Form:
respiratorisches Flimmerepithel (Respirationstrakt) aus:
- Zilien
- Schleim produzierenden Becherzellen
Ernährung
Grundumsatz/Arbeitsumsatz
Grundumsatz
- Umsatz, den der Körper bei völliger Ruhe zur Aufrechterhaltung seiner Körperfunktionen benötigt
Arbeitsumsatz
-
Umsatz, den der Körper über den Grundumsatz hinaus für Arbeitstätigkeiten aufwendet
3. Nährstoffe
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate (z.B.: Stärke): 1 Gramm Kartoffeln hat 4,2 kcal
- Monosaccharide (Einfachzucker)
- Glucose
- Fructose
- sind die Bausteine aller Kohlenhydrate
- Disaccharide (Zweifachzucker)
- Lactose (Milchzucker)
- Maltose
- Polysaccharide (Mehrfachzucker)
- Stärke
- Glykogen
Fette
Lipide (z.B.: Triglyceride): Butter 9,3 kcal/g
- müssen mit der Nahrung aufgenommen werden
- dienen als Energielieferant und Energiereserve
Tierische Fette (z.B.: Butter):
- enthaltenvorwiegend gesättigte Fettsäuren mit einem hohen Cholesterinanteil
- genauer gesagt des LDL (low-density-lipoprotein), das die Gefäße durch Ablagerung an den Wänden verkalkt
Pflanzliche Fette (z.B.: Öl)
- enthalten vorwiegend ungesättigte Fettsäuren
- schützen vor der Gefäßverkalkung
- trasnportieren überschüssiges Cholesterin von den Gefäßwänden zur Leber
essentielle Fettsäuren:
- Linolsäure
- Linolensäure
Proteine
(z.B.: tierisches Eiweiß): Fleisch 4,2 kcal/g
- werden im Verdauungstrakt in Aminosäuren aufgespalten
- werden im Körper für die Biosynthese von körpereigenen Proteinen verwendet
- im Körper gibt es 20 verschiedene Aminosäuren
- Mensch kann 12 davon selbst herstellen
-
8 essentielle Aminosäuren
- müssen mit der Nahrung aufgenommen werden
Alkohol
- Alkohol (z.B.: Äthylalkohol): 7,1 kcal/g
Vitamine
- sind für den Stoffwechsel unentbehrlich
- werden vom Organismus nur unzureichend synthetisiert
- fettlöslichen Vitamine A, D, E und K (kurz ADEK) können mithilfe von Fetten aufgenommen werden
Vakuolen
- kommen nur in Pflanzen vor
- von einer einfachen Biomembran umschlossene
- wasserreiche Räume
- verschiedene Stoffe gespeichert werden können
- enzymatische Abbauvorgänge - ähnlich wie in den Lysosomen tierischer Zellen - stattfinden
- werden sehr groß
- fließen häufig auch mehrere zu einer großen Vakuole zusammen
- kann einen Großteil des Zellinneren ausfüllen kann.
- üben sie einen Druck (=Turgor) auf die Zellmembran aus
- sind durch den Zellsaft prall gefüllt
- Turgor ist für die Festigkeit und den Wasserhaushalt der Pflanzenzellen verantwortlich
meisten im Süßwasser lebenden Einzeller (Pantoffeltierchen)
- verfügen über kontraktile Vakuolen
- pumpen das durch Osmose eindringende Wasser wieder aus der Zelle
- damit sie nicht platzt
Diffusion (Atmung)
Transport von O2 in die Kapillaren und CO2 in die Lunge
Mundhöhle
- beginnt schon die Umwandlung von Stärke in Maltose
- Mundschleimhaut ist verantwortlich für Resorption von
- Alkohol
- Nikotin
- Glucose
- (nur in extrem kleinen Mengen)
Adnexe
Hautanhangsgebilde
- sind epidermaler Herkunft
- jedoch tief in die Dermis eingebettet
- Haare
- Nägel
- Drüsen
- Talgdrüsen
- ekkrine Schweißdrüsen
- undapokrine Duftdrüsen
Pathologie Blut
Anämie:
- Mangel an Erythrozyten
- damit Mangel an Hämoglobin
- kann verursacht werden durch
- verschiedene Stoffwechselerkrankungen
- Eisen- und Vitaminmangel
- myeloproliferative Erkrankungen
- genetische Veränderungen
Aufbau Golgi-Apparat
Teil des Endomembransystem
besteht aus:
- Diktyosomen (mehreren hintereinander gelagerten konvex – konkav zusammengefalteten Doppelmembransäckchen)
- 5-8 Zisternen (Die einzelnen Membranelemente)
- ABC-Transporter können verkommen
drei Einheiten:
- Cis-Seite (in Richtung der ER = “unreife Seite”)
- Aufnahme von Proteinen
- Mediale Seite (dazwischen)
- Trans-Seite (in Richtung der Zellmembran)
- Abgabe von Proteinen verpackt als Golgi-Vesikel
Nahrungsbeziehungen (Trophische Beziehungen)
- Nahrungsnetze etwas vereinfacht
- als Systeme verschiedener trophischer Ebenen vorstellen
- unterteilt man Organismen in einer Biozönose in:
- Erzeuger
- Verbraucher
- Zersetzer
- Nahrungsbeziehungen (trophische Beziehungen) großen Einfluss auf die Struktur von Ökosystemen
Nahrungsketten stellen Abläufe in Systemen mit trophischen Ebenen dar
man unterscheidet dabei:
- Basalarten (Primärproduzenten)
- auf der untersten trophischen Ebene
- Pflanzen (phytotroph)
- Detritus (saprotroph)
- entsteht durch die Zersetzung von Tier- und Pflanzenresten
- totes organisches Material
- Intermediärarten
- auf der mittleren trophischen Ebene
- Toparten (Endkonsumenten)
- die höchste trophische Ebene
- phytotrophe Nahrungsketten
- saprotrophe Nahrungsketten
In Biozönose entsprechend ihrer Funktion innerhalb dieser trophischen Beziehungen drei große Gruppen von Organismen unterschieden:
- Primärproduzenten
- Konsumenten
- Destruenten (Zersetzer)
Plazentaschranke
- #### Trennschicht zwischen mütterlichem und kindlichem Kreislauf.
- mütterliches und kindliches Blut keinen direkten Kontakt miteinander
- Mutter könnte andernfalls mit einer Abstoßungsreaktion auf die fetalen und für sie „fremden“ Zellen reagieren
- Plazenta ermöglicht es
- beiden Individuen auf zellulärer Ebene strikt voneinander zu trennen
- bringt sie in größtmögliche Nähe zueinander
- um für das Kind lebenswichtigen Austausch der Nährstoffe zwischen mütterlichem und kindlichem Blut zu gewährleisten
Stoffaustausch erfolgt über
- Diffusion
- erleichterte Diffusion
- Diapedese (Filtration)
- enzymatische Prozesse
- Pinozytose/Phagozytose
Wichtige Substanzen sind vor allem
- Sauerstoff
- Glukose
- Elektrolyte
- Aminosäuren
Transport durch Diffusion
- Sauerstoff
- Entwicklung der Lunge erst im 7. SS-Monat
- einigen Vitaminen
- Wasser
- Alkohol
- Gifte
- Drogen
- Medikamenten
Transport durch erleichterter Diffusion:
- Glukose
- Aminosäuren
- Elektrolyte
Transport durch Pinozytose
- Proteine
- Immunglobuline IgG
Skelettmuskulatur
- besteht aus mehreren Zentimeter langen vielkernigen Muskelfasern
- Kontraktion steht unter willentlicher Kontrolle.
- Vielkernigkeit
- ergibt sich aus der embryonalen Verschmelzung von mehreren hundert einkernigen Myoblasten
- zu einem Synzytium (funktioneller Verband)
- die ovalen Zellkerne der Skelettmuskulatur direkt unter der Zellmembran
einzelnen Muskelfasern
- von einer bindegewebigen Schicht umsponnen
- dem Endomysium
- dazwischen befindet sich in den Bindegewebssepten ein dichtes Netzwerk aus Kapillaren sowie Lymphgefäße und Nervenfasern
- auch Dehnungsrezeptoren der Muskelfasern befinden sich hier und werden Muskelspindeln genannt
- messen Länge und Längenänderung der Skelettmuskelfasern
Skelettmuskel
- aus mehreren Muskelfasern
- wird als Ganzes von einer derben Bindegewebshülle umgeben
- dem Epimysium
- vom Epimysium aus ertrecken sich dünne Bindegewebssepten ins Innere des Muskels
- umschließen dort als Perimysium Bündel von Muskelfasern
Kontraktion des Muskels
- wird unmittelbar durch die zwei Proteine bewirkt
- Aktin
- Myosin
- sind Bestandteil des Sarkomers
- der kleinsten morphologischen Einheit des Skelettmuskels
- Querstreifung des Skelettmuskels
- kommt durch charakteristische Anordnung der Eiweißmoleküle Aktin und Myosin zustande
- Lichtmikroskopisch unterscheidet man
- dunkleren A-Banden
- helleren I-Banden
- I-Bande wird in der Mitte durch die Z-Scheibe geteilt
- diese von zwei Z-Scheiben begrenzte morphologische Einheit ist das Sarkomer
- Lage der Z-Scheiben aller Myofibrillen ist in etwa auf gleicher Höhe
- ergibt die typische Streifung
- viele hintereinander geschaltete Sarkomere
- ergeben eine Myofibrille
- aus mehreren Myofibrillen
- resultiert schließlich eine Muskelfaser
- Muskelfasern werden durch Bindegewebe zu Museklfaserbündel zusammengefasst
- mehrere Muskelfaserbündel
- bilden letztendlich einen Muskel
Aufgaben Epidermis
auch Oberhaut
- gehört zu den Epithelgeweben
- unter Einfluss von Sonnenlicht wird eine Vorstufe des Vitamin D3 synthetisiert
- ist zu über 90% aus Keratinozyten zusammengesetzt
- produzieren die Hornsubstanz Keratin
- wirkt wasserabweisend
- verleiht der Haut Schutz und Stabilität
- sind die eigentlichen Epidermiszellen und werden durch Desmosomen zusammengehalten
- produzieren die Hornsubstanz Keratin
- weitere epidermale Hautareale enthalten zu einem geringen Teil auch
- Melanozyten
- Langerhans-Zellen
- Merkel-Zellen
- enthält keine Gefäße
- Zellen werden aus der darunter liegenden Dermis versorgt
- Basalmembran der Epidermis verbindet beide Schichten miteinander
- misst zwischen 0,03 bis 0,05 Millimeter
- ist an den Handinnenflächen und den Fußsohlen bis zu 2 Millimeter dick
Hochdrucksystem
- funktionelle Unterteilung des kardiovaskulären Systems
- Drücke zwischen 70-120mmHg
- 80mmHg während Diastole
- 120mmHg während Systole
besteht aus:
- linken Ventrikel in der Systole
- arteriellen Gefäße
Aufgabe:
- Versorgung der Organe mit Blut
Aufbau Kinozilien
- auch Flimmerhaare gennant
- bewegliche fingerförmige Ausstülpungen der Zellmembran
- 5–10 µm lange und 250 nm dicke Zellfortsätze
- stehen dicht beieinander
- Organisationszentrum: Basalkörper.
- motil (zu aktiver Bewegung fähig)
Aufbau:
- im Inneren zwei zentrale Mikrotubuli
- diese gekoppelt an 9 äußere Mikrotubuluspaare
- Mikrotubuli verlaufen in Längsrichtung parallel
- 9x2+2 Struktur
-
Aufbau zentralen röhrenförmigen Tubuli (+2)
- wie im Zytoplasma vorhandenen Mikrotubuli (13 Tubulindimere)
-
Aufbau äußeren Mikrotubuluspaare (9x2)
- aus röhrenförmigen A-Tubuli (13 Tubulindimere)
- c-förmig daran angelagerten B-Tubuli (10 Tubulindimere)
Follikelphase
weibliche Zyklus
-
Follikelphase (= proliferative Phase)
- Ovulation
- Lutealphase (= sekretorische oder Gelbkörperphase)
_________________________________________________
(1.- 14. Tag)
- beginnt mit dem ersten Tag der Menstruationsblutung
- dauert bis zur Ovulation (ca. 1.- 14. Tag)
- es kommt zum Aufbau des Endometrium
- ist damit in der Lage eine befruchtete Eizelle aufzunehmen
- durch Hormon FSH
- reifen im Ovar rund 20 Follikel heran
- von Primordialfollikel
- → Primärfollikel
- → Sekundärfollikel
- → Tertiärfollikel
- von denen wird einer Graaf’scher Follikel
- durch diesen zunehmende Produktion an Östrogenen
- Östradiol
- Progesteron
- Inhibin
- reifen im Ovar rund 20 Follikel heran
während der Follikelphase:
- Muttermund ist klein
- durch einen zähflüssigen Schleimpfropf (Zervixschleim) verschlossen
Fick’sche Diffusionsgesetz
Bestimmt die Permeabilität (Diffusionsgeschwindigkeit) eines Stoffes durch die Membran.
Feinbau der Knochen
Knochengewebe besteht aus
- Osteoblasten
- Osteoklasten
- Osteozyten (=Knochenzellen)
- Grundsubstanz
- kollagene Fibrillen
- Kittsubstanz
- verschiedenen Salzen
- Knochen wird von Periost umgeben
- (= Knochenhaut, eine Bindegewebshaut)
- liegt ihm eng an
- Knochensubstanz besteht aus Osteozyten
- sind in einer mineralisierten „Knochenmatrix“ eingebettet
- Knochenzellen
- sind durch Zellfortsätze untereinander verbunden
- werden durch eigenes Blutgefäßsystem mit
- Nährstoffen
- Sauerstoff
- Abbau des Knochengewebes
- durch Osteoklasten
- Aufbau des Knochengewebes
- knochenbildenden Osteoblasten
Die Extrazellulärmatrix ist reich an Kollagenfasern und wird Osteoid genannt. Sie besteht zu 25% aus Wasser, 25% organischer Substanz und 50% anorganischer Substanz.
organischen Anteil
- stellen die Fibrillen dar
- 95 % aus Kollagen Typ I
- 5 % aus Proteoglycanen
- mehreren anderen nicht-kollagenen Proteinen
- wenn Knochen zu wenige organische Bestandteile enthält
- Elastizität geht verloren
anorganische Anteil
- besteht aus Salzen
- Wichtige Salze
- Calciumphosphat
- Magnesiumphosphat
- Calciumcarbonat
- Verbindungen von
- Calcium
- Kalium
- Natrium
-
mit:
- Chlor
- Flour
Salze
- bedingen die Härte und Festigkeit eines Knochens
- „salzfreier“ (=“entkalkter“) Knochen ist biegsam
- zu geringe Kalkbildung führt zu
- Mangel an Vitaminen
- hormonellen Störungen
unterscheidung Anhand der Anordnung der Knochenmatrix:
- Geflechtknochen
- Lamellenknochen
Neuronen
auch Nervenzellen
- stellen Grundeinheiten dar von:
- Gehirns
- Rückenmarks (ZNS)
- übrigen Nerven des Körpers (peripheres Nervensystem)
- verbreiten auf elektrischem Weg Informationen im ganzen Körper
- empfangen und codieren Informationen, die sie an andere Nervenzellen übermitteln
Es gibt drei Neuronentypen:
- Schaltneurone
- Schnittstelle zwischen sensiblen Neuronen und motorischen Neuronen
- sensible Neurone
- afferente Neurone
- leiten Informationen über Reizungen in Form von Nervenimpulsen weiter
- motorische Neurone
- efferente Neurone
- leiten Informationen und Befehle vom Gehirn und Rückenmark als Nervenimpulse in den Körper weiter
Aufbau Neuronen
- besteht aus einem Zellkörper (Soma)
- mit vielen kleinen Fortsätzen, den sogenannten Nervenfasern
- Dendriten
- Axone (= Neuriten)
- leiten lebenswichtige Nervenimpulse weiter
- mit vielen kleinen Fortsätzen, den sogenannten Nervenfasern
Dendriten
- sind meist baumartig verzweigt sind
- über sie nimmt das Neuron afferente Signale von anderen Neuronen auf
- Signale können sowohl anregend als auch hemmend sein und kommen häufig von tausenden Neuronen.
- Neuron bildet aufgrund der vielen Signale über die Zellmembran des Somas eine Signalsumme
Axone oder Neuriten
- einzelne Nervenfasern
- leiten Impulse vom Zellkern weg
- entspringen am Axonhügel des Somas
- übertragen Nervensignale auf nachgeschaltete Neuronen
- bis hin zu weit entfernten Effektorzellen an Muskeln oder Drüsen
- wenn die Signalsumme am Axonhügel Schwellenwert überschreitet
- kommt zu einem Aktionspotential im Axon
- Plasmamebran des Nervenzellkörpers wird ab dem Übergang zum Axon als Axolemma bezeichnet
- Membran der Axone ist umhüllt von
- im ZNS von Oligodendrozyten
- im peripheren von Schwann-Zellen
- mehrere Schichten solcher umgebenden Zellen bilden Myelin- bzw. Markscheiden
- werden in regelmäßigen Abständen von Ranvier-Schnürringen unterbrochen
Synapsen
- kleine Kontakstellen zwischen den Endverzweigungen von Axonen mit den Effektoren oder einem anderen Neuron
- Neuronen empfangen und codieren Informationen, die sie an andere Nervenzellen übermitteln
- geschieht (mit wenigen Ausnahmen) nicht durch elektrische Übertragung wie bei der Fortleitung entlang des Axons sondern durch chemische Übertragung
- Ausgelöst wird hierbei durch das elektrische Signal eine Neurotransmitterausschüttung aus Vesikeln an der präsynaptischen Membran
- Neurotransmitter diffundiert durch den synaptischen Spalt zur postsynaptischen Membran
- dort binden sie an Rezeptoren der postsynaptischen Membran, die zu einer Öffnung von Ionenkanälen führt und (im Falle erregender Neurotransmitterausschüttung) zur Auslösung eines Aktionspotentials im Dendriten des nachgeschalteten Neurons führt
- Synapsen lassen das Signal nur in eine Richtung durch
- sehr wichtig für eine geordnete Informationsübertragung
- je nach Typ des postsynaptischen Rezeptors wird die postsynaptische Membran erregt oder gehemmt
- Der Neurotransmitter Acetylcholin wirkt beispielsweise erregend am Skelettmuskel und Glycin besitzt im ZNS einen hemmenden Effekt
Magenschleimhaut
- enthält viele kleine Drüsen
- bestehen aus drei Arten exokriner Zellen
- Nebenzellen
- Hauptzellen
- Belegzellen
- bestehen aus drei Arten exokriner Zellen
- deren Produkte bilden gemeinsam den Magensaft
- je nach Zeitpunkt der Nahrungserwartung oder Aufnahme werden auch endokrine Drüsen aktiv
- unterstützen durch Sekretion von Hormonen verschiedene Funktionen der Verdauung
- Trimenon
29.- 40. SSW
- Fötus reift vollständig heran
- erhebliche Größenzunahme der Gebärmutter und dem zunehmenden Gewicht des Ungeborenen
- Kurzatmigkeit
- Rücken- und Fußschmerzen
- Ödemen
- Hämorrhoiden
7. Monat
- erste schmerzlose Kontraktionen (Vorwehen)
- alle Organe fast vollständig entwickelt
- bis auf die Lunge
ab 35. SSW
- Lungenreifung ist abgeschlossen
gegen Ende der 36. SSW
- Kopf des Kindes tritt in das kleine Becken ein
- Gebärmutter senkt sich etwas nach unten
durchschnittliche Gewichtszunahme der Frau
- ca. 10 - 15 kg
letzten Wochen
- Fötus nimmt vor allem an Gewicht zu
- nimmt über die Plazenta Antikörper auf
Neugeborenes bei der Geburt
- misst ca. 48 cm - 54 cm
- wiegt 2800 g - 4000 g
Primäre Hämostase (Weißer Thrombus)
- beginnt innerhalb 1 bis 3 Minuten nach der Gefäßverletzung
- kommt zur Aktivierung von Thrombozyten (Blutplättchen)
- bilden einen Pfropf (weißer Thrombus)
- verschließen die Wunde
- Thrombozyten rollen sich entlang des Gefäßes bis sie zum Ort der Verletzung gelangen
- am Verletzungsort erfolgt die Thrombozytenadhäsion
- die Thrombozyten haften sich an die Gefäßwand
- nach der Adhäsion kommt es zur Aktivierung der Thrombozyten
- setzten dadruch Botenstoffe frei
- Thromboxan A2
- ADP
- dadurch werden weitere Thrombozyten angelockt
- aktivierte Thrombozyten verändern ihre Form
- bilden Pseudopodien aus
- diese vernetzen sich miteinander
- durch die Vernetzung der Pseuodopodien lagern sich die Thrombozyten zusammen
- wird als Thrombozytenaggregation bezeichnet
- dadurch entsteht ein Thrombozytenpfropf
- wird auch als weißer Thrombus bezeichnet
- setzten dadruch Botenstoffe frei
Prokaryonten
- niederen Protisten
- Blaualgen (Cyanobakterien)
- Archaea
- Bakterien
- Nachkommen der Prokaryonten sind Klone
- es erfolgt keine Rekombination
- besitzen außerdem einfache Geißeln zur Fortbewegung
- kommen zwar in ähnlicher auch bei den Eucyten vor
- jedoch in weitaus komplexerer Form
verschiedene Gestalten von Prokaryonten bekannt
- kugelförmigen Kokken
- stäbchenförmigen Bacilli
- spiralförmigen Spirillen
bekanntes Bakterienbeispiel der Kokken:
- Streptokokken
- Staphylokokken
Namensgebung kommt durch die spezifische Anordnung mehrerer Kokken zustand
Fluidität Zellmembran
nimmt zu bei:
- Verringerung von
- Cholesteringehalts
- Erhöhung von
- ihres Gehalts an Lipiden
- des Anteils der ungesättigten Fettsäuren
- Temperatur
Pathologie Riechen
quantitative Geruchsstörungen
- Anosmie
- vollständigen Fehlen des Geruchssinnes
- Hyposmie
- geringer Riechleistung
- Hyperosmie
- übermäßiger Riechleistung
qualitative Geruchsstörungen
- Parosmie/Kakosmie
- wenn sich der Riecheindruck vom Durchschnitt der Bevölkerung unterscheidet
- Phantosmie
- trughafte (täuschende) Sinneswahrnehmung ohne Reizursache
Phagozytose
Teil der Endozytose
- aktive Aufnahme von Partikeln (große Strukturen - bis zu kleineren Zellen)
- durch Formveränderung der Zelle
- Umfließen der fremden Partikel mit Pseudopodien
- Einstülpungsvorgang (Invagination)
- große Vesikel enstehen
- wird durch Fc-Rezeptor vermittelt
- am Stoffaustausch in Plazenta verantwortlich
- wird unter anderem duch Opsonisierung ermöglicht
- sollte Phagozytose nicht funktionieren
- aktivieren der adaptive Immunantwort durch Makrophagen
Zellen die zur Phagozytose fähig sind
(antigenpräsentierende Zellen):
- Makrophagen
- Granulozyten
- dendritische Zellen
- Monozyten
- Retikuläres Bindegewebe
CO (Kohlenstoffmonoxid)
Hat eine 300-mal höhere Affinität für Hämoglobin als Sauerstoff
Peroxisom
auch Microbodies
- kleine Membranvesikel
- enthalten zwei Enzyme
- Katalase
- Peroxidase
Aufgaben:
- Abbau von H2O2 (Wasserstoffperoxid) durch Peroxidase
- Abbau von sehr langkettigen Fettsäuren (z. B. Prostaglandine oder Leukotriene)
Langerhans’schen Inseln
- befinden sich im Pankreas
- inselartig verteilt
- bestehen aus verschiedenen Zellen
- Alphazellen
- Hormon Glucagon
- Betazellen
- Hormon Insulin
- Alphazellen
Steuerung der Hormonsekretion
- Rückkopplungsmechanismen
- um gleichbleibenden Spiegeln von Hormone aufrechtzuerhalten
- Anstoß zur Hormonausschüttung aus endokrinen Drüsen geht meist vom ZNS aus
- hierfür entscheidende ZNS Region ist der Hypothalamus.
- steht mit der Hypophyse in einer engen Funktionsgemeinschaft
- ist so zusagen die “oberste hormonelle Steuerungsstelle” im Körper
Hormonelle Regelkreise
Hypothalamus-Hypophysen-Rückkopplungssystem
- steuert die Hormonproduktion der peripheren endokrinen Drüsen
- Hypothalamus ist über zahlreiche Nervenbahnen und ein Pfortadersystem mit der Hypophyse verbunden
- Hypothalamus gibt in das Pfortadersystem zum Hypophysenvorderlappen so genannte Liberine (englisch: Releasing Factors) und Statine ab
- welche die hormonelle Sekretion der Hypophyse steuern
- je nach der Konzentration der Hypophysenhormone im Blut, werden vermehrt oder vermindert Liberine freigesetzt
- Beispiel:
- hoher Plasmaspiegel von TSH inhibiert (=hemmt) die Freisetzung von TRH (Thyreoidea Releasing Hormone)
- Dies bezeichnet man als negative Rückkopplung oder negatives Feedback.
Hormone der Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen) wirken
- direkt am Erfolgsorgan (nichtglandotrope Hormone)
- über periphere endokrine Drüsen (glandotrope Hormone)
Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse
- Nebennierenrinde wird durch ACTH stimuliert
- ACTH aus der Hypophyse
-
ACTH wird durch CRH stimuliert
- CRH aus dem Hypothalamus
-
ACTH u. CRH werden durch Cortisol gehemmt
- Cortisol wird in der Nebennierenrinde gebildete
- wird vom Körper in Stresssituationen gebildet und benötigt
Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsenachse
- Schilddrüsenhorme T3 und T4
- werden bei Stimulation der Schilddrüse durch das in der Hypophyse gebildete TSH sezerniert
- TSH wiederum wird bei Stimulation durch das Hypothalamus Hormon TRH sezerniert
- das sezernierte Hormon hemmt jeweils das Hormon, welches zu seiner Ausschüttung geführt hat
- Beispiel:
- ein hoher TSH Spiegel hemmt die Freisetzung von TRH.
- hormonelle Rückkopplungssystem des Körpers
Hypothalamus-Hypophysen-Gonadenachse
- ähnliches System bei den Geschlechtshormonen
- Ausschüttung von GnRH (Gonadotropin Releasing Hormone) bewirkt die Ausschüttung von FSH u. LH
- FSH u. LH stimulieren die Ausschüttung der eigentlichen Geschlechtshormone
drei verschiedene Gruppen von Geschlechtshormonen
- Östrogene
- Gestagene
- Androgene
- mehr Östrogene im weiblichen Körper
- mehr Androgeneim männlichen Körper
- Gestagene
- dienen der Schwangerschaftsvorbereitung
- sind für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft zuständig
Blut-Hirn-Schranke
- eine im Gehirn vorhandene physiologische Barriere zwischen
- Blutkreislauf
- Zentralnervensystem
- schützt Gehirn vor im Blut zirkulierenden
- Krankheitserregern
- Toxinen
- Botenstoffen
- hochselektiven Filter
- über den die vom Gehirn benötigten Nährstoffe zugeführt
- die entstandenen Stoffwechselprodukte abgeführt werden
- erhält Milieubedingungen (Homöostase) im Gehirn aufrechtzuerhalten
- wesentliche Bestandteil sind
- Endothelzellen
- Gliazellen
- genauer gesagt
- Astrozyten, die über Tight Junctions eng miteinander verknüpft sind
- kleiden die kapillaren Blutgefäße zum Blut hin aus
innere Atmung
- Verbrauch von Sauerstoff
- Erzeugung von CO2 (Atmungskette)
Leistenhaut
dicke unbehaarte Haut
vorkommen:
- Hohlhand
- Fußsohle
- Fingerinnenseite
- Epidermis zeigt hier feine Papillarlinien (Hautleisten) und Rillen
- entstehen, dass sich die Lederhautpapillen in Längsreihen anordnen.
- Die Muster sind bei jedem Menschen verschieden
- enthält viele Schweißdrüsen
- besitzt keine Haare und Talgdrüsen
Stachelzellschicht ist in der Leistenhaut deutlich stärker ausgeprägt als in der Felderhaut.
Gliazellen
- Stützgerüst für die Nervenzellen
- gegenseitige elektrische Isolation
- essentiell für den Stoff- und Flüssigkeitstransport
- Aufrechterhaltung der Homöostase im Gehirn
beteiligung an
- Informationsverarbeitung
- Informationsspeicherung
- Informationsweiterleitung
verschiedene Arten von Gliazellen z.B.: Astrozyten
- mechanischen Funktionen
- sind für die Kontrolle und Aufrechterhaltung der ionischen und chemischen Zusammensetzung des Extrazellulärraums der Nervenzellen von hoher Bedeutung
- sind über Gap Junctions miteinander verbunden
- bedecken mit sternförmigen Fortsätzen vollständig sämtliche Blutgefäße im Zentralnervensystem
- bilden Blut-Hirn-Scranke gemeinsam mit
- Endothelzellen dieser Gefäße
- der zwischen diesen beiden Zellen liegenden Basallamina
Basalkörper
- Organsiationszentrum für Zilien/Geißeln
- auch Kinetosom genannt
- in Zellen die mit Zilien besetzt sind
- in einer Reihe unterhalb der Zellmembran an der Basis von Zilien, (deshalb auch Basalkörperchen genannt)
- gemeinsam als Terminalgespinst bezeichnet
Aufgaben Golgi Apperat
bildet:
- Lysosme
- Neurotransmitter-Vesikel
Transport von Proteinen
- empfängt Vesikel aus dem rER an cis-Seite
- gibt diese trans-Seite als Golgi-Vesikel verpackt ab
- Sortieren von Produkten (3 Arten von Vesikeln)
- modifikation der Vesikel während Transport
posttranslationalen Proteinmodifikation:
- Anheftung von Sulfaten
- Phosphorylierung lysosomaler Proteine
- Kovalente Anheftung von Fettsäuren
- Glykosylierung von Proteinen
- Entstehung von Glykoproteine
Langerhans-Zellen
- liegen vorwiegend im Stratum spinosum
- spielen eine bedeutende Rolle bei immunologischen Hautreaktionen
- nehmen Antigene, die durch die Haut eindringen, auf
- wandern in die regionalen Lymphknoten aus
- präsentieren dort Antigen-Fragmente den T-Lymphozyten
Oozyte
- auch Eizelle
- weibliche Gamete (Keimzelle) zweigeschlechtiger Lebewesen
- haploide Zelle
- enthält alle genetischen Anlagen des weiblichen Lebewesens
- Durchmesser von 0,11-0,14mm
- ist von einer Hüllschicht (Zona pellucida) umgeben
- besteht aus einer Glykoprotein-Matrix
- spielt für die spätere Befruchtung eine wesentliche Rolle
- Perivitellin-Raum
- Raum zwischen Zona pellucida und Zellmembran der Eizelle (Oolemm)
- an der Außenseite der Oolemm sind die so genannten Polkörper
- enthalten von der Eizelle nicht mehr benötigtes überschüssiges genetisches Material.
Ooplasma
- Innere Zellsubstanz der Eizelle
- enthält
- Zellkern
- andere Zellorganellen
- fett- und albuminhaltige Vesikel
- dienen der Ernährung der Eizelle in den ersten Embryonalstadien
- werden in der Gesamtheit als Deutoplasma bezeichnet
Schmecken
- wird durch chemische Reize angesprochen
- ist ein Nahsinn
- aufgenommene Nahrung kann vor der eigentlichen Einnahme geprüft werden
- Signale des Geschmacksinns sind an der reflektorischen Aktivierung von Speichel- und Magensaftsekretion beteiligt
- Großteil der Rezeptoren befinden sich auf der Zunge
- Sinneszellen für die verschiedenen Geschmackswahrnehmungen liegen in den Geschmackspapillen
- Geschmackspapillen enthalten Gruben
- diese enthaltenen Geschmacksknospen
- Geschmackspapillen enthalten Gruben
- Geschmack ist ein Zusammenspiel des
- Geschmacks- und Geruchssinns
- mit Tast- und Temperaturempfindungen aus der Mundhöhle
- es gibt keine “Geschmackszonen” auf der Zunge
- vier Geschmacksqualitäten:
- süß
- salzig
- sauer
- bitter
Geschmacksknospe
- Grundeinheit des Geschmackssinnes
- enthält Stütz- und Sinneszellen
- durch die Öffnung der Geschmacksknospe diffundieren die Geschmacksstoffe ins Innere
Geschmackszellen
- es handelt es sich um sekundäre Sinneszellen
- süße Geschmack durch
- Zucker
- Zuckerderivate
- einige Aminosäuren
- Peptide
- Alkohole
- salzige Geschmak durch
- Speisesalz
- einige andere Mineralsalze
- saure Geschmak durch
- saure Lösungen
- organische Säuren.
- bittere Geschmack durch
- Bitterstoffe
- sind eine Vielzahl verschiedener Stoffe
Umami-Geschmack
- zusätzlich zu den vier Hauptqualitäten
- wird durch die Aminosäure Glutamat
- ionisierte Form der Glutaminsäure
Empfinden von Schärfe
- nicht durch die Zunge sondern durch den Trigeminusnerv bewerkstelligt
- in scharfen Speisen ist Capsaicin enthalten
- aktiviert den charakteristischen Nerv
Funktionsweise Herz
Funktionsweise
- Herzmuskelzellen sind für die Pumpleistung verantwortlich
- Reizleitungssystem des Herzens
- (Sinus-Knoten -> AV- Knoten-> His-Bündel-> Tawara-Schenkel-> Purkinje-Fasern)
- besteht aus spezialisierten Herzmuskelzellen.
Sinusknoten
- primäre elektrische Taktgeber der Herzaktion
- befindet sich im rechten Vorhof
- Vom Sinusknoten wird das elektrische Potential auf den AV-Knoten (Atrioventrikularknoten) übertragen.
AV-Knoten
- stellt die einzige elektrische Verbindung zwischen den Vorhöfen (Vorhof = Atrium) und den Herzkammern (Kammer = Ventrikel) dar.
- befindet sich in der Wand zwischen rechtem und linkem Vorhof an der Grenze zu den Herzkammern
- Vom AV-Knoten wird die vom Sinusknoten ausgehende Erregung auf die Herzmuskelzellen in den Herzkammern übertragen
- Durch diese Erregung kommt es zur Kontraktion der Herzmuskelfasern und das Blut kann aus den Herzkammern ausgeworfen werden
- Diese Anspannungsphase und die drauffolgende Austreibung des Blutes nennt man Systole oder Austreibungsphase, also der Moment in dem das Blut aus den Kammern in den Kreislauf gepumpt wird.
- Die Diastole ist dann die Entspannungsphase, die Kammermuskel erschlaffen und Blut strömt ein und füllt die Kammer.
- Die Systole ist synchron mit dem Puls. Die Dauer (nicht die Frequenz!) der Systole bleibt relativ konstant während die diastolische Phase mit schnellerem Puls immer kürzer wird.
Biodiversität
bei verschiedenen Stadien des Ökosystem unterscheidet sich die Biodiversität in diesen Systemen:
Biodiversität umfasst verschiedene Aspekte der Umwelt wie:
- Artendiversität (α-Diversität)
- es gibt beispielsweise nicht nur eine Katzenart sondern mehrere verschiedene nebeneinander
- diese unterschieden sich in ihren Genen
- genetische Diversität (β-Diversität)
- beschreibt die genetische Variabilität eines Ökosystems
- Diversität von Lebensgemeinschaften (γ-Diversität)
- beschriebt wie komplex das Ökoystem mit seinen miteinander interagierenden Lebensgemeinschaftsgeflechten aufgestellt ist
Kerckring-Falten
- vergrößern Oberfläche des Dünndarms um den Faktor 3
- bestehen aus Darmzotten (Villi)
- Darmzotten vergrößern die Oberfläche weiters um den Faktor 30
- Oberfläche der Villi besteht aus Mikrovilli
- Epithelzellen mit einer luminalen und einer basolateralen Membran
- vergrößern die Oberfläche um den Faktor 600,
- Oberfläche der Villi besteht aus Mikrovilli
- Darmzotten vergrößern die Oberfläche weiters um den Faktor 30
- Oberfläche des Dünndarms somit 200 m2
unregelmäßigen Knochen
- lassen sich den anderen Knochenformen nicht zuordnen
- Wirbel der Wirbelsäule
- Unterkieferknochen
glatte Muskulatur
- ist aus zentral gelegenen, spindelförmigen (dünn und lang gestreckt) Zellen aufgebaut
- ihnen fehlt die Querstreifung der Skelett- und Herzmuskulatur
- wird vom autnomen Nervensystem innerviert
- Kontraktion erfolgt ebenfalls unwillkürlich
- läuft langsam ab
Aufgaben sind:
- Transport des Speisebreis
- die Entleerung von Hohlorganen
- Regulation des Blutdrucks
Blut-Hoden-Schranke:
- durch Sertoli Zellen gebildet
- schützt die Spermatozyten vor:
- körpereigenen Immunsystem
- toxischen Substanzen
- besitzt Aufgaben bei:
- Transport von Testosteron zu den Spermatozyten
- Regulation der Spermatogenese
Mitochondrien
- sind fadenförmigen
- 2-6 Mikrometer lange
- kommen in allen Zellen vor (Ausnahme: rote Blutkörperchen)
- in unterschiedlicher Menge (wenige bis zu 2000 in Leberzellen)
- von Doppelmembran umschlossen.
- besitzen so zwischenmembranösen Raum
- biochemische Vorgänge, großer Bedeutung für Atmungskette
- innere Mitochondrienmembran stark eingefaltet
- Oberflächenvergrößerung
- besitzt eine eigene DNA (mtDNA)
- ist ringförmig
- an die innere Membran gebunden
- mtDNA kann nur maternal vererbt wird
- eigene Ribosomen
Funktion
- Erzeugung von ATP
- Calciumspeicher
- als Calciumphosphat.
- wird bei Bedarf in die Zelle gepumpt
kleine Schamlippen
Labien (Labia minora)
- dünne, fettfreie und an der Außenseite stark pigmentierte Hautfalten
- bestehen aus mehrschichtigem Plattenepithel
- Deckgewebe
- Drüsengewebe
- begrenzen den Scheidenvorhof seitlich
- treffen an der Klitoris zusammen
- Innenseiten sind
- wenig pigmentiert
- unverhornt
- enthalten Talgdrüsen
Vesikulärer Transport
- Endo- und Exozytose finden an bestimmten Orten, den „Lipid-rafts“ statt
- sind Strukturen, die einen bestimmten Gehalt an Phospholipiden aufweisen
- in Erythrozyten findet man dazu noch ein Protein, Spektrin
- ist für die Stabilität der Membran zuständig
Exozytose
- wenn Stoffe aktiv (d.h. unter Energieverbrauch) aus der Zelle hinaus transportiert werden
- indem Vesikel (des Golgi-Apparates) zur Zellmembran gelangen und sich mit dieser verbinden
- Membran öffnet sich dann nach außen hin
- gibt den Inhalt des Vesikels frei
- Plasmamembran wird gleichzeitig vergrößert
- zur Exozytose kommt es beispielsweise an den Synapsen
Endozytose
- wenn Stoffe aktiv in das Zellinnere transportiert werden
- Plasmamembran schnürt sich ein
- Inhalt wird nach innen abgegeben
- es kommt dabei zu einer Verkleinerung der Membran
Beispiele für Endozytosen sind:
- Phagozytose
-
Pinozytose
- kleinere Strukturen werden aufgenommen
- Aufnahme ist unspezifisch und zufällig
-
Rezeptorgekoppelte Endozytose
- es gibt Rezeptoren, welche eine bestimmte Bindungsstelle für bestimmte Stoffe haben (Liganden)
- wenn ein Ligand an den Rezeptor bindet
- kommt zur Abschnürung
- Substrat wird aufgenommen
- Bsp.: LDL-Rezeptor, „Coated Vesikel“, LDL-Vesikel
angeborene Immunabwehr
- Immunabwehr
-
angeborene Immunabwehr
- zellulären Bestandteilen
- humorale Bestandteile
- Komplementsystem
- Interleukine
-
angeborene Immunabwehr
____________________________________________
- ist direkt nach der Geburt weitestgehend funktionsfähig ist
- im Genom festgelegt
- somit unveränderlich
zellulären Bestandteilen
- Granulozyten
- Makrophagen
- Natürliche Killerzellen
- Monozyten
- dendritischen Zellen
- Mastzellen
humorale Bestandteile
- wirken bei der angeborenen Immunantwort zusätzlich zu den zellulären Bestandteilen
- dazu gehören
- Komplementsystem
- große Gruppe der Interleukine
maternale Vererbung
Vererbung nur durch Mutter (Mitochondrien)
Endosymbiontentheorie
- besagt, dass im Laufe der Evolution einzellige Lebewesen, die noch keine Organellen oder einen Zellkern hatten, von anderen einzelligen Lebewesen aufgenommen wurden
- wurden so zu untrennbaren Bestandteilen höherer Lebewesen
- Endosymbiose
- dass eine Zelle in einer anderen Zelle zum beidseitigen Vorteil lebt
- so erklärt man unter Anderem die zunehmende Komplexität der Lebewesen im Laufe der Entwicklung des Lebens
Mitochondrien und Plastiden
- wird angenommen, dass sie sich aus eigenständigen Prokaryonten entwickelt haben
- unterscheiden sich durch einige Merkmale wesentlich vom restlichen menschlichen Organismus
- weisen eher Ähnlichkeit mit einigen prokaryontischen Bakterien auf:
- haben keinen Zellkern
- DNA
- liegt ringförmig vor
- ist nicht durch Histone assoziiert
- die Größe entspricht eher kleinen Bakterien
- stellen eigene Proteine her
- welche eher Prokaryonten ähneln
- Ribosomen (70-S) unterscheiden sich von Wirtszellen Ribosomen (80-S)
- mRNA
- besitzt keine typisch eukaryontische 5’-Cap-Sequenz
- Polyadenylierung fehlt
- Primäre Plastide und Mitochondrien sind von Doppelmembranen umgeben (äußere von Wirtszelle, innere entspricht eher bakteriellen Membranen)
- Mitochondrien und Plastide
- vermehren sich durch Teilung
- entstehen nicht de novo.
- Mitochondrien
- werden anders vererbt
- und zwar maternal
Erworbene oder spezifische Immunabwehr
- kann ein Krankheitserreger nicht durch die Zellen der angeborenen Immunabwehr eliminiert werden
- wird das spezifische Immunsystem aktiv
- zu diesem gehören
- B- Lymphozyten
- T-Lymphozyten
- Charakteristikum des spezifischen Abwehrsystems ist
- die Erkennung von Krankheitserregern (bzw. deren Antigenen)
- durch eine Vielzahl hochspezifischer Antigenrezeptoren.
- spezifischen Merkmale, gegen die sich das Immunsystem richtet
- werden als Antigene bezeichnet
- es werden viele verschiedene Antigenrezeptoren gebildet
- gibt daher im Körper für fast jeden Krankheitserreger Lymphozyten
- die mit einem genau zu diesem Krankheitserreger passenden Antigenrezeptor ausgestattet sind
Lymphozyten unterscheidet man
- B-Lymphozyten
- T-Lymphozyten
T-Lymphozyten
- reifen im Thymus
- bilden dort ihre spezifischen Antigenrezeptoren aus
- können mit diesen Rezeptoren Fremdkörper erkennen
- können dies allerdings nur, wenn die Antigene der Fremdkörper von antigenpräsentierenden Zellen vorgezeigt werden
- Krankheitserreger werden durch bestimmte Oberflächenmerkmale (z.B. Kohlenhydrate) erkannt
- Antikörper, die von Plasmazellen (entsprechen dem letzten Entwicklungsstadium der B-Zelle) gebildet werden, binden spezifisch an ein bestimmtes Antigen
- es kommt zur Antigen-Antikörper-Reaktion
- Treffen B-Zellen auf Antigene
- so werden die B-Zellen aktiviert
- differenzieren zu Plasmazellen
- ausdifferenzierten B-Zellen produzieren Antikörper (Immunglobuline)
- die spezifisch an Antigene binden und somit die humorale Immunantwort einleiten können
- Bei der spezifischen Immunantwort werden, im Gegensatz zur unspezifischen Immunantwort, Gedächtniszellen gebildet
- Gedächtniszellen ermöglichen bei einer erneuten Infektion durch den gleichen Krankheitserreger eine schnellere Immunreaktion des Körpers
- spezifische und das unspezifische Abwehrsystem kommunizieren untereinander mit Hilfe von sogenannten Antigen-präsentierenden Zellen (APCs)
- Dazu zählen
- Monozyten
- B-Lymphozyten
- dendritische Zellen
- Makrophagen
- Zellen phagozytieren die Fremdkörper
- präsentieren dann die enthaltenen Antigene an MHC-II-Molekülen, die sich an der Oberfläche der Zelle befinden
- Antigene werden dann von T-Helferzellen erkannt
- eine Immunreaktion wird ausgelöst
Einteilung von Lebewesen
drei Domänen:
- Bacteria
- Archaea
- Eucarya
im Bezug auf ihre Zellstruktur:
- kernlosen Prokaryonten
- Bacteria
- Archaea
- kernhaltigen Eukaryonten
- Eucarya
lebenden Oberhaut
- besteht aus:
- Basalzellschicht
- Stachelzellschicht
- Körnerzellschicht
Blutgefäße
- Arterien -> Blutgefäße, die vom Herz wegführen
- Venen -> Blutgefäße, die zum Herzen führen
- je weiter die Blutgefäße vom Herzen entfernt sind
- umso verzweigter werden sie
- umso kleiner wird ihr Durchmesser
Strukturelle Gliederung ab dem Herz:
- Arterien ->
- Arteriolen ->
- (Metarteriolen) ->
- Kapillaren ->
- Venolen ->
- Venen
- (-> Herz, und dann wieder von vorne)
Transkription
- Ist die Synthese von mRNA
- Strukturgene der DNA werden als Vorlage verwendet
- Daraus wird eine einsträngige RNA gemacht (=hnRNA)
- wird aus der hnRNA die „reife“ mRNA (welche dann wiederum bei der Translation zum Protein wird)
Prozessierung
- findet im Zellkern statt
- Capping des 5‘-Endes mit methyliertem Guanosin.
- hnRNA besteht aus
- Introns (nicht-codierende Basensequenzen)
- Exons (Codierende Basensequenzen)
- Spliceosom schneidet Introns mittels SPLICING heraus
- Exons werden dann miteinander verknüpft
- welche sich in der mRNA wiederfinden
- 3‘-Ende wird Kette von Adenosinmonophosphaten angehängt (Poly-A-Schwanz)
- aus hnRNA wird so mRNA
- mRNA gelangt dann durch die Zellkernporen in das Zytoplasma
- mRNA wird manchmal noch modifiziert (RNA-Editing)
- wird von Ribosomen zur Translation genutzt
Aufbau Binde- und Stützgewebe
- besteht aus weitmaschigen Zellverbänden
- fixen Zellen
- Bindegewebszellen
- Knorpelzellen
- Knochenzellen
- freien Zellen
- Interzellularsubstanz (und/oder extrazellulärer Matrix)
- fixen Zellen
Bestandteile Stützgewebe:
- Knochengewebe
- Knorpelgewebe
wird unterteilt in:
- embryonales Bindegewebe
- retikuläres Bindegewebe
- interstitielles Bindegewebe
- straffes Bindegewebe
- Fettgewebe
Bindegewebe besteht aus
- freien Zellen
- fixen Zellen
neben den fixen und freien Zellen findet man in der Interzellularsubstanz:
- retikuläre Fasern
- kollagene Fasern
- elastische Fasern
- Grundsubstanz (Proteoglykane und Glykoproteine)
Interzellulärsubstanz enthaltenen Fasern werden wie folgt beschrieben:
-
Retikuläre Fasern (Gitterfasern)
- ähnlich den Kollagenfasern aufgebaut
- finden sich als Fasernetze
- um Kapillaren
- in Basalmembranen
- um Nierenkanälchen
-
Kollagenfasern
- setzen sich aus Fibrillen zusammen
- werden durch amorphe Kittsubstanz zusammengehalten
- findet sie in allen Stützgewebearten
- sind
- gewell
- fast nicht dehnbar
- immer in Faserbündel angeordnet
- unterscheidet unterschiedliche Kollagentypen
- mit römischen Ziffern klassifiziert
- bisher in etwa 20 verschiedene Typen beschrieben
- sind abhängig vom Aufbau der Kollagenmoleküle sind
- sind ein wichtiger Bestandteil vom Bindegewebe
- kommt gehäuft vor in
- Sehnen
- Trommelfell
- kommt gehäuft vor in
-
Elastische Fasern (gelblich)
- in Fasernetzen angeordnet
- finden sich in
- herznahen Arterien
- bestimmten Bändern
Grundsubstanz des Bindegewebes
- teilweise von Gewebszellen gebildet
- dient dem Stoffaustausch der Zellen und dem Blut
Sympathisches Nervensystem
Teil des autonomen Nervensystems
- versetzt den Körper in einen Zustand höherer Aufmerksamkeit und Flucht- bzw. Kampfbereitschaft. (Fight or Flight)
Rückenmark
- besteht aus ca. 108 Neuronen
- liegt im Kanal der Wirbelsäule
- reicht vom Hinterhauptsloch der Schädelbasis bis zum ersten Lendenwirbel
- wichtigste Unterschied zwischen grauen und weißen Substanz in Großhirn und Rückenmark ist die Aufteilung
- im Großhirn ist im Querschnitt
- graue Substanz außen
- weiße Substanz innen
- im Rückenmark umgekehrt
- graue Substanz ist dort schmetterlingsförmig angeordnet
- enthält die Nervenzellkörper des Vorder- und Hinterhorns
- im Großhirn ist im Querschnitt
- hat mehrere Segmente
- jeweils für bestimmte Muskelgruppen zuständig
- zwischen je zwei Wirbeln entspringt beiderseits ein Rückenmarksnerv
- der Spinalnerv
- von dem jeder eine hintere und eine vordere Wurzel (Vorder- und Hinterhorn) enthält
- hintere Wurzel führt
- sensorische Neuronen
- vordere Wurzel führt
- motorische Neuronen
- bilden zusammen insgesamt 31 Paare
motorischen Neurone
- leiten Signale vom Gehirn weg in das jeweilige Rückenmarkssegment
- motorisches Neuron aus dem primär motorischen Cortex des Frontallappens
- werden als efferente Neurone bezeichnet
- haben eine direkte oder indirekte Kontrolle über die Aktivität von Muskeln
sensorischen Neurone ´
- leiten Impulse zum Gehirn und Rückenmarkund
- werden auch afferente Neurone genannt
- vereinigen sich zu einem gemischten Rückenmarksnerv
- besitzt efferente und afferente Neurone
- versorgen je eine bestimmte Körperregion
- verzweigen sich unmittelbar nach ihrem Austritt aus der Wirbelsäule in dünnere Nerven
- Im Vorderhorn des Rückenmarkssegments
- Motoneuron wird auf das 2. Motoneuron umgeschaltet
- Motoneuron leitet den Impuls weiter zum Muskel
- führt dort zur Auslösung der Muskelkontraktion
somatische Afferenzen
- regstrieren von
- Berührung der Haut durch Rezeptoren
- Stellung der Gelenke und Muskeln
- verlaufen im Hinterhorn des Rückenmarks
- werden im primär sensorische Vortex des Parietallappens verarbeitet
- nehmen wir großteils bewusst wahr
viszeralen Afferenzen
- Informationen wie Verdauungsstatus und Darmfüllung
- werden vom Gehirn aufgenommen zum Großteil unbewusst verarbeitet
- Großteil der Reaktionen aus den aus der Peripherie ankommenden Informationen
- erfolgt unbewusst
- wird über die vegetativen Efferenzen vermittelt
- Erhöhung des Herzschlags
- Verringerung der Darmtätigkeit
Reflexe
- Sonderform der Afferenzen
- Umschaltung zwischen Afferenz und Efferenz erfolgt direkt auf der Ebene des Rückenmarks
- ohne Einbindung des Gehirns
- Impuls wird von sensorischen Nervenfasern auf die motorische Vorderhornzelle umgeschaltet
- Information dann über das 2. Motoneuron an die Muskeln übertragen
- löst dort eine Kontraktion aus
Rückenmarksverletzung
- Nervenverbindungen zu Sinnesorganen und Muskeln werden unterbrochen
gesamte Gehirn umgebenden Hirnhäute
- ziehen durch das Foramen magnum durch
- setzen sich unterhalb davon als Rückenmarkshäute fort
- bilden gemeinsam mit den Hirnhäuten die Meningen
Sekundäre Hämostase (Roter Thrombus)
- beginnt nach der Ausbildung des Thromozytenpfropfes
- roter Thrombus wird gebildet
- kann auf zwei verschiedenen Wegen eingeleitet werden
- führt immer zum gleichen Endprodukt
Kontakt der Thrombozyten mit negativ geladenen Oberflächen
- , wie zum Beispiel Kollagenfasern (Stukturprotein im Gewebe), wird das intrinsische Gerinnungssytem aktiviert. Dabei wird der Hagemann-Faktor aktiviert, der eine weitere Folge von Reaktionen in Gang setzt.
Kontakt der Thrombozyten mit dem Protein Gewebethromboplastin
- kommt es zur Aktivierung des extrinsischen Gerinnungssystems. Sowohl das intrinsische, als auch das extrinsische System führen durch eine Reihe von Reaktionen zur Aktivierung des Faktor X (Stuart-Prower Faktors), der Prothrombin in seine aktive Form Thrombin umwandelt. Thrombin aktiviert wiederum das Protein Fibrin durch proteolytische Spaltung von Fibrinogen. Das Fibrin vernetzt die aneinandergelagerten Thrombozyten und es kommt zur Entstehung eines roten Thrombus.
Transmembrantransport
passiver Transport
kommt zustande durch:
- Diffusion
- Konzentrationsunterschiede
- Gradienten
aktiver Transport
- wenn Energie verbraucht wird
- man unterscheidet zwischen
- Ionenpumpen
- Symporter
- Antiporter
- sowie den Transport über
- Vesikel
- Exozytose
- Endozytose
Plasmazellen
- sind nicht mehr teilungsfähig
- produzieren Antikörper
Ureterengen
an folgenden 3 Stellen verengt sich der Harnleiter:
- am Ausgang aus dem Nierenbecken (obere)
- bei der Überquerung der Arteria iliaca communis bzw. der Arteriailiaca externa (mittlere) und
- am Eintritt in die Harnblase (untere Ureterenge)
- an den Engstellen kommt es häufig zur Ablagerung von Nierensteinen
- Harnleiter versucht durch krampfartige Muskelkontraktion die Steine weiter zu transportieren
- wird als Nierenkolik wahrgenommen
- sehr starkes Schmerzempfinden
- wird als Nierenkolik wahrgenommen
Bestandteile Verdauungssystem
Organe zur
- Aufnahme der Nahrung
- Zerkleinerung der Nahrung
- Weitertransport der Nahrung
Verdauungssystem besteht aus:
- Mundhöhle
- Pharynx (Rachen)
- Speiseröhre
- Magen-Darm-Trakt
- Leber mit Gallenblase
- Pankreas
bzw. aus:
- Verdauungskanal mit Kopf- und Rumpfdarm
- die mit ihm assoziierten Drüsen
Verdauungskanal:
- Rumpfdarm
- Speiseröhre
- Magen
- Dünndarm
- Dickdarm
Verdauungsdrüsen:
- Pankreas
- Leber
- Gallenblase
Makrophagen
- große Fresszellen
- können eingedrungene Erreger phagozytieren
- sitzen im Gewebe
- können adaptive Immunantwort aktivieren
- sollte Phagozytose nicht funktionieren
- reifen aus Monozyten
Geißeln
Geißeln sind ca. 150 µm lang und kommen vereinzelt vor.
akzessorische Geschlechtsdrüsen
- Drüsen, die entlang des Genitaltrakts ausgebildet sind
- kommen zusätzlich zu den eigentlichen Geschlechtsdrüsen vor
Bestandteile:
- Prostata
- die paarige Bläschendrüse
- Samenleiter
- Cowper Drüse
Prostata - die paarige Bläschendrüse - Samenleiter
- produzieren Bestandteile des Spermas
- Nährstoffe
- alkalisches Sekret
- etc.
- nicht die Spermien selbst
Mesoderm
embryonales Keimblatt. Aus diesem entsteht:
- Chorda dorsalis
- das Skelett
- die Muskulatur
- das Kreislauf- und Lymphsystem
- das Exkretionssystem
- der Geschlechtstrakt (außer die Epithelien und Keimbahnzellen)
- Dermis der Haut
- die Nebennierenrinde
Krummdarm (Ileum)
- Dünndarm
- Zwölffingerdarm
- Leerdarm
- Krummdarm
____________________________________________
- für Verdauungsbestandteile verantwortlich, die im vorangegangenen Jejunum nicht resorbiert werden können
- im distalen Abschnitten werden aus dem Lumen aufgnommen:
- Gallensäuren
- Vitamin C
- Vitamin B12
- spielt durch Aufnahme von Vitamin B12 wichtige Rolle in der Immunabwehr
Befruchtung
- Fertilisation
- Einleitung
- Kapaztation
- Spermienwanderung
- Akrosomreaktion
- Befruchtung
_________________________________________________
- Eizelle und Spermium verschmelzen anschließen
- Spermium wird in die Eizelle aufgenommen
- Schwanz des Spermiums bleibt dabei außerhalb der Eizelle
- dies erfolgt ca. 12-25h nach der Ovulation im Eileiter
Polyspermie:
- Befruchtung durch mehrere Spermien
- um dies zu vermeiden
- Plasmamembran der Eizelle wird kurzzeitig depolarisiert
- längerfristig schützt sich die Eizelle Veränderungen der Zona pellucida
- ändert Enzyme aus den Corticalgranula ihre Struktur
Aufnahme des Spermiums:
- Eizelle beendet die Eizelle Meiose II
- schnürt ein letztes Polkörperchen ab
- hat nur mehr den haploiden Ein-Chromatid-Chromosomensatz
- kommt in weiterer Folge kommt zur Nidation
- Einnistung der befruchteten Eizelle in das Endometrium bedeutet
- erfolgt in der Regel 4-5 Tage nach der Befruchtung der Eizelle
Evolutionstheorie
- Standardmodell ist die synthetische Evolutionstheorie
- Erweiterung der Evolutionstheorie von Charles Darwin
Ursachen für die Entwicklung der Arten wurden unabhängig voneinander beschrieben
- von Charles Darwin (1809-1882)
- von A.R. Wallace (1823-1913)
- Werke formulierten die Abstammungslehre
- welche die Regeln und Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung der Arten beschreibt
- Nachdem die Werke nicht viel Anklang fanden, wurden die ersten Werke überarbeitet und mit Kausalzusammenhängen veröffentlicht (1859)
- erst als Ernst Haeckel (1834-1919) den Menschen in die biogenetischen Grundregeln mit einbezog, gab es den Durchbruch in der Abstammungslehre
- Evolutionstheorie besagt, dass alle Lebewesen untereinander mehr oder weniger verwandt sind
- lässt sich mit modernen Methoden vergleichen und dadurch beweisen
- wie etwa „DNA/RNA-Sequenzen“
- Bevor Darwin die Evolutionstheorie formulierte
- glaubten die Wissenschaftler
- dass die Arten Konstant sind
- seit Enstehung der Erde sich nicht verändert
- für Erschaffung soll ein göttliches Wesen verantwortlich gewesen sein
CO2-Sensoren
Vorkommen:
- Aorta
- Halsschlagader
senden Signal ins Atemzentrum -> Atemtätigkeit
Papillarschicht (Stratum papillare)
- dünne Papillarschicht
- besteht aus lockerem Bindegewebe
- verbindet mithilfe von speziellen Kollagenfibrillen die Dermis mit der Basallamina
- Papillarschicht
- besteht aus stark gefalteten Papillen
- verfügt über eine besonders gute Blutversorgung
- Kapillaren der Lederhaut versorgen nicht nur die oberflächliche Lederhaut
- auch die Zellen der nicht durchbluteten Epidermis
- Durch einige feine arteriovenöse Anastomosen ist diese Hautschicht maßgeblich an der Temperaturregulation beteiligt.
Pankreas
Bauchspeicheldrüse
wird unterteilt in:
- Pankreasschwanz
- Pankreaskörper
- Pankreaskopf
besteht aus:
- exokrinen Teil (nach außen absondernden)
- endokrinen Teil (ins Blut abgebenden, hormonellen) Teil
- besitzen somit serösen Drüsen
- Langerhans’schen Inseln
DNA Replikation
- erfolgt semikonservativ
- DNA Doppelstrang wird in Einzelstränge getrennt
- an welchen jeweils neuer komplementärer Tochterstrang synthetisiert wird
in drei Phasen unterteilt:
- Initationsphase: Die DNA wird an einer bestimmten Stelle aufgebrochen und für die Replikation markiert
- Elongationsphase: Die eigentliche DNA Vervielfältigung
- Terminationsphase: Beendigung der Replikation
AB0-System
unterscheidet vier Blutgruppen:
- A
- B
- AB
- 0
werden nach den Mendel’schen Regeln vererbt
- codominant
- Allel A
- Allel B
- rezessiv
- Allel 0
Jeder Mensch hat zwei AB0 Blutgruppen Allele:
- eines von der Mutter
- eines vom Vater
anders als bei der normalen Antikörperbildung
- immer Antikörper vorhanden
- entstehen durch Sensibilisierung mit Oberflächenantigenen verschiedener Bakterien in den ersten Lebensmonaten
- werden als Agglutinine bezeichnet
- Glykokalix verleiht den Zellen Blutgruppeneigenschaften
- AB0-Blutgruppen werden von IgM-Antikörpern erkannt
Drüsen
- Organ, das eine besondere Substanz bildet und diese als Sekret abgibt
- exokrin (nach außen)
- endokrin (als Hormon direkt in die Blutbahn)
Einteilung exokrine Drüsen:
- Merokrinen Drüsen
- Apokrinen Drüsen
- Ekkrinen Drüsen
- Holokrinen Drüsen
- geben sie ihr Sekret nicht ins Blut sondern an äußere oder innere Oberflächen ab
merokrinen Drüsen
- sondern ihr Sekret ohne oder nur mit teilweisem Verlust von Zellbestandteilen ab
- an innere oder äußere Körperoberflächen
grobe unterteilung nach ihrer Sekretzusammensetzung:
- seröse Drüsen
- muköse Drüsen
- gemischte Drüsen
serösen Drüsen
- produzieren ein dünnflüssiges, enzymhaltiges Sekret und
- kommen vor in:
- Ohrspeicheldrüse (Parotis)
- Pankreas
- Tränendrüse
- erfüllen sowohl exkretorische, als auch endokrine Funktionen
muköse Drüsen
- produzieren zähflüssiges und schleimiges Sekret
- z.B.: Drüse am Gebärmutterhals.
gemischten Drüsen
- produzieren je nach Bedarf
- seröse Ausscheidungen
- muköse Ausscheidungen
- wichtige Vertreter dieser Gruppe sind
- Becherzellen der Atemwege
- Unterkieferspeicheldrüse
- Unterzungenspeicheldrüse
Drüsen der Haut können eingeteilt werden in:
- Talgdrüsen
- Schweißdrüsen
Talgdrüsen
- sind an den Haarfollikeln gebunden
- mit Ausnahme an
- Genitalschleimhaut
- Lippenrot
- Mundschleimhaut
- mit Ausnahme an
- sind fast überall am Körper zu finden
- die am dichtest besiedelten Stellen sind
- Gesicht
- Stirn
- Kopfhaut
- Brustbereich
- Rücken sind
- kommen nicht vor in
- unbehaarten Leistenhaut
- Hohlhand
- Fußsohlen
- zählen zu den holokrinen Drüsen
- sie geben ihr Sekret durch kompletten Zerfall der sekretorischen Zelle ab
- münden in diesem Fall in den oberen Teil eines Haarfollikels
- Sekret besteht vorwiegend aus verschiedenen Fetten
- dient der Einbettung von Haut und Haaren
Schweißdrüsen
- kommen bis auf wenige Ausnahmen fast auf der gesamten Körperoberfläche inklusive Leistenhaut vor
- Ausnahmen wie der Glans Penis
- Sekret ist wässrig und enthält kaum Proteine
lassen sich weiter unterscheiden in:
- ekkrine Schweißdrüsen
- apokrine Schweißdrüsen (Duftdrüsen)
Lutealphase
weibliche Zyklus
- Follikelphase (= proliferative Phase)
- Ovulation
- Lutealphase (= sekretorische oder Gelbkörperphase)
____________________________________________
(14.- 28. Tag)
Die Lutealphase des weiblichen Zyklus ist geprägt durch:
- die Bildung des Gelbkörpers
- die Progesteronsekretion des Gelbkörpers
- Sekretion der Drüsen des Endometrium
- Nidation der befruchteten Eizelle in das Endometrium findet am 22. Zyklustag statt
wenn Befruchtung stattgefunden hat
- Endometrium reagiert am Tag der Nidation am stärksten auf Progesteron
wenn keine Befruchtung stattgefunden hat
- Progesteron und die Östrogene bewirken eine Hemmung der Gonadotropin-Releasing-Hormone aus dem Hypothalamus
- diese sind für die Freisetzung von LH und FSH verantwortlich
- Blockade dieser führt zu
- Schrumpfung des Gelbkörpers
- in weiterer Folge zu einem raschen Abfall der Progesteron- und Östrogenkonzentration im Plasma
- Gefäße des Endometrium verengen sich
- führt zu einer einer Minderdurchblutung
- das zu diesem Zeitpunkt nicht mehr suffizient versorgte Endometrium wird abgestoßen
- es kommt zur Menstruationsblutung
benachbarte Blutgefäße
mit gleichem Zielgebiet -> Kollaterale
Anastomosen
- Verbindungen zwischen Blutgefäßen
- sorgen dafür, dass bei einer Verlegung (etwa einer Thrombose) oder Verletzung eines Blutgefäßes, die Versorgung durch das Nachbargefäß übernommen werden kann
- können auch zu schwach sein, um eine vollständige Kompensation eines Ausfalls zu ermöglichen
- man spricht von funktionellen Endarterien
- Verstopfung oder Verletzung dieser Arterien führt zu einer Minderdurchblutung (Ischämie)
Endarterien
- Arterien, die keine Anastomosen aufweisen
- bei Verlegung einer Endarterie, wird der entsprechende Gewebsabschnitt nicht mehr mit Blut versorgt und stirbt ab (Infarkt, Nekrose)
Ionenkanäle
- sind Poren für den Durchtritt von Ionen
- erlauben somit den Transport durch die Plasmamembran
- Richtung und die Transportrate werden durch den elektrochemischen Gradienten bestimmt
- meisten Ionenkanäle weisen eine hohe Transportrate auf
- Öffnungszustand der Kanäle wird gesteuert durch
- Membranpotential
- Agonisten an Rezeptoren
- sonstige Regelprozesse
- können verschlossen oder geöffnet werden
- Kontrolliert werden sie über
- Spannung
- Liganden (extrazelluläre oder intrazelluläre)
- mechanisch
ekkrine Drüsen
- verlieren bei Sekretion kaum Zytoplasma
- dauernd sekretionsbereit
Vorkommen:
- Atmungstrakt
- Verdauungstrakt
- Genitaltrakt
ekkrinen Schweißdrüsen
- sind in unterschiedlicher Dichte über den ganzen Körper verteilt
- sind vor allem für die Thermoregulation verantwortlich
- sind am dichtesten ekkrinen Schweißdrüsen an der Fußsohle
- sind am spärlichsten am Oberschenkel
- NaCl-Konzentration des Schweißes nimmt beim Schwitzen zu
- maximale Schwitzleistung bis zu 10l/Tag
ekkrinen Sekretionsform
- Stoffe werden aus der Drüsenzelle geschleust durch
- Kanäle
- Transporter
- Pumpen
Aufbau Erythrozyten
- größten Anteil der Blutzellen (4-5 Millionen Zellen/µl)
- scheibenförmig
- runden Umriss
- an beiden Flächen eingedellt
- erleichterten Gasaustausch (mehr Oberfläche)
- elastisch Verformbar
- könne so engste Kapillaren passieren
- verlieren mit der Zeit ihre Mitochondrien
- Energiegewinn daher durch anaerobe Glykolyse
- kein Zellkern (geht durch Reibung verloren; keine DNA)
- sind somit nicht mehr teilungsfähig
- sind an die Blutgefäße gebunden
- werden darin passiv mitgeschwemmt
- Sauerstofftransport ist eine der wichtigsten Aufgaben
- bestehen hauptsächlich aus Hämoglobin
Cowper Drüse
- produziert das Präejakulat (“Lusttropfen”)
- reinigt vor Ejakulation die Harnröhre
Nebenzellen
- Magen
- Magenschleimhaut
- Nebenzellen
- Hauptzellen
- Belegzellen
- Magenschleimhaut
_________________________________________________
- Schleimproduktion
- damit die Magenzellen nicht durch Salzsäure angegriffen werden.
- Schleim enhält viel Bicarbonat (HCO3-),
- neutralisiert Protonen (H+) neutralisiert
- wirkt somit als Puffer
Dendritische Zellen
entstehen aus:
- Monozyten
- T-Zell Vorläufern
- tragen zur Präsentation und Prozessierung von Antigenen bei
- sind als einzige Zellen in der Lage, direkt T-Zellen zu aktivieren
Lipide
- gesättigten
- ungesättigten Fettsäuren
- werden am Endoplasmatischen Retikulum gebildet
- unter enzymatischer Mithilfe von Proteinen
- Cholesterin (= Cholesterol, ein neutrales Lipid)
- Glykolipide (= zuckerhältige Lipide, kleiner Anteil)
- Fettsäure ist typischerweise mit einem Knick versehen ist
- entseht durch CH=CH Doppelbindung
Polar = wasserfreundlich (wasserdurchlässig) = hydrophil = lipophob
Apolar = wasserabstoßend = hydrophob = lipophil (fettfreundlich)
DNA Reparatur
Schäden können ausgelöste werden durch:
- ionisierende Strahlung
- Stoffwechselvorgänge ausgelöst werden.
Einige Enzyme spielen hier eine wichtige Rolle:
- Basenexzisionsreperatur (BES)
- Nukleotidexzisionsreperatur (NES)
bei Fehlpaarungen der DNA Polymerase:
- gibt Replikationsmultienzymkomplex sogenannte mismatch-Reparatur Proteine
- erkennen fehlerhaft gepaarte Basen erkennen
- schneiden diese hinaus
Blut
- Transport von Sauerstoff aus den Lungen zum Gewebe und Kohlenstoffdioxid zurück.
- Versorgung der Gewebe mit Nährstoffen aus dem Verdauungstrakt und Befreiung von entstandenen Stoffwechsel- und Abfallprodukten mit Transport zu den Ausscheidungsorganen (Niere und Darm)
- Transport von Hormonen
- Immunabwehrsystem
- und vieles mehr…
- zirkuliert in einem geschlossenen Gefäßsystem durch den Körper
- transportiert Stoff und Wärme
- Abwehr von Krankheitserregern
- versorgt alle Gewebe mit den Stoffen, die sie brauchen und
- entsorgt ihre Abfälle
- Es transportiert
- Nährstoffe
- Abfallstoffe
- Sauerstoff von der Lunge zu den Zellen
- Kohlendioxid von den Zellen zur Lunge
- Hormone
Regulation der Körpertemperatur
bei Kälte
- Transport von Blut in die Extremitäten wird verringert
- Zentrum des Körpers wird geschützt
- Auskühlen der lebenswichtigen Organe wird durch Erhalt der Körpertemperatur verhindert
bei Hitze
- Durchblutung der Haut erhöht sich
- führt vermehrt zur Schweißabgabe des Körpers
- Verdunstungskühle kühlt den Körper passiv
Blut
- besteht aus dem flüssigen Blutplasma
- den darin schwimmenden festen Bestandteilen
- Blutkörperchen
- Blutmenge beim Erwachsenen 5-6 Liter (70ml pro kg Körpergewicht)
- ist verhältnismäßig wenig
- Lymphflüssigkeit mit ca. 10 Liter
- intrazellulären Flüssigkeit mit ca. 30 Liter
Blutplasma
- 90% Wasser
- 10% darin gelösten Stoffen
- Elektrolyte
- Hormone
- Glukose
- Plasmaproteine wie Albumin
- Lipoproteine
- Immunglobuline
- Fibrinogen
- flüssige Anteil des Blutes nach abgeschlossener Gerinnung wird Blutserum genannt
- ist im Gegensatz zum Blutplasma frei von Fibrinogen
- Hämatokrit
- zellulären Bestandteile des Blutes
- Plasma
- flüssige Bestandteile des Blutes
- Blutserum
- nach Entzug Gerinnungsfaktoren des Blutplasmas
Histologisch kann man im Blut drei Zelltypen unterscheiden
- Erythrozyten
- Leukozyten
- Thrombozyten
IgG
- erst in einer verzögerten Abwehrphase (3 Wochen) gebildet
- bleibt lange erhalten
- Nachweis zeigt eine durchgemachte Infektion oder eine Impfung an
- anti-Masern-IgG
- gegen das Masernvirus gerichtete Antikörper der IgG-Klasse
- als Zeichen einer gegenwärtigen oder früheren Infektion oder Impfung.
- Rhesusfaktor D Antikörper sind ebenfalls von diesem Typ,
- was zu Komplikationen bei einer Schwangerschaft
- Immunglobulin G ist plazentagängig
- Krankheiten mit einem angeborenen oder erworbenen Mangel an Antikörpern betreffen oft IgG
- Bildet der Körper gegen eigene Körperbestandteile Antikörper, so genannte Autoantikörper, spricht man von einer Autoimmunkrankheit.
- IgG wird außerdem aktiv über das Blut und die Plazenta in den Fötus transportiert
- sorgt dort auch nachgeburtlich für einen ersten Schutz vor Infektionen
- Über zwei antigengebundene IgG wird das Komplementsystem aktiviert.
- Der Fc-Rezeptor vermittelt Phagozytose.
Funktionen/ Vorkommen Mikrotubulin
- Zylinder aus Tubulin
- werden auch Makrofilamente genannt
- bilden in der Regel keine Bündel
- laufen meist ungeordnet nebeneinander her
- Sie gehen strahlenförmig von einem Mikrotubuli-Organisationszentrum aus.
Funktionen:
- Stabilisierung der Zelle und Erhaltung der Zellform
- Verteilung von Organellen und Makromolekülen
- Mitose
- transportieren als Spindelfasern die Chromosomen in die Tochterzellen
- die Kinetochoren, welche an die Zentromere der Chromosomen angelagert sind, knüpfen an die Spindelfasern an
- als Neurotubuli
- transportieren in Nervenzellen Neurotransmitter-Vesikel
- vom Golgi-Apparaten entlang der Axone zu den Synapsen
- transportieren in Nervenzellen Neurotransmitter-Vesikel
- in Pigmentzellen der Haut
- transportieren Pigmentgranula in die Zellfortsätze
- Kinozilien
- besonders stark angeordnete Mikrotubuli
- werden über seitlich angeknüpftes Dynein gegeneinander verschoben
- dadurch ensteht die Bewegung der Kinozilien
- ähnliches gilt für die Geißeln der Samenzellen
- Mikrotubuli gehen dabei von den Basalkörpern in den Basen der Zilien aus
- besitzen eine 9x2+2 Struktur.
- Motorproteine
- können auf den Mikrotubuli eingesetzt werden
- gibt zwei verschiedene Gruppen:
- Kinesine
- bewegen sich in Richtung Plus-Ende
- transportieren Adapterproteine, auf welchen eine “Fracht” geladen werden kann
- Dyneine
- bewegen sich in Richtung Minus-Ende
- sind langsamer als Kinesine
- transportieren ebenfalls Adapterproteine mit einer “Fracht”
- Kinesine
Vorkommen:
- Spindelapparat
- Zentriolen (Basalkörper)
- Zytoplasma
- Zilien
- Geißeln
Magen
- zerkleinerte und geschluckte Nahrung
- gemischt
- homogenisiert
- weiter zerkleinert
- Reservoirfunktion
- speicherung bis zum Weitertransport
- Speisebrei (Chymus) ensteht
- Speisen
- Magensaft
- Pro Tag 1-3 Liter Magensaft produziert
- Proteine werden zu Polypeptide abgebaut
- ein Viertel der Gesamtmenge an Alkohol resorbiert
Bestandteile Magensaft:
- Wasser
- Schleim
- Salzsäure
- Eiweißspaltende Enzyme (z.B.: Pepsin)
- gibt portionsweise kleine Mengen an den Darm ab
- Ein- und Ausgang durch Sphinkter verschlossen
- Übergang von Magen zu Dünndarm als Pförtner (Pylorus) bezeichnet
- gibt den Speisebrei kontrolliert an den Dünndarm ab
Schlagkraft und Frequenz des Herzens
- über das autonome Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus) gesteuert
- körperlicher Belastung
- Herzleistung wird über die Einwirkung sympathischer Nervenfasern gesteigert
- Über die sympathischen Nervenfasern wird der Neurotransmitter (Botenstoff) Noradrenalin freigesetzt
- Noradrenalin bindet an Beta-1-Rezeptoren an den Herzmuskelzellen, wodurch es über die Auslösung einer Reihe von Signalen zur Steigerung der Herzleistung kommt.
- Bei Patienten, die eine krankhaft erhöhte Herzfrequenz aufweisen, werden Beta-Rezeptor-Blocker verabreicht.
- Durch diese Arzneistoffgruppe wird die Bindung von Noradrenalin an den Beta-1-Rezeptor verhindert und die Herzfrequenz gesenkt.
- Der Gegenspieler des Sympathikus am Herzen ist der Parasympathikus,
- welcher über den Nervus vagus (10. Hirnnerv) wirkt,
- der mit dem Neurotransmitter Acetylcholin die
- Herzfrequenz,
- Kontraktionskraft des Herzens
- die Überleitungsgeschwindigkeit des AV-Knotens
- die Erregbarkeit des Herzens herabsetzt.
Erythropoetin
- auch EPO
- wird in den Nieren produziert
- wenn O2 Produktion sinkt
- Glykoprotein-Hormon
- Wachstumsfaktor für die Bildung roter Blutkörperchen während der Blutbildung
humane Choriogonadotropin (beta-HCG)
- wirkt wie das LH aus der Hypophyse auf den Gelbkörper
- hält diesen vital
- dieser setzt Progesteron und Östradiol frei
- verhindert Abbau des Endometriums und die Menstruationsblutung
- würde Schwangerschaft beenden
- HCG wird nur vom Embryo erzeugt
- Nachweis dieses Hormones im Urin oder Blut bei Schwangerschaftstests
- führt zu Beschwerden wie morgendlicher Übelkeit oder Erbrechen
Nukleotidsäure-Basen der RNA
- Adenin
- Guanin
- Cytosin
- Uracil (statt Thymin)
Uterus
auch Gebärmutter
- Form einer am Kopf stehenden Birne
- über einen bindegewebigen Halteapparat (Parametrium) befestigt
- Blutversorgung des oberen Teils
- Bauchschlagader (Aorta abdominalis)
- die daraus entspringende Arteria ovarica
- Blutversorgung des unteren Teil
- Arteria uterina, die aus der inneren Beckenschlagader (Arteria illiaca interna) entspringt
von folgenden Strukturen begrenzt:
- Harnblase (ventral)
- Darm (dorsal)
- Ovarien (lateral)
- Beckengefäße (lateral)
- Beckenboden (kaudal)
drei Schichten:
- Perimetrium (glatter Überzug aus Serosa-Gewebe)
- Myometrium (Schicht aus glatter Muskulatur)
- Endometrium (Gebärmutterschleimhaut)
Innerhalb der Gebärmutterwand liegt die Gebärmutterhöhle (Cavum uteri)
Urogenitaltrakt
besteht aus:
- Harnorgane
- Geschlechtsorganen
holokrinen Drüsen
- sezernieren unter komplettem Zellzerfall
- beobachbar bei Talgdrüsen
Basalmembran (Glashaut)
- Grenzschicht zum darunterliegenden Bindegewebe
- gibt mechanischen Halt
- jedes Epithel sitzt darauf auf
Sinnesorgane
- Organe, die spezifische Informationen in Form von Reizen aus der Umwelt in elektrische Impulse umwandeln
- werden über Nervenfasern weitergeleitet und gefiltert
- Reize werden mit Informationen anderer Sinnesorgane sowie gespeicherten Informationen abgeglichen und kombiniert
- tragen so zur Erzeugung von Wahrnehmungen durch das Gehirn bei
- Umwandlung der für das Sinnesorgan spezifischen Reize erfolgt durch Rezeptoren
Fünf Sinne des Menschen:
- Sehen, die visuelle Wahrnehmung mit den Augen
- Hören, die auditive Wahrnehmung mit den Ohren
- Riechen, die olfaktorische Wahrnehmung mit der Nase
- Schmecken, die gustatorische Wahrnehmung mit der Zunge
- Tasten, die taktile Wahrnehmung mit der Haut
primäre Gallensalze
- werden aus Cholesterin produziert
- werden in der Gallenblase zwischengespeichert
- gelangen über die Gallenwege in den Dünndarm
- emulgieren (binden) dort Fette
- werden dadurch besser resorbiert
- im wässrigen Milieu leichter transportiert
- emulgieren (binden) dort Fette
- kommen über das Pfortaderblut zurück in die Leber (enterohepatischer Kreislauf)
- sekundäre Gallensalzen
- somit werden die in der Leber entstehenden Produkte
- direkt übers Blut abgegeben
- in Form der Gallenflüssigkeit in den Darm abgegeben
Röhrenknochen
Zur Gruppe der Röhrenknochen zählen:
- Oberarmknochen,
- Elle und Speiche,
- Oberschenkelknochen,
- Schien- und Wadenbein
- und Fingerknochen
Zu den wichtigsten Aufgaben der Röhrenknochen zählt die Blutbildung im Knochenmark.
Belegzellen
- Magen
- Magenschleimhaut
- Nebenzellen
- Hauptzellen
- Belegzellen
- Magenschleimhaut
_________________________________________________
- produzieren Salzsäure (HCl)
- zersetzung von Nahrung
- Schutzfunktion gegen Mikroorganismen
- produzieren “Intrinsic factor”
- ohne diesen ist die Aufnahme von Vitamin B12 nicht möglich
- bildet einen Komplex mit Vitamin B12 und nur dieser kann im Darm aufgenommen werden.
- B12 ist für die DNA-Synthese bei der Zellteilung notwendig
Bestandteile Ökosystem
Biotop
der Lebensraum von Lebewesen
Biozönose
Lebensgemeinschaft von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen in einem Biotop
Ökosystem
Die Biozönose und die abiotischen Zustände des Lebensraums
Vesikel
- intrazelluläre, sehr kleine, rundliche bis ovale Bläschen
- Umgeben von
- einfachen oder doppelten Membran
- netzartigen Hülle aus Proteinen
- bilden eigene Zellkompartimente
- unterschiedliche zelluläre Prozesse ablaufen
- Größe beträgt einen Mikrometer
- für den Transport vieler Stoffe in der Zelle verantwortlich
- Arten von Vesikel
- Sekret-Vesikel in Drüsenzellen
- Vesikel, die die Plasmamembran versorgen
- primäre Lysosomen
B-Lymphozyten
- Leukozyten
- Myelopoese
- lymphoiden Stammzellen
- NK-Zellen
- T-Lymphozyten
-
B-Lymphozyten
- Plasmazellen
- B-Gedächtniszellen
_________________________________________________
- bilden die Grundlage für das spezifische humorale Immunsystem
- können Antikörper produzieren
- als Immunantwort auf Antigene
- naiven B-Lymphozyten reifen im Knochenmark heran
- bilden nach weiterer Entwicklung membrangebundene Immunglobuline (IgM & IgD)
- sogenannte B-Zell-Rezeptoren
- bilden nach weiterer Entwicklung membrangebundene Immunglobuline (IgM & IgD)
Krankheitserreger und exemplarische Krankheiten
DNA Viren
- Hepatitis B
- Lippenherpes (Herpes labialis, HPV 1)
- Hornhautherpes
- Pocken
RNA Viren
- Grippe
- Mumps
- Erkältung
Bakterien
- Hauterkrankungen
- Lungenentzündung
- Wundstarrkrampf (Tetanus)
- Typhus
- Tuberkulose
Pilze
- Soor
- Geschwüre an Lunge, Lymphknoten, Haut und Schleimhäuten
Protozoen
- Amöben
- Schlafkrankheit
- Malaria
Würmer
- Durchfall
- Anämie
- Übelkeit
- Erbrechen
Insulin
- bewirkt die Aufnahme von Glucose in die Zelle
- fördert es die Glucosespeicherung in der der Leber und den Muskeln
- also den Glykogenaufbau aus Glucose
- wirkt über insulin-like-growfactors (IGF)
- Wachstumsfaktoren, anregend auf Zellteilung und Wachstum von Geweben
- ist ein hydrophiles Hormon
- wirkt somit über einen membranständigen Rezeptor
Intermediärfilamente
- Zytoskelett
- 3 verschiedenen Klassen von Zytoskelettfilamenten
- Mikrotubuli
- Mikrofilamenten
- Intermediärfilamenten
- 3 verschiedenen Klassen von Zytoskelettfilamenten
_________________________________________________
- intrazelluläre Bestandteile des Zellskeletts
- bestehen aus fibrillären Untereinheiten
- vielen verschiedenen Proteine
- gehen von den Desmosomen aus
- Intermediärfilament-assoziierte Proteine
- verbinden Intermediärfilamente mit anderen Strukturen des Zytoskeletts
- Zellmembran
- Kernmembran
- Zytoplasmas
- vereinigen sich auch zu größeren Bündeln
- Tonofilamente
- verbinden Intermediärfilamente mit anderen Strukturen des Zytoskeletts
Eigenschaften von Lebewesen
- definiert man Lebewesen als organisierte genetische Einheiten
- zeichnen sich durch einige Eigenschaften aus
- es gelten für die Definition von Leben einige Grundregeln:
- Auf alle lebenden Organismen („Lebewesen“) müssen zumindest auf der Ebene der Zelle alle Kennzeichen zutreffen
- Tote Organismen wiesen in ihrer Vergangenheit alle Kennzeichen auf
- Latentes Leben haben Organismen, die zwar nicht alle Kennzeichen aufweisen, also toten Organismen oder unbelebten Gegenständen ähnlich sind, jederzeit aber zu lebenden Organismen werden können. (Beispiele: Sporen von Bakterien oder Pilzen).
- Unbelebte Gegenstände zeigen zur Zeit ihrer Existenz nicht alle Kennzeichen
Die drei großen Gruppen von Lebewesen sind die
- Eukaryoten (Eukaryota)
- Archaeen (Archaea)
- Bakterien (Bacteria)
- Merkmale des Lebens
Energieaustausch mit der Umgebung
- Lebewesen sind in der Lage
- Energie von der Umgebung aufzunehmen
- durch Verstoffwechselung von Nahrung
- Energie von der Umgebung abzugeben
- in Form von Wärmeenergie
- Energie von der Umgebung aufzunehmen
Stoffaustausch mit der Umgebung
- Lebewesen sind zum selbständigen Stoffaustausch mit der Umgebung fähig
- sie nehmen wiederum Stoffe auf
- verstoffwechseln diese
- geben sie wieder ab
- Nahrungsaufnahme
- Abgabe von CO2 und Wasser
- chemische Umwandlung von Nahrung im Körper durch Enzyme
Informationsaustausch
- Pflanzen erkennen den Sonnenstand
- Sprache des Menschen
- Versprühen von Lockstoffen um Artgenossen zu warnen
Reaktion auf Reize aus der Umwelt
- Eng mit Informationsausstausch verknüpft
- Pflanzen richten ihre Blätter nach dem Sonnenstand
Export von Entropie
- Entropie spielt auch bei den Eigenschaften von Lebewesen eine Rolle
- nämlich in Form vom Entropieexport
- Lebewesen sind selektiv offene thermodynamische Systeme
- sorgen durch Subsysteme (Organe) für den Entropieexport
- Zustand der maximalen Entropie (Tod) wird dadurch zu Lebzeiten nicht erreicht
Wachstum
- geschieht
- einerseits durch Volumszunahme
- auch durch Zellteilung
- Zellteilung ist eigentlich kein Ziel von Leben
- dient nur der im Vergleich zum Volumen notwendigen Oberflächenerhöhung
- um wiederum den Entropieexport zu vermehren
Selbstreproduktion - Fortpflanzung
- Lebewesen besitzen die Fähigkeit zur Selbstreproduktion
- also zur Fortpflanzung
- Zellteilung
- Kopie von DNA (dadurch Ähnlichkeit)
Stoffliche Grundlagen von Lebewesen
- Lebewesen haben
- als Grundbausteine Biomoleküle
- als Informationsträger DNA und RNA
Gram-negative Bakterien
- besitzen zusätzlich noch eine Außenmembran um die wesentlich dünnere Zellwand aus Murein
- ganz innen ist bei beiden Bakterienformen die Plasmamembran die durch den periplasmatischen Raum von der Zellwand getrennt
Amylase
- für Spaltung von Kohlehydraten zuständig
- ist im Speichel enthalten
Struktur Immunoglobuline
- zwei identischen schweren Ketten (H)
- zwei identischen leichten Ketten (L)
- sind durch kovalente Disulfidbrücken zu einer Ypsilon-förmigen Struktur miteinander verknüpft
leichten Ketten
bestehen aus jeweils einer:
- variablen Domäne (VL)
- konstanten Domäne (CL)
schwere Ketten
bestehen aus:
- eine variablen Domäne
- 3 konstante Domänen bei IgG, IgA
- 4 konstante Domänen bei IgM, IgE
- werden bezeichent als VH und CH1, CH2, CH3
Antigenbindungsstelle
werden gebildet aus:
- variablen Domänen
- einer leichten Kette
- einer schweren Kette
Aufbau Nieren
- paarig angelegt
- für die Bildung des Harns zuständig
- jeweils 150 g schwer
Fettkapsel (Capsula adiposa) umgibt:
- Niere mit ihrer Organkapsel
- die den oberen Nierenpolen aufliegenden Nebennieren
Niere ist von einer Organkapsel (Capsula fibrosa) umgeben
besitzt eine Rinde (Cortex renalis)
- ca. 1 cm dick
- zieht sich säulenartig in das Nierenmark
- enhält Malpighi-Körperchen
Säulen der Rinde
- zwischen ihnen liegt das Nierenmark
- liegt in Form von etwa 10 - 12 Nierenpyramiden (Pyramides renales) vor
Nierenpyramiden
- deren stumpfe Spitzen (Nierenpapillen, Papillae renales) ragen in die Nierenkelche
- solche Markpyramide mit ihrer umgebenden Rindensubstanz bezeichnet man als Nierenlappen
Nierenkörperchen (Malpighi-Körperchen)
- befinden sich in der Nierenrinde
- stellen die eigentliche Filtereinheit der Niere dar
- bestehen aus
- Glomerulus
- Bowman-Kapsel
- werden durch das zuführende Gefäß (Vas afferens) per Kapillarnetz versorgt
- der venöse Abfluss erfolgt über das Vas efferens
- mündet schließlich über die Vena renalis in die Vena cava inferior
Glomerulum
- liegt in der Bowman-Kapsel
- dient durch ihre Trichterform dem Abfluss in den Tubulus
Nephrone
- bestehen aus:
- Tubulussystem
- Nierenkörperchen
Tubulus gliedert sich in
- proximalen Teil
- enspringt aus dem Glomerulum
- geht in den absteigenden Teil der Henle-Schleife über
- distalen Teil
- enspringt aus dem aufsteigenden Teil der Henle-Schleife
- läuft am juxtaglomerulären Apparat entlang
- mündet anschließend in das Sammelrohr
juxtaglomeruläre Apparat
- indirekte Kontaktstelle zwischen
- distalem Tubulus
- Glomerulum des Nephrons
- wird direkt vom Sympathikus innerviert
- Endothelzellen der Glomerulum-Kapillaren
- steuern die Fläche, die zur Filtration zur Verfügung steht
- kontrahieren sie sich
- Filtrationsfläche wird kleiner
- durch die Fenster zwischen den Endothelzellen
- wird die Flüssigkeit aus den Kapillaren in die Bowman-Kapsel gedrückt.
Blutversorgung
- erfolgt aus der Nierenarterie (A. renalis)
- diese entspringt direkt aus der Aorta abdominalis
- versorgt die gesamte Niere
- auch die Nierenkörperchen
- Niere misst im Bereich des Glomerulums
- den Natrium-Gehalt
- das Blutvolumen
- den Blutdruck
- je höher das Füllungsvolumen, desto höher ist auch der Blutdruck
- Fällt
- Na+-Gehalt
- Blutvolumen
- Blutdruck
- kommt es zur Produktion von Renin
- ein hydrolytisches Enzym aus den Zellen des juxtaglomerulären Apparates
- wird von dort ins Blut abgegeben
- spaltet Angiotensinogen zu Angiotensin I
- Angiotensinogen ist ein Protein, dass in der Leber produziert wird
-
Angiotensin I wird wiederum zu Angiotensin II gespalten
- splatung durch vom Angiotensin-converting-enzyme (ACE)
- ACE
- befindet sich in den Endothelzellen der Lunge
- Angiotensin II
- wirkt nun auf das zentrale Nervensystem
- löst Durst aus damit Flüssigkeit aufgenommen wird
- Blutvolumen wird so erhöht
- bewirkt ausßerdem im Hypothalamus die Produktion vom Hormon ADH (Vasopressin)
- ist für die Produktion von verschiedenen Hormonen in der Nebennierenrinde verantwortlich
- wie zum Beispiel Aldosteron
- ADH (Vasopressin)
- sorgt im Sammelrohr und im distalen Tubulus für die Rückresorption von Wasser
- wirkt verengend auf die Arteriolen wirkt
- durch die Verengung der Arteriolen steigt auch der periphere Widerstand im Blutdrucksystem an
- führt zu einer Steigung des diastolischen Blutdrucks
Aldosteron
- bewirkt
- eine Rückresorption von Natrium und Chlorid
- die Ausscheidung von Kalium im distalen Tubulus und Sammelrohr
- mit der Rückresorption von Natrium wird gleichzeitig auch Wasser zurückgeholt
- damit das Blutvolumen korrigiert
- dadurch werden Hyponatriämie und die Hypovolämie wieder ausgeglichen
- In den Glomeruli der Nierenkörperchen wird etwa 180 Liter pro Tag Primärharn gefiltert
- (renaler Blutfluss von 1200-1600 l pro Tag).
-
glomeruläre Filtrationsrate (GFR)
- das von den Glomeruli herausgefilterte Volumen pro Minute
- beträgt ca. 125ml pro Minute
- gibt die Menge an Primärharn an, die pro Zeiteinheit in den beiden Nieren gefiltert wird
entstandene Ultrafiltrat
- wird im Tubulussystem bearbeitet
- 99% des Wassers und diverse Substanzen werden rückresorbiert
- übrige Flüssigkeit und Substanzen werden in Harn sezerniert
Tubulus gliedert sich in:
- proximalen (nahen) Tubulus
- distalen (fernen) Tubulus
- Henle-Schleife
- zieht sich in ihrem Verlauf bis ins Nierenmark
entstandene Endharn oder Sekundärharn gelangt
- weiter über die Sammelrohre
- über die Nierenpapillen in die Nierenkelche
- dann in das Nierenbecken
- in den Harnleiter
- Urin beider Nieren fließt zur Harnblase
Pseudopodien
auch Scheinfüßchen
- füßchenförmige, längliche, dünne und bewegliche Zellfortsätze
- enthalten neben Zytoplasma auch Aktin- und Myosinfilamente
- sind dadurch aktiv beweglich
- können innerhalb weniger Minuten aus dem Zytoplasma ausgestülpt werden
- ebenso wieder ins Zellinnere zurückgezogen werden
- ausgebildeten Pseudopodien spielen wichtige Rolle bei der Phagozytose der Makrophagen
Eucyten
- Zellen der Eukaryoten/Eukaryonten
- echten, von einer Membran umgebenen Zellkern
- durch Membranen stark in Kompartimente gegliedert
- höheren Protisten (Mikroorganismen)
- Pilze
- Algen
- Protozoen
- Mehrzeller
- Pflanzen
- Tiere
- Pilze
Fettgewebe
- enthält große Zellen mit einem abgeplatteten, randständigen Kern
- interstitielles Bindegewebe
- Speicherfettgewebe
- abhängig vom Ernährungszustand
- macht sich als subkutaner Fettpolster bemerkbar
- Baufettgewebe
- Baufettgewebe ist unabhängig vom Ernährungszustand
- kommt in Gelenken und Knochenmark vor
- Speicherfettgewebe
Man unterscheidet:
- weißes Fettgewebe
- braunes Fettgewebe
- findet man beim Säugling
die Öffnung des Gebärmutterhalses
Haare
- lange, unverzweigte Hornfäden
- bestehen im Wesentlichen aus Keratin
unbehaart sind:
- Schleimhäute
- Handflächen
- Fingerinnenseiten
- Fußsohlen
- Brustwarzen
- Lippenrot
mehrschichtiges Epithel
- steht nur mit der untersten Zellschicht (Basalmembran) in Kontakt
Chemische Evolution
- auf der Erde kann heute keine Abiogenese nachgewiesen werden
- zu Urzeiten scheint es andere Bedingungen gegeben haben, die diese förderten
- andere Zusammensetzung der Atmosphäre (wenig Sauerstoff für Oxidationsprozesse)
- intensivere Energiequellen wie UV-Strahlung
- vulkanische Tätigkeit
- erste prokaryontische Organismen entstanden vor ca. 3,5 - 4 Milliarden Jahren
- Hypothese der chemischen Evolution
- besagt, dass chemische und physikalische Prozesse dazu geführt hätten, dass schrittweise einfache Zellen entstanden sind
Wichtig dafür
- die präbiotische Entstehung der komplexen organischen Moleküle
hat man in drei Schritte unterteilt:
- Entstehung einfacher organischer Moleküle aus anorganischen Stoffen.
- Entstehung der Grundbausteine komplexer organischer aus diesen
- Entstehung der komplexen organischen Moleküle aus den Grundbausteinen
für die chemische Evolution sind vier Stadien postuliert worden:
- Abiogene Synthese und Akkumulation organischer Moleküle, der Biomonomere wie Aminosäuren und Nucleotiden
- Deren Verknüpfung zu polymeren Makromolekülen wie Proteinen und Nucleinsäuren.
- Entstehung sich selbst replizierender Moleküle, damit ist die Vererbung von Eigenschaften möglich - RNA.
- Verpackung der Moleküle in Protobionten (keine exakte Reproduktion möglich, dennoch ein von der Umgebung abgeschlossener chemischer Reaktionsraum mit Stoffwechsel und Erregbarkeit).
Anabolismus
- kommt zum Aufbau von Zellsubstanz
- im Falle von regelmäßiger sportlichen Betätigung
- resultiert in Proteinsynthese für die Muskulatur
- bei Bewegungskarenz
- resultiert in der Bildung von Fettgewebe
Funktionen Zellmembran
- äußere Begrenzung aller tierischen Zellen
- grenzt ab
- Intrazellularraum
- Extrazellularraum
- Form der Zellmembran
- passt sich allen Formveränderungen der Zelle an
- plastische Formveränderung
- elektrische Erregungen von Zellen
- breiten sich über die Zellmembran aus
- wichtig bei Reizleitung von Nervenzellen und deren Fortsätzen
- ist ein wichtiger Ort der Kommunikation
- man unterscheidet zwischen
- indirekten Methoden
- (über Botenstoffe)
- direkten Methoden
- Zellkontakt über an Plasmamembranen gebundenen Molekülen
- über Gap-Junctions, über welche die Botenstoffe direkt übertragen werden können
- indirekten Methoden
Aufgaben lufleitende Atmungsorgane
Aufgaben
- Transport,
- Befeuchtung
- Reinigung
- Anwärmung
- Kontrolle der Atemluft
- besitzen hochprismatisches Flimmerepithel:
- befördert Fremdkörper (Staubpartikel) rachenwärts
- (auch bekannt als Schleimhhäute)
Hornschicht (Stratum corneum)
- bleiben nur noch die abgestorbenen Keratinozyten
- sogenannten Korneozyten
- besitzen keinen Zellkern
- besitzen keine Zellorganellen mehr
- im obersten Teil der Hornschicht (Stratum disjunctum) lösen sich die Hornzellen (Korneozyten) aus ihrem Verbund und schilfern ab
- wird als Desquamation bezeichnet (Squamae = Hornschuppen)
Speichel
- wird in den Scheicheldrüsen produziert
- macht die Nahrung gleitfähig
- 1,5 Liter Mundspeichel wird pro Tag
enthält
- Schleim
- Salzen
- auch das wichtige Enzym Amylase
- welches zur Spaltung von Kohlehydraten zuständig ist.
IgD
- wird durch alternatives Spleißen der IgM/IgD-Prä-mRNA zusammen mit IgM als B-Zell Rezeptor auf reifen, naiven B-Zellen membranständig coexprimiert
- ist nur in geringen Mengen in sezernierter Form in Blut und Lymphe vorhanden
- wirkt als Antigenrezeptor bei der von Antigen stimulierten Vermehrung und bei der Differenzierung der B-Zellen
Gewebearten
Ansammlung:
- gleichartiger / unterschiedlich differenzierter Zellen
- extrazellulären Matrix (Interzellularsubstanz)
Einteilung in:
- Epithelgewebe
- Bindegewebe
- Muskelgewebe
- Nervengewebe
mehrere Gewebe miteinander -> Organ
Komplementsystem
- Immunabwehr
- angeborene Immunabwehr
- zellulären Bestandteilen
- humorale Bestandteile
- Komplementsystem
- Interleukine
- angeborene Immunabwehr
____________________________________________
- Gruppe von über 20 Plasmaproteinen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Aufgaben
- dient prinzipiell der Abwehr und von Mikroorganismen
- hat aber auch zytotoxische (Zell zerstörende) Funktionen
Haut
- (Integument, Cutis) stellt eine mechanische und regulative Barriere zwischen Organismus und Umwelt dar
- Aufgaben sind der Schutz vor
- mechanischer, chemischer, thermischer und ultravioletter Schädigung
- vor mikrobieller Invasion
- spielt sie eine wichtige Rolle bei der Thermoregulation
- spielt sie eine wichtige Rolle bei der Vitamin-D-Synthese für den Calcium-Stoffwechsel
- Haut eines erwachsenen Menschen
- 1,5 - 2m2 groß
- wiegt 3 - 5 kg
- unter Einrechnung des subkutanen Fettgewebes bis zu 20kg
- Leistenhaut und Felderhaut
Die Haut lässt sich unter genauerer Betrachtung des feines Oberflächenreliefs in eine dünne, behaarte Haut und eine dicke, unbehaarte Haut einteilen.
Leistenhaut
- tritt auf in
- Hohlhand
- Fußsohle
- Fingerinnenseite
- Epidermis zeigt hier feine Papillarlinien (Hautleisten) und Rillen
- enstehen dadurch, dass sich die Lederhautpapillen in Längsreihen anordnen
- Muster sind bei jedem Menschen verschieden
- dicke Haut enthält viele Schweißdrüsen
- besitzt keine Haare
- Stachelzellschicht ist in der Leistenhaut deutlich stärker ausgeprägt als in der Felderhaut
Felderhaut
- die dünne Haut wird durch kleine Furchen, in deren Schnittpunkten die Haarfollikel liegen, in kleine Felder eingeteilt
- wird daher als Felderhaut bezeichnet
- bedeckt die übrigen Hautbereiche
- rhombischen Felder entstehen an den papillenfreien Epidermisbereichen
- verstreichen bei stärkerer Hautspannung
- dienen so als Reservefalten
- Oberhaut ist weniger dehnungsfähig ist als Lederhaut
- enthält Haare
- ist weniger als 1/10 mm dick
- am dünnsten ist sie im Bereich
- des Auges
- der Geschlechtsorgane
- Stoffaustausch
- über Körperoberfläche werden bestimmte Stoffe aufgenommen und abgegeben
- diese können
- gasförmig
- Aufnahme von Sauerstoff
- Abgabe von
- Kohlendioxid (Hautatmung)
- Stickstoff
- Inertgase
- flüssig
- fest (in wässrigem Medium gelöst)
- gasförmig
- Wasser
- kann aufgenommen oder abgegeben werden zur Wasserregulation
- dient als Transportmedium für
- gelöste Stoffe
- gasförmige Stoffe
- feste Stoffe
- Anteil an gelösten Stoffen
- wie Salze
- Stoffe aus Nahrung
- Ausscheidungsprodukte
- toxische Stoffe
- wird ebenfalls durch Aufnahme und Abgabe reguliert
- wie Salze
- Stoffaustausch kann verlaufen:
- aktiv
- unter Energieaufwand
- passiv
- in Richtung eines osmotischen Gefälles
- aktiv
- Wärmehaushalt
bei Überhitzung
- Schweißproduktion setzt ein
- von den dicht unter der Haut verlaufenden Kapillargefäßen wird Wärme abgeführt
- Körper macht sich dabei die adiabatische Kühlung (Verdunstungskälte)
- Schweiß entzieht bei Verdunstung der Umgebung Wärme
- kühlt somit unsere Haut
- mit Hilfe des Unterfettgewebes und durch die Behaarung wird Wärme zurückgehalten
Bei Kälte
- Haut und Unterfettgewebe werden nur noch gering durchblutet
- Kreislauf zentralisiert sich
- nur noch lebenswichtige Areale werden versorgt
- UV-Strahlungsschutz.
- Haarkleid absorbiert oder reflektiert UV-Strahlung
- unbekleideter Mensch ist durch seine überwiegend schwach behaarte Haut weitgehend ungeschützt.
Hornschicht der menschlichen Haut
- absorbiert und reflektiert normalerweise
- 10 % der UVB-Strahlung
- 50% der UVA-Strahlung
- Verdickung der Hornschicht durch beständig erhöhte UV-Belastung
- ist besonders stark nach Sonnenbränden ausgebildet
Pigmentierung
- beruht auf der physikalischen Absorption von UV-Strahlen durch Pigmente
Melanozyten
- Pigmentzellen der Haut
- befinden sich
- zwischen den Zellen der Basalzellschicht
- in den Haarfollikeln
- vereinzelt auch in der Lederhaut
- reagieren auf UV-Einstrahlung mit der verstärkten Produktion und Abgabe von Melanin
- Melanin gibt der Haut einen braunen Farbton
- absorbiert UV in hohem Maße
- Menschen vom Hauttyp 1
- wird Phäomelanin produziert
- verleiht der Haut eine rötliche Farbe
- absorbiert wesentlich weniger UV-Strahlung als Melanin
- Schweiß des menschlichen Körpers enthält Urocaninsäure
- absorbiert die UVA-Strahlung
- Kontakt- und Sinnesorgan
- funktionelle Versorgung der Haut durch Nervenfasern
- dient einerseits der Wahrnehmung und afferenten (zum Zentralnervensystem hin) Weiterleitung sensorischer Reize
- andererseits der efferenten (in die Peripherie, vom ZNS weg) Versorgung von
- Blutgefäßen
- Haarfollikeln
- Schweißdrüsen
Schmerzrezeptoren
- befinden sich an freien Nervenendigungen in der Lederhaut
- Dichte variiert je nach Körperregion
Druckrezeptoren
- Merkel’schen Tastscheiben
- Ruffini’schen Körperchen
- dienen der Wahrnehmung von Druckempfindungen
- liegen in der Unterhaut
Thermorezeptoren
- kommen an freien Nervenendigungen vor
- sind besonders dicht an
- Kinn
- Nase
- Ohrmuschel
- Ohrläppchen
- Lippen
- menschliche Haut besitzt
- ca. 250.000 Kälterezeptoren
- ca. 25.000 Wärmerezeptoren
Dehnungsrezeptoren
- Ruffini Körperchen
- registrieren den Dehnungszustand der Haut
- befinden sich in der Lederhaut
Vibration
- Wahrnehmung durch Vater Paccini’schen Körperchen
Tastrezeptoren
- kommen vor in der unbehaarten Haut vor
- sind besonders dicht in
- Fingerspitzen
- Lippen
- Zunge
- Brustwarzen
- äußeren Geschlechtsorganen
- Afterregion
- Wichtiger Vertreter dieser Rezeptoren sind die Meissner-Körperchen
Haarfollikelrezeptoren
- dienen der Registrierung der Haarstellung
Faltung der Proteine
- in dreidimensionale Struktur
- Faltung erfolgt wiederum durch Proteine
- Chaperone
- meisten Chaperone
- Hitze-Schock-Proteine (HSP)
- falten Proteine richtig
- kontrollieren Faltungsprozesse
- verhindern inkorrekte Faltung
- Hitze-Schock-Proteine (HSP)
Meiose
- findet ausschließlich in den Keimzellen (Geschlechtszellen) statt
- enstehen aus
- einer diploiden Mutterzelle
- vier haploide Tochterzellen
- Keimzellen haben im Vergleich zu den anderen Zellen des Körpers einen haploiden, sprich einfachen Chromosomensatz.
- ist notwendig damit im weiteren Verlauf der Evolution der Chromosomensatz nicht kontinuierlich zunimmt
- wäre der Fall, wenn dipolide Zellen miteinander verschmelzen würden
- Das Kind erbt zur Hälfte die Erbinformation der Mutter und zur anderen Hälfte des Vaters
- Mechanismus der zu dieser Reduzierung des Chromosomensatzes führt wird Meiose genannt.
Die Reifung der Geschlechtszellen, der Eizellen und Spermien läuft gleich 2 mal ab und wird in eine Meiose I und Meiose II unterteilt.
Sie wird dabei in eine erste und zweite Reifeteilung unterteilt.
Spermatogenese
- läuft im Vergleich zur Oogenese etwas anders ab
- es entstehen 4 gleich große haploide Zellen
Oogenese
- entsteht nur eine Eizelle und 3 Polkörperchen
Einteilung:
- Meisoe I (Reduktionsteilung)
- Prophase I
- Leptotän,
- Zygotän,
- Pachytän,
- Diplotän
- Diakinese
- Metaphase I
- Anaphase I
- Telophase I & Zytokinese
- Prophase I
- Meisoe II
- Prophase I
- Leptotän
- Zygotän
- Pachytän
- Diplotän
- Diakinese
- Metaphase II
- Anaphase II
- Telophase II & Zytokinese
- Prophase I
- Meiose I (Reduktionsteilung)
- homologen Chromosomen werden auf 2 Tochterzellen verteilt
- es kommt zum Crossing-Over
- es geht eine S-Phase voran
- diese verdoppelt DNA zunächst wie bei der Mitose
Prophase I
Die Prophase kann noch in fünf weitere Phasen unterteilt werden:
- Leptotän
- Zygotän
- Pachytän
- Diplotän
- Diakinese
Leptotän
- Chromosomen sind in fadenartiger Struktur sichtbar
- Kondensation beginnt
Zygotän
- kommt zur Annäherung und schlussendlich zur Paarung der homologen Chromosomenpaar
Ein homologes Chromosomenpaar besteht jeweils aus einem mütterlichen Chromosom, angelagert an ein homologes väterliches Chromosom.
Pachytän
- der Austausch der homologen Chromosomenabschnitte erfolgt durch Überkreuzen (Crossing Over) der Chromatiden und der Austausch von genetischem Material
- erfolgt somit die Rekombination von mütterlichem und väterlichem Erbgut.
Diplotän
- Chromosomen trennen sich
- bleiben aber an den Chiasmata verbunden
Diakinese
- Kondensation ist vollendet
- Kernmembran wird
- findet in der Zelle statt
- ersten vier Schritte laufen dabei ausschließlich im Zellkern
- Diakinese findet in der Zelle statt
Prophase
- es kommt zum Ausbau des Spindelapparates
- Chromosomen wandern in Richtung der Äquatorialebene
Metaphase I
- Metaphasenplatte ist ausgeprägt
Anaphase I
In der Anaphase kommt es zur vollständigen Trennung der homologen Chromosomenpaare durch den Spindelapparat. Sie werden dabei an die gegenüberliegenden Pole gezogen, um die Erbinformation besser aufteilen zu können.
Telophase I & Zytokinese
In dieser Phase der ersten Reifeteilung kommt es zur Neubildung der Zellkerne und Zellkernmembran und zur Einschnürung der Plasmamembran, sodass zwei haploide Tochterzellen entstehen. Außerdem lösen sich die Spindelapparate auf.
Die Zytokinese beschreibt die Teilung des Zellplasmas einer Zelle. Sie läuft sowohl in der ersten als auch in der zweiten Reifeteilung im Zuge der Telophase ab und schließt die Zellteilung ab.
Die homologen Chromosomenpaare werden während der Meiose 1 voneinander getrennt und es bleiben nur die 2 Schwesterchromatiden übrig, damit sind aus 1 diploiden Mutterzelle 2 haploide Tochterzellen mit jeweils 2 Schwesterchromatiden entstanden. Die Tochterzellen bestehen somit nur aus einem einzigen Chromosomensatz. Am Ende der Meiose I finden wir also einen haploiden 2-Chromatid-Chromosmensatz.
- Meiose II
Bei der zweiten Reifeteilung entstehen durch Trennung der Schwesternchromatiden der beiden haploiden Tochterzellen vier haploide Tochterzellen, welche dann nur noch aus jeweils einem Chromatiden bestehen. Die zweite Reifeteilung wird in die folgenden Phasen unterteilt:
Prophase II
In der Prophase der zweiten Reifeteilung werden die Chromosomen wieder sichtbar und der Spindelapparat bildet sich aus. Die Chromosomen verkürzen sich und die Kernmembran löst sich auf. Außerdem kommt es zur Ausbildung von Zentrosomen.
Hier bindet der Spindelapparat wieder an den Chromosomen und diese wandern in Richtung Äquatorialplatte.
Metaphase II
Die 23 Chromosomen, bestehend aus zwei rekombinierten Chromatiden, ordnen sich in der Äquatorialebene an. Diese Ebene ist um 90° gedreht im Vergleich zur Meiose I
Anaphase II
In der Anaphase werden die Schwesterchromatiden auseinander gezogen. Es findet eine Trennung der Chromosomen in zwei separate Chromatide statt, welche sich zu den gegenüberliegenden Polen bewegen.
Telophase II & Zytokinese
In der Telophase dekondensieren die Chromatide wieder und es kommt zur Bildung der Kernmembranen. Es entstehen aus den beiden Tochterzellen, die in der ersten Reifeteilung entstanden sind, jeweils zwei neue Tochterzellen. Insgesamt sind also vier Tochterzellen entstanden, welche alle nur einen haploiden Chromosomensatz aufweisen. Zudem bildet sich in der Telophase eine neue Kernmembran.
Die meiotische Teilung einer Ausgangszelle führt zu vier Folgezellen, die jeweils einen haploiden Satz (nicht replizierter) Chromosomen, sprich einen haploiden 1-Chromatid-Chromosmensatz enthalten.
Hypodermis/Subkutis
auch Unterhaut
- besteht vorwiegend aus Fettgewebe
- ist durch straffe Bindegewebszüge durchzogen
- unterteilt jene Fettschicht in mehrere Millimeter große, leicht gelbliche Fettkissen
- Unterhautfettgewebe dient in erster Linie dem
- Speichern von Energie (Speicherfett, Depotfett)
- isoliert, durch seine schlechte Wärmeleitfähigkeit, den Körper gegen Unterkühlung.
- enthält die größeren Blutgefäße und Nerven für die oberen Hautschichten
- es liegen Sinneszellen für starke Druckreize vor
- zum Beispiel die Pacini-Körperchen (Lamellenkörperchen)
- sind vor allem für das Vibrationsempfinden zuständig
- In der Subcutis befinden sich auch Ruffini-Körperchen
- eruiren wiederum die Dehnung des Gewebes
Nervensystem
Das menschliche Nervensystem ist in zwei Subsysteme eingeteilt:
- in das zentrale Nervensystem
- das periphere Nervensystem
- somatische Nervensystem
- autonome Nervensystem
- enterische Nervensystem
- Sympathisches Nervensystem
- Parasympathisches Nervensystem
Zytosol
- licht- und elektronenmikroskopisch transparente
- homogene Komponente des Zytoplasmas
- Hauptbestandteil ist Wasser (ca. 66 %).
Von diesem umgeben oder darin gelöst (hydratisiert), finden sich tausende verschiedene:
- Proteine
- Enzyme
- Ionen (auch Spurenelemente)
- Kohlenhydrate
- Lipide
- usw.
ATP
Adenosin-triphosphat
besteht aus:
- Base Adenin (Adenin + Ribose = Adenosin)
- dem Zucker Ribose
- 3 Phosphaten
- Abspaltung eines Phosphatmoleküls
- Energie freigesetzt
- entsteht ADP
- ist wiederum der Ausgangsstoff zur ATP-Produktion in Mitochondrien
ATP (fast ausschließlich) von unseren Mitochondrien produziert
Zytotoxischen T-Zellen
- auch bekannt als CD8-positive Zellen
- eliminieren fremde & kranke Zellen
Geflechtschicht
Teil der Lederhaut
- dicker als Papillarschicht
- und besteht vorwiegend aus unregelmäßigen straffen Bindegewebsfasern,
- enthalten vor allem Kollagen-Typ I
- Faseranteil ist höher als der Zellanteil
- besitzt schwache elastische Netze
- ermöglichen, dass Haut in ursprüngliche Form zurückkehrt
- mit zunehmendem Alter wird Haut immer unelastischer
- vermehrten Querverbindungen der Kollagenfasern
- Degeneration elastischer Fasern durch UV-Strahlenexposition
Zellkern
- befinden sich in (fast) allen Zellen
- Zellen besitzen in der Regel nur einen Kern
- Volumen zwischen 5-10 % des Volumens einer Zelle
- kann, je nach Zelltyp, stark variieren
- Kern-Plasma-Relation
- ist auch vom Funktionszustand einer Zelle abhängig
Form:
- passt sich in vielen Zellen der Form der Gesamtzelle an
- runde Zellen besitzen runde Kerne
- z.B.: Lymphozyten
- Besonderheit stellen die Kerne dar der
- stabkernigen neutrophilen Granulozyten
- segmentkernigen neutrophilen Granulozyten
- besitzen eine ihrer Bezeichnung entsprechende Form
Synzytium:
- mehrkernige Zellen
- sind entwicklungsgeschichtlich durch Verschmelzung von Einzelzellen entstanden
- gelegentlich in
- Leberzellen
- Knorpelzellen
- Herzmuskelzellen
Zellen ohne Zellkern:
- Erythrozyten
- Thrombozyten
Zusammensetzung Einatemluft
79,00% N2 (Stickstoff)
20,90% O2 (Sauerstoff)
0,10% Edelgase
0,03% CO2 (Kohlendioxid)
Hören
- Anzahl der Schwingungen pro Sekunde
- Frequenz eines Tons
- in Hertz (Hz) gemessen
- Schalldruck
- das Ausmaß der Schwingung wichtig
- ergibt die Lautstärke
- wird in Dezibel (dB) gemessen
- Phon
- subjektive Lautstärke
- Dezibel
- objektive Lautstärke
- Schmerzschwelle
- liegt bei 130 dB
- „Hörschwelle“
- liegt zwischen 16 - max.20 000 Hertz
- nimmt mit dem Alter kontinuierlich ab
- Lautstärkenbereich
- min. 4 Phon (Hörschwelle)
- max. 130 Phon (Schmerzgrenze)
- noch lautere Töne werden nur als schmerzhaft empfunden
- Werte von Phon und Dezibel stimmen bei einer Frequenz von 1000 Hz überein
auditive Wahrnehmung lässt sich untergliedern in
- periphere Teilprozesse
- zentrale Teilprozesse
Periphere Teilprozesse
- Ohr gliedert sich in drei Abschnitte
- das Außenohr
- das Mittelohr
- das Innenohr
Innenohr
- Gleichgewichtsorgan befindet sich darin
Mittelohr
- besteht aus einem mit Luft gefüllten Raum
- der Paukenhöhle
- in der Paukenhähle befinden sich die Gehörknöchelchen
- Hammer
- Amboss
- Steigbügel
Innenohr
- besteht aus der Schnecke (Cochlea)
- darin liegt das eigentliche Hörorgan
- das Corti-Organ mit den Sinnesrezeptoren
- darin liegt das eigentliche Hörorgan
- von der Schnecke führt der Anteil des VIII. Hirnnervs weg
- ist für die Weiterleitung der Hörimpulse zuständig
- Innenohr ist mit dem Mittelohr über zwei mit Membranen überzogenen Öffnungen verbunden
- dem ovalen und dem runden Fenster
- Außenohr und Mittelohr dienen der Aufnahme und Weiterleitung des Schalls
- Haarzellen sind die sensiblen Schallsensoren
- liegen in der Hörschnecke des Innenohrs
- Schallwellen gelangen über Trommelfell und Gehörknöchelchen des Mittelohrs in die flüssigkeitsgefüllte Schnecke
- werden dort einer Frequenzanalyse unterzogen
- nach Ort der maximalen Schwingungsamplitude kann das ZNS die Frequenz des gehörten Tones bestimmen
- durch die Position der Haarzellen können diese Auslenkungen gut lokalisiert werden
- Hohe Töne
- haben ihr Amplitudenmaximum in der Nähe des ovalen Fensters
- werden von den Haarzellen in der Nähe des ovalen Fensters registriert
- Hohe Töne
- Innenohr wandelt also Schallreize in neuronale Impulse
- sprich in Aktionspotentiale
- werden vom Hörnerv weitergeleitet
Zentrale Teilprozesse
- zentrales Hören
- Verarbeitung und Wahrnehmung des Schalls
- die Sprachwahrnehmung zur Erkennung von Sprache
- Jede Nervenfaser, welche die Kochlea verlässt, wird durch eine bestimmte Schallfrequenz am stärksten erregt.
- in den Nervenfasern wird kodiert
- Tonhöhe des Gehörten
- Lautstärke des Gehörten
- bei der Schallverarbeitung findet die Vorverarbeitung und Filterung von auditiven Signalen in der zentralen Hörbahn statt
- Ziel der Hörbahn ist der primäre auditorische Kortex
- befindet sich am Oberrand des Temporallappens
- Nervenfasern werden auf diesem Weg mehrmals verschaltet
- die Spezifität der Neurone für ganz spezielle Schallmuster nimmt im Verlauf der Hörbahn zu
- Ton kann so noch besser analysieren und ausgewertet werden
- Schallwahrnehmung selbst ist für die bewusste Auswertung der angekommenen Informationen in den zentralen Hörzentren des Großhirns verantwortlich
Gleichgewichtsorgan
- neben der Hörschnecke befindet sich auch der Vestibularapparat im Innenohr
- besteht beiderseits aus
- drei Bogengängen
- zwei Makulaorganen
- großes Vorhofsäckchen
- kleines Vorhofsäckchen (Sacculus und Utriculus)
- Sinneszellen des vestibulären Apparates nehmen Linear- und Drehbewegungen wahr
- Körperposition, relativ zur Umwelt gesehen, wird mithilfe des Gleichgewichtsorgans registriert
Elongationsphase
- DNA Replikation
- Initationsphase
- Elongationsphase
- Terminationsphase
_________________________________________________
- Hauptenzym der Elongationsphase
- DNA Polymerase
- ist eigentlich ein Enzymkomplex ist
- Topoisomerase
- läuft die am DNA Strang vor der DNA Polymerase
- verhindert zu starkes Verwinden (“positives supercoiling”) vor der Replikationsgabel
- arbeitet immer in 5’ - 3’ Richtung
- repliziert nach dem Basenpaarungsprinzip beide DNA Stränge zugleich
- für die Basenpaarung notwendigen Basen liegen vor
- als freie Nukleotide
- im Zellkernplasm
- Geschwindigkeit (50-100 Basenpaare /sek)
- eukaryotische DNA Polymerase überprüft bei der Replikation selbständig auf Fehler
- hat einen “proof reading” Mechanismus
Leitstrang mit 3’-5’ Ausrichtung
- kann nachdem Primer gesetzt wurde, kontinuierlich abgelesen werden
- entstehenden Strang nennt man den Folgestrang
ursprünglichen DNA Strang mit 5’-3’ Ausrichtung
- DNA Polymerase kann nur in 5’-3’ synthetisieren
- daher stückchenweise immer ein neuer Primer gesetzt
- DNA Polymerase arbeitet immer von Primer zum vorhergehenden Primer
- so entstehen Okazaki Fragmente
- Folgestrang besitzt dann immer wieder RNA Fragmente (Primer)
- werden nachträglich entfernt
- entstehenden Lücken werden von der DNA Ligase verbunden
Initationsphase
- Schritt der DNA Replikation
- es herrschen gewisse Unterschiede zwischen Prokaryonten und Eukaryonten
- DNA bei Eukaryonten ist stärker verpackt und umfangreicher
Replikation einer eukaryotischen DNA:
- DNA Molekül wird immer an mehreren Stellen repliziert
- Verdopplung würde sonst zu lange dauern
- zuerst wird ein Replikationsursprung (Origin) definiert
- das Enzym Helikase entfernt unter ATP Verbrauch die Wasserstoffbrückenbindung zwischen zwei Basen
- dadurch entstehen am Origin zwei Replikationsgabeln
- anschließend bindet das Enzym Primase an die DNA und hängt ein kurzes RNA Stück an die DNA
- (einen Primer, ca 10 Nukleotide)
- Primer wird benötigt, da die DNA Polymerase nur an einem freien 3’ Ende starten kann
Konsumenten
- ernähren sich heterotroph
- müssen organische Substanz aufnehmen
- wichtigsten Konsumenten sind
- Pflanzenfresser
- Räuber
- Parasiten
- Parasiten
- beschränken sich in ihrem Leben sich auf nur ein Individuum als Opfer
- Räuber
- greifen in ihrem Leben mehrere bis zahlreiche Individuen an
Räuber werden unterteilt in:
echte Räuber
- töten ihre Opfer töten und konsumieren diese
Mikro-Prädatoren
- konsumieren nur einen Teile ihrer Beute
- lassen sie meistens am Leben
Auch die Parasiten teilt man in solche ein, die ihre Wirte am Leben lassen wie Pathogene oder parasitische Würmer und jene, die den Tod des Wirts fordern wie beispielsweise Parasitoide.
Die Unterteilung der Konsumenten lautet wie folgt:
Primärkonsumenten (Konsumenten 1. Ordnung)
- sind Pflanzenfresser (Phytophagen)
- sie fressen die Primärproduzenten
Sekundärkonsumenten (Konsumenten 2. Ordnung)
- nutzen Pflanzenfresser als Nahrungsgrundlage (Zoophagen)
- sie fressen Primärkonsumenten
Tertiärkonsumenten (Konsumenten 3. Ordnung)
- ernähren sich von den Sekundärkonsumenten
- usw….
Endkonsumenten
- bilden die höchste Konsumentenebene
- dienen keinen weiteren Konsumenten mehr als Nahrungsgrundlage
- stellen das letzte Glied der Nahrungsketten dar
Beute wird top-down kontrolliert
- wenn die Konsumenten ihre Beute töten
- die Dichte der Beutepopulation dadurch vermindert wird
Beute kann die Dichte der Konsumenten bottom-up kontrollieren
- wenn sich die Dichte der Beute beispielsweise durch Räuber reduziert
- führt zu vermehrter Konkurrenz unter den Feinden
- deren Population vermindert sich daraufhin ebenfalls
- je enger die Nahrungsbeziehung zwischen Konsumenten und deren Opfern
- desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich wesentliche Eigenschaften von beiden Parteien durch Koevolution ausgebildet haben
- Gegenseitig üben sie ständig einen Selektionsdruck aus,
- einerseits, um sich einen Vorteil zu verschaffen
- andererseits um zu überleben
- Grad der Spezialisierung von heterotrophen Organismen auf bestimmte Opfer ist eine sehr wichtige Eigenschaft
- Es gibt in diesem Fall
- die Generalisten
- die eine Vielzahl auch nicht verwandter Arten attackieren
- die Spezialisten
- die wenige und sehr oft auch eng verwandte Arten angreifen
- die Generalisten
echte Räuber
- sind meistens Generalisten
- ihre Beute besteht aus verschiedenen Arten
Spezialisten
- sind z.B.: Parasiten, Parasitoide und Pathogene
- leben eng an oder im Wirt
- bei Pflanzenfressern überwiegen ebenfalls Spezialisten
- man unterscheidet zwischen
- Monophagie
- bei Arten, die nur Pflanzen derselben Gattung fressen
- Oligophagie
- bei Arten, die an Pflanzen derselben Familie fressen
- Polyphagie
- bei Arten, die Pflanzen aus verschiedenen Familien fressen
- Monophagie
Nervengewebe
ist das Bauelement unseres Nervensystems
besteht aus:
-
Neuronen (Nervenzellen)
- sind für die Erregungsleitung und schnelle Übertragung von Informationen zuständig
-
Gliazellen (Stütz- und Hüllzellen)
- füllen den freie Platz zwischen den Nervenzellen nahezu vollständig aus
Nervenzellen
- reagieren auf Reize aus ihrer Umwelt
- gehören zur Gruppe der erregbaren Zellen
- wie auch Muskel- und Drüsen- und Sinneszellen,
- bilden durchschnittlich über 1000 Synapsen zu anderen Nervenzellen
- es entsteht ein äußerst komplexes, sich über den ganzen Körper erstreckendes Kommunikationssystem
- Nervenzellen antworten auf Reize mit schnellen Änderungen ihres elektrischen Potenzials
- Dieses Potenzial, das zwischen der Innen- und Außenseite ihrer Plasmamembran herrscht, nennt man Membranpotenzial.
- Wenn sich dieses Membranpotenzial nicht nur lokal beschränkt verändert, kann es sich über die gesamte Nervenzelle ausbreiten und wird als Aktionspotenzial bezeichnet
- über ihre Axone kann es über weite Strecken wandern
- an den Synapsen als Signal für die Ausschüttung von Neurotransmittern dienen
- die daraufhin nachgeschaltete zellen erregen oder hemmen
- Nervenzellen
- Muskelzellen
- Drüsenzellen
- die daraufhin nachgeschaltete zellen erregen oder hemmen
Neuron kann morphologisch meist in drei Abschnitte gegliedert werden:
- der Dendrit,
- das Soma (Perikaryon, Zellkörper)
- das Axon (Neurit)
motorisches Neuron
- stellt die Verbindung von unserem Nervensystem zu den Muskeln dar
Dendriten
- stellen eine Verbindung zu vorgeschalteten Neuronen dar
- bei motorischen Neuronen können dies zum Beispiel die Vorderhornzellen im Rückenmark sein
Anhand der Anzahl an Nervenzellfortsätzen lassen sich Neurone unterteilen in:
- multipolare Nervenzellen
- bipolare Nervenzellen
- unipolare Nervenzellen
- pseudounipolare Nervenzellen
multipolare Nervenzellen
- sind die meisten Nervenzellen multipolar
- sie haben mehrere Dendriten
- bilden in der Regel kurze und hochverzweigte Fortsätze
- besotzen jedoch nur ein Axon
bipolare Nervenzellen
- besitzen einen Dendriten
- besitzen ein Axon
- dienen der Reizaufnahme von Sinneszellen oder anderen Nervenzellen aus der Umgebung
- Zahl und Form der Dendriten
- sind verantwortlich für die reizaufnehmende Oberfläche einer Nervenzelle
unipolaren Nervenzellen
- besitzen nur ein Axon zur Weiterleitung
- jedoch keine Dendriten
- Ein Beispiel hierfür
- Stäbchen- und Zapfenzellen der Netzhaut (Retina)
- Neurone der Riechschleimhaut
- werden auch als primäre Sinneszellen bezeichnet
pseudounipolaren Nervenzellen
- an der Mündungsstelle des Neurons verschmelzen Dendrit und Axon miteinander
- sind eigentlich auch bipolare Nervenzellen
- jedoch mit diesem charakteristischen Merkmal der Verschmelzung
- Verschmelzung der Zelle spalten sich die beiden Fortsätze wieder auf
Soma (Nervenzellkörper), oder auch Perikaryon
- enthält
- den Zellkern
- das ihn umgebende Zytoplasma
- dient ebenfalls der Reizaufnahme anderer Nervenzellen
- in ihm laufen wichtige Stoffwechselprozesse ab
- sind für das Überleben des Neurons notwendig
Axon
- ist ein Fortsatz
- über ihn werden Signale auf andere Nerven-, Muskel- und Drüsenzellen weitergeleitet
- wurden vorher von Dendriten und dem Perikaryon empfangen
- Signale werden in Form von Aktionspotenzialen übertragen
- an den Synapsen an die nachgeschaltete Zelle oder an das Effektororgan weitergegeben
- im Falle eines motorischen Neurons
- Axon endet an der motorischen Endplatte
- motorische Endplatte verbindet Axon mit dem Muskel
Synapsen
- sind die Kontaktstellen zwischen
- einzelnen Nervenzellen
- zwischen Nervenzellen und den von ihnen regulierten Effektorzellen
- Muskelzellen
- Drüsenzellen
- man unterscheidet einen
- präsynaptischen Teil
- postsynaptischen Teil
- Signale werden an einer Synapse immer nur in eine Richtung, sprich unidirektional, übertragen
- vom prä- zum postsynaptischen Element
- dazwischen liegt ein schmaler extrazellulärer Raum
- der synaptische Spalt
- dort erfolgt die Übertragung des Reizes mithilfe von Neurotransmittern
- werden an der präsynaptischen Membran in Vesikeln durch Exozytose ausgeschüttet
- diffundieren durch den synaptischen Spalt diffundieren
- binden an spezielle Rezeptoren der postsynaptischen Membran (Im Falle eines motorischen Neurons wird das postsynaptische Ende von der motorischen Endplatte des Muskels gebildet.)
- lösen dort wiederum bei ausreichender Konzentration erneut eine Depolarisation (Aktionspotenzial) aus
- Reizweiterleitung setzt sich fort
- je stärker der Reiz ist, desto wahrscheinlicher ist die Auslösung eines Aktionspotenzials.
- exzitatorischen oder inhibitorischen Reizen
- werden durch die Ausschüttung von erregenden und hemmenden Neurotransmittern übertragen
- bei der Mehrzahl der Synapsen
- neuronale Signale werden mittels Neurotransmitter übertragen
- zwischen einigen Nervenzellen
- werden Impulse auch über Gap Junctions übertragen
- erlaubt dabei einen direkten Austausch von Ionen und Second Messenger zwischen dem Zytoplasma der beiden verbundenen Neurone
Im Nervensystem
- befindet sich fast keine extrazelluläre Matrix
- Nervenzellkörper und ihre Axone sowie Dendriten sind aber von Gliazellen umgeben
- freibleibende Platz zwischen Nervenzellen wird von ihnen fast vollständig ausgefüllt
- gibt in etwa 10-mal so viele Gliazellen als Nervenzellen
- können verschiedene Arten von Gliazellen unterschieden werden:
- Gliazellen des PNS:
- Schwann-Zellen
- Gliazellen des ZNS:
- Makroglia
- Oligodendrozyten
- Astrozyten
- Mikroglia (Immunabwehr)
- Ependymzellen
- Plexuszellen (Zellen des PLexus choroideus)
- Makroglia
Oligodendrozyten
- produzieren Myelin
- welches die Axone im zentralen Nervensystem umhüllt
- dient als elektrische Isolierung
- in myelinisierten Axonen ist die Nervenleitungsgeschwindigkeit höher
- Impulsausbreitung wesentlich schneller als in unmyelinisierten Axonen
Schwann-Zellen
- übernehmen im peripheren Nervensystem die Aufgabe der Oligodendrozyten
- Schwann-Zellen umhüllen grundsätzlich nur ein Axon umhüllen
- zwischen den von den einzelnen Zellen gebildeten Myelinscheiden (Markscheiden) befinden sich Lücken
- Ranvier-Schnürringe
- sind bedeutsam für die saltatorische Erregungsausbreitung
- bei dieser verläuft die Membrandepolarisation nicht entlang der Nervenfaser
- sondern springt von Schnürring zu Schnürring
- bewegt sich somit weitaus schneller fort
Astrozyten
- mechanischen Funktionen
- sind für die Kontrolle und Aufrechterhaltung der ionischen und chemischen Zusammensetzung des Extrazellulärraums der Nervenzellen von hoher Bedeutung
- sind über Gap Junctions miteinander verbunden
- bedecken mit ihren sternförmigen Fortsätzen vollständig sämtliche Blutgefäße im ZNS
- bilden gemeinsam mit den Endothelzellen dieser Gefäße die Blut-Hirn-Schranke
- und der zwischen diesen beiden Zellen liegenden Basallamina
Ependymzellen
- bilden das Epithel innerer Hohlräume des Zentralnervensystems
- tragen meistens Kinozilien
Mikroglia
- phagozytierende Zellen des ZNS
- spielen eine wichtige Rolle bei entzündlichen Erkrankungen und Reperaturvorgängen
Lysosom
- sind mehr oder weniger kugelförmigen
- sind sozusagen der Abfalleimer unserer Zelle
-
verdauen zellfremdes, als auch zelleigenes Material
- saures Milieu (pH 4,5)
- kann man auch als Recyclinghof bezeichnen
- bauen aufgenommene Fremdkörper oder zelleigene überalterte Organellen ab
- stellen diese dem Stoffwechsel in Form von Ausgangsstoffen wieder zur Verfügung
- sind eigentlich Membranvesikel, die im Golgi-Apparat abgeschnürt werden
- werden in diesem Stadium noch „primäre Lysosomen“ genannt
- durch Fusion mit Substratvesikeln wird das primäre Lysosom zu einem reifen, sekundären Lysosom
- Lysosomenmembran kann von den zwei zelleigenen essenziellen Enzymen nicht verdaut werden
- „saure Hydrolase“
- „Phosphatase“
- Enzyme, welche eigentlich aus dem rER stammen, werden auch nur dann aktiv, wenn ein zur Verdauung geeignetes Substrat in das Lysosom eindringt
- gibt neben den zwei essenziellen Enzymen noch etwa 40 andere
- nehmen eine andere Funktion ein
- sind in der Lage, andere Enzyme, als auch Hormone zu aktivieren
- Leukozyten besitzen sehr viele Lysosomen
- da diese die Immunabwehr von essenzieller Bedeutung sind
Augapfel (Bulbus oculi)
- das eigentliche Sehorgan
- ist fast vollständig von einer schützenden Lederhaut (Sclera) umschlossen
- annähernd kugelförmiger Hohlraum
- zum Großteil mit Flüssigkeit gefüllt
unterteilt sich in:
- vorderen Abschnitt (Hornhaut)
- hinteren Abschnitt (Glaskörper)
- beiden Kammern werden von der Iris (Regenbogenhaut) getrennt
Natürliche Killerzellen (natural killer cells, NK)
- wichtige Zellgruppe im Kampf gegen Infektionen und Krebs
- können Zellen nicht vernichten, ohne davor mit dem Krankheitserreger selbst in Kontakt gewesen zu sein
- erkennen den MHC-I Komplex (Major Histocompability Cluster I)
- befindet sich auf allen gesunden Körperzellen
- fehlt einer Zelle MHC I, wird das “Kill”-Signal vermittelt
- NK vernichtet die Zielzelle
- gibt noch andere Signale
- lassen die NK ruhen und inaktivieren
Aufbau der Haut
- Oberhaut/Epidermis (epithelial)
- Lederhaut/Dermis (bindegewebig)
- Unterhaut/Subkutis (Fettgewebe)
Die Epidermis und Dermis bilden zusammen die Cutis (Kutis).
Nebenhoden
paarige Nebenhoden (Epididymis)
- besteht hauptsächlich aus Nebenhodengang (Ductus epididymidis)
- liegt dem Hoden auf.
- steht über die Ductuli efferentes mit dem jeweiligen Hoden in Verbindung
- dient der Reifung und Lagerung der im Hoden produzierten Spermien
- geht in den Samenleiter (Ductus deferens) über
Schutz der Haut
mechanische Schutz
- das straffe, reißfeste Geflecht der Dermis aus kollagenen und elastischen Fasern
- ermöglicht und schützt vor scherenden und reibenden mechanischen Noxen
-
subkutane Fett
- dient als Schutzpolster für stumpfe Gewalteinwirkungen
- verteilt die Kräfte und dämpft sie dadurch ab
- zentimeterdicke Unterhautgewebe (Subkutis)
- ist verschiebbar mit dem Bindegewebe der oberflächlichen Muskelfaszien verbunden
- erlaubt somit eine unabhängige Funktion der Muskulatur
Thermoregulation
- erfolgt mittels
- äußeren Isolationsschicht (abortive Haarkleid)
- inneren Isolationsschicht (Fettschicht)
- zur Wärmeabgabe dienen
- feinregulierbare Kühlungssystem des Gefäßplexus
- Schweißdrüsen
Schutz gegenüber Mikroorganismen
- Hornschicht
- keimfeindliche (trockene und saure) Milieu der Hautoberfläche
Schutz vor UV-Licht
- durch die Melaninpigmentierung
Verlust von Flüssigkeit
Herz-Kreislaufsystem
Strömungssystem des Blutes
Besteht aus:
- Herzen
- Pumpfunktion
- Netz aus Blutgefäßen (kardiovaskuläres System/ Blutkreislauf)
- Transportfunktion
Leerdarm (Jejunum)
- Dünndarm
- Zwölffingerdarm
- Leerdarm
- Krummdarm
____________________________________________
- Resorption von
- Aminosäuren
- Fettsäuren
- Lipoiden (Micellen)
- Kohlenhydraten
- wasserlöslichen Vitaminen
- Elektrolyten
- Wasser
Niederdrucksystem
funktionelle Unterteilung des kardiovaskulären Systems
Besteht aus:
- Kapillarbett
- venöse Gefäßsystem
- rechte Herz
- Lungenstrombahn
- linken Vorhof
- linken Ventrikel während der Diastole
Hauptaufgabe
- Zwischenspeicherung von Blut
(enthält 85% des gesamten Blutvolumens)
Druck zwischen 0-15mmHg
Blut muss entgegen der Schwerkraft zum Herzen zurücktransportiert werden.
Thrombozyten
Bestandteil der 3 Blutzelltypen
- entstehen durch Zytoplasma-Abschnürungen von Megakaryozyten im Knochenmark
- zirkulieren in inaktiver Form im Blut
- kommt durch Oberflächenkontakt zur Aktivierung
- setzen Stoffe frei die zur Blutstillung beitragen
- durch Adhäsion und Aggregation und anschließender Fibrinbildung
- Verschließung verletzter Blutgefäße
- wie die Erythrozyten sind Thrombozyten ebenfalls zellkernlos
Wichtige Inhaltsstoffe ihrer Granula
- von-Willebrand-Faktor
- für die Gerinnungskaskade wichtig
- Fibronektin
Endometrium
- Uterus
- Endometrium (innerste Schicht, Schleimhaut)
- Myometrium (mittlere Schicht aus glatter Muskulatur)
- Perimetrium (äußerste Schicht)
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Endometriumschleimhaut
auch Gebärmutterschleimhaut
- ist ein Bestandteil der Wand des Uterus
- wird durch den monatlichen hormonellen Zyklus auf- und abgebaut
- keine Befruchtung der Eizelle
- Endometrium wird abgestoßen
- kommt zur Regelblutung (Menstruation)
- Befruchtung der Eizelle
- Endometrium wächst
- zur Einnistung und Nährstoffversorgung
- wird während der Schwangerschaft als Dezidua bezeichnet
Venen
- Arterien ->
- Arteriolen ->
- (Metarteriolen) ->
- Kapillaren ->
- Venolen ->
- Venen
- (-> Herz, und dann wieder von vorne)
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- Blutgefäße, die zum Herzen führen
- besitzen eine dünne Gefäßwand
- dienen als Blutspeicher
- als Sammelvenen wird der Hauptteil des Blutes in den Venen „gespeichert“
innere Membranoberfläche
- besitzt integrale Proteine
- dient der Befestigung des Zytoskeletts
- dient damit der Stabilität der gesamten Zell
Gallenblase
- Gallenflüssigkeit wird eingedickt und konzentriert
- durch Resorption von Na+ und Wasser