Biologie Flashcards

1
Q

Blut-Liquor-Schranke

A
  • physiologische Grenze zwischen
    • Blutkreislauf
    • Liquorsystem des ZNS
  • basiert hauptsächlich auf der Barrierefunktion des Plexus choroidei
    • dessen Epithel ist mit Tight junctions abgedichtet
  • Barriere besteht aus
    • Kapillarendothel
    • Basalmembran
    • nahezu undurchlässigen Plexusepithel
  • Stoffaustausch mehr oder weniger stark beschränkt zwischen
    • Blut und Gehirn
    • Blut und Liquor
  • Bis auf
    • CO2
    • O2
    • H2O
  • Aminosäuren und Glucose
    • Transport durch spezielle Transportmechanismen
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2
Q
A
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3
Q

Basalzellschicht (Stratum basale)

A
  • Epidermis
    • mehrschichtiges verhornende Plattenepithel
    • lebenden Oberhaut
      • Keimschicht
        • Basalzellschicht
        • Stachelschicht
      • Körnerzellschicht
    • Glanzschicht
    • Hornschicht
  • Dermis
  • Subkutis

_________________________________________________

  • besteht aus nur einer Zellschicht hochprismatischer bis kubischer Epithelzellen
  • liegen einer Basalmembran an
    • sind mit dieser über Hemidesmosomen verbunden
  • enthält die adulten Stammzellen der Epidermis
    • differenzieren sich weiter in Keratinozyten
  • zwischen den Zellen liegen verstreut die Melanozyten
  • Hauptvorkommen der Merkel-Zellen

Bestandteil von:

  • Nagelplatte
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4
Q

Blutkreislauf der Leber

A
  • enthält das Blut aus dem Verdauungstrakt durch die Leberpfortader (vena portae hepatis)
  • Pfortader sammelt das Blut aus
    • Magen
    • Dünndarm
    • Dickdarm
    • Teile des Mastdarms
    • Pankreas
    • ist zu diesem Zeitpunkt sauerstoffarm (venös)
  • in den Kapillaren der Leber
    • mischt sich
      • das nährstoffreiche Blut aus der Pfortader
      • mit dem sauerstoffreichen Blut aus der Leberarterie
    • steht so dem Stoffwechsel der Leberzellen zur Verfügung
  • Pfortaderkreislauf besteht aus zwei hintereinander geschalteten Kapillarnetzen
    • jenes der Verdauungsorgane
    • das der Kapillaren der Leber
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5
Q

Desoxyribonukleinsäure (DNS)

A
  • besteht aus einer Vielzahl von aneinandergereihten Nukleotiden
  • besitzen alle
    • 5‘-Phopshat-Ende
    • 3‘-OH-Ende
  • DNA besteht aus 4 verschiedenen Nukleotiden
  • Unterschied zwischen den 4 Nukleotiden ist die jeweils unterschiedliche Base
  • Aufgrund der Basen ist DNA doppelsträngig
    • bilden untereinander Wasserstoffbrückenbindungen
    • verknüpfen sich jeweils mit ihrem komplementären Basenpaar
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6
Q

Muskarin

A
  • Pilzgift
  • bindet an die Rezeptoren, die normalerweise von Acetylcholin aktiviert werden
  • aktiviert die Rezeptoren
    • führt zu einer Überaktivierung der parasympathischen Nervenfasern
  • bei einer Vergiftung mit Muskarin
    • Herzleistung kann so stark eingeschränkt werden
      • kommt zu einer Lähmung der Herzmuskulatur
      • damit zum Kreislaufstillstand
  • Lebensrettend Gabe des Gegengiftes Atropin
    • hemmt die Wirkung von Muskarin
    • führt zu einer Steigerung der Herzleistung
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7
Q

Penis

A
  • männlichen Geschlechtsorgane
    • äußeren Geschlechtsorgane
      • Penis
      • Scrotum

____________________________________________

  • primäre Geschlechtsorgan
  • funktionell zwei Aufgaben
    • Begattungsorgan
    • umschließt die Harnröhre
  • füllen sich bei sexueller Erregung mit Blut
  • beim Samenerguss werden die Spermien durch die Harnröhre ausgestoßen
  • Anschwellung durch den Parasympathikus ausgelöst
  • Samenerguss durch den Sympathikus ausgelöst
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8
Q

Wirkung von Antikörpern

A
  • Neutralisation von Antigenen
  • Opsonisierung
    • Markierung durch Antikörper
    • ermöglicht Phagozytose durch Fresszellen
  • Aktivierung des Komplementsystems
  • können NK-Zellen aktivieren
    • binden an körpereigene Zellen
    • NK-Zellen töten diese dann ab
    • nennt man Antibody-dependent cell-mediated cytotoxicity
  • besitzen tlw. mehrere Antigenbindungsstellen
    • kann zur Agglutination kommen
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9
Q

Entstehung/Abbau Erythrozyten

A

Entstehung:

  • im Knochenmark gebildet
  • im Laufe der Erythrozytopoese (Teil der Myelopoese)
  • aus denselben pluripotenten Stammzellen wie die anderen Blutzellen
  • danach in den Blutstrom abgegeben
  • zur Reifung ist das von den Nieren produzierte Erythropoietin nötig

Abbau:

  • nach 100 bis 120 Tagen
  • vor allem in Leber und Milz
  • auch im Knochenmark von Makrophagen
  • enthaltenes Eisen wird von Makrophagen in Form von Hämosiderin zwischengelagert und wiederverwendet
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10
Q

Ovarien

A

auch Eierstöcke

  • Produktionsort der
    • Eizellen
    • wichtigsten Geschlechtshormone
  • zählen zu den primären weiblichen Geschlechtsorganen
  • befindet sich in einer weißen Kapsel aus Bindegewebe
    • ist von einem einschichtigen Epithel überzogen
  • Gewebe der Ovarien besteht aus
    • äußeren Rinde
    • innen liegenden Mark

Produktion der Geschlechtshormone:

  • Theka Zellen
    • bilden Testosteron
  • Granulosa Zellen
    • bilden Östradiol
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11
Q

Hauptzellen

A
  • Magen
    • Magenschleimhaut
      • Nebenzellen
      • Hauptzellen
      • Belegzellen

_________________________________________________

  • produzieren Verdauungsenzyme
    • Pepsinogene
      • sind Proteasen und eine Vorstufe des Pepsins
      • werden durch HCl zu Pepsinen aktiviert
      • dienen dem Abbau von Proteinen zu Peptiden (Spaltung von Eiweiß)
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12
Q

Plattenepithel

A
  • sehr häufig vorkommendes Epithel
  • Funktion eines Schutzepithels
  • Zellen sind sehr dünn
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13
Q

Reizaufnahme Optik

A
  • erfolgt durch den dioptrischen Apparat
    • erzeugt auf der Retina ein verkleinertes umgekehrtes Bild
  • Lichtreize werden von den Sinneszellen der Retina regestriert
    • Stäbchen und Zapfen
  • elektromagnetische Strahlung wird in elektrische Impulse umgewandelt
    • Wellenlänge von 400-750nm
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14
Q

Variation der Antikörper

A

Ist notwendig, um die Vielzahl an Erregern und ihre immer neuen Mutationen zu neutralisieren

  • Antikörper bestehen aus zwei identischen schweren und zwei identischen leichten Ketten
  • leichte Ketten kommen in zwei Versionen vor: κ und λ
  • beide entstehen aus der Kombination von drei Genabschnitten:
    • κ-Kette wird eine von rund 40 variablen Regionen mit einer von 5 Joining-Regionen und der konstanten Region verknüpft. Auf diese Weise entstehen 200 mögliche Gene.
    • Mit den 120 Versionen der λ-Kette
    • existieren insgesamt rund 320 Möglichkeiten für die leichte Kette.
  • Schwere Ketten entstehen analog aus der Kombination von vier Genabschnitten: Eine von rund 50 variablen Regionen wird einer von rund 30 Diversity-Regionen und mit einer von 6 Joining-Regionen verknüpft. Je nach Antikörpertyp wird der so entstandene variable Teil an einen der verschiedenen konstanten Regionen gekoppelt. Auf diese Weise entstehen rund 8000 Gene für die schwere Kette.
  • Kombination je einer leichten mit einer schweren Kette
    • 2.6 Millionen verschiedenen Antikörpern
  • Variationen der genauen Stelle, an der die verschiedenen Regionen miteinander verknüpft werden
    • Anzahl der Antikörper steigt nochmals um den Faktor 100 auf 260 Millionen
  • Nach der Aktivierung eines B-Lymphozyten zur Plasmazelle führen somatische Mutationen in den bereits kombinierten Genen kombiniert mit einer Selektion von Antikörpern, die genauer zum Antigen passen, zu einem tausendfachen Anstieg der Bindungsstärke
  • dadruch ist Körper in der Lage für praktisch jedes Antigen passende Antikörper zu bilden
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15
Q

Chloroplasten

A
  • charakteristischen Pflanzenorganellen
  • eingelagerten Farbstoff Chlorophyll
  • verleihen den Pflanzen ihr grünes Erscheinungsbild
  • Ort der Photosynthese
  • besitzen in ihrem Inneren laminare Strukturen, Membranstapel
    • sogenannte Thylakoide
  • Thylakoide lagern sich zu Grana-Stapel zusammen
  • Grana-Stapel sind in das Chlorophyll eingelagert
  • besitzen wie die Mitochondrien eigene
    • genetische Informationen
    • Ribosomen
  • erinnern somit in ihrer Struktur an die Prokaryonten
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16
Q

Größe der Plazenta

A
  • ausgereiften Zustand ca. 500-600 Gramm schwer
  • Größe von 15-20cm2
  • Durchmesser von 25-30cm
  • Dicke von 3-4cm
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17
Q

Drüsenepithels

A

Dient der Sekretbildung

endokrine Drüsen

  • mit Gefäßsystem

exokrinen Drüsen

  • mit Ausführungsgang
  • werden nach ihrer Sekretionsart noch weiter aufgeteilt ­in:
    • ekkrine Düsen
    • apokrine Düsen
    • holokrine Drüsen
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18
Q

hochprismatische Epithel

A

auch Zylinderepithel

säulenförmigen Zellen

Funktion:

  • Sekretion
  • Resorption

Vorkommen:

  • Magen, Dünn- und Dickdarm
  • Gallenblase
  • Tuba uterina, Uterus

besondere Form:

respiratorisches Flimmerepithel (Respirationstrakt) aus:

  • Zilien
  • Schleim produzierenden Becherzellen
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19
Q

Ernährung

A

Grundumsatz/Arbeitsumsatz

Grundumsatz

  • Umsatz, den der Körper bei völliger Ruhe zur Aufrechterhaltung seiner Körperfunktionen benötigt

Arbeitsumsatz

  • Umsatz, den der Körper über den Grundumsatz hinaus für Arbeitstätigkeiten aufwendet
    3. Nährstoffe

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate (z.B.: Stärke): 1 Gramm Kartoffeln hat 4,2 kcal

  • ​Monosaccharide (Einfachzucker)
    • Glucose
    • Fructose
    • sind die Bausteine aller Kohlenhydrate
  • Disaccharide (Zweifachzucker)
    • Lactose (Milchzucker)
    • Maltose
  • Polysaccharide (Mehrfachzucker)
    • Stärke
    • Glykogen

Fette

Lipide (z.B.: Triglyceride): Butter 9,3 kcal​/g

  • müssen mit der Nahrung aufgenommen werden
  • dienen als Energielieferant und Energiereserve

Tierische Fette (z.B.: Butter):

  • enthaltenvorwiegend gesättigte Fettsäuren mit einem hohen Cholesterinanteil
  • genauer gesagt des LDL (low-density-lipoprotein), das die Gefäße durch Ablagerung an den Wänden verkalkt

Pflanzliche Fette (z.B.: Öl)

  • enthalten vorwiegend ungesättigte Fettsäuren
  • schützen vor der Gefäßverkalkung
    • trasnportieren überschüssiges Cholesterin von den Gefäßwänden zur Leber

essentielle Fettsäuren:

  • ​Linolsäure
  • Linolensäure

Proteine

(z.B.: tierisches Eiweiß): Fleisch 4,2 kcal/g

  • ​​werden im Verdauungstrakt in Aminosäuren aufgespalten
  • werden im Körper für die Biosynthese von körpereigenen Proteinen verwendet
  • ​​im Körper gibt es 20 verschiedene Aminosäuren
    • Mensch kann 12 davon selbst herstellen
    • 8 essentielle Aminosäuren
      • müssen mit der Nahrung aufgenommen werden

Alkohol

  • Alkohol (z.B.: Äthylalkohol): 7,1 kcal/g

Vitamine

  • sind für den Stoffwechsel unentbehrlich
  • werden vom Organismus nur unzureichend synthetisiert
  • fettlöslichen Vitamine A, D, E und K (kurz ADEK) können mithilfe von Fetten aufgenommen werden
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20
Q

Vakuolen

A
  • kommen nur in Pflanzen vor
  • von einer einfachen Biomembran umschlossene
  • wasserreiche Räume
    • verschiedene Stoffe gespeichert werden können
    • enzymatische Abbauvorgänge - ähnlich wie in den Lysosomen tierischer Zellen - stattfinden
  • werden sehr groß
  • fließen häufig auch mehrere zu einer großen Vakuole zusammen
    • kann einen Großteil des Zellinneren ausfüllen kann.
  • üben sie einen Druck (=Turgor) auf die Zellmembran aus
    • sind durch den Zellsaft prall gefüllt
    • Turgor ist für die Festigkeit und den Wasserhaushalt der Pflanzenzellen verantwortlich

meisten im Süßwasser lebenden Einzeller (Pantoffeltierchen)

  • verfügen über kontraktile Vakuolen
    • pumpen das durch Osmose eindringende Wasser wieder aus der Zelle
    • damit sie nicht platzt
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21
Q

Diffusion (Atmung)

A

Transport von O2 in die Kapillaren und CO2 in die Lunge

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22
Q

Mundhöhle

A
  • beginnt schon die Umwandlung von Stärke in Maltose
  • Mundschleimhaut ist verantwortlich für Resorption von
    • Alkohol
    • Nikotin
    • Glucose
    • (nur in extrem kleinen Mengen)
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23
Q

Adnexe

A

Hautanhangsgebilde

  • sind epidermaler Herkunft
  • jedoch tief in die Dermis eingebettet
  • Haare
  • Nägel
  • Drüsen
    • Talgdrüsen
    • ekkrine Schweißdrüsen
    • und­­apokrine Duftdrüsen
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24
Q

Pathologie Blut

A

Anämie:

  • Mangel an Erythrozyten
    • damit Mangel an Hämoglobin
  • kann verursacht werden durch
    • verschiedene Stoffwechselerkrankungen
    • Eisen- und Vitaminmangel
    • myeloproliferative Erkrankungen
    • genetische Veränderungen
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25
Q

Aufbau Golgi-Apparat

A

Teil des Endomembransystem

besteht aus:

  • Diktyosomen (mehreren hintereinander gelagerten konvex – konkav zusammengefalteten Doppelmembransäckchen)
    • 5-8 Zisternen (Die einzelnen Membranelemente)
  • ABC-Transporter können verkommen

drei Einheiten:

  • Cis-Seite (in Richtung der ER = “unreife Seite”)
    • Aufnahme von Proteinen
  • Mediale Seite (dazwischen)
  • Trans-Seite (in Richtung der Zellmembran)
    • Abgabe von Proteinen verpackt als Golgi-Vesikel
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26
Q

Nahrungsbeziehungen (Trophische­ Beziehungen)

A
  • Nahrungsnetze etwas vereinfacht
    • als Systeme verschiedener trophischer Ebenen vorstellen
  • unterteilt man Organismen in einer Biozönose in:
    • Erzeuger
    • Verbraucher
    • Zersetzer
  • Nahrungsbeziehungen (trophische Beziehungen) großen Einfluss auf die Struktur von Ökosystemen

Nahrungsketten stellen Abläufe in Systemen mit trophischen Ebenen dar

man unterscheidet dabei:

  • Basalarten (Primärproduzenten)
    • auf der untersten trophischen Ebene
    • Pflanzen (phytotroph)
    • Detritus (saprotroph)
      • entsteht durch die Zersetzung von Tier- und Pflanzenresten
      • totes organisches Material
  • Intermediärarten
    • auf der mittleren trophischen Ebene
  • Toparten (Endkonsumenten)
    • die höchste trophische Ebene
    • phytotrophe Nahrungsketten
    • saprotrophe Nahrungsketten

In Biozönose entsprechend ihrer Funktion innerhalb dieser trophischen Beziehungen drei große Gruppen von Organismen unterschieden:

  1. Primärproduzenten
  2. Konsumenten
  3. Destruenten (Zersetzer)
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27
Q

Plazentaschranke

A
  • #### Trennschicht zwischen mütterlichem und kindlichem Kreislauf.
  • mütterliches und kindliches Blut keinen direkten Kontakt miteinander
  • Mutter könnte andernfalls mit einer Abstoßungsreaktion auf die fetalen und für sie „fremden“ Zellen reagieren
  • Plazenta ermöglicht es
    • beiden Individuen auf zellulärer Ebene strikt voneinander zu trennen
    • bringt sie in größtmögliche Nähe zueinander
      • um für das Kind lebenswichtigen Austausch der Nährstoffe zwischen mütterlichem und kindlichem Blut zu gewährleisten

Stoffaustausch erfolgt über

  • Diffusion
  • erleichterte Diffusion
  • Diapedese (Filtration)
  • enzymatische Prozesse
  • Pinozytose/Phagozytose

Wichtige Substanzen sind vor allem

  • Sauerstoff
  • Glukose
  • Elektrolyte
  • Aminosäuren

Transport durch Diffusion

  • Sauerstoff
    • Entwicklung der Lunge erst im 7. SS-Monat
  • einigen Vitaminen
  • Wasser
  • Alkohol
  • Gifte
  • Drogen
  • Medikamenten

Transport durch erleichterter Diffusion:

  • Glukose
  • Aminosäuren
  • Elektrolyte

Transport durch Pinozytose

  • Proteine
  • Immunglobuline IgG
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28
Q

Skelettmuskulatur

A
  • besteht aus mehreren Zentimeter langen vielkernigen Muskelfasern
  • Kontraktion steht unter willentlicher Kontrolle.
  • Vielkernigkeit
    • ergibt sich aus der embryonalen Verschmelzung von mehreren hundert einkernigen Myoblasten
    • zu einem Synzytium (funktioneller Verband)
  • die ovalen Zellkerne der Skelettmuskulatur direkt unter der Zellmembran

einzelnen Muskelfasern

  • von einer bindegewebigen Schicht umsponnen
    • dem Endomysium
    • dazwischen befindet sich in den Bindegewebssepten ein dichtes Netzwerk aus Kapillaren sowie Lymphgefäße und Nervenfasern
    • auch Dehnungsrezeptoren der Muskelfasern befinden sich hier und werden Muskelspindeln genannt
      • messen Länge und Längenänderung der Skelettmuskelfasern

Skelettmuskel

  • aus mehreren Muskelfasern
  • wird als Ganzes von einer derben Bindegewebshülle umgeben
    • dem Epimysium
  • vom Epimysium aus ertrecken sich dünne Bindegewebssepten ins Innere des Muskels
    • umschließen dort als Perimysium Bündel von Muskelfasern

Kontraktion des Muskels

  • wird unmittelbar durch die zwei Proteine bewirkt
    • Aktin
    • Myosin
  • sind Bestandteil des Sarkomers
    • der kleinsten morphologischen Einheit des Skelettmuskels
  • Querstreifung des Skelettmuskels
    • kommt durch charakteristische Anordnung der Eiweißmoleküle Aktin und Myosin zustande
    • Lichtmikroskopisch unterscheidet man
      • dunkleren A-Banden
      • helleren I-Banden
    • I-Bande wird in der Mitte durch die Z-Scheibe geteilt
    • diese von zwei Z-Scheiben begrenzte morphologische Einheit ist das Sarkomer
    • Lage der Z-Scheiben aller Myofibrillen ist in etwa auf gleicher Höhe
      • ergibt die typische Streifung
    • viele hintereinander geschaltete Sarkomere
      • ergeben eine Myofibrille
    • aus mehreren Myofibrillen
      • resultiert schließlich eine Muskelfaser
    • Muskelfasern werden durch Bindegewebe zu Museklfaserbündel zusammengefasst
    • mehrere Muskelfaserbündel
      • bilden letztendlich einen Muskel
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29
Q

Aufgaben Epidermis

A

auch Oberhaut

  • gehört zu den Epithelgeweben
  • unter Einfluss von Sonnenlicht wird eine Vorstufe des Vitamin D3 synthetisiert
  • ist zu über 90% aus Keratinozyten zusammengesetzt
    • produzieren die Hornsubstanz Keratin
      • wirkt wasserabweisend
      • verleiht der Haut Schutz und Stabilität
      • sind die eigentlichen Epidermiszellen und werden durch Desmosomen zusammengehalten
  • weitere epidermale Hautareale enthalten zu einem geringen Teil auch
    • Melanozyten
    • Langerhans-Zellen
    • Merkel-Zellen
  • enthält keine Gefäße
  • Zellen werden aus der darunter liegenden Dermis versorgt
  • Basalmembran der Epidermis verbindet beide Schichten miteinander
  • misst zwischen 0,03 bis 0,05 Millimeter
    • ist an den Handinnenflächen und den Fußsohlen bis zu 2 Millimeter dick
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30
Q

Hochdrucksystem

A
  • funktionelle Unterteilung des kardiovaskulären Systems
  • Drücke zwischen 70-120mmHg
    • 80mmHg während Diastole
    • 120mmHg während Systole

besteht aus:

  • linken Ventrikel in der Systole
  • arteriellen Gefäße

Aufgabe:

  • Versorgung der Organe mit Blut
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31
Q

Aufbau Kinozilien

A
  • auch Flimmerhaare gennant
  • bewegliche fingerförmige Ausstülpungen der Zellmembran
  • 5–10 µm lange und 250 nm dicke Zellfortsätze
  • stehen dicht beieinander
  • Organisationszentrum: Basalkörper.
  • motil (zu aktiver Bewegung fähig)

Aufbau:

  • im Inneren zwei zentrale Mikrotubuli
  • diese gekoppelt an 9 äußere Mikrotubuluspaare
  • Mikrotubuli verlaufen in Längsrichtung parallel
  • 9x2+2 Struktur
  • Aufbau zentralen röhrenförmigen Tubuli (+2)
    • wie im Zytoplasma vorhandenen Mikrotubuli (13 Tubulindimere)
  • Aufbau äußeren Mikrotubuluspaare (9x2)
    • aus röhrenförmigen A-Tubuli (13 Tubulindimere)
    • c-förmig daran angelagerten B-Tubuli (10 Tubulindimere)
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32
Q

Follikelphase

A

weibliche Zyklus

  • Follikelphase (= proliferative Phase)­
    • Ovulation
  • Lutealphase (= sekretorische oder Gelbkörperphase)

_________________________________________________

(1.- 14. Tag)

  • beginnt mit dem ersten Tag der Menstruationsblutung
  • dauert bis zur Ovulation (ca. 1.- 14. Tag)
  • es kommt zum Aufbau des Endometrium
    • ist damit in der Lage eine befruchtete Eizelle aufzunehmen
  • durch Hormon FSH ­
    • reifen im Ovar rund 20 Follikel heran
      • von Primordialfollikel
      • → Primärfollikel
      • → Sekundärfollikel
      • → Tertiärfollikel
    • von denen wird einer Graaf’scher Follikel
    • durch diesen zunehmende Produktion an Östrogenen
      • Östradiol
      • Progesteron
      • Inhibin

während der Follikelphase:

  • Muttermund ist klein
  • durch einen zähflüssigen Schleimpfropf (Zervixschleim) verschlossen
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33
Q

Fick’sche Diffusionsgesetz

A

Bestimmt die Permeabilität (Diffusionsgeschwindigkeit) eines Stoffes durch die Membran.

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34
Q

Feinbau der Knochen

A

Knochengewebe besteht aus

  • Osteoblasten
  • Osteoklasten
  • Osteozyten (=Knochenzellen)
  • Grundsubstanz
  • kollagene Fibrillen
  • Kittsubstanz
  • verschiedenen Salzen
  • Knochen wird von Periost umgeben
    • (= Knochenhaut, eine Bindegewebshaut)
    • liegt ihm eng an
  • Knochensubstanz besteht aus Osteozyten
    • sind in einer mineralisierten „Knochenmatrix“ eingebettet
  • Knochenzellen
    • sind durch Zellfortsätze untereinander verbunden
    • werden durch eigenes Blutgefäßsystem mit
      • Nährstoffen
      • Sauerstoff
  • Abbau des Knochengewebes
    • durch Osteoklasten
  • Aufbau des Knochengewebes
    • knochenbildenden Osteoblasten

Die Extrazellulärmatrix ist reich an Kollagenfasern und wird Osteoid genannt. Sie besteht zu 25% aus Wasser, 25% organischer Substanz und 50% anorganischer Substanz.

organischen Anteil

  • stellen die Fibrillen dar
    • 95 % aus Kollagen Typ I
    • 5 % aus Proteoglycanen
    • mehreren anderen nicht-kollagenen Proteinen
  • wenn Knochen zu wenige organische Bestandteile enthält
    • Elastizität geht verloren

anorganische ­Anteil

  • besteht aus Salzen
  • Wichtige Salze
    • Calciumphosphat
    • Magnesiumphosphat
    • Calciumcarbonat
    • Verbindungen von
      • Calcium
      • Kalium
      • Natrium
      • mit:
        • Chlor
        • Flour

Salze

  • bedingen die Härte und Festigkeit eines Knochens
  • „salzfreier“ (=“entkalkter“) Knochen ist biegsam
  • zu geringe Kalkbildung führt zu
    • Mangel an Vitaminen
    • hormonellen Störungen

unterscheidung Anhand der Anordnung der Knochenmatrix:

  • Geflechtknochen
  • Lamellenknochen
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35
Q

Neuronen

A

auch Nervenzellen

  • stellen Grundeinheiten dar von:
    • Gehirns
    • Rückenmarks (ZNS)
    • übrigen Nerven des Körpers (peripheres Nervensystem)
  • verbreiten auf elektrischem Weg Informationen im ganzen Körper
  • empfangen und codieren Informationen, die sie an andere Nervenzellen übermitteln

Es gibt drei Neuronentypen:

  • Schaltneurone
    • Schnittstelle zwischen sensiblen Neuronen und motorischen Neuronen
  • sensible Neurone
    • afferente Neurone
    • leiten Informationen über Reizungen in Form von Nervenimpulsen weiter
  • motorische Neurone
    • efferente Neurone
    • leiten Informationen und Befehle vom Gehirn und Rückenmark als Nervenimpulse in den Körper weiter

Aufbau Neuronen

  • besteht aus einem Zellkörper (Soma)
    • mit vielen kleinen Fortsätzen, den sogenannten Nervenfasern
      • Dendriten
      • Axone (= Neuriten)
      • leiten lebenswichtige Nervenimpulse weiter

Dendriten

  • sind meist baumartig verzweigt sind
  • über sie nimmt das Neuron afferente Signale von anderen Neuronen auf
    • Signale können sowohl anregend als auch hemmend sein und kommen häufig von tausenden Neuronen.
    • Neuron bildet­ aufgrund der vielen Signale ­über­ die­ Zellmembran des Somas eine Signalsumme

Axone oder Neuriten

  • einzelne Nervenfasern
  • leiten Impulse vom Zellkern ­weg
  • entspringen am Axonhügel des Somas
  • übertragen Nervensignale auf nachgeschaltete Neuronen
    • bis hin zu weit entfernten Effektorzellen an Muskeln oder Drüsen
  • wenn die Signalsumme am Axonhügel Schwellenwert überschreitet
    • kommt zu ­einem Aktionspotential im Axon
  • Plasmamebran des Nervenzellkörpers wird ab dem Übergang zum Axon als Axolemma bezeichnet
  • Membran der Axone ist umhüllt von
    • im ZNS von Oligodendrozyten
    • im peripheren von Schwann-Zellen
  • mehrere Schichten solcher umgebenden Zellen bilden­ Myelin- bzw. Markscheiden
    • werden in regelmäßigen Abständen von Ranvier-Schnürringen unterbrochen

Synapsen

  • kleine Kontakstellen zwischen den Endverzweigungen von Axonen mit den Effektoren oder einem anderen Neuron
  • Neuronen empfangen und codieren Informationen, die sie an andere Nervenzellen übermitteln
  • geschieht (mit wenigen Ausnahmen)­ nicht durch elektrische Übertragung wie bei der Fortleitung entlang des Axons sondern durch chemische Übertragung
  • Ausgelöst wird hierbei durch das elektrische Signal eine Neurotransmitterausschüttung aus Vesikeln an der präsynaptischen Membran
  • Neurotransmitter diffundiert durch den synaptischen Spalt zur postsynaptischen Membran
  • dort binden sie an Rezeptoren der postsynaptischen Membran, die zu einer Öffnung von Ionenkanälen führt und (im Falle erregender Neurotransmitterausschüttung) zur Auslösung eines Aktionspotentials im Dendriten des nachgeschalteten Neurons führt
  • Synapsen lassen das Signal nur in eine Richtung durch
    • sehr wichtig für eine geordnete Informationsübertragung
  • je nach Typ des ­postsynaptischen Rezeptors wird die postsynaptische Membran erregt oder gehemmt
  • Der Neurotransmitter Acetylcholin wirkt beispielsweise ­erregend am Skelettmuskel und Glycin besitzt im ZNS einen hemmenden Effekt
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36
Q

Magenschleimhaut

A
  • enthält viele kleine Drüsen
    • bestehen aus drei Arten exokriner Zellen
      • Nebenzellen
      • Hauptzellen
      • Belegzellen
  • deren Produkte bilden gemeinsam den Magensaft
  • je nach Zeitpunkt der Nahrungserwartung oder Aufnahme werden auch endokrine Drüsen aktiv
  • unterstützen durch Sekretion von Hormonen verschiedene Funktionen der Verdauung
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37
Q
  1. Trimenon
A

29.- 40. SSW

  • Fötus reift vollständig heran
  • erhebliche Größenzunahme der Gebärmutter und dem zunehmenden Gewicht des Ungeborenen
    • Kurzatmigkeit
    • Rücken- und Fußschmerzen
    • Ödemen
    • Hämorrhoiden

7. Monat

  • erste schmerzlose Kontraktionen (Vorwehen)
  • alle Organe fast vollständig entwickelt
    • bis auf die Lunge

ab 35. SSW

  • Lungenreifung ist abgeschlossen

gegen Ende der 36. SSW

  • Kopf des Kindes tritt in das kleine Becken ein
  • Gebärmutter senkt sich etwas nach unten

durchschnittliche Gewichtszunahme der Frau

  • ca. 10 - 15 kg

letzten Wochen

  • Fötus nimmt vor allem an Gewicht zu
  • nimmt über die Plazenta Antikörper auf

Neugeborenes bei der Geburt

  • misst ca. 48 cm - 54 cm
  • wiegt 2800 g - 4000 g
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38
Q

Primäre Hämostase (Weißer Thrombus)

A
  • beginnt innerhalb 1 bis 3 Minuten nach der Gefäßverletzung
  • kommt zur Aktivierung von Thrombozyten (Blutplättchen)
    • bilden einen Pfropf (weißer Thrombus)
    • verschließen die Wunde
  • Thrombozyten rollen sich entlang des Gefäßes bis sie zum Ort der Verletzung gelangen
  • am Verletzungsort erfolgt die Thrombozytenadhäsion
    • die Thrombozyten haften sich an die Gefäßwand
  • nach der Adhäsion kommt es zur Aktivierung der Thrombozyten
    • setzten dadruch Botenstoffe frei
      • Thromboxan A2
      • ADP
    • dadurch werden weitere Thrombozyten angelockt
    • aktivierte Thrombozyten verändern ihre Form
      • bilden Pseudopodien aus
      • diese vernetzen sich miteinander
      • durch die Vernetzung der Pseuodopodien lagern sich die Thrombozyten zusammen
        • wird als Thrombozytenaggregation bezeichnet
        • dadurch entsteht ein Thrombozytenpfropf
        • wird auch als weißer Thrombus bezeichnet
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39
Q

Prokaryonten

A
  • niederen Protisten
    • Blaualgen (Cyanobakterien)
    • Archaea
    • Bakterien
  • Nachkommen der Prokaryonten sind Klone
    • es erfolgt keine Rekombination
  • besitzen außerdem einfache Geißeln zur Fortbewegung
    • kommen zwar in ähnlicher auch bei den Eucyten vor
    • jedoch in weitaus komplexerer Form

verschiedene Gestalten von Prokaryonten bekannt

  • kugelförmigen Kokken
  • stäbchenförmigen Bacilli
  • spiralförmigen Spirillen

bekanntes Bakterienbeispiel der Kokken:

  • Streptokokken
  • Staphylokokken

Namensgebung kommt durch die spezifische Anordnung mehrerer Kokken zustand

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40
Q

Fluidität Zellmembran

A

nimmt zu bei:

  • Verringerung von
    • Cholesteringehalts
  • Erhöhung von
    • ihres Gehalts an Lipiden
    • des Anteils der ungesättigten Fettsäuren
    • Temperatur
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41
Q

Pathologie Riechen

A

quantitative Geruchsstörungen

  • Anosmie
    • vollständigen Fehlen des Geruchssinnes
  • Hyposmie
    • geringer Riechleistung
  • Hyperosmie
    • übermäßiger Riechleistung

qualitative Geruchsstörungen

  • Parosmie/Kakosmie
    • wenn sich der Riecheindruck vom Durchschnitt der Bevölkerung unterscheidet
  • Phantosmie
    • trughafte (täuschende) Sinneswahrnehmung ohne Reizursache
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42
Q

Phagozytose

A

Teil der Endozytose

  • aktive Aufnahme von Partikeln (große Strukturen - bis zu kleineren Zellen)
  • durch Formveränderung der Zelle
    • Umfließen der fremden Partikel mit Pseudopodien
  • Einstülpungsvorgang (Invagination)
  • große Vesikel enstehen
  • wird durch Fc-Rezeptor vermittelt
  • am Stoffaustausch in Plazenta verantwortlich
  • wird unter anderem duch Opsonisierung ermöglicht
  • sollte Phagozytose nicht funktionieren
    • aktivieren der adaptive Immunantwort durch Makrophagen

Zellen die zur Phagozytose fähig sind

(antigenpräsentierende Zellen):

  • Makrophagen
  • Granulozyten
  • dendritische Zellen
  • Monozyten
  • Retikuläres Bindegewebe
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43
Q

CO (Kohlenstoffmonoxid)

A

Hat eine 300-mal höhere Affinität für Hämoglobin als Sauerstoff

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44
Q

Peroxisom

A

auch Microbodies

  • kleine Membranvesikel
  • enthalten zwei Enzyme
    • Katalase
    • Peroxidase

Aufgaben:

  • Abbau von H2O2 (Wasserstoffperoxid) durch Peroxidase
  • Abbau von sehr langkettigen Fettsäuren (z. B. Prostaglandine oder Leukotriene)
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45
Q

Langerhans’schen Inseln

A
  • befinden sich im Pankreas
  • inselartig verteilt
  • bestehen aus verschiedenen Zellen
    • Alphazellen
      • Hormon Glucagon
    • Betazellen
      • Hormon Insulin
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46
Q

Steuerung der Hormonsekretion

A
  • Rückkopplungsmechanismen
    • um gleichbleibenden Spiegeln von Hormone aufrechtzuerhalten
  • Anstoß zur Hormonausschüttung aus endokrinen Drüsen geht meist vom ZNS aus
  • hierfür entscheidende ZNS Region ist der Hypothalamus.
    • steht mit der Hypophyse in einer engen Funktionsgemeinschaft
    • ist so zusagen die “oberste hormonelle Steuerungsstelle” im Körper

Hormonelle Regelkreise

Hypothalamus-Hypophysen-Rückkopplungssystem

  • steuert die Hormonproduktion der peripheren endokrinen Drüsen
  • Hypothalamus ist über zahlreiche Nervenbahnen und ein Pfortadersystem mit der Hypophyse verbunden
  • Hypothalamus gibt in das Pfortadersystem zum Hypophysenvorderlappen so genannte Liberine (englisch: Releasing Factors) und Statine ab
    • welche die hormonelle Sekretion der Hypophyse steuern
  • je nach der Konzentration der Hypophysenhormone im Blut, werden vermehrt oder vermindert Liberine freigesetzt
  • Beispiel:
    • hoher Plasmaspiegel von TSH inhibiert (=hemmt) die Freisetzung von TRH (Thyreoidea Releasing Hormone)
    • Dies bezeichnet man als negative Rückkopplung oder negatives Feedback.

Hormone der Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen) wirken

  • direkt am Erfolgsorgan (nichtglandotrope Hormone)
  • über periphere endokrine Drüsen (glandotrope Hormone)

Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse

  • Nebennierenrinde wird durch ACTH stimuliert
    • ACTH aus der Hypophyse
  • ACTH wird durch CRH stimuliert
    • CRH aus dem Hypothalamus
  • ACTH u. CRH werden durch Cortisol gehemmt
    • Cortisol wird in der Nebennierenrinde gebildete
    • wird vom Körper in Stresssituationen gebildet und benötigt

Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsenachse

  • Schilddrüsenhorme T3 und T4
    • werden bei Stimulation der Schilddrüse durch das in der Hypophyse gebildete TSH sezerniert
  • TSH wiederum wird bei Stimulation durch das Hypothalamus Hormon TRH sezerniert
    • das sezernierte Hormon hemmt jeweils das Hormon, welches zu seiner Ausschüttung geführt hat
  • Beispiel:
    • ein hoher TSH Spiegel hemmt die Freisetzung von TRH.
    • hormonelle Rückkopplungssystem des Körpers

Hypothalamus-Hypophysen-Gonadenachse

  • ähnliches System bei den Geschlechtshormonen
  • Ausschüttung von GnRH (Gonadotropin Releasing Hormone) bewirkt die Ausschüttung von FSH u. LH
  • FSH u. LH stimulieren die Ausschüttung der eigentlichen Geschlechtshormone

drei verschiedene Gruppen von Geschlechtshormonen

  • Östrogene
  • Gestagene
  • Androgene
  • mehr Östrogene im weiblichen Körper
  • mehr Androgeneim männlichen Körper
  • Gestagene
    • dienen der Schwangerschaftsvorbereitung
    • sind für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft zuständig
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47
Q

Blut-Hirn-Schranke

A
  • eine im Gehirn vorhandene physiologische Barriere zwischen
    • Blutkreislauf
    • Zentralnervensystem
  • schützt Gehirn vor im Blut zirkulierenden
    • Krankheitserregern
    • Toxinen
    • Botenstoffen
  • hochselektiven Filter
    • über den die vom Gehirn benötigten Nährstoffe zugeführt
    • die entstandenen Stoffwechselprodukte abgeführt werden
  • erhält Milieubedingungen (Homöostase) im Gehirn aufrechtzuerhalten
  • wesentliche Bestandteil sind
    • Endothelzellen
    • Gliazellen
    • genauer gesagt
      • Astrozyten, die über Tight Junctions eng miteinander verknüpft sind
      • kleiden die kapillaren Blutgefäße zum Blut hin aus
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48
Q

innere Atmung

A
  • Verbrauch von Sauerstoff
  • Erzeugung von CO2 (Atmungskette)
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49
Q

Leistenhaut

A

dicke unbehaarte Haut

vorkommen:

  • Hohlhand
  • Fußsohle
  • Fingerinnenseite
  • Epidermis zeigt hier feine Papillarlinien (Hautleisten) und Rillen
    • entstehen, dass sich die Lederhautpapillen in Längsreihen anordnen.
    • Die Muster sind bei jedem Menschen verschieden
  • enthält viele Schweißdrüsen
  • besitzt keine Haare und Talgdrüsen

Stachelzellschicht ist in der Leistenhaut deutlich stärker ausgeprägt als in der Felderhaut.

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50
Q

Gliazellen

A
  • Stützgerüst für die Nervenzellen
  • gegenseitige elektrische Isolation
  • essentiell für den Stoff- und Flüssigkeitstransport
  • Aufrechterhaltung der Homöostase im Gehirn

beteiligung an

  • Informationsverarbeitung
  • Informationsspeicherung
  • Informationsweiterleitung

verschiedene Arten von Gliazellen z.B.: Astrozyten

  • mechanischen Funktionen
  • sind für die Kontrolle und Aufrechterhaltung der ionischen und chemischen Zusammensetzung des Extrazellulärraums der Nervenzellen von hoher Bedeutung
  • sind über Gap Junctions miteinander verbunden
  • bedecken mit sternförmigen Fortsätzen vollständig sämtliche Blutgefäße im Zentralnervensystem
  • bilden Blut-Hirn-Scranke gemeinsam mit
    • Endothelzellen dieser Gefäße
    • der zwischen diesen beiden Zellen liegenden Basallamina
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51
Q

Basalkörper

A
  • Organsiationszentrum für Zilien/Geißeln
  • auch Kinetosom genannt
  • in Zellen die mit Zilien besetzt sind
  • in einer Reihe unterhalb der Zellmembran an der Basis von Zilien, (deshalb auch Basalkörperchen genannt)
  • gemeinsam als Terminalgespinst bezeichnet
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52
Q

Aufgaben Golgi Apperat

A

bildet:

  • Lysosme
  • Neurotransmitter-Vesikel

Transport von Proteinen

  • empfängt Vesikel aus dem rER an cis-Seite
  • gibt diese trans-Seite als Golgi-Vesikel verpackt ab
  • Sortieren von Produkten (3 Arten von Vesikeln)
  • modifikation der Vesikel während Transport

posttranslationalen Proteinmodifikation:

  • Anheftung von Sulfaten
  • Phosphorylierung lysosomaler Proteine
  • Kovalente Anheftung von Fettsäuren
  • Glykosylierung von Proteinen
    • Entstehung von Glykoproteine
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53
Q

Langerhans-Zellen

A
  • liegen vorwiegend im Stratum spinosum
  • spielen eine bedeutende Rolle bei immunologischen Hautreaktionen
  • nehmen Antigene, die durch die Haut eindringen, auf
    • wandern in die regionalen Lymphknoten aus
    • präsentieren dort Antigen-Fragmente den T-Lymphozyten
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54
Q

Oozyte

A
  • auch Eizelle
  • weibliche Gamete (Keimzelle) zweigeschlechtiger Lebewesen
  • haploide Zelle
  • enthält alle genetischen Anlagen des weiblichen Lebewesens
  • Durchmesser von 0,11-0,14mm
  • ist von einer Hüllschicht (Zona pellucida) umgeben
    • besteht aus einer Glykoprotein-Matrix
    • spielt für die spätere Befruchtung eine wesentliche Rolle
  • Perivitellin-Raum
    • Raum zwischen Zona pellucida und Zellmembran der Eizelle (Oolemm)
  • an der Außenseite der Oolemm sind die so genannten Polkörper
    • enthalten von der Eizelle nicht mehr benötigtes überschüssiges genetisches Material.

Ooplasma

  • Innere Zellsubstanz der Eizelle
  • enthält
    • Zellkern
    • andere Zellorganellen
    • fett- und albuminhaltige Vesikel
      • dienen der Ernährung der Eizelle in den ersten Embryonalstadien
      • werden in der Gesamtheit als Deutoplasma bezeichnet
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55
Q

Schmecken

A
  • wird durch chemische Reize angesprochen
  • ist ein Nahsinn
    • aufgenommene Nahrung kann vor der eigentlichen Einnahme geprüft werden
  • Signale des Geschmacksinns sind an der reflektorischen Aktivierung von Speichel- und Magensaftsekretion beteiligt
  • Großteil der Rezeptoren befinden sich auf der Zunge
  • Sinneszellen für die verschiedenen Geschmackswahrnehmungen liegen in den Geschmackspapillen
    • Geschmackspapillen enthalten Gruben
      • diese enthaltenen Geschmacksknospen
  • Geschmack ist ein Zusammenspiel des
    • Geschmacks- und Geruchssinns
    • mit Tast- und Temperaturempfindungen aus der Mundhöhle
  • es gibt keine “Geschmackszonen” auf der Zunge
  • vier Geschmacksqualitäten:
    • süß
    • salzig
    • sauer
    • bitter

Geschmacksknospe

  • Grundeinheit des Geschmackssinnes
  • enthält Stütz- und Sinneszellen
  • durch die Öffnung der Geschmacksknospe diffundieren die Geschmacksstoffe ins Innere

Geschmackszellen

  • es handelt es sich um sekundäre Sinneszellen
  • süße Geschmack durch
    • Zucker
    • Zuckerderivate
    • einige Aminosäuren
    • Peptide
    • Alkohole
  • salzige Geschmak durch
    • Speisesalz
    • einige andere Mineralsalze
  • saure Geschmak durch
    • saure Lösungen
    • organische Säuren.
  • bittere Geschmack durch
    • Bitterstoffe
    • sind eine Vielzahl verschiedener Stoffe

Umami-Geschmack

  • zusätzlich zu den vier Hauptqualitäten
  • wird durch die Aminosäure Glutamat
    • ionisierte Form der Glutaminsäure

Empfinden von Schärfe

  • nicht durch die Zunge sondern durch den Trigeminusnerv bewerkstelligt
  • in scharfen Speisen ist Capsaicin enthalten
  • aktiviert den charakteristischen Nerv
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56
Q

Funktionsweise Herz

A

Funktionsweise

  • Herzmuskelzellen sind für die Pumpleistung verantwortlich
  • Reizleitungssystem des Herzens
  • (Sinus-Knoten -> AV- Knoten-> His-Bündel-> Tawara-Schenkel-> Purkinje-Fasern)
  • besteht aus spezialisierten Herzmuskelzellen.

Sinusknoten

  • primäre elektrische Taktgeber der Herzaktion
  • befindet sich im rechten Vorhof
  • Vom Sinusknoten wird das elektrische Potential auf den AV-Knoten (Atrioventrikularknoten) übertragen.

AV-Knoten

  • stellt die einzige elektrische Verbindung zwischen den Vorhöfen (Vorhof = Atrium) und den Herzkammern (Kammer = Ventrikel) dar.
  • befindet sich in der Wand zwischen rechtem und linkem Vorhof an der Grenze zu den Herzkammern
  • Vom AV-Knoten wird die vom Sinusknoten ausgehende Erregung auf die Herzmuskelzellen in den Herzkammern übertragen
  • Durch diese Erregung kommt es zur Kontraktion der Herzmuskelfasern und das Blut kann aus den Herzkammern ausgeworfen werden
  • Diese Anspannungsphase und die drauffolgende Austreibung des Blutes nennt man Systole oder Austreibungsphase, also der Moment in dem das Blut aus den Kammern in den Kreislauf gepumpt wird.
  • Die Diastole ist dann die Entspannungsphase, die Kammermuskel erschlaffen und Blut strömt ein und füllt die Kammer.
  • Die Systole ist synchron mit dem Puls. Die Dauer (nicht die Frequenz!) der Systole bleibt relativ konstant während die diastolische Phase mit schnellerem Puls immer kürzer wird.
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57
Q

Biodiversität

A

bei verschiedenen Stadien des Ökosystem unterscheidet sich die Biodiversität in diesen Systemen:

Biodiversität umfasst verschiedene Aspekte der Umwelt wie:

  • Artendiversität (α-Diversität)
    • es gibt beispielsweise nicht nur eine Katzenart sondern mehrere verschiedene nebeneinander
    • diese unterschieden sich in ihren Genen
  • genetische Diversität (β-Diversität)
    • beschreibt die genetische Variabilität eines Ökosystems
  • Diversität von Lebensgemeinschaften (γ-Diversität)
    • beschriebt wie komplex das Ökoystem mit seinen miteinander interagierenden Lebensgemeinschaftsgeflechten aufgestellt ist
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58
Q

Kerckring-Falten

A
  • vergrößern Oberfläche des Dünndarms um den Faktor 3
  • bestehen aus Darmzotten (Villi)
    • Darmzotten vergrößern die Oberfläche weiters um den Faktor 30
      • Oberfläche der Villi besteht aus Mikrovilli
        • Epithelzellen mit einer luminalen und einer basolateralen Membran
        • vergrößern die Oberfläche um den Faktor 600,
  • Oberfläche des Dünndarms somit 200 m2
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59
Q

unregelmäßigen Knochen

A
  • lassen sich den anderen Knochenformen nicht zuordnen
    • Wirbel der Wirbelsäule
    • Unterkieferknochen
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60
Q

glatte Muskulatur

A
  • ist aus zentral gelegenen, spindelförmigen (dünn und lang gestreckt) Zellen aufgebaut
  • ihnen fehlt die Querstreifung der Skelett- und Herzmuskulatur
  • wird vom autnomen Nervensystem innerviert
  • Kontraktion erfolgt ebenfalls unwillkürlich
    • läuft langsam ab

Aufgaben sind:

  • Transport des Speisebreis
  • die Entleerung von Hohlorganen
  • Regulation des Blutdrucks
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61
Q

Blut-Hoden-Schranke:

A
  • durch Sertoli Zellen gebildet
  • schützt die Spermatozyten vor:
    • körpereigenen Immunsystem
    • toxischen Substanzen
  • besitzt Aufgaben bei:
    • Transport von Testosteron zu den Spermatozyten
    • Regulation der Spermatogenese
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62
Q

Mitochondrien

A
  • sind fadenförmigen
  • 2-6 Mikrometer lange
  • kommen in allen Zellen vor (Ausnahme: rote Blutkörperchen)
  • in unterschiedlicher Menge (wenige bis zu 2000 in Leberzellen)
  • von Doppelmembran umschlossen.
    • besitzen so zwischenmembranösen Raum
    • biochemische Vorgänge, großer Bedeutung für Atmungskette
  • innere Mitochondrienmembran stark eingefaltet
    • Oberflächenvergrößerung
  • besitzt eine eigene DNA (mtDNA)
    • ist ringförmig
    • an die innere Membran gebunden
    • mtDNA kann nur maternal vererbt wird
    • eigene Ribosomen

Funktion

  • Erzeugung von ATP
  • Calciumspeicher
    • als Calciumphosphat.
    • wird bei Bedarf in die Zelle gepumpt
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63
Q

kleine Schamlippen

A

Labien (Labia minora)

  • dünne, fettfreie und an der Außenseite stark pigmentierte Hautfalten
  • bestehen aus mehrschichtigem Plattenepithel
    • Deckgewebe
    • Drüsengewebe
  • begrenzen den Scheidenvorhof seitlich
  • treffen an der Klitoris zusammen
  • Innenseiten sind
    • wenig pigmentiert
    • unverhornt
    • enthalten Talgdrüsen
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64
Q

Vesikulärer Transport

A
  • Endo- und Exozytose finden an bestimmten Orten, den „Lipid-rafts“ statt
  • sind Strukturen, die einen bestimmten Gehalt an Phospholipiden aufweisen
  • in Erythrozyten findet man dazu noch ein Protein, Spektrin
    • ist für die Stabilität der Membran zuständig

Exozytose

  • wenn Stoffe aktiv (d.h. unter Energieverbrauch) aus der Zelle hinaus transportiert werden
  • indem Vesikel (des Golgi-Apparates) zur Zellmembran gelangen und sich mit dieser verbinden
  • Membran öffnet sich dann nach außen hin
  • gibt den Inhalt des Vesikels frei
  • Plasmamembran wird gleichzeitig vergrößert
  • zur Exozytose kommt es beispielsweise an den Synapsen

Endozytose

  • wenn Stoffe aktiv in das Zellinnere transportiert werden
  • Plasmamembran schnürt sich ein
  • Inhalt wird nach innen abgegeben
  • es kommt dabei zu einer Verkleinerung der Membran

Beispiele für Endozytosen sind:

  • Phagozytose
  • Pinozytose
    • kleinere Strukturen werden aufgenommen
    • Aufnahme ist unspezifisch und zufällig
  • Rezeptorgekoppelte Endozytose
    • es gibt Rezeptoren, welche eine bestimmte Bindungsstelle für bestimmte Stoffe haben (Liganden)
    • wenn ein Ligand an den Rezeptor bindet
      • kommt zur Abschnürung
      • Substrat wird aufgenommen
      • Bsp.: LDL-Rezeptor, „Coated Vesikel“, LDL-Vesikel
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65
Q

angeborene Immunabwehr

A
  • Immunabwehr
    • angeborene Immunabwehr
      • zellulären Bestandteilen
      • humorale Bestandteile
        • Komplementsystem
        • Interleukine

____________________________________________

  • ist direkt nach der Geburt weitestgehend funktionsfähig ist
  • im Genom festgelegt
    • somit unveränderlich

zellulären Bestandteilen

  • Granulozyten
  • Makrophagen
  • Natürliche Killerzellen
  • Monozyten
  • dendritischen Zellen
  • Mastzellen

humorale Bestandteile

  • wirken bei der angeborenen Immunantwort zusätzlich zu den zellulären Bestandteilen
  • dazu gehören
    • Komplementsystem
    • große Gruppe der Interleukine
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66
Q

maternale Vererbung

A

Vererbung nur durch Mutter (Mitochondrien)

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67
Q

Endosymbiontentheorie

A
  • besagt, dass im Laufe der Evolution einzellige Lebewesen, die noch keine Organellen oder einen Zellkern hatten, von anderen einzelligen Lebewesen aufgenommen wurden
  • wurden so zu untrennbaren Bestandteilen höherer Lebewesen
  • Endosymbiose
    • dass eine Zelle in einer anderen Zelle zum beidseitigen Vorteil lebt
  • so erklärt man unter Anderem die zunehmende Komplexität der Lebewesen im Laufe der Entwicklung des Lebens

Mitochondrien und Plastiden

  • wird angenommen, dass sie sich aus eigenständigen Prokaryonten entwickelt haben
  • unterscheiden sich durch einige Merkmale wesentlich vom restlichen menschlichen Organismus
  • weisen eher Ähnlichkeit mit einigen prokaryontischen Bakterien auf:
    • haben keinen Zellkern
    • DNA
      • liegt ringförmig vor
      • ist nicht durch Histone assoziiert
      • die Größe entspricht eher kleinen Bakterien
    • stellen eigene Proteine her
      • welche eher Prokaryonten ähneln
    • Ribosomen (70-S) unterscheiden sich von Wirtszellen Ribosomen (80-S)
    • mRNA
      • besitzt keine typisch eukaryontische 5’-Cap-Sequenz
      • Polyadenylierung fehlt
    • Primäre Plastide und Mitochondrien sind von Doppelmembranen umgeben (äußere von Wirtszelle, innere entspricht eher bakteriellen Membranen)
    • Mitochondrien und Plastide
      • vermehren sich durch Teilung
      • entstehen nicht de novo.
    • Mitochondrien
      • werden anders vererbt
      • und zwar maternal
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68
Q

Erworbene oder spezifische Immunabwehr

A
  • kann ein Krankheitserreger nicht durch die Zellen der angeborenen Immunabwehr eliminiert werden
    • wird das spezifische Immunsystem aktiv
  • zu diesem gehören
    • B- Lymphozyten
    • T-Lymphozyten
  • Charakteristikum des spezifischen Abwehrsystems ist
    • die Erkennung von Krankheitserregern (bzw. deren Antigenen)
    • durch eine Vielzahl hochspezifischer Antigenrezeptoren.
  • spezifischen Merkmale, gegen die sich das Immunsystem richtet
    • werden als Antigene bezeichnet
  • es werden viele verschiedene Antigenrezeptoren gebildet
    • gibt daher im Körper für fast jeden Krankheitserreger Lymphozyten
    • die mit einem genau zu diesem Krankheitserreger passenden Antigenrezeptor ausgestattet sind

Lymphozyten unterscheidet man

  • B-Lymphozyten
  • T-Lymphozyten

T-Lymphozyten

  • reifen im Thymus
  • bilden dort ihre spezifischen Antigenrezeptoren aus
  • können mit diesen Rezeptoren Fremdkörper erkennen
    • können dies allerdings nur, wenn die Antigene der Fremdkörper von antigenpräsentierenden Zellen vorgezeigt werden
  • Krankheitserreger werden durch bestimmte Oberflächenmerkmale (z.B. Kohlenhydrate) erkannt
  • Antikörper, die von Plasmazellen (entsprechen dem letzten Entwicklungsstadium der B-Zelle) gebildet werden, binden spezifisch an ein bestimmtes Antigen
    • es kommt zur Antigen-Antikörper-Reaktion
  • Treffen B-Zellen auf Antigene
    • so werden die B-Zellen aktiviert
    • differenzieren zu Plasmazellen
    • ausdifferenzierten B-Zellen produzieren Antikörper (Immunglobuline)
      • die spezifisch an Antigene binden und somit die humorale Immunantwort einleiten können
  • Bei der spezifischen Immunantwort werden, im Gegensatz zur unspezifischen Immunantwort, Gedächtniszellen gebildet
    • Gedächtniszellen ermöglichen bei einer erneuten Infektion durch den gleichen Krankheitserreger eine schnellere Immunreaktion des Körpers
  • spezifische und das unspezifische Abwehrsystem kommunizieren untereinander mit Hilfe von sogenannten Antigen-präsentierenden Zellen (APCs)
  • Dazu zählen
    • Monozyten
    • B-Lymphozyten
    • dendritische Zellen
    • Makrophagen
  • Zellen phagozytieren die Fremdkörper
  • präsentieren dann die enthaltenen Antigene an MHC-II-Molekülen, die sich an der Oberfläche der Zelle befinden
  • Antigene werden dann von T-Helferzellen erkannt
    • eine Immunreaktion wird ausgelöst
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69
Q

Einteilung von Lebewesen

A

drei Domänen:

  • Bacteria
  • Archaea
  • Eucarya

im Bezug auf ihre Zellstruktur:

  • kernlosen Prokaryonten
    • Bacteria
    • Archaea
  • kernhaltigen Eukaryonten
    • Eucarya
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70
Q

lebenden Oberhaut

A
  • besteht aus:
    • Basalzellschicht
    • Stachelzellschicht
    • Körnerzellschicht
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71
Q

Blutgefäße

A
  • Arterien -> Blutgefäße, die vom Herz wegführen
  • Venen -> Blutgefäße, die zum Herzen führen
  • je weiter die Blutgefäße vom Herzen entfernt sind
    • umso verzweigter werden sie
    • umso kleiner wird ihr Durchmesser

Strukturelle Gliederung ab dem Herz:

  1. Arterien ->
  2. Arteriolen ->
  3. (Metarteriolen) ->
  4. Kapillaren ->
  5. Venolen ->
  6. Venen
  7. (-> Herz, und dann wieder von vorne)
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72
Q

Transkription

A
  • Ist die Synthese von mRNA
  • Strukturgene der DNA werden als Vorlage verwendet
  • Daraus wird eine einsträngige RNA gemacht (=hnRNA)
  • wird aus der hnRNA die „reife“ mRNA (welche dann wiederum bei der Translation zum Protein wird)

Prozessierung

  • findet im Zellkern statt
  • Capping des 5‘-Endes mit methyliertem Guanosin.
  • hnRNA besteht aus
    • Introns (nicht-codierende Basensequenzen)
    • Exons (Codierende Basensequenzen)
  • Spliceosom schneidet Introns mittels SPLICING heraus
  • Exons werden dann miteinander verknüpft
    • welche sich in der mRNA wiederfinden
  • 3‘-Ende wird Kette von Adenosinmonophosphaten angehängt (Poly-A-Schwanz)
  • aus hnRNA wird so mRNA
  • mRNA gelangt dann durch die Zellkernporen in das Zytoplasma
  • mRNA wird manchmal noch modifiziert (RNA-Editing)
  • wird von Ribosomen zur Translation genutzt
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73
Q

Aufbau Binde- und Stützgewebe

A
  • besteht aus weitmaschigen Zellverbänden
    • fixen Zellen
      • Bindegewebszellen
      • Knorpelzellen
      • Knochenzellen
    • freien Zellen
    • Interzellularsubstanz (und/oder extrazellulärer Matrix)

Bestandteile Stützgewebe:

  • Knochengewebe
  • Knorpelgewebe

wird unterteilt in:

  • embryonales Bindegewebe
  • retikuläres Bindegewebe
  • interstitielles Bindegewebe
  • straffes Bindegewebe
  • Fettgewebe

Bindegewebe besteht aus

  • freien Zellen
  • fixen Zellen

neben den fixen und freien Zellen findet man in der Interzellularsubstanz:

  • retikuläre Fasern
  • kollagene Fasern
  • elastische Fasern
  • Grundsubstanz (Proteoglykane und Glykoproteine)

­Interzellulärsubstanz­ enthaltenen Fasern werden wie folgt beschrieben:

  • Retikuläre ­Fasern ­(Gitterfasern)
    • ähnlich den Kollagenfasern aufgebaut
    • finden sich als Fasernetze
      • um Kapillaren
      • in Basalmembranen
      • um Nierenkanälchen
  • Kollagenfasern
    • setzen sich aus Fibrillen zusammen
    • werden durch amorphe Kittsubstanz zusammengehalten
    • findet sie in allen Stützgewebearten
    • sind
      • gewell
      • fast nicht dehnbar
      • immer in Faserbündel angeordnet
    • unterscheidet unterschiedliche Kollagentypen
      • mit römischen Ziffern klassifiziert
      • bisher in etwa 20 verschiedene Typen beschrieben
      • sind abhängig vom Aufbau der Kollagenmoleküle sind
    • sind ein wichtiger Bestandteil vom Bindegewebe
      • kommt gehäuft vor in
        • Sehnen
        • Trommelfell
  • Elastische Fasern ­(gelblich)
    • in Fasernetzen angeordnet
    • finden sich in
      • herznahen Arterien
      • bestimmten Bändern

Grundsubstanz des Bindegewebes

  • teilweise von Gewebszellen gebildet
  • dient dem Stoffaustausch der Zellen und dem Blut
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74
Q

Sympathisches Nervensystem

A

Teil des autonomen Nervensystems

  • versetzt den Körper in einen Zustand höherer Aufmerksamkeit und Flucht- bzw. Kampfbereitschaft. (Fight or Flight)
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75
Q

Rückenmark

A
  • besteht aus ca. 108 Neuronen
  • liegt im Kanal der Wirbelsäule
  • reicht vom Hinterhauptsloch der Schädelbasis bis zum ersten Lendenwirbel
  • wichtigste Unterschied zwischen grauen und weißen Substanz in Großhirn und Rückenmark ist die Aufteilung
    • im Großhirn ist im Querschnitt
      • graue Substanz außen
      • weiße Substanz innen
    • im Rückenmark umgekehrt
      • graue Substanz ist dort schmetterlingsförmig angeordnet
      • enthält die Nervenzellkörper des Vorder- und Hinterhorns
  • hat mehrere Segmente
    • jeweils für bestimmte Muskelgruppen zuständig
  • zwischen je zwei Wirbeln entspringt beiderseits ein Rückenmarksnerv
    • der Spinalnerv
    • von dem jeder eine ­hintere und eine vordere Wurzel (Vorder- und Hinterhorn) enthält
  • hintere Wurzel führt
    • sensorische Neuronen
  • vordere Wurzel ­führt
    • motorische Neuronen
  • bilden zusammen ­insgesamt 31 Paare

motorischen Neurone

  • leiten Signale vom Gehirn weg in das jeweilige Rückenmarkssegment
      1. motorisches Neuron aus dem primär motorischen Cortex des Frontallappens
  • werden als efferente Neurone bezeichnet
  • haben eine direkte oder indirekte Kontrolle über die Aktivität von Muskeln

sensorischen Neurone ´

  • leiten Impulse zum Gehirn und Rückenmark­und
  • werden auch afferente Neurone­ genannt
  • vereinigen sich zu einem gemischten Rückenmarksnerv
    • besitzt efferente und afferente Neurone
  • versorgen je eine bestimmte Körperregion
  • verzweigen sich unmittelbar nach ihrem Austritt aus der Wirbelsäule in dünnere Nerven
  • Im Vorderhorn des Rückenmarkssegments
      1. Motoneuron wird auf das 2. Motoneuron umgeschaltet
      1. Motoneuron leitet den Impuls weiter zum Muskel
    • führt dort zur Auslösung der Muskelkontraktion

somatische Afferenzen

  • regstrieren von
    • Berührung der Haut durch Rezeptoren
    • Stellung der Gelenke und Muskeln
  • verlaufen im Hinterhorn des Rückenmarks
  • werden im primär sensorische Vortex des Parietallappens verarbeitet
  • nehmen wir großteils bewusst wahr

viszeralen Afferenzen

  • Informationen wie Verdauungsstatus und Darmfüllung
  • werden vom Gehirn aufgenommen zum Großteil unbewusst verarbeitet
  • Großteil der Reaktionen aus den aus der Peripherie ankommenden Informationen
    • erfolgt unbewusst
    • wird über die vegetativen Efferenzen vermittelt
      • Erhöhung des Herzschlags
      • Verringerung der Darmtätigkeit

Reflexe

  • Sonderform der Afferenzen
  • Umschaltung zwischen Afferenz und Efferenz erfolgt direkt auf der Ebene des Rückenmarks
    • ohne Einbindung des Gehirns
  • Impuls wird von sensorischen Nervenfasern auf die motorische Vorderhornzelle umgeschaltet
  • Information dann über das 2. Motoneuron an die Muskeln übertragen
    • löst dort eine Kontraktion aus

Rückenmarksverletzung

  • Nervenverbindungen zu Sinnesorganen und Muskeln werden unterbrochen

gesamte Gehirn umgebenden Hirnhäute

  • ziehen durch das Foramen magnum durch
  • setzen sich ­unterhalb davon als Rückenmarkshäute ­fort
  • bilden gemeinsam mit den Hirnhäuten die Meningen
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76
Q

Sekundäre Hämostase (Roter Thrombus)

A
  • beginnt nach der Ausbildung des Thromozytenpfropfes
  • roter Thrombus wird gebildet
  • kann auf zwei verschiedenen Wegen eingeleitet werden
    • führt immer zum gleichen Endprodukt

Kontakt der Thrombozyten mit negativ geladenen Oberflächen

  • , wie zum Beispiel Kollagenfasern (Stukturprotein im Gewebe), wird das intrinsische Gerinnungssytem aktiviert. Dabei wird der Hagemann-Faktor aktiviert, der eine weitere Folge von Reaktionen in Gang setzt.

Kontakt der Thrombozyten mit dem Protein Gewebethromboplastin

  • kommt es zur Aktivierung des extrinsischen Gerinnungssystems. Sowohl das intrinsische, als auch das extrinsische System führen durch eine Reihe von Reaktionen zur Aktivierung des Faktor X (Stuart-Prower Faktors), der Prothrombin in seine aktive Form Thrombin umwandelt. Thrombin aktiviert wiederum das Protein Fibrin durch proteolytische Spaltung von Fibrinogen. Das Fibrin vernetzt die aneinandergelagerten Thrombozyten und es kommt zur Entstehung eines roten Thrombus.
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77
Q

Transmembrantransport

A

passiver Transport

kommt zustande durch:

  • Diffusion
  • Konzentrationsunterschiede
  • Gradienten

aktiver Transport

  • wenn Energie verbraucht wird
  • man unterscheidet zwischen
    • Ionenpumpen
    • Symporter
    • Antiporter
  • sowie den Transport über
    • Vesikel
    • Exozytose
    • Endozytose
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78
Q

Plasmazellen

A
  • sind nicht mehr teilungsfähig
  • produzieren Antikörper
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79
Q

Ureterengen

A

an folgenden 3 Stellen verengt sich der Harnleiter:

  • am Ausgang aus dem Nierenbecken (obere)
  • bei der Überquerung der Arteria iliaca communis bzw. der Arteria­iliaca externa­ (mittlere) und
  • am Eintritt in die Harnblase (untere Ureterenge)
  • an den Engstellen kommt es häufig zur Ablagerung von Nierensteinen
  • Harnleiter versucht durch krampfartige Muskelkontraktion die Steine weiter zu transportieren
    • wird als Nierenkolik wahrgenommen
      • sehr starkes Schmerzempfinden
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80
Q

Bestandteile Verdauungssystem

A

Organe zur

  • Aufnahme der Nahrung
  • Zerkleinerung der Nahrung
  • Weitertransport der Nahrung

Verdauungssystem besteht aus:

  • Mundhöhle
  • Pharynx (Rachen)
  • Speiseröhre
  • Magen-Darm-Trakt
  • Leber mit Gallenblase
  • Pankreas

bzw. aus:

  • Verdauungskanal mit Kopf- und Rumpfdarm
  • die mit ihm assoziierten Drüsen

Verdauungskanal:

  • Rumpfdarm
  • Speiseröhre
  • Magen
  • Dünndarm
  • Dickdarm

Verdauungsdrüsen:

  • Pankreas
  • Leber
  • Gallenblase
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81
Q

Makrophagen

A
  • große Fresszellen
  • können eingedrungene Erreger phagozytieren
  • sitzen im Gewebe
  • können adaptive Immunantwort aktivieren
    • sollte Phagozytose nicht funktionieren
  • reifen aus Monozyten
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82
Q

Geißeln

A

Geißeln sind ca. 150 µm lang und kommen vereinzelt vor.

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83
Q

akzessorische Geschlechtsdrüsen

A
  • Drüsen, die entlang des Genitaltrakts ausgebildet sind
  • kommen zusätzlich zu den eigentlichen Geschlechtsdrüsen vor

Bestandteile:

  • Prostata
  • die paarige Bläschendrüse
  • Samenleiter
  • Cowper Drüse

Prostata - die paarige Bläschendrüse - Samenleiter

  • produzieren Bestandteile des Spermas
    • Nährstoffe
    • alkalisches Sekret
    • etc.
  • nicht die Spermien selbst
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84
Q

Mesoderm

A

embryonales Keimblatt. Aus diesem entsteht:

  • Chorda dorsalis
  • das Skelett
  • die Muskulatur
  • das Kreislauf- und Lymphsystem
  • das Exkretionssystem
  • der Geschlechtstrakt (außer die Epithelien und Keimbahnzellen)
  • Dermis der Haut
  • die Nebennierenrinde
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85
Q

Krummdarm (Ileum)

A
  • Dünndarm
    • Zwölffingerdarm
    • Leerdarm
    • Krummdarm

____________________________________________

  • für Verdauungsbestandteile verantwortlich, die im vorangegangenen Jejunum nicht resorbiert werden können
  • im distalen Abschnitten werden aus dem Lumen aufgnommen:
    • Gallensäuren
    • Vitamin C
    • Vitamin B12
  • spielt durch Aufnahme von Vitamin B12 wichtige Rolle in der Immunabwehr
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86
Q

Befruchtung

A
  • Fertilisation
    1. Einleitung
    2. Kapaztation
    3. Spermienwanderung
    4. Akrosomreaktion
    5. Befruchtung

_________________________________________________

  • Eizelle und Spermium verschmelzen anschließen
    • Spermium wird in die Eizelle aufgenommen
    • Schwanz des Spermiums bleibt dabei außerhalb der Eizelle
    • dies erfolgt ca. 12-25h nach der Ovulation im Eileiter

Polyspermie:

  • Befruchtung durch mehrere Spermien
  • um dies zu vermeiden
    • Plasmamembran der Eizelle wird kurzzeitig depolarisiert
    • längerfristig schützt sich die Eizelle Veränderungen der Zona pellucida
      • ändert Enzyme aus den Corticalgranula ihre Struktur

Aufnahme des Spermiums:

  • Eizelle beendet die Eizelle Meiose II
  • schnürt ein letztes Polkörperchen ab
  • hat nur mehr den haploiden Ein-Chromatid-Chromosomensatz
  • kommt in weiterer Folge kommt zur Nidation
    • Einnistung der befruchteten Eizelle in das Endometrium bedeutet
    • erfolgt in der Regel 4-5 Tage nach der Befruchtung der Eizelle
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87
Q

Evolutionstheorie

A
  • Standardmodell ist die synthetische Evolutionstheorie
    • Erweiterung der Evolutionstheorie von Charles Darwin

Ursachen für die Entwicklung der Arten wurden unabhängig voneinander beschrieben

  • von Charles Darwin (1809-1882)
  • von A.R. Wallace (1823-1913)
  • Werke formulierten die Abstammungslehre
  • welche die Regeln und Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung der Arten beschreibt
  • Nachdem die Werke nicht viel Anklang fanden, wurden die ersten Werke überarbeitet und mit Kausalzusammenhängen veröffentlicht (1859)
  • erst als Ernst Haeckel (1834-1919) den Menschen in die biogenetischen Grundregeln mit einbezog, gab es den Durchbruch in der Abstammungslehre
  • Evolutionstheorie besagt, dass alle Lebewesen untereinander mehr oder weniger verwandt sind
  • lässt sich mit modernen Methoden vergleichen und dadurch beweisen
    • wie etwa „DNA/RNA-Sequenzen“
  • Bevor Darwin die Evolutionstheorie formulierte
    • glaubten die Wissenschaftler
    • dass die Arten Konstant sind
    • seit Enstehung der Erde sich nicht verändert
    • für Erschaffung soll ein göttliches Wesen verantwortlich gewesen sein
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88
Q

CO2-Sensoren

A

Vorkommen:

  • Aorta
  • Halsschlagader

senden Signal ins Atemzentrum -> Atemtätigkeit

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89
Q

Papillarschicht (Stratum papillare)

A
  • dünne Papillarschicht
    • besteht aus­ lockerem Bindegewebe
    • verbindet mithilfe­ von speziellen Kollagenfibrillen die Dermis­ mit der­ Basallamina
  • Papillarschicht
    • besteht aus stark gefalteten Papillen
    • verfügt über eine besonders gute Blutversorgung
      • Kapillaren der Lederhaut versorgen nicht nur die oberflächliche Lederhaut
      • auch die Zellen der nicht durchbluteten Epidermis
      • Durch einige ­feine­ arteriovenöse Anastomosen ist diese Hautschicht maßgeblich an der­ Temperaturregulation beteiligt.
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90
Q

Pankreas

A

Bauchspeicheldrüse

wird unterteilt in:

  • Pankreasschwanz
  • Pankreaskörper
  • Pankreaskopf

besteht aus:

  • exokrinen Teil (nach außen absondernden)
  • endokrinen Teil (ins Blut abgebenden, hormonellen) Teil
    • besitzen somit serösen Drüsen
  • Langerhans’schen Inseln
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91
Q

DNA Replikation

A
  • erfolgt semikonservativ
    • DNA Doppelstrang wird in Einzelstränge getrennt
    • an welchen jeweils neuer komplementärer Tochterstrang synthetisiert wird

in drei Phasen unterteilt:

  1. Initationsphase: Die DNA wird an einer bestimmten Stelle aufgebrochen und für die Replikation markiert
  2. Elongationsphase: Die eigentliche DNA Vervielfältigung
  3. Terminationsphase: Beendigung der Replikation
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92
Q

AB0-System

A

unterscheidet vier Blutgruppen:

  • A
  • B
  • AB
  • 0

werden nach den Mendel’schen Regeln vererbt

  • codominant
    • Allel A
    • Allel B
  • rezessiv
    • Allel 0

Jeder Mensch hat zwei AB0 Blutgruppen Allele:

  • eines von der Mutter
  • eines vom Vater

anders als bei der normalen Antikörperbildung

  • immer Antikörper vorhanden
  • entstehen durch Sensibilisierung mit Oberflächenantigenen verschiedener Bakterien in den ersten Lebensmonaten
    • werden als Agglutinine bezeichnet
  • Glykokalix verleiht den Zellen Blutgruppeneigenschaften
    • AB0-Blutgruppen werden von IgM-Antikörpern erkannt
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93
Q

Drüsen

A
  • Organ, das eine besondere Substanz bildet und diese als Sekret abgibt
    • exokrin (nach außen)
    • endokrin (als Hormon direkt in die Blutbahn)

Einteilung exokrine Drüsen:­

  • Merokrinen Drüsen
  • Apokrinen Drüsen
  • Ekkrinen Drüsen
  • Holokrinen Drüsen
  • geben sie­ ihr Sekret nicht ins Blut sondern an äußere oder innere Oberflächen ab

merokrinen Drüsen

  • sondern­ ihr Sekret ohne oder nur mit teilweisem Verlust von Zellbestandteilen ab
  • an innere oder äußere Körperoberflächen

grobe unterteilung nach ihrer Sekretzusammensetzung:

  • seröse Drüsen­
  • muköse Drüsen­
  • gemischte Drüsen­

serösen Drüsen

  • produzieren ein dünnflüssiges, enzymhaltiges Sekret und
  • kommen vor in:
    • Ohrspeicheldrüse (Parotis)
    • Pankreas
    • Tränendrüse
  • erfüllen sowohl exkretorische, als auch endokrine Funktionen

muköse Drüsen

  • produzieren zähflüssiges und schleimiges Sekret
  • z.B.: Drüse am Gebärmutterhals.

gemischten Drüsen

  • produzieren je nach Bedarf
    • seröse Ausscheidungen
    • muköse Ausscheidungen
  • wichtige Vertreter dieser Gruppe sind
    • Becherzellen der Atemwege
    • Unterkieferspeicheldrüse
    • Unterzungenspeicheldrüse

Drüsen der Haut ­können eingeteilt werden in:

  • Talgdrüsen
  • Schweißdrüsen­

Talgdrüsen­

  • sind an den Haarfollikeln gebunden
    • mit Ausnahme an
      • Genitalschleimhaut
      • Lippenrot
      • Mundschleimhaut
  • sind fast überall am Körper zu finden
  • die am dichtest besiedelten Stellen sind
    • Gesicht
    • Stirn
    • Kopfhaut
    • Brustbereich
    • Rücken sind
  • kommen nicht vor in
    • unbehaarten Leistenhaut
    • Hohlhand
    • Fußsohlen
  • zählen zu den holokrinen Drüsen
    • sie geben ihr Sekret durch kompletten Zerfall der sekretorischen Zelle ab
    • münden in diesem Fall in den oberen Teil eines Haarfollikels
  • ­Sekret besteht vorwiegend aus verschiedenen Fetten
  • dient der Einbettung von Haut und Haaren

Schweißdrüsen

  • kommen bis auf wenige Ausnahmen fast auf der gesamten Körperoberfläche inklusive Leistenhaut vor
    • Ausnahmen wie der Glans Penis
  • Sekret ist wässrig und enthält kaum Proteine

lassen sich weiter unterscheiden in:

  • ekkrine Schweißdrüsen
  • apokrine Schweißdrüsen (Duftdrüsen)­
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94
Q

Lutealphase

A

weibliche Zyklus

  • Follikelphase (= proliferative Phase)­
    • Ovulation
  • Lutealphase (= sekretorische oder Gelbkörperphase)

____________________________________________

(14.- 28. Tag)

Die Lutealphase des weiblichen Zyklus ist geprägt durch:

  • die Bildung des Gelbkörpers
  • die Progesteronsekretion des Gelbkörpers
  • Sekretion der Drüsen des Endometrium
  • Nidation der befruchteten Eizelle in das Endometrium ­findet am 22. Zyklustag statt

wenn Befruchtung stattgefunden hat

  • Endometrium reagiert am Tag der Nidation am­ stärksten auf Progesteron

wenn keine Befruchtung stattgefunden hat

  • Progesteron und die Östrogene bewirken eine Hemmung der Gonadotropin-Releasing-Hormone aus dem Hypothalamus
    • diese sind für die Freisetzung von LH und FSH verantwortlich
  • Blockade dieser führt zu
    • Schrumpfung des Gelbkörpers
    • in weiterer Folge zu einem raschen Abfall der Progesteron- und Östrogenkonzentration im Plasma
    • Gefäße des Endometrium verengen sich
      • führt zu einer einer Minderdurchblutung
    • das zu diesem Zeitpunkt nicht mehr suffizient versorgte Endometrium wird abgestoßen
      • es kommt zur­ Menstruationsblutung
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95
Q

benachbarte Blutgefäße

A

mit gleichem Zielgebiet -> Kollaterale

Anastomosen

  • Verbindungen zwischen Blutgefäßen
  • sorgen dafür, dass bei einer Verlegung (etwa einer Thrombose) oder Verletzung eines Blutgefäßes, die Versorgung durch das Nachbargefäß übernommen werden kann
  • können auch zu schwach sein, um eine vollständige Kompensation eines Ausfalls zu ermöglichen
    • man spricht von funktionellen Endarterien
    • Verstopfung oder Verletzung dieser Arterien führt zu einer Minderdurchblutung (Ischämie)

Endarterien

  • Arterien, die keine Anastomosen aufweisen
  • bei Verlegung einer Endarterie, wird der entsprechende Gewebsabschnitt nicht mehr mit Blut versorgt und stirbt ab (Infarkt, Nekrose)
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96
Q

Ionenkanäle

A
  • sind Poren für den Durchtritt von Ionen
  • erlauben somit den Transport durch die Plasmamembran
  • Richtung und die Transportrate werden durch den elektrochemischen Gradienten bestimmt
  • meisten Ionenkanäle weisen eine hohe Transportrate auf
  • Öffnungszustand der Kanäle wird gesteuert durch
    • Membranpotential
    • Agonisten an Rezeptoren
    • sonstige Regelprozesse
  • können verschlossen oder geöffnet werden
  • Kontrolliert werden sie über
    • Spannung
    • Liganden (extrazelluläre oder intrazelluläre)
    • mechanisch
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97
Q

ekkrine Drüsen

A
  • verlieren bei Sekretion kaum Zytoplasma
  • dauernd sekretionsbereit

Vorkommen:

  • Atmungstrakt
  • Verdauungstrakt
  • Genitaltrakt

ekkrinen Schweißdrüsen

  • sind in unterschiedlicher Dichte über den ganzen Körper verteilt
  • sind vor allem für die Thermoregulation verantwortlich
  • sind am dichtesten ekkrinen Schweißdrüsen an der Fußsohle
  • sind am spärlichsten am Oberschenkel
  • NaCl-Konzentration des Schweißes­­ nimmt beim Schwitzen zu
  • maximale Schwitzleistung bis zu 10l/Tag

ekkrinen Sekretionsform

  • Stoffe werden aus der Drüsenzelle geschleust durch
    • Kanäle
    • Transporter
    • Pumpen
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98
Q

Aufbau Erythrozyten

A
  • größten Anteil der Blutzellen (4-5 Millionen Zellen/µl)
  • scheibenförmig
  • runden Umriss
  • an beiden Flächen eingedellt
    • erleichterten Gasaustausch (mehr Oberfläche)
  • elastisch Verformbar
    • könne so engste Kapillaren passieren
  • verlieren mit der Zeit ihre Mitochondrien
    • Energiegewinn daher durch anaerobe Glykolyse
  • kein Zellkern (geht durch Reibung verloren; keine DNA)
    • sind somit nicht mehr teilungsfähig
  • sind an die Blutgefäße gebunden
  • werden darin passiv mitgeschwemmt
  • Sauerstofftransport ist eine der wichtigsten Aufgaben
  • bestehen hauptsächlich aus Hämoglobin
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99
Q

Cowper Drüse

A
  • produziert das Präejakulat (“Lusttropfen”)
    • reinigt vor Ejakulation die Harnröhre
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100
Q

Nebenzellen

A
  • Magen
    • Magenschleimhaut
      • Nebenzellen
      • Hauptzellen
      • Belegzellen

_________________________________________________

  • Schleimproduktion
    • damit die Magenzellen nicht durch Salzsäure angegriffen werden.
    • Schleim enhält viel Bicarbonat (HCO3-),
      • neutralisiert Protonen (H+) neutralisiert
      • wirkt somit als Puffer
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101
Q

Dendritische Zellen

A

entstehen aus:

  • Monozyten
  • T-Zell Vorläufern
  • tragen zur Präsentation und Prozessierung von Antigenen bei
  • sind als einzige Zellen in der Lage, direkt T-Zellen zu aktivieren
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102
Q

Lipide

A
  • gesättigten
  • ungesättigten Fettsäuren
  • werden am Endoplasmatischen Retikulum gebildet
    • unter enzymatischer Mithilfe von Proteinen
  • Cholesterin (= Cholesterol, ein neutrales Lipid)
  • Glykolipide (= zuckerhältige Lipide, kleiner Anteil)
  • Fettsäure ist typischerweise mit einem Knick versehen ist
    • entseht durch CH=CH Doppelbindung

Polar = wasserfreundlich (wasserdurchlässig) = hydrophil = lipophob

Apolar = wasserabstoßend = hydrophob = lipophil (fettfreundlich)

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103
Q

DNA Reparatur

A

Schäden können ausgelöste werden durch:

  • ionisierende Strahlung
  • Stoffwechselvorgänge ausgelöst werden.

Einige Enzyme spielen hier eine wichtige Rolle:

  • Basenexzisionsreperatur (BES)
  • Nukleotidexzisionsreperatur (NES)

bei Fehlpaarungen der DNA Polymerase:

  • gibt Replikationsmultienzymkomplex sogenannte mismatch-Reparatur Proteine
    • erkennen fehlerhaft gepaarte Basen erkennen
    • schneiden diese hinaus
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104
Q

Blut

A
  • Transport von Sauerstoff aus den Lungen zum Gewebe und Kohlenstoffdioxid zurück.
  • Versorgung der Gewebe mit Nährstoffen aus dem Verdauungstrakt und Befreiung von entstandenen Stoffwechsel- und Abfallprodukten mit Transport zu den Ausscheidungsorganen (Niere und Darm)
  • Transport von Hormonen
  • Immunabwehrsystem
  • und vieles mehr…
  • zirkuliert in einem geschlossenen Gefäßsystem durch den Körper
  • transportiert Stoff und Wärme
  • Abwehr von Krankheitserregern
  • versorgt alle Gewebe mit den Stoffen, die sie brauchen und
  • entsorgt ihre Abfälle
  • Es transportiert
    • Nährstoffe
    • Abfallstoffe
    • Sauerstoff von der Lunge zu den Zellen
    • Kohlendioxid von den Zellen zur Lunge
    • Hormone

Regulation der Körpertemperatur

bei Kälte

  • Transport von Blut in die Extremitäten wird verringert
    • Zentrum des Körpers wird geschützt
    • Auskühlen der lebenswichtigen Organe wird durch Erhalt der Körpertemperatur verhindert

bei Hitze

  • Durchblutung der Haut erhöht sich
    • führt vermehrt zur Schweißabgabe des Körpers
    • Verdunstungskühle kühlt den Körper passiv

Blut

  • besteht aus dem flüssigen Blutplasma
  • den darin schwimmenden festen Bestandteilen
    • Blutkörperchen
  • Blutmenge beim Erwachsenen 5-6 Liter (70ml pro kg Körpergewicht)
  • ist verhältnismäßig wenig
    • Lymphflüssigkeit mit ca. 10 Liter
    • intrazellulären Flüssigkeit mit ca. 30 Liter

Blutplasma

  • 90% Wasser
  • 10% darin gelösten Stoffen
    • Elektrolyte
    • Hormone
    • Glukose
    • Plasmaproteine wie Albumin
    • Lipoproteine
    • Immunglobuline
    • Fibrinogen
  • flüssige Anteil des Blutes nach abgeschlossener Gerinnung wird Blutserum genannt
    • ist im Gegensatz zum Blutplasma frei von Fibrinogen
  • Hämatokrit
    • zellulären Bestandteile des Blutes
  • Plasma
    • flüssige Bestandteile des Blutes
  • Blutserum
    • nach Entzug Gerinnungsfaktoren des Blutplasmas

Histologisch kann man im Blut drei Zelltypen unterscheiden

  • Erythrozyten
  • Leukozyten
  • Thrombozyten
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105
Q

IgG

A
  • erst in einer verzögerten Abwehrphase (3 Wochen) gebildet
    • bleibt lange erhalten
    • Nachweis zeigt eine durchgemachte Infektion oder eine Impfung an
  • anti-Masern-IgG
    • gegen das Masernvirus gerichtete Antikörper der IgG-Klasse
    • als Zeichen einer gegenwärtigen oder früheren Infektion oder Impfung.
  • Rhesusfaktor D Antikörper sind ebenfalls von diesem Typ,
    • was zu Komplikationen bei einer Schwangerschaft
    • Immunglobulin G ist plazentagängig
  • Krankheiten mit einem angeborenen oder erworbenen Mangel an Antikörpern betreffen oft IgG
  • Bildet der Körper gegen eigene Körperbestandteile Antikörper, so genannte Autoantikörper, spricht man von einer Autoimmunkrankheit.
  • IgG wird außerdem aktiv über das Blut und die Plazenta in den Fötus transportiert
    • sorgt dort auch nachgeburtlich für einen ersten Schutz vor Infektionen
  • Über zwei antigengebundene IgG wird das Komplementsystem aktiviert.
  • Der Fc-Rezeptor vermittelt Phagozytose.
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106
Q

Funktionen/ Vorkommen Mikrotubulin

A
  • Zylinder aus Tubulin
  • werden auch Makrofilamente genannt
  • bilden in der Regel keine Bündel
    • laufen meist ungeordnet nebeneinander her
  • Sie gehen strahlenförmig von einem Mikrotubuli-Organisationszentrum aus.

Funktionen:

  • Stabilisierung der Zelle und Erhaltung der Zellform
  • Verteilung von Organellen und Makromolekülen
  • Mitose
    • transportieren als Spindelfasern die Chromosomen in die Tochterzellen
    • die Kinetochoren, welche an die Zentromere der Chromosomen angelagert sind, knüpfen an die Spindelfasern an
  • als Neurotubuli
    • transportieren in Nervenzellen Neurotransmitter-Vesikel
      • vom Golgi-Apparaten entlang der Axone zu den Synapsen
  • in Pigmentzellen der Haut
    • transportieren Pigmentgranula in die Zellfortsätze
  • Kinozilien
    • besonders stark angeordnete Mikrotubuli
    • werden über seitlich angeknüpftes Dynein gegeneinander verschoben
    • dadurch ensteht die Bewegung der Kinozilien
    • ähnliches gilt für die Geißeln der Samenzellen
    • Mikrotubuli gehen dabei von den Basalkörpern in den Basen der Zilien aus
    • besitzen eine 9x2+2 Struktur.
  • Motorproteine
    • können auf den Mikrotubuli eingesetzt werden
    • gibt zwei verschiedene Gruppen:
      • Kinesine
        • bewegen sich in Richtung Plus-Ende
        • transportieren Adapterproteine, auf welchen eine “Fracht” geladen werden kann
      • Dyneine
        • bewegen sich in Richtung Minus-Ende
        • sind langsamer als Kinesine
        • transportieren ebenfalls Adapterproteine mit einer “Fracht”

Vorkommen:

  • Spindelapparat
  • Zentriolen (Basalkörper)
  • Zytoplasma
  • Zilien
  • Geißeln
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107
Q

Magen

A
  • zerkleinerte und geschluckte Nahrung
    • gemischt
    • homogenisiert
    • weiter zerkleinert
  • Reservoirfunktion
    • speicherung bis zum Weitertransport
  • Speisebrei (Chymus) ensteht
    • Speisen
    • Magensaft
  • Pro Tag 1-3 Liter Magensaft produziert
  • Proteine werden zu Polypeptide abgebaut
  • ein Viertel der Gesamtmenge an Alkohol resorbiert

Bestandteile Magensaft:

  • Wasser
  • Schleim
  • Salzsäure
  • Eiweißspaltende Enzyme (z.B.: Pepsin)
  • gibt portionsweise kleine Mengen an den Darm ab
  • Ein- und Ausgang durch Sphinkter verschlossen
  • Übergang von Magen zu Dünndarm als Pförtner (Pylorus) bezeichnet
  • gibt den Speisebrei kontrolliert an den Dünndarm ab
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108
Q

Schlagkraft und Frequenz des Herzens

A
  • über das autonome Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus) gesteuert
  • körperlicher Belastung
    • Herzleistung wird über die Einwirkung sympathischer Nervenfasern gesteigert
    • Über die sympathischen Nervenfasern wird der Neurotransmitter (Botenstoff) Noradrenalin freigesetzt
    • Noradrenalin bindet an Beta-1-Rezeptoren an den Herzmuskelzellen, wodurch es über die Auslösung einer Reihe von Signalen zur Steigerung der Herzleistung kommt.
    • Bei Patienten, die eine krankhaft erhöhte Herzfrequenz aufweisen, werden Beta-Rezeptor-Blocker verabreicht.
    • Durch diese Arzneistoffgruppe wird die Bindung von Noradrenalin an den Beta-1-Rezeptor verhindert und die Herzfrequenz gesenkt.
  • Der Gegenspieler des Sympathikus am Herzen ist der Parasympathikus,
    • welcher über den Nervus vagus (10. Hirnnerv) wirkt,
    • der mit dem Neurotransmitter Acetylcholin die
      • Herzfrequenz,
      • Kontraktionskraft des Herzens
      • die Überleitungsgeschwindigkeit des AV-Knotens
      • die Erregbarkeit des Herzens herabsetzt.
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109
Q

Erythropoetin

A
  • auch EPO
  • wird in den Nieren produziert
    • wenn O2 Produktion sinkt
  • Glykoprotein-Hormon
  • Wachstumsfaktor für die Bildung roter Blutkörperchen während der Blutbildung
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110
Q

humane Choriogonadotropin (beta-HCG)

A
  • wirkt wie das LH aus der Hypophyse auf den Gelbkörper
    • hält diesen vital
    • dieser setzt Progesteron und Östradiol frei
  • verhindert Abbau des Endometriums und die Menstruationsblutung
  • würde Schwangerschaft beenden
  • HCG wird nur vom Embryo erzeugt
  • Nachweis dieses Hormones im Urin oder Blut bei Schwangerschaftstests
  • führt zu Beschwerden wie morgendlicher Übelkeit oder Erbrechen
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111
Q

Nukleotidsäure-Basen der RNA

A
  • Adenin
  • Guanin
  • Cytosin
  • Uracil (statt Thymin)
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112
Q

Uterus

A

auch Gebärmutter

  • Form einer am Kopf stehenden Birne
  • über einen bindegewebigen Halteapparat (Parametrium) befestigt
  • Blutversorgung des oberen Teils
    • Bauchschlagader (Aorta abdominalis)
    • die daraus entspringende Arteria ovarica
  • Blutversorgung des unteren Teil
    • Arteria uterina, die aus der inneren Beckenschlagader (Arteria illiaca interna) entspringt

von folgenden Strukturen begrenzt:

  • Harnblase (ventral)
  • Darm (dorsal)
  • Ovarien (lateral)
  • Beckengefäße (lateral)
  • Beckenboden (kaudal)

drei Schichten:

  1. Perimetrium (glatter Überzug aus Serosa-Gewebe)
  2. Myometrium (Schicht aus glatter Muskulatur)
  3. Endometrium (Gebärmutterschleimhaut)

Innerhalb der Gebärmutterwand liegt die Gebärmutterhöhle (Cavum uteri)

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113
Q

Urogenitaltrakt

A

besteht aus:

  • Harnorgane
  • Geschlechtsorganen
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114
Q

holokrinen Drüsen

A
  • sezernieren unter komplettem Zellzerfall
  • beobachbar bei Talgdrüsen
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115
Q

Basalmembran (Glashaut)

A
  • Grenzschicht zum darunterliegenden Bindegewebe
  • gibt mechanischen Halt
  • jedes Epithel sitzt darauf auf
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116
Q

Sinnesorgane

A
  • Organe, die spezifische Informationen in Form von Reizen aus der Umwelt in elektrische Impulse umwandeln
  • werden über Nervenfasern weitergeleitet und gefiltert
  • Reize werden mit Informationen anderer Sinnesorgane sowie gespeicherten Informationen abgeglichen und kombiniert
  • tragen so zur Erzeugung von Wahrnehmungen durch das Gehirn bei
  • Umwandlung der für das Sinnesorgan spezifischen Reize erfolgt durch Rezeptoren

Fünf Sinne des Menschen:

  1. Sehen, die visuelle Wahrnehmung mit den Augen
  2. Hören, die auditive Wahrnehmung mit den Ohren
  3. Riechen, die olfaktorische Wahrnehmung mit der Nase
  4. Schmecken, die gustatorische Wahrnehmung mit der Zunge
  5. Tasten, die taktile Wahrnehmung mit der Haut
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117
Q

primäre Gallensalze

A
  • werden aus Cholesterin produziert
  • werden in der Gallenblase zwischengespeichert
  • gelangen über die Gallenwege in den Dünndarm
    • emulgieren (binden) dort Fette
      • werden dadurch besser resorbiert
      • im wässrigen Milieu leichter transportiert
  • kommen über das Pfortaderblut zurück in die Leber (enterohepatischer Kreislauf)
    • sekundäre Gallensalzen
  • somit werden die in der Leber entstehenden Produkte
    • direkt übers Blut abgegeben
    • in Form der Gallenflüssigkeit in den Darm abgegeben
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118
Q

Röhrenknochen

A

Zur Gruppe der Röhrenknochen zählen:

  • Oberarmknochen,
  • Elle und Speiche,
  • Oberschenkelknochen,
  • Schien- und Wadenbein
  • und Fingerknochen

Zu den wichtigsten Aufgaben der Röhrenknochen zählt die Blutbildung im Knochenmark.

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119
Q

Belegzellen

A
  • Magen
    • Magenschleimhaut
      • Nebenzellen
      • Hauptzellen
      • Belegzellen

_________________________________________________

  • produzieren Salzsäure (HCl)
    • zersetzung von Nahrung
    • Schutzfunktion gegen Mikroorganismen
  • produzieren “Intrinsic factor”
    • ohne diesen ist die Aufnahme von Vitamin B12 nicht möglich
    • bildet einen Komplex mit Vitamin B12 und nur dieser kann im Darm aufgenommen werden.
    • B12 ist für die DNA-Synthese bei der Zellteilung notwendig
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120
Q

Bestandteile Ökosystem

A

Biotop

der Lebensraum von Lebewesen

Biozönose

Lebensgemeinschaft von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen in einem Biotop

Ökosystem

Die Biozönose und die abiotischen Zustände des Lebensraums

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121
Q

Vesikel

A
  • intrazelluläre, sehr kleine, rundliche bis ovale Bläschen
  • Umgeben von
    • einfachen oder doppelten Membran
    • netzartigen Hülle aus Proteinen
  • bilden eigene Zellkompartimente
  • unterschiedliche zelluläre Prozesse ablaufen
  • Größe beträgt einen Mikrometer
  • für den Transport vieler Stoffe in der Zelle verantwortlich
  1. Arten von Vesikel
  • Sekret-Vesikel in Drüsenzellen
  • Vesikel, die die Plasmamembran versorgen
  • primäre Lysosomen
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122
Q

B-Lymphozyten

A
  • Leukozyten
    • Myelopoese
    • lymphoiden Stammzellen
      • NK-Zellen
      • T-Lymphozyten
      • B-Lymphozyten
        • Plasmazellen
        • B-Gedächtniszellen

_________________________________________________

  • bilden die Grundlage für das spezifische humorale Immunsystem
    • können Antikörper produzieren
    • als Immunantwort auf Antigene
  • naiven B-Lymphozyten reifen im Knochenmark heran
    • bilden nach weiterer Entwicklung membrangebundene Immunglobuline (IgM & IgD)
      • sogenannte B-Zell-Rezeptoren
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123
Q

Krankheitserreger und exemplarische Krankheiten

A

DNA Viren

  • Hepatitis B
  • Lippenherpes (Herpes labialis, HPV 1)
  • Hornhautherpes
  • Pocken

RNA Viren

  • Grippe
  • Mumps
  • Erkältung

Bakterien

  • Hauterkrankungen
  • Lungenentzündung
  • Wundstarrkrampf (Tetanus)
  • Typhus
  • Tuberkulose

Pilze

  • Soor
  • Geschwüre an Lunge, Lymphknoten, Haut und Schleimhäuten

Protozoen

  • Amöben
  • Schlafkrankheit
  • Malaria

Würmer

  • Durchfall
  • Anämie
  • Übelkeit
  • Erbrechen
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124
Q

Insulin

A
  • bewirkt die Aufnahme von Glucose in die Zelle
  • fördert es die Glucosespeicherung in der der Leber und den Muskeln
    • also den Glykogenaufbau aus Glucose
  • wirkt über insulin-like-growfactors (IGF)
    • Wachstumsfaktoren, anregend auf Zellteilung und Wachstum von Geweben
  • ist ein hydrophiles Hormon
    • wirkt somit über einen membranständigen Rezeptor
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125
Q

Intermediärfilamente

A
  • Zytoskelett
    • 3 verschiedenen Klassen von Zytoskelettfilamenten
      • Mikrotubuli
      • Mikrofilamenten
      • Intermediärfilamenten

_________________________________________________

  • intrazelluläre Bestandteile des Zellskeletts
  • bestehen aus fibrillären Untereinheiten
    • vielen verschiedenen Proteine
  • gehen von den Desmosomen aus
  • Intermediärfilament-assoziierte Proteine
    • verbinden Intermediärfilamente mit anderen Strukturen des Zytoskeletts
      • Zellmembran
      • Kernmembran
      • Zytoplasmas
    • vereinigen sich auch zu größeren Bündeln
      • Tonofilamente
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126
Q

Eigenschaften von Lebewesen

A
  • definiert man Lebewesen als organisierte genetische Einheiten
  • zeichnen sich durch einige Eigenschaften aus
  • es gelten für die Definition von Leben einige Grundregeln:
  1. Auf alle lebenden Organismen („Lebewesen“) müssen zumindest auf der Ebene der Zelle alle Kennzeichen zutreffen
  2. Tote Organismen wiesen in ihrer Vergangenheit alle Kennzeichen auf
  3. Latentes Leben haben Organismen, die zwar nicht alle Kennzeichen aufweisen, also toten Organismen oder unbelebten Gegenständen ähnlich sind, jederzeit aber zu lebenden Organismen werden können. (Beispiele: Sporen von Bakterien oder Pilzen).
  4. Unbelebte Gegenstände zeigen zur Zeit ihrer Existenz nicht alle Kennzeichen

Die drei großen Gruppen von Lebewesen sind die

  • Eukaryoten (Eukaryota)
  • Archaeen (Archaea)
  • Bakterien (Bacteria)
  1. Merkmale des Lebens

Energieaustausch mit der Umgebung

  • Lebewesen sind in der Lage
    • Energie von der Umgebung aufzunehmen
      • durch Verstoffwechselung von Nahrung
    • Energie von der Umgebung abzugeben
      • in Form von Wärmeenergie

Stoffaustausch mit der Umgebung

  • Lebewesen sind zum selbständigen Stoffaustausch mit der Umgebung fähig
  • sie nehmen wiederum Stoffe auf
  • verstoffwechseln diese
  • geben sie wieder ab
    • Nahrungsaufnahme
    • Abgabe von CO2 und Wasser
    • chemische Umwandlung von Nahrung im Körper durch Enzyme

Informationsaustausch

  • Pflanzen erkennen den Sonnenstand
  • Sprache des Menschen
  • Versprühen von Lockstoffen um Artgenossen zu warnen

Reaktion auf Reize aus der Umwelt

  • Eng mit Informationsausstausch verknüpft
  • Pflanzen richten ihre Blätter nach dem Sonnenstand

Export von Entropie

  • Entropie spielt auch bei den Eigenschaften von Lebewesen eine Rolle
    • nämlich in Form vom Entropieexport
  • Lebewesen sind selektiv offene thermodynamische Systeme
    • sorgen durch Subsysteme (Organe) für den Entropieexport
  • Zustand der maximalen Entropie (Tod) wird dadurch zu Lebzeiten nicht erreicht

Wachstum

  • geschieht
    • einerseits durch Volumszunahme
    • auch durch Zellteilung
  • Zellteilung ist eigentlich kein Ziel von Leben
    • dient nur der im Vergleich zum Volumen notwendigen Oberflächenerhöhung
    • um wiederum den Entropieexport zu vermehren

Selbstreproduktion - Fortpflanzung

  • Lebewesen besitzen die Fähigkeit zur Selbstreproduktion
  • also zur Fortpflanzung
    • Zellteilung
    • Kopie von DNA (dadurch Ähnlichkeit)

Stoffliche Grundlagen von Lebewesen

  • Lebewesen haben
    • als Grundbausteine Biomoleküle
    • als Informationsträger DNA und RNA
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127
Q

Gram-negative Bakterien

A
  • besitzen zusätzlich noch eine Außenmembran um die wesentlich dünnere Zellwand aus Murein
  • ganz innen ist bei beiden Bakterienformen die Plasmamembran die durch den periplasmatischen Raum von der Zellwand getrennt
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128
Q

Amylase

A
  • für Spaltung von Kohlehydraten zuständig
  • ist im Speichel enthalten
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129
Q

Struktur Immunoglobuline

A
  • zwei identischen schweren Ketten (H)
  • zwei identischen leichten Ketten (L)
  • sind durch kovalente Disulfidbrücken zu einer Ypsilon-förmigen Struktur miteinander verknüpft

leichten Ketten

bestehen aus jeweils einer:

  • variablen Domäne (VL)
  • konstanten Domäne (CL)

schwere Ketten

bestehen aus:

  • eine variablen Domäne
  • 3 konstante Domänen bei IgG, IgA
  • 4 konstante Domänen bei IgM, IgE
    • werden bezeichent als VH und CH1, CH2, CH3

Antigenbindungsstelle

werden gebildet aus:

  • variablen Domänen
    • einer leichten Kette
    • einer schweren Kette
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130
Q

Aufbau Nieren

A
  • paarig angelegt
  • für die Bildung des Harns zuständig
  • jeweils 150 g schwer

Fettkapsel (Capsula adiposa) umgibt:

  • Niere mit ihrer Organkapsel
  • die den oberen Nierenpolen aufliegenden Nebennieren

Niere ist von einer Organkapsel (Capsula fibrosa) umgeben

besitzt eine Rinde (Cortex renalis)

  • ca. 1 cm dick
  • zieht sich säulenartig in das Nierenmark
  • enhält Malpighi-Körperchen

Säulen der Rinde

  • zwischen ihnen liegt das Nierenmark
  • liegt in Form von etwa 10 - 12 Nierenpyramiden (Pyramides renales) vor

Nierenpyramiden

  • deren stumpfe Spitzen (Nierenpapillen, Papillae renales) ragen in die Nierenkelche
  • solche Markpyramide mit ihrer umgebenden Rindensubstanz bezeichnet man als Nierenlappen

Nierenkörperchen (Malpighi-Körperchen)

  • befinden sich in ­der Nierenrinde
  • stellen die eigentliche Filtereinheit der Niere dar
  • bestehen aus
    • Glomerulus
    • Bowman-Kapsel
  • werden durch das zuführende Gefäß (Vas afferens) per Kapillarnetz versorgt
  • der venöse Abfluss erfolgt über das Vas efferens
    • mündet schließlich über die Vena renalis in die Vena cava inferior

Glomerulum

  • liegt in der Bowman-Kapsel
  • dient durch ihre Trichterform dem Abfluss in den Tubulus

Nephrone

  • bestehen aus:
    • Tubulussystem
    • Nierenkörperchen

Tubulus gliedert sich in

  • proximalen Teil
    • enspringt aus dem Glomerulum
    • geht in den absteigenden Teil der Henle-Schleife über
  • distalen Teil
    • enspringt aus dem aufsteigenden Teil der Henle-Schleife
    • läuft am juxtaglomerulären Apparat entlang
    • mündet anschließend in das Sammelrohr

juxtaglomeruläre Apparat

  • indirekte Kontaktstelle zwischen
    • distalem Tubulus
    • Glomerulum des Nephrons
  • wird direkt vom Sympathikus innerviert
  • Endothelzellen der Glomerulum-Kapillaren
    • steuern die Fläche, die zur Filtration zur Verfügung steht
    • kontrahieren sie sich
      • Filtrationsfläche wird kleiner
    • durch die Fenster zwischen den Endothelzellen
      • wird die Flüssigkeit aus den Kapillaren in die Bowman-Kapsel gedrückt.

Blutversorgung

  • erfolgt aus der Nierenarterie (A. renalis)
    • diese entspringt direkt aus der Aorta abdominalis
  • versorgt die gesamte Niere
    • auch die Nierenkörperchen
  • Niere misst im Bereich des Glomerulums
    • den Natrium-Gehalt
    • das Blutvolumen
    • den Blutdruck
      • je höher das Füllungsvolumen, desto höher ist auch der Blutdruck
  • Fällt
    • Na+-Gehalt
    • Blutvolumen
    • Blutdruck
  • kommt es zur Produktion von Renin
    • ein hydrolytisches Enzym aus den Zellen des juxtaglomerulären Apparates
    • wird von dort ins Blut abgegeben
    • spaltet Angiotensinogen zu Angiotensin I
      • Angiotensinogen ist ein Protein, dass in der ­Leber produziert wird
    • Angiotensin I wird wiederum zu Angiotensin­ II gespalten
      • splatung durch vom Angiotensin-converting-enzyme (ACE)
    • ACE
      • befindet sich in den Endothelzellen der Lunge
    • Angiotensin II
      • wirkt nun auf das zentrale Nervensystem
      • löst Durst aus damit Flüssigkeit aufgenommen wird
      • Blutvolumen wird so erhöht
      • bewirkt ausßerdem im Hypothalamus die Produktion vom Hormon ADH (Vasopressin)
      • ist für die Produktion von verschiedenen Hormonen in der Nebennierenrinde verantwortlich
        • wie zum Beispiel Aldosteron
  • ADH (Vasopressin)
    • sorgt im Sammelrohr und im distalen Tubulus für die Rückresorption von Wasser
    • wirkt verengend auf die Arteriolen wirkt
      • durch die Verengung der Arteriolen steigt auch der periphere Widerstand im Blutdrucksystem an
      • führt zu einer Steigung des diastolischen Blutdrucks

Aldosteron

  • bewirkt
    • eine Rückresorption von Natrium und Chlorid
    • die Ausscheidung von Kalium im distalen Tubulus und Sammelrohr
  • mit der Rückresorption von Natrium wird gleichzeitig auch Wasser zurückgeholt
    • damit das Blutvolumen korrigiert
    • dadurch werden Hyponatriämie und die Hypovolämie wieder ausgeglichen
  • In den Glomeruli der Nierenkörperchen wird etwa 180 Liter pro Tag Primärharn gefiltert
    • (renaler Blutfluss von 1200-1600 l pro Tag).
  • glomeruläre Filtrationsrate (GFR)
    • das von den Glomeruli herausgefilterte Volumen pro Minute
    • beträgt ca. 125ml pro Minute
    • gibt die Menge an Primärharn an, die pro Zeiteinheit in den beiden Nieren gefiltert wird

entstandene Ultrafiltrat

  • wird im Tubulussystem bearbeitet
  • 99% des Wassers und diverse Substanzen werden rückresorbiert
  • übrige Flüssigkeit und Substanzen werden in Harn sezerniert

Tubulus gliedert sich in:

  • proximalen (nahen) Tubulus
  • distalen (fernen) Tubulus
  • Henle-Schleife
    • zieht sich in ihrem Verlauf bis ins Nierenmark

entstandene Endharn oder Sekundärharn gelangt

  • weiter über die Sammelrohre
  • über die Nierenpapillen in die Nierenkelche
  • dann in das Nierenbecken
  • in den Harnleiter
  • Urin beider Nieren fließt zur Harnblase
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131
Q

Pseudopodien

A

auch Scheinfüßchen

  • füßchenförmige, längliche, dünne und bewegliche Zellfortsätze
  • enthalten neben Zytoplasma auch Aktin- und Myosinfilamente
    • sind dadurch aktiv beweglich
  • können innerhalb weniger Minuten aus dem Zytoplasma ausgestülpt werden
  • ebenso wieder ins Zellinnere zurückgezogen werden
  • ausgebildeten Pseudopodien spielen wichtige Rolle bei der Phagozytose der Makrophagen
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132
Q

Eucyten

A
  • Zellen der Eukaryoten/Eukaryonten
  • echten, von einer Membran umgebenen Zellkern
  • durch Membranen stark in Kompartimente gegliedert
  • höheren Protisten (Mikroorganismen)
    • Pilze
    • Algen
    • Protozoen
  • Mehrzeller
    • Pflanzen
    • Tiere
    • Pilze
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133
Q

Fettgewebe­

A
  • enthält große Zellen mit einem abgeplatteten, randständigen Kern
  • interstitielles Bindegewebe
    • Speicherfettgewebe
      • abhängig vom Ernährungszustand
      • macht sich als subkutaner Fettpolster bemerkbar
    • Baufettgewebe
      • Baufettgewebe ist unabhängig vom Ernährungszustand
      • kommt in Gelenken und Knochenmark vor

Man unterscheidet:

  • weißes Fettgewebe
  • braunes Fettgewebe
    • findet man beim Säugling
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134
Q
A

die Öffnung des Gebärmutterhalses

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135
Q

Haare

A
  • lange, unverzweigte Hornfäden
  • bestehen im Wesentlichen aus ­Keratin

unbehaart sind:

  • Schleimhäute
  • Handflächen
  • Fingerinnenseiten
  • Fußsohlen
  • Brustwarzen
  • Lippenrot
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136
Q

mehrschichtiges Epithel

A
  • steht nur mit der ­untersten Zellschicht (Basalmembran) in Kontakt
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137
Q

Chemische Evolution

A
  • auf der Erde kann heute keine Abiogenese nachgewiesen werden
  • zu Urzeiten scheint es andere Bedingungen gegeben haben, die diese förderten
    • andere Zusammensetzung der Atmosphäre (wenig Sauerstoff für Oxidationsprozesse)
    • intensivere Energiequellen wie UV-Strahlung
    • vulkanische Tätigkeit
  • erste prokaryontische Organismen entstanden vor ca. 3,5 - 4 Milliarden Jahren
  • Hypothese der chemischen Evolution
    • besagt, dass chemische und physikalische Prozesse dazu geführt hätten, dass schrittweise einfache Zellen entstanden sind

Wichtig dafür

  • die präbiotische Entstehung der komplexen organischen Moleküle

hat man in drei Schritte unterteilt:

  1. Entstehung einfacher organischer Moleküle aus anorganischen Stoffen.
  2. Entstehung der Grundbausteine komplexer organischer aus diesen
  3. Entstehung der komplexen organischen Moleküle aus den Grundbausteinen

für die chemische Evolution sind vier Stadien postuliert worden:

  1. Abiogene Synthese und Akkumulation organischer Moleküle, der Biomonomere wie Aminosäuren und Nucleotiden
  2. Deren Verknüpfung zu polymeren Makromolekülen wie Proteinen und Nucleinsäuren.
  3. Entstehung sich selbst replizierender Moleküle, damit ist die Vererbung von Eigenschaften möglich - RNA.
  4. Verpackung der Moleküle in Protobionten (keine exakte Reproduktion möglich, dennoch ein von der Umgebung abgeschlossener chemischer Reaktionsraum mit Stoffwechsel und Erregbarkeit).
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138
Q

Anabolismus

A
  • kommt zum Aufbau von Zellsubstanz
  • im Falle von regelmäßiger sportlichen Betätigung
    • resultiert in Proteinsynthese für die Muskulatur
  • bei Bewegungskarenz
    • resultiert in der Bildung von Fettgewebe
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139
Q

Funktionen Zellmembran

A
  • äußere Begrenzung aller tierischen Zellen
  • grenzt ab
    • Intrazellularraum
    • Extrazellularraum
  • Form der Zellmembran
    • passt sich allen Formveränderungen der Zelle an
    • plastische Formveränderung
  • elektrische Erregungen von Zellen
    • breiten sich über die Zellmembran aus
    • wichtig bei Reizleitung von Nervenzellen und deren Fortsätzen
  • ist ein wichtiger Ort der Kommunikation
  • man unterscheidet zwischen
    • indirekten Methoden
      • (über Botenstoffe)
    • direkten Methoden
      • Zellkontakt über an Plasmamembranen gebundenen Molekülen
      • über Gap-Junctions, über welche die Botenstoffe direkt übertragen werden können
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140
Q

Aufgaben lufleitende Atmungsorgane

A

Aufgaben

  • Transport,
  • Befeuchtung
  • Reinigung
  • Anwärmung
  • Kontrolle der Atemluft
  • besitzen hochprismatisches Flimmerepithel:
  • befördert Fremdkörper (Staubpartikel) rachenwärts
    • (auch bekannt als Schleimhhäute)
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141
Q

Hornschicht (Stratum corneum)

A
  • bleiben nur noch die abgestorbenen Keratinozyten
    • sogenannten Korneozyten
  • besitzen keinen Zellkern
  • besitzen keine Zellorganellen mehr
  • im obersten Teil der Hornschicht (Stratum disjunctum) lösen sich die Hornzellen (Korneozyten) aus ihrem Verbund und schilfern ab
    • wird als Desquamation bezeichnet (Squamae = Hornschuppen)
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142
Q

Speichel

A
  • wird in den Scheicheldrüsen produziert
  • macht die Nahrung gleitfähig
  • 1,5 Liter Mundspeichel wird pro Tag

enthält

  • Schleim
  • Salzen
  • auch das wichtige Enzym Amylase
    • welches zur Spaltung von Kohlehydraten zuständig ist.
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143
Q

IgD

A
  • wird durch alternatives Spleißen der IgM/IgD-Prä-mRNA zusammen mit IgM als B-Zell Rezeptor auf reifen, naiven B-Zellen membranständig coexprimiert
  • ist nur in geringen Mengen in sezernierter Form in Blut und Lymphe vorhanden
  • wirkt als Antigenrezeptor bei der von Antigen stimulierten Vermehrung und bei der Differenzierung der B-Zellen
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144
Q

Gewebearten

A

Ansammlung:

  • gleichartiger / unterschiedlich differenzierter Zellen
  • extrazellulären Matrix (Interzellularsubstanz)

Einteilung in:

  • Epithelgewebe
  • Bindegewebe
  • Muskelgewebe
  • Nervengewebe

mehrere Gewebe miteinander -> Organ

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145
Q

Komplementsystem

A
  • Immunabwehr
    • angeborene Immunabwehr
      • zellulären Bestandteilen
      • humorale Bestandteile
        • Komplementsystem
        • Interleukine

____________________________________________

  • Gruppe von über 20 Plasmaproteinen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Aufgaben
  • dient prinzipiell der Abwehr und von Mikroorganismen
  • hat aber auch zytotoxische (Zell zerstörende) Funktionen
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146
Q

Haut

A
  • (Integument, Cutis)­ stellt eine mechanische und regulative Barriere zwischen Organismus und Umwelt dar
  • Aufgaben sind der Schutz vor
    • mechanischer, chemischer, thermischer und ultravioletter Schädigung
    • vor mikrobieller Invasion
  • spielt sie eine wichtige Rolle bei der Thermoregulation
  • spielt sie eine wichtige Rolle bei der Vitamin-D-Synthese für den Calcium-Stoffwechsel
  • Haut eines erwachsenen Menschen
    • 1,5 - 2m2 groß
    • wiegt 3 - 5 kg
    • unter Einrechnung des subkutanen ­Fettgewebes bis zu 20kg
  1. Leistenhaut und Felderhaut

Die Haut lässt sich unter genauerer Betrachtung des feines Oberflächenreliefs in eine dünne, behaarte Haut und eine dicke, unbehaarte Haut einteilen.­

Leistenhaut

  • tritt auf in
    • Hohlhand
    • Fußsohle
    • Fingerinnenseite
  • Epidermis zeigt hier feine Papillarlinien (Hautleisten) und Rillen
    • enstehen dadurch, dass sich die Lederhautpapillen in Längsreihen anordnen
    • Muster sind bei jedem Menschen verschieden
  • dicke Haut enthält viele Schweißdrüsen
  • besitzt keine Haare
  • Stachelzellschicht ist in der Leistenhaut deutlich stärker ausgeprägt als in der Felderhaut

Felderhaut

  • die dünne Haut wird durch kleine Furchen, in deren Schnittpunkten die Haarfollikel liegen, in kleine Felder eingeteilt
    • wird daher als Felderhaut bezeichnet
  • bedeckt die übrigen Hautbereiche
  • rhombischen Felder entstehen an den papillenfreien Epidermisbereichen
    • verstreichen bei stärkerer Hautspannung
    • dienen so als Reservefalten
    • Oberhaut ist weniger dehnungsfähig ist als Lederhaut
  • enthält Haare
  • ist weniger als 1/10 mm dick
  • am dünnsten ist sie im Bereich
    • des Auges
    • der Geschlechtsorgane
  1. Stoffaustausch
  • über Körperoberfläche werden bestimmte Stoffe aufgenommen und abgegeben
  • diese können
    • gasförmig
      • Aufnahme von Sauerstoff
      • Abgabe von
        • Kohlendioxid (Hautatmung)
        • Stickstoff
        • Inertgase
    • flüssig
    • fest (in wässrigem Medium gelöst)
  • Wasser
    • kann aufgenommen oder abgegeben werden zur Wasserregulation
    • dient als Transportmedium für
      • gelöste Stoffe
      • gasförmige Stoffe
      • feste Stoffe
  • Anteil an gelösten Stoffen
    • wie Salze
      • Stoffe aus Nahrung
      • Ausscheidungsprodukte
      • toxische Stoffe
    • wird ebenfalls durch Aufnahme und Abgabe reguliert
  • Stoffaustausch kann verlaufen:
    • aktiv
      • unter Energieaufwand
    • passiv
      • in Richtung eines osmotischen Gefälles
  1. Wärmehaushalt

bei Überhitzung

  • Schweißproduktion setzt ein
  • von den dicht unter der Haut verlaufenden Kapillargefäßen wird Wärme abgeführt
  • Körper macht sich dabei die adiabatische Kühlung (Verdunstungskälte)
    • Schweiß entzieht bei Verdunstung der Umgebung Wärme
    • kühlt somit unsere Haut
  • mit Hilfe des Unterfettgewebes und durch die Behaarung wird Wärme zurückgehalten

Bei Kälte

  • Haut und Unterfettgewebe werden nur noch gering durchblutet
  • Kreislauf zentralisiert sich
    • nur noch lebenswichtige Areale werden versorgt
  1. UV-Strahlungsschutz.
  • Haarkleid absorbiert oder reflektiert UV-Strahlung
    • unbekleideter Mensch ist durch seine überwiegend schwach behaarte Haut weitgehend ungeschützt.

Hornschicht der menschlichen Haut

  • absorbiert und reflektiert normalerweise
    • 10 % der UVB-Strahlung
    • 50% der UVA-Strahlung
  • Verdickung der Hornschicht durch beständig erhöhte UV-Belastung
    • ist besonders stark nach Sonnenbränden ausgebildet

Pigmentierung

  • beruht auf der physikalischen Absorption von UV-Strahlen durch Pigmente

Melanozyten

  • Pigmentzellen der Haut
  • befinden sich
    • zwischen den Zellen der Basalzellschicht
    • in den Haarfollikeln
    • vereinzelt auch in der Lederhaut
  • reagieren auf UV-Einstrahlung mit der verstärkten Produktion und Abgabe von Melanin
    • Melanin gibt der Haut einen braunen Farbton
    • absorbiert UV in hohem Maße
  • Menschen vom Hauttyp 1
    • wird Phäomelanin produziert
    • verleiht der Haut eine rötliche Farbe
    • absorbiert wesentlich weniger UV-Strahlung als Melanin
  • Schweiß des menschlichen Körpers enthält Urocaninsäure
    • absorbiert die UVA-Strahlung
  1. Kontakt- und Sinnesorgan
  • funktionelle Versorgung der Haut durch Nervenfasern­
    • dient einerseits der Wahrnehmung und afferenten (zum Zentralnervensystem hin) Weiterleitung sensorischer Reize
    • andererseits der efferenten (in die Peripherie, vom ZNS weg) Versorgung von
      • Blutgefäßen
      • Haarfollikeln
      • Schweißdrüsen

Schmerzrezeptoren

  • befinden sich an freien Nervenendigungen in der Lederhaut
  • Dichte variiert je nach Körperregion

Druckrezeptoren

  • Merkel’schen Tastscheiben
  • Ruffini’schen Körperchen
  • dienen der Wahrnehmung von Druckempfindungen
  • liegen in der Unterhaut

Thermorezeptoren

  • kommen an freien Nervenendigungen vor
  • sind besonders dicht an
    • Kinn
    • Nase
    • Ohrmuschel
    • Ohrläppchen
    • Lippen
  • menschliche Haut besitzt
    • ca. 250.000 Kälterezeptoren
    • ca. 25.000 Wärmerezeptoren

Dehnungsrezeptoren

  • Ruffini Körperchen
  • registrieren den Dehnungszustand der Haut
  • befinden sich in der Lederhaut

Vibration

  • Wahrnehmung durch Vater Paccini’schen Körperchen

Tastrezeptoren

  • kommen vor in der unbehaarten Haut vor
  • sind besonders dicht in
    • Fingerspitzen
    • Lippen
    • Zunge
    • Brustwarzen
    • äußeren Geschlechtsorganen
    • Afterregion
  • Wichtiger Vertreter dieser Rezeptoren sind die Meissner-Körperchen

Haarfollikelrezeptoren

  • dienen der Registrierung der Haarstellung
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147
Q

Faltung der Proteine

A
  • in dreidimensionale Struktur
  • Faltung erfolgt wiederum durch Proteine
    • Chaperone
  • meisten Chaperone
    • Hitze-Schock-Proteine (HSP)
      • falten Proteine richtig
      • kontrollieren Faltungsprozesse
      • verhindern inkorrekte Faltung
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148
Q

Meiose

A
  • findet ausschließlich in den Keimzellen (Geschlechtszellen) statt
  • enstehen aus
    • einer diploiden Mutterzelle
    • vier haploide Tochterzellen
  • Keimzellen haben im Vergleich zu den anderen Zellen des Körpers einen haploiden, sprich einfachen Chromosomensatz.
    • ist notwendig damit im weiteren Verlauf der Evolution der Chromosomensatz nicht kontinuierlich zunimmt
    • wäre der Fall, wenn dipolide Zellen miteinander verschmelzen würden
  • Das Kind erbt zur Hälfte die Erbinformation der Mutter und zur anderen Hälfte des Vaters
    • Mechanismus der zu dieser Reduzierung des Chromosomensatzes führt wird Meiose genannt.

Die Reifung der Geschlechtszellen, der Eizellen und Spermien läuft gleich 2 mal ab und wird in eine Meiose I und Meiose II unterteilt.

Sie wird dabei in eine erste und zweite Reifeteilung unterteilt.

Spermatogenese

  • läuft im Vergleich zur Oogenese etwas anders ab
  • es entstehen 4 gleich große haploide Zellen

Oogenese

  • entsteht nur eine Eizelle und 3 Polkörperchen

­

Einteilung:

  • Meisoe I (Reduktionsteilung)
    • Prophase I
      • Leptotän,
      • Zygotän,
      • Pachytän,
      • Diplotän
      • Diakinese
    • Metaphase I
    • Anaphase I
    • Telophase I & Zytokinese
  • Meisoe II
    • Prophase I
      • Leptotän
      • Zygotän
      • Pachytän
      • Diplotän
      • Diakinese
    • Metaphase II
    • Anaphase II
    • Telophase II & Zytokinese

­

  1. Meiose I (Reduktionsteilung)
  • homologen Chromosomen werden auf 2 Tochterzellen verteilt
  • es kommt zum Crossing-Over
  • es geht eine S-Phase voran
    • diese verdoppelt DNA zunächst wie bei der Mitose

Prophase I

Die Prophase kann noch in fünf weitere Phasen unterteilt werden:

  • Leptotän
  • Zygotän
  • Pachytän
  • Diplotän
  • Diakinese

Leptotän

  • Chromosomen sind in fadenartiger Struktur sichtbar
  • Kondensation beginnt

Zygotän

  • kommt zur Annäherung und schlussendlich zur Paarung der homologen Chromosomenpaar

Ein homologes Chromosomenpaar besteht jeweils aus einem mütterlichen Chromosom, angelagert an ein homologes väterliches Chromosom.

Pachytän

  • der Austausch der homologen Chromosomenabschnitte erfolgt durch Überkreuzen (Crossing Over) der Chromatiden und der Austausch von genetischem Material
  • erfolgt somit die Rekombination von mütterlichem ­­und väterlichem ­Erbgut.­

Diplotän

  • Chromosomen trennen sich
  • bleiben aber an den Chiasmata verbunden

Diakinese

  • Kondensation ist vollendet
  • Kernmembran wird
  • findet in der Zelle statt
  • ersten vier Schritte laufen dabei ausschließlich im Zellkern
  • Diakinese findet in der Zelle statt

Prophase

  • es kommt zum Ausbau des Spindelapparates
  • Chromosomen wandern in Richtung der Äquatorialebene

Metaphase I

  • Metaphasenplatte ist ausgeprägt

Anaphase I

In der Anaphase kommt es zur vollständigen ­Trennung­ der homologen Chromosomenpaare durch den Spindelapparat. Sie werden dabei ­an die gegenüberliegenden Pole­ gezogen, um die Erbinformation besser aufteilen zu können.

Telophase I & Zytokinese

In dieser Phase der ersten Reifeteilung kommt es zur Neubildung der Zellkerne und Zellkernmembran und zur Einschnürung der Plasmamembran, sodass zwei haploide Tochterzellen entstehen. Außerdem lösen sich die Spindelapparate auf.

Die Zytokinese beschreibt die Teilung des Zellplasmas einer Zelle. Sie läuft sowohl in der ersten als auch in der zweiten Reifeteilung im Zuge der Telophase ab und schließt die Zellteilung ab.

Die homologen Chromosomenpaare werden während der Meiose 1 voneinander getrennt und es bleiben nur die 2 Schwesterchromatiden übrig, damit sind aus 1 diploiden Mutterzelle 2 haploide Tochterzellen mit jeweils 2 Schwesterchromatiden entstanden. Die Tochterzellen bestehen somit nur aus einem einzigen Chromosomensatz. Am Ende der Meiose I finden wir also einen haploiden 2-Chromatid-Chromosmensatz.

  1. Meiose II

Bei der zweiten Reifeteilung entstehen durch Trennung der Schwesternchromatiden der beiden haploiden Tochterzellen vier haploide Tochterzellen, welche dann nur noch aus jeweils einem Chromatiden bestehen. Die zweite Reifeteilung wird in die folgenden Phasen unterteilt:

Prophase II

In der Prophase der zweiten Reifeteilung werden die Chromosomen wieder sichtbar und der Spindelapparat bildet sich aus. Die Chromosomen verkürzen sich und die Kernmembran löst sich auf. Außerdem kommt es zur Ausbildung von Zentrosomen.

Hier bindet der Spindelapparat wieder an den Chromosomen und diese wandern in Richtung Äquatorialplatte.

Metaphase II

Die 23 Chromosomen, bestehend aus zwei rekombinierten Chromatiden, ordnen sich in der Äquatorialebene an.­ Diese Ebene ist um 90° gedreht im Vergleich zur Meiose I

Anaphase II

In der Anaphase ­­werden die Schwesterchromatiden auseinander gezogen. Es findet eine Trennung der Chromosomen in zwei separate Chromatide statt, welche sich zu den gegenüberliegenden Polen bewegen.

Telophase II & Zytokinese

In der Telophase dekondensieren die Chromatide wieder und es kommt zur Bildung der Kernmembranen. Es entstehen aus den beiden Tochterzellen, die in der ersten Reifeteilung entstanden sind,­ jeweils zwei neue Tochterzellen. Insgesamt sind also vier Tochterzellen entstanden, welche alle nur einen haploiden Chromosomensatz aufweisen. Zudem bildet sich in der Telophase eine neue Kernmembran.

Die meiotische Teilung einer Ausgangszelle führt zu vier Folgezellen, die jeweils einen haploiden Satz (nicht replizierter) Chromosomen, sprich einen haploiden 1-Chromatid-Chromosmensatz enthalten.

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149
Q

Hypodermis/Subkutis

A

auch Unterhaut

  • besteht vorwiegend aus Fettgewebe
    • ist durch straffe Bindegewebszüge durchzogen
    • unterteilt jene Fettschicht in mehrere Millimeter große, leicht gelbliche Fettkissen
    • Unterhautfettgewebe dient in erster Linie dem
      • Speichern von Energie (Speicherfett, Depotfett)
      • isoliert, durch seine schlechte Wärmeleitfähigkeit, den Körper gegen Unterkühlung.
  • enthält die größeren Blutgefäße­ und Nerven für die oberen Hautschichten
  • es liegen ­Sinneszellen für starke Druckreize vor
    • zum Beispiel­ die Pacini-Körperchen (Lamellenkörperchen)
    • sind vor allem ­für das ­Vibrationsempfinden zuständig
    • In der Subcutis befinden sich auch Ruffini-Körperchen
      • eruiren wiederum die Dehnung des ­Gewebes
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150
Q

Nervensystem

A

Das menschliche Nervensystem ist in zwei Subsysteme eingeteilt:

  • in das zentrale Nervensystem
  • das periphere Nervensystem
    • somatische Nervensystem
    • autonome Nervensystem
      • enterische Nervensystem
      • Sympathisches Nervensystem
      • Parasympathisches Nervensystem
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151
Q

Zytosol

A
  • licht- und elektronenmikroskopisch transparente
  • homogene Komponente des Zytoplasmas
  • Hauptbestandteil ist Wasser (ca. 66 %).

Von diesem umgeben oder darin gelöst (hydratisiert), finden sich tausende verschiedene:

  • Proteine
  • Enzyme
  • Ionen (auch Spurenelemente)
  • Kohlenhydrate
  • Lipide
  • usw.
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152
Q

ATP

A

Adenosin-triphosphat

besteht aus:

  • Base Adenin (Adenin + Ribose = Adenosin)
  • dem Zucker Ribose
  • 3 Phosphaten
  • Abspaltung eines Phosphatmoleküls
    • Energie freigesetzt
    • entsteht ADP
      • ist wiederum der Ausgangsstoff zur ATP-Produktion in Mitochondrien

ATP (fast ausschließlich) von unseren Mitochondrien produziert

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153
Q

Zytotoxischen T-Zellen

A
  • auch bekannt als CD8-positive Zellen
  • eliminieren fremde & kranke Zellen
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154
Q

Geflechtschicht

A

Teil der Lederhaut

  • dicker ­als Papillarschicht
  • und besteht vorwiegend aus­ unregelmäßigen straffen Bindegewebsfasern,
    • enthalten vor allem­ Kollagen­-Typ I
  • Faseranteil ist höher als der Zellanteil
  • besitzt schwache elastische Netze
    • ermöglichen, dass Haut in ursprüngliche Form zurückkehrt
  • mit zunehmendem Alter wird Haut immer unelastischer
    • vermehrten Querverbindungen der­ Kollagenfasern
    • Degeneration elastischer Fasern durch UV-Strahlenexposition
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155
Q

Zellkern

A
  • befinden sich in (fast) allen Zellen
  • Zellen besitzen in der Regel nur einen Kern
  • Volumen zwischen 5-10 % des Volumens einer Zelle
    • kann, je nach Zelltyp, stark variieren
    • Kern-Plasma-Relation
    • ist auch vom Funktionszustand einer Zelle abhängig

Form:

  • passt sich in vielen Zellen der Form der Gesamtzelle an
  • runde Zellen besitzen runde Kerne
    • z.B.: Lymphozyten
  • Besonderheit stellen die Kerne dar der
    • stabkernigen neutrophilen Granulozyten
    • segmentkernigen neutrophilen Granulozyten
    • besitzen eine ihrer Bezeichnung entsprechende Form

Synzytium:

  • mehrkernige Zellen
  • sind entwicklungsgeschichtlich durch Verschmelzung von Einzelzellen entstanden
  • gelegentlich in
    • Leberzellen
    • Knorpelzellen
    • Herzmuskelzellen

Zellen ohne Zellkern:

  • Erythrozyten
  • Thrombozyten
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156
Q

Zusammensetzung Einatemluft

A

79,00% N2 (Stickstoff)

20,90% O2 (Sauerstoff)

0,10% Edelgase

0,03% CO2 (Kohlendioxid)

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157
Q

Hören

A
  • Anzahl der Schwingungen pro Sekunde
    • Frequenz eines Tons
    • in Hertz (Hz) gemessen
  • Schalldruck
    • das Ausmaß der Schwingung wichtig
    • ergibt die Lautstärke
    • wird in Dezibel (dB) gemessen
    • Phon
      • subjektive Lautstärke
    • Dezibel
      • objektive Lautstärke
  • Schmerzschwelle
    • liegt bei 130 dB
  • „Hörschwelle“
    • liegt zwischen 16 - max.20 000 Hertz
    • nimmt mit dem Alter kontinuierlich ab
    • Lautstärkenbereich
      • min. 4 Phon (Hörschwelle)
      • max. 130 Phon (Schmerzgrenze)
      • noch lautere Töne werden nur als schmerzhaft empfunden
  • Werte von Phon und Dezibel stimmen bei einer Frequenz von 1000 Hz überein

auditive Wahrnehmung lässt sich untergliedern in

  • periphere Teilprozesse
  • zentrale Teilprozesse

Periphere Teilprozesse

  • Ohr gliedert sich in drei Abschnitte
    • das Außenohr
    • das Mittelohr
    • das Innenohr

Innenohr

  • Gleichgewichtsorgan befindet sich darin

Mittelohr

  • besteht aus einem mit Luft gefüllten Raum
    • der Paukenhöhle
  • in der Paukenhähle befinden sich die Gehörknöchelchen
    • Hammer
    • Amboss
    • Steigbügel

Innenohr

  • besteht aus der Schnecke (Cochlea)
    • darin liegt das eigentliche Hörorgan
      • das Corti-Organ mit den Sinnesrezeptoren
  • von der Schnecke führt der Anteil des VIII. Hirnnervs weg
    • ist für die Weiterleitung der Hörimpulse zuständig
  • Innenohr ist mit dem Mittelohr über zwei mit Membranen überzogenen Öffnungen verbunden
    • dem ovalen und dem runden Fenster
  • Außenohr und Mittelohr dienen der Aufnahme und Weiterleitung des Schalls
  • Haarzellen sind die sensiblen Schallsensoren
    • liegen in der Hörschnecke des Innenohrs
  • Schallwellen gelangen über Trommelfell und Gehörknöchelchen des Mittelohrs in die flüssigkeitsgefüllte Schnecke
    • werden dort einer Frequenzanalyse unterzogen
  • nach Ort der maximalen Schwingungsamplitude kann das ZNS die Frequenz des gehörten Tones bestimmen
  • durch die Position der Haarzellen können diese Auslenkungen gut lokalisiert werden
    • Hohe Töne
      • haben ihr Amplitudenmaximum in der Nähe des ovalen Fensters
      • werden von den Haarzellen in der Nähe des ovalen Fensters registriert
  • Innenohr wandelt also Schallreize in neuronale Impulse
    • sprich in Aktionspotentiale
    • werden vom Hörnerv weitergeleitet

Zentrale Teilprozesse

  • zentrales Hören
    • Verarbeitung und Wahrnehmung des Schalls
    • die Sprachwahrnehmung zur Erkennung von Sprache
  • Jede Nervenfaser, welche die Kochlea verlässt, wird durch eine bestimmte Schallfrequenz am stärksten erregt.
  • in den Nervenfasern wird kodiert
    • Tonhöhe des Gehörten
    • Lautstärke des Gehörten
  • bei der Schallverarbeitung findet die Vorverarbeitung und Filterung von auditiven Signalen in der zentralen Hörbahn statt
  • Ziel der Hörbahn ist der primäre auditorische Kortex
    • befindet sich am Oberrand des Temporallappens
  • Nervenfasern werden auf diesem Weg mehrmals verschaltet
    • die Spezifität der Neurone für ganz spezielle Schallmuster nimmt im Verlauf der Hörbahn zu
    • Ton kann so noch besser analysieren und ausgewertet werden
    • Schallwahrnehmung selbst ist für die bewusste Auswertung der angekommenen Informationen in den zentralen Hörzentren des Großhirns verantwortlich

Gleichgewichtsorgan

  • neben der Hörschnecke befindet sich auch der Vestibularapparat im Innenohr
  • besteht beiderseits aus
    • drei Bogengängen
    • zwei Makulaorganen
      • großes Vorhofsäckchen
      • kleines Vorhofsäckchen (Sacculus und Utriculus)
  • Sinneszellen des vestibulären Apparates nehmen Linear- und Drehbewegungen wahr
  • Körperposition, relativ zur Umwelt gesehen, wird mithilfe des Gleichgewichtsorgans registriert
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158
Q

Elongationsphase

A
  • DNA Replikation
    1. Initationsphase
    2. Elongationsphase
    3. Terminationsphase

_________________________________________________

  • Hauptenzym der Elongationsphase
    • DNA Polymerase
    • ist eigentlich ein Enzymkomplex ist
  • Topoisomerase
    • läuft die am DNA Strang vor der DNA Polymerase
    • verhindert zu starkes Verwinden (“positives supercoiling”) vor der Replikationsgabel
  • arbeitet immer in 5’ - 3’ Richtung
  • repliziert nach dem Basenpaarungsprinzip beide DNA Stränge zugleich
  • für die Basenpaarung notwendigen Basen liegen vor
    • als freie Nukleotide
    • im Zellkernplasm
  • Geschwindigkeit (50-100 Basenpaare /sek)
  • eukaryotische DNA Polymerase überprüft bei der Replikation selbständig auf Fehler
    • hat einen “proof reading” Mechanismus

Leitstrang mit 3’-5’ Ausrichtung

  • kann nachdem Primer gesetzt wurde, kontinuierlich abgelesen werden
  • entstehenden Strang nennt man den Folgestrang

ursprünglichen DNA Strang mit 5’-3’ Ausrichtung

  • DNA Polymerase kann nur in 5’-3’ synthetisieren
  • daher stückchenweise immer ein neuer Primer gesetzt
  • DNA Polymerase arbeitet immer von Primer zum vorhergehenden Primer
  • so entstehen Okazaki Fragmente
  • Folgestrang besitzt dann immer wieder RNA Fragmente (Primer)
    • werden nachträglich entfernt
    • entstehenden Lücken werden von der DNA Ligase verbunden
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159
Q

Initationsphase

A
  1. Schritt der DNA Replikation
  • es herrschen gewisse Unterschiede zwischen Prokaryonten und Eukaryonten
  • DNA bei Eukaryonten ist stärker verpackt und umfangreicher

Replikation einer eukaryotischen DNA:

  • DNA Molekül wird immer an mehreren Stellen repliziert
    • Verdopplung würde sonst zu lange dauern
  1. zuerst wird ein Replikationsursprung (Origin) definiert
    • das Enzym Helikase entfernt unter ATP Verbrauch die Wasserstoffbrückenbindung zwischen zwei Basen
    • dadurch entstehen am Origin zwei Replikationsgabeln
  2. anschließend bindet das Enzym Primase an die DNA und hängt ein kurzes RNA Stück an die DNA
    • (einen Primer, ca 10 Nukleotide)
    • Primer wird benötigt, da die DNA Polymerase nur an einem freien 3’ Ende starten kann
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160
Q

Konsumenten

A
  • ernähren sich heterotroph
    • müssen organische Substanz aufnehmen
  • wichtigsten Konsumenten sind
    • Pflanzenfresser
    • Räuber
    • Parasiten
  • Parasiten
    • beschränken sich in ihrem Leben sich auf nur ein Individuum als Opfer
  • Räuber
    • greifen in ihrem Leben mehrere bis zahlreiche Individuen an

Räuber werden unterteilt in:

echte Räuber

  • töten ihre Opfer töten und konsumieren diese

Mikro-Prädatoren

  • konsumieren nur einen Teile ihrer Beute
  • lassen sie meistens am Leben

Auch die Parasiten teilt man in solche ein, die ihre Wirte am Leben lassen wie Pathogene oder parasitische Würmer und jene, die den Tod des Wirts fordern wie beispielsweise Parasitoide.

Die Unterteilung der Konsumenten lautet wie folgt:

Primärkonsumenten (Konsumenten 1. Ordnung)

  • sind Pflanzenfresser (Phytophagen)
  • sie fressen die Primärproduzenten

Sekundärkonsumenten (Konsumenten 2. Ordnung)

  • nutzen Pflanzenfresser als Nahrungsgrundlage (Zoophagen)
  • sie fressen Primärkonsumenten

Tertiärkonsumenten (Konsumenten 3. Ordnung)

  • ernähren sich von den Sekundärkonsumenten
  • usw….

Endkonsumenten

  • bilden die höchste Konsumentenebene
  • dienen keinen weiteren Konsumenten mehr als Nahrungsgrundlage
  • stellen das letzte Glied der Nahrungsketten dar

Beute wird top-down kontrolliert

  • wenn die Konsumenten ihre Beute töten
  • die Dichte der Beutepopulation dadurch vermindert wird

Beute kann die Dichte der Konsumenten bottom-up kontrollieren

  • wenn sich die Dichte der Beute beispielsweise durch Räuber reduziert
  • führt zu vermehrter Konkurrenz unter den Feinden
  • deren Population vermindert sich daraufhin ebenfalls
  • je enger die Nahrungsbeziehung zwischen Konsumenten und deren Opfern
  • desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich wesentliche Eigenschaften von beiden Parteien durch Koevolution ausgebildet haben
  • Gegenseitig üben sie ständig einen Selektionsdruck aus,
    • einerseits, um sich einen Vorteil zu verschaffen
    • andererseits um zu überleben
  • Grad der Spezialisierung von heterotrophen Organismen auf bestimmte Opfer ist eine sehr wichtige Eigenschaft
  • Es gibt in diesem Fall
    • die Generalisten
      • die eine Vielzahl auch nicht verwandter Arten attackieren
    • die Spezialisten
      • die wenige und sehr oft auch eng verwandte Arten angreifen

echte Räuber

  • sind meistens Generalisten
  • ihre Beute besteht aus verschiedenen Arten

Spezialisten

  • sind z.B.: Parasiten, Parasitoide und Pathogene
  • leben eng an oder im Wirt
  • bei Pflanzenfressern überwiegen ebenfalls Spezialisten
  • man unterscheidet zwischen
    • Monophagie
      • bei Arten, die nur Pflanzen derselben Gattung fressen
    • Oligophagie
      • bei Arten, die an Pflanzen derselben Familie fressen
    • Polyphagie
      • bei Arten, die Pflanzen aus verschiedenen Familien fressen
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161
Q

Nervengewebe

A

ist das Bauelement unseres Nervensystems

besteht aus:

  • Neuronen (Nervenzellen)
    • sind für die Erregungsleitung und schnelle Übertragung von Informationen zuständig
  • Gliazellen (Stütz- und Hüllzellen)
    • füllen den freie Platz zwischen den Nervenzellen nahezu vollständig aus

Nervenzellen

  • reagieren auf Reize aus ihrer Umwelt
  • gehören zur Gruppe der erregbaren Zellen
    • wie auch Muskel- und Drüsen- und Sinneszellen,
  • bilden durchschnittlich über 1000 Synapsen zu anderen Nervenzellen
    • es entsteht ein äußerst komplexes, sich über den ganzen Körper erstreckendes Kommunikationssystem
  • Nervenzellen antworten auf Reize mit schnellen Änderungen ihres elektrischen Potenzials
  • Dieses Potenzial, das ­zwischen der Innen- und Außenseite ihrer Plasmamembran herrscht, nennt man ­Membranpotenzial.
  • Wenn sich dieses Membranpotenzial nicht nur lokal beschränkt verändert, kann es sich über die gesamte Nervenzelle ausbreiten und wird als Aktionspotenzial bezeichnet
  • über ihre Axone kann es über weite Strecken wandern
  • an den Synapsen als Signal für die Ausschüttung von Neurotransmittern dienen
    • die daraufhin nachgeschaltete zellen erregen oder hemmen
      • Nervenzellen
      • Muskelzellen
      • Drüsenzellen

Neuron kann morphologisch meist in drei Abschnitte gegliedert werden:

  • der Dendrit,
  • das Soma (Perikaryon, Zellkörper)
  • das Axon (Neurit)

motorisches Neuron

  • stellt die Verbindung von unserem Nervensystem zu den Muskeln dar

Dendriten

  • stellen eine Verbindung zu vorgeschalteten Neuronen dar
  • bei motorischen Neuronen können dies zum Beispiel die Vorderhornzellen im Rückenmark sein

Anhand der Anzahl an Nervenzellfortsätzen lassen sich Neurone unterteilen in:

  • multipolare Nervenzellen
  • bipolare Nervenzellen
  • unipolare Nervenzellen
  • pseudounipolare Nervenzellen

multipolare Nervenzellen

  • sind die meisten Nervenzellen multipolar
  • sie haben mehrere Dendriten
  • bilden in der Regel kurze und hochverzweigte Fortsätze
  • besotzen jedoch nur ein Axon

bipolare Nervenzellen

  • besitzen einen Dendriten
  • besitzen ein Axon
  • dienen der Reizaufnahme von Sinneszellen oder anderen Nervenzellen aus der Umgebung
  • Zahl und Form der Dendriten
    • sind verantwortlich für die reizaufnehmende Oberfläche einer Nervenzelle

unipolaren Nervenzellen

  • besitzen nur ein Axon zur Weiterleitung
  • jedoch keine Dendriten
  • Ein Beispiel hierfür
    • Stäbchen- und Zapfenzellen der Netzhaut (Retina)
    • Neurone der Riechschleimhaut
  • werden auch als primäre Sinneszellen bezeichnet

pseudounipolaren Nervenzellen

  • an der Mündungsstelle des Neurons verschmelzen Dendrit und Axon miteinander
  • sind eigentlich auch bipolare Nervenzellen
    • jedoch mit diesem charakteristischen Merkmal der Verschmelzung
    • Verschmelzung der Zelle spalten sich die beiden Fortsätze wieder auf

Soma (Nervenzellkörper), oder auch Perikaryon

  • enthält
    • den Zellkern
    • das ihn umgebende Zytoplasma
  • dient ebenfalls der Reizaufnahme anderer Nervenzellen
  • in ihm laufen wichtige Stoffwechselprozesse ab
    • sind für das Überleben des Neurons notwendig

Axon

  • ist ein Fortsatz
  • über ihn werden Signale auf andere Nerven-, Muskel- und Drüsenzellen weitergeleitet
    • wurden vorher von Dendriten und dem Perikaryon empfangen
  • Signale werden in Form von Aktionspotenzialen übertragen
  • an den Synapsen an die nachgeschaltete Zelle oder an das Effektororgan weitergegeben
  • im Falle eines motorischen Neurons
    • Axon endet an der motorischen Endplatte
    • motorische Endplatte verbindet Axon mit dem Muskel

Synapsen

  • sind die Kontaktstellen zwischen
    • einzelnen Nervenzellen
    • zwischen Nervenzellen und den von ihnen regulierten Effektorzellen
      • Muskelzellen
      • Drüsenzellen
  • man unterscheidet einen
    • präsynaptischen Teil
    • postsynaptischen Teil
  • Signale werden an einer Synapse immer nur in eine Richtung, sprich unidirektional, übertragen
    • vom prä- zum postsynaptischen Element
  • dazwischen liegt ein schmaler extrazellulärer Raum
    • der synaptische Spalt
  • dort erfolgt die Übertragung des Reizes mithilfe von Neurotransmittern
    • werden an der präsynaptischen Membran in Vesikeln durch Exozytose ausgeschüttet
    • diffundieren durch den synaptischen Spalt diffundieren
    • binden an spezielle Rezeptoren der postsynaptischen Membran (Im Falle eines motorischen Neurons wird das postsynaptische Ende von der motorischen Endplatte des Muskels gebildet.)
    • lösen dort wiederum bei ausreichender Konzentration erneut eine Depolarisation (Aktionspotenzial) aus
    • Reizweiterleitung setzt sich fort
    • je stärker der Reiz ist, desto wahrscheinlicher ist die Auslösung eines Aktionspotenzials.
  • exzitatorischen oder inhibitorischen Reizen
    • werden durch die Ausschüttung von erregenden und hemmenden Neurotransmittern übertragen
  • bei der Mehrzahl der Synapsen
    • neuronale Signale werden mittels Neurotransmitter übertragen
  • zwischen einigen Nervenzellen
    • werden Impulse auch über Gap Junctions übertragen
    • erlaubt dabei einen direkten Austausch von Ionen und Second Messenger zwischen dem Zytoplasma der beiden verbundenen Neurone

Im Nervensystem

  • befindet sich fast keine extrazelluläre Matrix
  • Nervenzellkörper und ihre Axone sowie Dendriten sind aber von Gliazellen umgeben
    • freibleibende Platz zwischen Nervenzellen wird von ihnen fast vollständig ausgefüllt
  • gibt in etwa 10-mal so viele Gliazellen als Nervenzellen
  • können verschiedene Arten von Gliazellen unterschieden werden:
  • Gliazellen des PNS:
    • Schwann-Zellen
  • Gliazellen des ZNS:
    • Makroglia
      • Oligodendrozyten
      • Astrozyten
    • Mikroglia (Immunabwehr)
    • Ependymzellen
    • Plexuszellen (Zellen des PLexus choroideus)

Oligodendrozyten

  • produzieren Myelin
    • welches die Axone im zentralen Nervensystem umhüllt
    • dient als elektrische Isolierung
  • in myelinisierten Axonen ist die Nervenleitungsgeschwindigkeit höher
    • Impulsausbreitung wesentlich schneller als in unmyelinisierten Axonen

Schwann-Zellen

  • übernehmen im peripheren Nervensystem die Aufgabe der Oligodendrozyten
  • Schwann-Zellen umhüllen grundsätzlich nur ein Axon umhüllen
  • zwischen den von den einzelnen Zellen gebildeten Myelinscheiden (Markscheiden) befinden sich Lücken
    • Ranvier-Schnürringe
    • sind bedeutsam für die saltatorische Erregungsausbreitung
    • bei dieser verläuft die Membrandepolarisation nicht entlang der Nervenfaser
    • sondern springt von Schnürring zu Schnürring
    • bewegt sich somit weitaus schneller fort

Astrozyten

  • mechanischen Funktionen
  • sind für die Kontrolle und Aufrechterhaltung der ionischen und chemischen Zusammensetzung des Extrazellulärraums der Nervenzellen von hoher Bedeutung
  • sind über Gap Junctions miteinander verbunden
  • bedecken mit ihren sternförmigen Fortsätzen vollständig sämtliche Blutgefäße im ZNS
  • bilden gemeinsam mit den Endothelzellen dieser Gefäße die Blut-Hirn-Schranke
    • und der zwischen diesen beiden Zellen liegenden Basallamina

Ependymzellen

  • bilden das Epithel innerer Hohlräume des Zentralnervensystems
  • tragen meistens Kinozilien

Mikroglia

  • phagozytierende Zellen des ZNS
  • spielen eine wichtige Rolle bei entzündlichen Erkrankungen und Reperaturvorgängen
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162
Q

Lysosom

A
  • sind mehr oder weniger kugelförmigen
  • sind sozusagen der Abfalleimer unserer Zelle
  • verdauen zellfremdes, als auch zelleigenes Material
    • saures Milieu (pH 4,5)
  • kann man auch als Recyclinghof bezeichnen
  • bauen aufgenommene Fremdkörper oder zelleigene überalterte Organellen ab
    • stellen diese dem Stoffwechsel in Form von Ausgangsstoffen wieder zur Verfügung
  • sind eigentlich Membranvesikel, die im Golgi-Apparat abgeschnürt werden
    • werden in diesem Stadium noch „primäre Lysosomen“ genannt
    • durch Fusion mit Substratvesikeln wird das primäre Lysosom zu einem reifen, sekundären Lysosom
  • Lysosomenmembran kann von den zwei zelleigenen essenziellen Enzymen nicht verdaut werden
    • „saure Hydrolase“
    • „Phosphatase“
    • Enzyme, welche eigentlich aus dem rER stammen, werden auch nur dann aktiv, wenn ein zur Verdauung geeignetes Substrat in das Lysosom eindringt
  • gibt neben den zwei essenziellen Enzymen noch etwa 40 andere
    • nehmen eine andere Funktion ein
    • sind in der Lage, andere Enzyme, als auch Hormone zu aktivieren
  • Leukozyten besitzen sehr viele Lysosomen
    • da diese die Immunabwehr von essenzieller Bedeutung sind
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163
Q

Augapfel (Bulbus oculi)

A
  • das eigentliche Sehorgan
  • ist fast vollständig von einer schützenden Lederhaut (Sclera) umschlossen
  • annähernd kugelförmiger Hohlraum
    • zum Großteil mit Flüssigkeit gefüllt

unterteilt sich in:

  • vorderen Abschnitt (Hornhaut)
  • hinteren Abschnitt (Glaskörper)
  • beiden Kammern werden von der Iris (Regenbogenhaut) getrennt
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164
Q

Natürliche Killerzellen (natural killer cells, NK)

A
  • wichtige Zellgruppe im Kampf gegen Infektionen und Krebs
    • können Zellen nicht vernichten, ohne davor mit dem Krankheitserreger selbst in Kontakt gewesen zu sein
    • erkennen den MHC-I Komplex (Major Histocompability Cluster I)
      • befindet sich auf allen gesunden Körperzellen
    • fehlt einer Zelle MHC I, wird das “Kill”-Signal vermittelt
      • NK vernichtet die Zielzelle
  • gibt noch andere Signale
    • lassen die NK ruhen und inaktivieren
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165
Q

Aufbau der Haut

A
  • Oberhaut/Epidermis (epithelial)
  • Lederhaut/Dermis (bindegewebig)
  • Unterhaut/Subkutis (Fettgewebe)

Die Epidermis und Dermis bilden zusammen die Cutis (Kutis).

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166
Q

Nebenhoden

A

paarige Nebenhoden (Epididymis)

  • besteht hauptsächlich aus Nebenhodengang (Ductus epididymidis)
  • liegt dem Hoden auf.
  • steht über die Ductuli efferentes mit dem jeweiligen Hoden in Verbindung
  • dient der Reifung und Lagerung der im Hoden produzierten Spermien
  • geht in den Samenleiter (Ductus deferens) über
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167
Q

Schutz der Haut

A

mechanische Schutz

  • das straffe, reißfeste Geflecht der Dermis aus kollagenen und elastischen Fasern
    • ermöglicht und schützt ­vor scherenden und reibenden mechanischen Noxen
  • subkutane Fett
    • dient als Schutzpolster für stumpfe Gewalteinwirkungen
    • verteilt die Kräfte und dämpft sie dadurch ab
  • zentimeterdicke Unterhautgewebe (Subkutis)
    • ist verschiebbar­ mit dem Bindegewebe der oberflächlichen Muskelfaszien verbunden
    • erlaubt somit eine unabhängige Funktion der Muskulatur

Thermoregulation

  • erfolgt mittels
    • äußeren Isolationsschicht (abortive Haarkleid)
    • inneren Isolationsschicht (Fettschicht)
  • zur Wärmeabgabe dienen
    • feinregulierbare Kühlungssystem des Gefäßplexus
    • Schweißdrüsen

Schutz gegenüber Mikroorganismen

  • Hornschicht
  • keimfeindliche (trockene und saure) Milieu der Hautoberfläche

Schutz vor UV-Licht

  • durch die Melaninpigmentierung

Verlust von Flüssigkeit

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168
Q

Herz-Kreislaufsystem

A

Strömungssystem des Blutes

Besteht aus:

  • Herzen
    • Pumpfunktion
  • Netz aus Blutgefäßen (kardiovaskuläres System/ Blutkreislauf)
    • Transportfunktion
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169
Q

Leerdarm (Jejunum)

A
  • Dünndarm
    • Zwölffingerdarm
    • Leerdarm
    • Krummdarm

____________________________________________

  • Resorption von
    • Aminosäuren
    • Fettsäuren
    • Lipoiden (Micellen)
    • Kohlenhydraten
    • wasserlöslichen Vitaminen
    • Elektrolyten
    • Wasser
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170
Q

Niederdrucksystem

A

funktionelle Unterteilung des kardiovaskulären Systems

Besteht aus:

  • Kapillarbett
  • venöse Gefäßsystem
  • rechte Herz
  • Lungenstrombahn
  • linken Vorhof
  • linken Ventrikel während der Diastole

Hauptaufgabe

  • Zwischenspeicherung von Blut

(enthält 85% des gesamten Blutvolumens)

Druck zwischen 0-15mmHg

Blut muss entgegen der Schwerkraft zum Herzen zurücktransportiert werden.

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171
Q

Thrombozyten

A

Bestandteil der 3 Blutzelltypen

  • entstehen durch Zytoplasma-Abschnürungen von Megakaryozyten im Knochenmark
  • zirkulieren in inaktiver Form im Blut
  • kommt durch Oberflächenkontakt zur Aktivierung
  • setzen Stoffe frei die zur Blutstillung beitragen
  • durch Adhäsion und Aggregation und anschließender Fibrinbildung
    • Verschließung verletzter Blutgefäße
  • wie die Erythrozyten sind Thrombozyten ebenfalls zellkernlos

Wichtige Inhaltsstoffe ihrer Granula

  • von-Willebrand-Faktor
    • für die Gerinnungskaskade wichtig
  • Fibronektin
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172
Q

Endometrium

A
  • Uterus
    • Endometrium (innerste Schicht, Schleimhaut)
    • Myometrium (mittlere Schicht aus glatter Muskulatur)
    • Perimetrium (äußerste Schicht)

____________________________________________

Endometriumschleimhaut

auch Gebärmutterschleimhaut

  • ist ein Bestandteil der Wand des Uterus
  • wird durch den monatlichen hormonellen Zyklus auf- und abgebaut
  • keine Befruchtung der Eizelle
    • Endometrium wird abgestoßen
    • kommt zur Regelblutung (Menstruation)
  • Befruchtung der Eizelle
    • Endometrium wächst
    • zur Einnistung und Nährstoffversorgung
    • wird während der Schwangerschaft als Dezidua bezeichnet
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173
Q

Venen

A
  1. Arterien ->
  2. Arteriolen ->
  3. (Metarteriolen) ->
  4. Kapillaren ->
  5. Venolen ->
  6. Venen
  7. (-> Herz, und dann wieder von vorne)

_________________________________________________

  • Blutgefäße, die zum Herzen führen
  • besitzen eine dünne Gefäßwand
  • dienen als Blutspeicher
    • als Sammelvenen wird der Hauptteil des Blutes in den Venen „gespeichert“
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174
Q

innere Membranoberfläche

A
  • besitzt integrale Proteine
  • dient der Befestigung des Zytoskeletts
    • dient damit der Stabilität der gesamten Zell
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175
Q

Gallenblase

A
  • Gallenflüssigkeit wird eingedickt und konzentriert
    • durch Resorption von Na+ und Wasser
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176
Q

Aufbau Zellmembran

A

Allgemeine gemeinsame Merkmale von Membranen:

  • Größe: 6-10 Nanometer
  • Fluidität (Anpassungsfähigkeit der Zelle)
  • Bildung einer Permeabilitätsschranke
  • Lipiddoppelschicht (Bilayer)
    • mit asymmetrischer Verteilung der Bestandteile
  • enthält:
    • Lipide (bei tierischen Zelllen ca. 50%)
      • Phospholipide (kommen am meisten vor)
      • Cholesterol (= Cholesterin)
      • Glykolipide (an der Memebranoberfläche; kleiner Anteil)
    • Proteine
      • periphere Proteine
      • integrale Proteine
      • Glykopeptide

Einteilung der Membranoberfläche:

  • innere Membranoberfläche
  • äußeren Membranoberfläche
177
Q

Entstehung Plazenta

A

entsteht nach der Einnistung (Nidation/Implantation) der Blastozyste in der Endometriumschleimhaut des Uterus

ensteht aus

  • fetalen Trophoblasten
  • Endometrium der Mutter

fetale Anteil der Plazenta:

  • Chorionplatte
    • sind vom Amnionepithel (innere Eihaut) überzogen
  • Ansatz der Nabelschnur
    • verbindet Embryo mit der Plazenta

mütterliche Teil der Plazenta:

  • Dezidua- oder Basalplatte
    • zwischen diesen beiden Anteilen befindet sich der intervillöse Raum
178
Q

äußeren Zellmembranoberfläche

A
  • dort befindet sich bei vielen Zellen befindet die Glykokalix
    • unterscheidung der Blutgruppeneigenschaften
    • verantwortlich für die Zellerkennung durch das Immunsystems
179
Q

Sinnesepithelien

A
  • wandeln Reize in elektrische Signale um
  • z.B.: die Netzhaut beim Auge
180
Q

Produktion durch Plazenta

A
  • Hormonproduktion
    • HCG
    • Östrogene
    • Progesteron ab dem 4. Monat
  • Produktion von Fruchtwasser
    • durch das Amnion
181
Q

Zusammensetzung Ausatemluft

A

16,0% O2 (Sauerstoff)

4,0% CO2 (Kohlendioxid)

182
Q

Zersetzungsprozess (Dekomposition)

A
  • erfolgt durch die Destruenten
  • schrittweisen Abbau von organischer Substanz in
    • CO2
    • Wasser
    • anorganischen Bestandteile
    • Energie
  • Gegenstück zur Photosynthese
183
Q

­Geflechtknochen­

A
  • besteht aus Knochenbälkchen
  • Osteozyten sind unregelmäßig verteilt
  • Kollagenfasern der Knochenmatrix sind in groben Bündeln scheinbar ungeordnet ausgerichtet
  • enthält relativ viele Osteoblasten
  • ist gut durchblutet
  • weniger mineralisiert als Lamellenknochen
  • stellt die primäre, unreife Form des Knochens dar
    • ist sehr zugfest und biegungselastisch.
  • wird zumeist in Lamellenknochen umgebaut
  • vorkommen bei Erwachsenen
    • Felsenbein
    • Gehörknöchelchen
    • Zahnfächern
    • Rändern der Schädelnähte
    • bestimmte Knochentumore und Knochenzysten können sich aus Geflechtknochen zusammensetzen
184
Q

Diabetes Mellitus Typ I

A
  • Autoantikörperbildung gegen Betazellen (=Autoimmunerkrankung)
  • kommt letztendlich zu deren Zerstörung
185
Q

Gefäßsystem der Haut

A

unterteilt sich in:

  • oberflächlicher Plexus
    • Gefäßsystem an der Grenze zwischen papillärer und retikulärer Dermis
  • tiefer Plexus
    • Gefäßsystem, parallel verlaufend zum Grenzbereich von retikulärer Dermis und Hypodermis
186
Q

einschichtiges unverhornte Plattenepithel

A
  • kleidet aus:
    • seröse Häute (Mesothel)
    • Blutgefäße
    • Lymphgefäße (Endothel)
187
Q

Harnleiter

A

auch Ureter

  • ist paarig angelegt
  • verbindet die Nieren mit der Harnblase
  • beginnt am Nierenbecken, einer Art Trichter
    • in diesem wird der von der Niere abfiltrierte und aufkonzentrierte Urin (Sekundärharn) gesammelt
  • nach dem Eintritt in die Harnblase verläuft er ein kurzes Stück innerhalb der Harnblasenwand
    • dadurch wird bei stärkerer Füllung der Harnblase ein Rückfluss verhindert
188
Q

große Schamlippe

A

Teil der Labien (Labia majora)

  • verlaufen vom Venushügel bis zum Damm
  • verdecken und schützen
    • Klitoris
    • Ausführungsgang der Harnröhre
    • Scheideneingang
  • enthalten Fettgewebspolster
  • sind von pigmentierter Felderhaut bedeckt
  • Haut auf den großen Schamlippen teilweise mit Schamhaaren bewachsen
    • übernehmen evolutionsbedingt eine Schutzfunktion
189
Q

Endomembransystem

A

Organelle, die durch eigene Membran vom Rest der Zelle abgetrännt sind.

Bestandteile:

  • Endoplasmatisches Reticulum (raues und glattes)
  • Golgi-Apparat
  • Plasmamembran
  • (äußere) Kernhülle
  • Endosomen
  • Lysosomen
  • Peroxisomen
  • Vakuolen (bei Pflanzen)
190
Q

Papillarschicht

A

Teil der Lederhaut

  • dünne Schicht
  • besteht aus­ lockerem Bindegewebe
  • verbindet Dermis­ mit der­ Basallamina
    • mithilfe­ von speziellen Kollagenfibrillen
  • besteht aus stark gefalteten Papillen
  • verfügt über eine besonders gute Blutversorgung
  • Kapillaren der Lederhaut versorgen
    • oberflächliche Lederhaut
    • die nicht durchbluteten Epidermis

Durch ­feine­ arteriovenöse Anastomosen maßgeblich an der­ Temperaturregulation beteiligt.

191
Q

Akrosomreaktion

A
  • Fertilisation
    1. Einleitung
    2. Kapaztation
    3. Spermienwanderung
    4. Akrosomreaktion
    5. Befruchtung

_________________________________________________

  • Eizelle wird von einer lockeren Schicht aus Follikelzellen umgeben
  • über der Plasmamembran der Eizelle befindet sich die Zona pellucida
    • eine Schicht von engmaschigen Glykoproteinen
  • Akrosomreaktion ist nur bei Samenzellen möglich, welche die Kapazitation abgeschlossen haben.
  • dabei werden akrosomale Enzyme freigesetzt, um die Follikelepithelzellen aufzulockern
  • Trifft ein Spermium auf die Eizelle, kommt es zuerst zur primären (initialen) Bindung zwischen Oozyt und Spermium
    • dabei treten Proteine am Akrosom des Spermiums mit dem Protein ZP3 der Zona pellucida in Kontakt
    • dadurch wird die Akrosomreaktion ausgelöst.
  • bei diesem Kontakt verschmilzt die Zellmembran des Spermiums im Bereich des Akrosoms mit der Eizelle
    • dadurch werden die in den akrosomalen Granula enthaltenen hydrolysierenden Enzyme freigesetzt
    • und die Zona pellucida an der Stelle lysiert
    • Spermium verliert die Zellmembran an der Spitze des Kopfes
    • die innere Akrosomenmembran ist nunmehr die einzige Membran, welche noch den Kern des Spermiums an der Kopfspitze umgibt
  • sekundäre Bindung der Samenzelle
    • läuft über das Protein ZP2 der Zona pellucida
    • dieses hält die Bindung aufrecht und verstärkt sie sogar noch
192
Q

Bartholin-Drüse

A
  • gehören zu den Labien
  • (Glandula vestibularis major)
  • ist eine paarige, etwa erbsengroße Drüse im Scheidenvorhof
  • liegt am Hinterrand des Vestibulum vaginae
  • ihre Mündung befindet sich an der Innenseite der kleinen Schamlippen
  • gibt bei sexueller Erregung ein muköses Sekret ab
    • dient der Befeuchtung des Scheidenvorhofes
193
Q

Vagina

A
  • primäres Geschlechtsorgan
  • verbindet den Scheidenvorhof mit äußeren Muttermund (Portio vaginalis)
  • dehnbarer, muskulös-bindegewebiger schlauchförmiger Gang
    • ca. 8-12 cm langer

Scheidenwand

  • besteht aus glatter Muskulatur
  • ist von Vaginalschleimhaut bedeckt
  • ist ca. 3mm dick.

Vaginalschleimhaut

  • trägt mehrschichtiges, unverhorntes Plattenepithel
  • glykogenreich und drüsenlos

Schleimsekret besteht aus:

  • Zervixschleim (aus Zervixdrüse im Muttermund)
  • Transsudat (aus Scheidenwand)
  • abgestorbene Zellen des Vaginalepithels
  • Milchsäure

Scheidenmilieu

  • sauren pH-Wert von 4 - 4,5 auf
  • durch Milchsäurebakterien (Döderlein Bakterien) aufrechterhalten
  • schützt vor Infektionen
  • während sexueller Erregung
    • pH-Wert des Vaginalmilieus neutral
    • durch den Austritt von schleimiger Flüssigkeit (Lubrikation)
    • Produktion und Sekretion von Schleim in den Zervixdrüsen

dient als:

  • Geburtskanal
  • Abflusskanal für Menstruationsblutung
194
Q

kurze Knochen

A

Kurze Knochen ­sind ungeformte Knochen wie Handwurzelknochen.

195
Q

Hämosiderin

A
  • eisenhaltiger Proteinkomplex
  • zählt zum Speichereisen
  • meistens in Makrophagen
  • findet man nur intrazellulär
196
Q

Photosensoren der Retina

A
  • leiten durch den Nervus Opticus Informationen über die herrschenden Lichtverhältnisse an das zentrale Nervensystem weiterleiten
  • werden dort verarbeitet und auf andere Fasern umgeschaltet
    • ziehen dann zurück zum Auge
    • wirken auf die Pupillenmuskeln wirken
  • Fasern des Nervus Opticus kreuzen sich partiell
    • werden über Interneurone verschaltet
    • bei Beleuchtung eines Auges
      • verengt sich die Pupille auf der beleuchteten Seite (direkte Pupillenreaktion)
      • als auch die auf der nicht beleuchteten Seite (konsensuelle Pupillenreaktion)
197
Q

kovalente Bindung

A

auch:

  • Atombindung
  • Elektronenpaarbindung
  • homöopolare Bindung

Vorkommen:

  • Immunglobuline: kovalente Disulfidbrücken
  • Glykoproteine
  • bei posttranslationalen Proteinmodifikation: Anheftung von Fettsäuren
198
Q

intervillöse Raum

A
  • wird durch bindegewebige Septen in 15 bis 20 Kotyledonen unterteilt
    • durchziehen die Plazenta von der Basalplatte aus
  • in diese blutgefüllten Kotyledonen wachsen die Zotten des Chorions (äußere Eihaut) ein
  • die Dezidua bezeichnet das Endometrium während der Schwangerschaft
  • einwachsenden Zotten aus dem Chorion entwickeln sich anfangs aus Trabekel
    • die noch gefäßlosen Primärzotten
  • Primärzotten werden im Laufe der Einsprossung bzw. Verzweigung von fetalen Kapillaren als
    • Sekundärzotten
    • schließlich als Tertiärzotten bezeichnet werden
199
Q

Integrale Proteine

A
  • reichen mit einem hydrophoben Molekülabschnitt über eine alpha-Helix in das hydrophobe Zentrum der Membran hinein
  • große Proteine können bei entsprechendem Aufbau auf Innen- und Außenseite der Membran sichtbar werden
    • Transmembranproteine
  • Bestandteile der Zellmembran sind in dieser frei beweglich
    • können sich gegeneinander verschieben
      • „fluid mosaic membrane model“
200
Q

Hämostase

A
  • physiologischer Vorgang im menschlichen Körper
  • es kommt zur Bildung eines stabilen Blutgerinnsels am Ort der Verletzung
  • übermäßiger Blutverlust wird verhindert
  • Voraussetzungen für die Wundheilung werden geschaffen
  • wird die Wand eines Blutgefäßes verletzt
    • es kommt innerhalb weniger Sekunden zu einer Verengung des Blutgefäßes (Vasokonstriktion)
    • dient der Verlangsamung des Blutstromes im verletzten Gefäß
    • Vasokonstriktion wird durch lokale Faktoren wie Histamin oder Serotonin verursacht
      • werden aus dem verletzten Gewebe freigesetzt

Ablauf der Hämostase:

  1. Primäre Hämostase
  2. skundäre Hämostase
  3. Wundheilung
201
Q

B-Gedächtniszellen

A
  • speichern die Information zur Bildung von spezifischen Antikörpern gegen bereits bekannte Antigene
202
Q

Zellwand Pflanzenzellen

A
  • Pflanzenzellen besitzen äußeren Zellmembran
  • zusätzlich eine stabile Zellwand
  • schützt die Pflanzenzelle und gibt ihr eine feste Form
  • wird eine vielzellige Pflanze von den stabilen Zellwänden spezialisierter Zellen gegen die Schwerkraft aufrecht gehalten
  • verhindert die Zellwand übermäßige Aufnahme von Wasser
  • feine Cellulosefasern in eine Matrix aus anderen Polysacchariden und verschiedenen Proteinen eingelassen

Junge Pflanzenzellen

  • scheiden zunächst primäre Zellwand ab
    • eine noch dünne und biegsame Zellwand
  • in bestimmten Geweben scheiden alternde Zellen die Sekundärwand ab
    • eine zweite Zellwand
  • so haben die meisten Bäume eine Rinde, die sich aus toten Zellen mit stabilen dicken Zellwänden mit einem hohen Gehalt an Lignin, einem Polysaccharid, zusammensetzt
  • Auch Algen und Pilze (Chitin) besitzen Zellwände
203
Q

T-Helferzellen

A
  • Leukozyten
    • Myelopoese
    • lymphoiden Stammzellen
      • NK-Zellen
      • T-Lymphozyten
        • T-Helferzellen
        • Zytotoxische T-Zellen
      • B-Lymphozyten
        • Plasmazellen
        • B-Gedächtniszellen

_________________________________________________

  • auch CD4-positive Zellen genannt (CD = Cluster of Differentiation)
  • werden in die Subklassen TH1 & TH2 untergliedert
  • sind Gewebelymphozyten
  • regulieren die humorale und zellvermittelte Immunreaktion über verschiedene Zytokingruppen (regulatorische Eiweiße)
  • entstehen aus lymphatischen Vorläuferzellen
204
Q

Destruenten

A

auch (Zersetzer)

bauen ab:

  • tote organische Biomasse
    • abgestorbene Pflanzen
    • Pflanzenteile
    • Tierleichen
    • Detritus
  • Ausscheidungs- und Abfallprodukte von lebenden Organismen
  • werden von ihrer Nahrung Bottom-up kontrolliert
    • können selbst keine Top-down-Kontrolle ausüben
    • haben keinen Einfluss auf die Menge an Nahrung (tote organische Biomasse), die ihnen zur Verfügung gestellt wird
    • sind von Prozessen wie Mortalität und Kotabgabe von Konsumenten oder Pflanzenabbauprodukten abhängig
  • durch Bereitstellung dieser abiotischen Ressourcen für autotrophe Organismen sind Zersetzer im Gegensatz zu Phytophagen und Zoophagen ein essentieller Bestandteil von Ökosystemen
205
Q

mehrreihiges Epithel

A
  • alle Zellen ­haben Kontakt ­mit der­ Basalmembran
  • jedoch nicht­ alle­ Zellen erreichen die Epitheloberfläche
206
Q

Sphinkter

A
  • Sphinkter ist in der Anatomie der Oberbegriff für alle Muskeln, die einen Verschluss - meist eines Hohlorgans - bewirken.
  • z.B.: Pförtner
207
Q

Menstruationszyklus

A
  • Dauer beträgt normalerweise ­ca. 28
  • beginnt mit dem Eintritt der Geschlechtsreife der Frau durch die erste Menstruation (Menarche)
  • dient der Bereitstellung einer einzelnen befruchtungsfähigen Eizelle (Oozyte)
  • Vorbereitung der Gebärmutter (Uterus) für die Implantation der befruchteten Eizelle (Zygote).
  • Menstruation dauert in der Regel ca. 5-7 Tage
  • Der Ovarialzyklus läuft parallel zum Menstruationszyklus
    • gewährleistet die Möglichkeit einer Befruchtung zu

weibliche Zyklus wird in zwei Phasen eingeteilt:

  • Follikelphase (= proliferative Phase)­
  • Lutealphase (= sekretorische oder Gelbkörperphase)

Die beiden Phasen sind annähernd gleich lang und zwischen ihnen findet der Eisprung (Ovulation) statt.­

Indikator für die abgelaufene Ovulation

  • mitzyklische Erhöhung der basalen Körperkerntemperatur
  • 1-2 Tage nach der Ovulation steigt diese um 0,5 °Celsius an
  • Beginn einer Schwangerschaft
    • zyklischen Abläufe werden unterbrochen
    • setzen erst nach Abstillen des Säuglings wieder ein
  • trotz veränderten Hormonhaushaltes kann der frischgebackenen Mutter dennoch während der Stillzeit erneut schwanger werden.
208
Q

Ventilation

A

Belüftung der Alveolen

2 Atemphasen:

  • Inspiration
  • Expiration
  • Grundvoraussetzun Unterdruck der Lunge geg. Umgebungsdruck
  • Atemzugsvolumen: 0,5L
  • Zusätzlich Atemmuskeln / Atemhilfsmuskeln nötig (Brustatmung)
209
Q

Mikrovilli

A
  • feine, nur wenig bewegliche Ausstülpungen der Zellmembran
  • fingerartiger Form
  • im Inneren befinden sich Aktinfilamente
  • in der Außenmembran der Mikrovilli sind zahlreiche an Proteine gekoppelte Enzyme eingelagert
    • (bes. im Darm)
  • es finden sich dort
    • diverse Ionenkanäle
    • Transporter für Aminosäuren, Glukose und andere Stoffe
  • Im Bereich der Mikrovilli wird ein Großteil der im Darm zu resorbierenden Stoffe ins Zellinnere aufgenommen

Kinozilien

  • findet man im
    • Atemtrakt
      • bilden das respiratorische Flimmerepithel
      • transport in Richtung Nase
      • um Schmutzpartikel/Schleim aus der Lunge zu befördern
    • Urogenitaltrakt
    • Eileiter
      • zum Eitransport in Richtung Uterus
  • trasnportieren durch koordiniertes, regelmäßiges Schlagen Stoffe gezielt in eine Richtung
  • Bewegung besteht aus
    • einem raschen Vorwärtsschlag
    • einer langsamen Rückholbewegung
    • ist organspezifisch und genetisch festgelegt
  • durch den „metachronen Schlag“ vieler Kinozilien entsteht ein gerichteter Flüssigkeitsstrom auf der Oberfläche des kinozilientragenden Epithels

Geißeln

  • sind einzelne lange Kinozilien
  • dienen der Fortbewegung freier Zellen
  • kommen in den Schwanzabschnitten von Spermien vor
  • Basalkörperchen gleichen in ihrem Aufbau den Zentralkörperchen (= Zentriolen)
    • von welchen die Zilien ausgehen
    • unter der Zellmembran liegen
  • Modifizierte Kinozilien mit 9x2+2 Innenstruktur finden sich in den Riechkolben der Riechsinneszellen
    • sind wahrscheinlich nicht beweglich

Flagellen

  • kommen nur in der Zellwand von Bakterien vor
  • besitzen ein komplett anderes Bewegungsmuster als Geißeln
  • haben einen turbinenartigen Antrieb
  • sind eine lange Proteinstruktur aus Flagellin
  • vorkommen:
    • einzeln (monotrich)
    • als polares Büschel (lophotrich)
    • über den ganzen Körper verteilt (peritrich)
210
Q

Entstehung des Lebens

A

verschiedene Theorien:

  1. Biogenese
    • Leben kann nur aus bereits existierenden Lebensformen entstehen
  2. Abiogenese
    • Leben kann (unter bestimmten Bedingungen) auch aus Nicht-Lebendigem entstehen
  • Bis ins 19. Jahrhundert: Leben würde noch immer oft spontan aus leblosem Material entstehen.
  • Louis Pasteur bewies, dass diese eigentlich aus biologischen Vorläuferorganismen entstehen.
211
Q

Gram-positive Bakterien

A
  • besitzen eine dicke Zellwand mit vielen Peptidoglykanschichten
    • auch Murein genannt (ein Makromolekül aus Polysacchariden und Peptiden)
212
Q

Pathologie Hören

A
  • kann auf verschiedenste Art und Weise geschädigt werden
  • durch die vielen anatomischen Strukturen des Gehörs
  • Schwerhörigkeit
  • vollständige Gehörlosigkeit
  • zentrale Taubheit
  • Seelentaubheit

zentrale Taubheit:

  • Einschränkung der auditiven Wahrnehmung
  • führt aber nicht zu einer Verminderung des normalen „peripheren“ Gehörs führt
  • nehmen Wörter zwar akustisch war
    • verstehen diese aber nicht
213
Q

Chiasmata

A
  • Kreuzungsstelle der Chromosonen.
  • bleiben über Chiasmata verbunden, wenn sie sich im Dipliotän aufsplaten
214
Q

Atmungskette

A
  • riesiger Proteinkomplex, in dem biochemische Redoxreaktionen stattfinden
  • wichtigste Reaktion
    • oxidative Phosphorylierung (Abschluss der Atmungskette)

ADP (Adenosindiphosphat) + Phosphat -> ATP (Enzym: ATP-Synthase).

Die Energie dazu wird von den

  • vorher stattfindenden Komplexen,
  • die vor allem eine Elektronentransportkette bilden,
  • Benötigt wird
    • unbedingt Sauerstoff (deshalb auch Atmungskette).
      • Genauer genommen wird pro ATP ein ½ O2
  • Enzyme der Atmungskette liegen in der inneren Mitochondrienmembran.
    • liegen also alle in Richtung der Matrix.
    • pro ATP entseht auch ein Molekül H2O
215
Q

Aufbau Mikrotubulin

A
  • stabile Zylinder aus Tubulin (Makrofilamente)
  • keine Bündel - laufen meist ungeordnet nebeneinander
  • strahlenförmig von einem Mikrotubuli-Organisationszentrum aus

globuläres Protein als alpha-Tubulin und beta-Tubulin

  1. Heterodimere: alpha- und beta-Tubulin über Disulfidbrücken
  2. kettenförmige Protofilamente aus Heterodimere
  3. Mikrotubulus aus 13 Protofilamente (parallel angeordnet über Wasserstoffbrückenbindungen)
  • Struktur ist dynamisch
  • Enden sind Polare
  • ständiger Auf- und Abbau (positiven Ende mehr Aufbau, am negativen Ende mehr Abbau -> ermöglich Bewegung)
216
Q

Kapillaren

A
  • feinste Verästelungen von Arterien und Venen
  • verbinden arterielle mit venösen Gefäßsystem
  • Ort der Diffusion
    • O2 in die Zelle und
    • CO2 ins Blut
  • ermöglichen den Austausch zwischen Blut und Gewebe von:
    • Flüssigkeiten
    • Nährstoffen
    • Elektrolyten
    • Hormonen
  • sind deswegen mit einer dünnen Gefäßwand ausgestattet
    • ist für geringmolekulare Stoffe durchlässig (= semipermeabel)
    • nur Endothel = innerste Schicht
217
Q

Primärproduzenten

A
  • wird oft als Synonym für Produzenten im engeren Sinne verwendet
  • autotrophe Organismen
    • produzieren im Rahmen der Assimilation aus anorganischen Stoffen organische
  • bilden auf der basalen trophischen Ebene die Nahrungsgrundlage für die übrigen Mitglieder der Biozönose

Primärproduzenten:

  • grünen Pflanzen
  • phototrophen Bakterien (Photosynthese)
  • bestimmte Mikroorganismen
  • häufig werden in entsprechenden Darstellungen nur die phototrophen Organismen betrachtet
    • da die Nutzung der Energie des Sonnenlichtes in vielen Ökosystemen von großer Bedeutung ist
    • da besonders die phototrophen Organismen die Basis für höhere Trophiestufen bilden

alle anderen Organismen:

  • ernähren sich heterotroph
  • leben als
    • Destruenten von toter organischer Materie
    • Konsumenten von lebende Individuen anderer Arten
218
Q

somatisches Nervensystem

A
  • Teil der Peripheres Nervensystem
  • unterliegt größtenteils der willkürlichen Kontrolle

dazu zählen:

  • willentliche Kontrolle der Skelettmuskulatur
  • Versorgung des Gehirns mit Informationen von den Sinnesorgane
219
Q

Ribonukleinsäure (RNA)

A
  • liegt in der Regel als Einzelstrang vor
  • ist bei Viren Träger der Erbinformation

Unterschied zwischen DNA und RNA:

  • 2‘-Desoxy-D-Ribose -> RNA enthält D-Ribose
  • Thymin -> RNA enhält Uracil als Base

RNA kommt beim Menschen hauptsächlich in folgender Form vor:

  • Messenger-RNA (mRNA)
  • Transfer-RNA (tRNA)
  • Ribosomale RNA (rRNA)

Genexpression:

  • Umsetzung der genetischen Information in RNA und Proteine
  • gibt zwei Wege von Informationsflüssen:
    • Transkription (DNA -> RNA)
    • Translation (RNA -> Protein)

(Replikation -> Verdoppelung der DNA)

220
Q

Bindung Antigene an B-Zell-Rezeptoren

A
  • beginnt der Prozess der Aktivierung durch Interaktion mit T-Helferzellen und Zytokinproduktion
  • aktivierten B-Lymphozyten
    • werden größer
    • sogenannte Lymphblasten
  • wandern zu den lymphatischen Keimzentren in den Lymphknoten oder der Milz
  • beginnen sich dort durch Teilung zu vermehren
    • B-Gedächtniszellen
    • Plasmazellen
  • kommt dabei zur spezifischen Vermehrung des Antikörpers für das schädigende Antigen
221
Q

Vitamine

A

13 Verschieden

  • fettlöslich
    • Vitamin A
    • Vitamin D
    • Vitamin E
    • Vitamin K
  • wasserlöslich
    • relativ schnell mit Urin ausgeschieden
    • Vitamin C
    • Vitamin B1
    • Vitamin B2
    • Vitamin B3
    • Vitamin B5
    • Vitamin B6
    • Vitamin B12
    • Vitamin H
    • Folsäure
  • Hypovitaminso (Unterversorgung)
  • Hypervitaminose (Überversorgung)
222
Q

Opsonisierung

A
  • Markieren durch Antikörper
  • ermöglicht Phagozytose durch Fresszellen
223
Q

Oberflächenepithel

A
  • Gewebearten
    • Epithelgewebe
      • Oberflächlichenepithelien
      • Drüsenepithelien
      • Sinnesepithel

_________________________________________________

Vorkommen:

  • verhornt (z.B.: Haut)
  • unverhornt (z.B.: Mundhöhle, Dünndarmzotten)
  • ist bei beiden mehrschichtig
  • dient zum Schutz von inneren und äußeren Oberflächen
  • verhindert
    • dass Bakterien in den Körper eindringen können
    • dass der Körper austrocknet
  • nimmt darüber hinaus auch Reize auf
    • indem verschiedene besondere Epithelzellen induziert werden
  • ermöglicht durch Sekretion und Resorption den Stoffaustausch
    • (z.B.: der Dünndarmzotten)
224
Q

Speiseröhre

A
  • dient dem Transport der Nahrung vom Rachen in den Magen
  • mit dem Schlucken (Schluckakt) entstehen peristaltische Wellen
    • abwechselnde Kontraktion der glatten Muskulatur, auch Peristaltik genannt
  • am Beginn des Ösophagus befindet sich noch quergestreifte Muskulatur
    • leitet den Schluckvorgang ein
  • das untere Drittel besteht ausschließlich aus glatter Muskulatur
  • Wandaufbau ist typisch für den gesamten Verdauungstrakt
  • dem Nahrungsbrei zugewandte Innenseite besteht aus ringförmiger, glatter Muskulatur
  • außen befindet sich längs angeordnete Muskulatur
  • aufgrund der starken mechanischen Beanspruchung
    • Speiseröhre von innen mit mehrschichtigem, unverhorntem Plattenepithel ausgekleidet
    • Übergang zum einschichtigen hochprismatischen Epithel des Magens ist gut sichtbar
    • Ösophagus ist vom Magen mit einem unteren Schließmuskel (unterer Sphinkter) getrennt
      • verhindert das Aufsteigen sauren Mageninhaltes
225
Q

Zwerchfellatmung (Bauchatmung)

A

Funktion:

  1. durch Zwerchfelleinatmung wird Bauch/Bauchhöhle vergrößert
  2. Organe (samt dem Zwerchfell) sinken ab
  3. Lungen (liegt direkt dem Zwerchfell auf) sinken nach unten (-> mehr Platz sich zu entfalten)
  • bei Erwachsenen in Ruhe 70%
  • Neugeborenen nahezu 100%
    • Rippen verlaufen horizontal verlaufen
    • anheben des Brustkorbs kaum möglich
226
Q

Alveolen

A
  • wabenartige Ausstülpungen
  • sehr dünnen Wand
    • möglichst schnelle Diffusion zwischen Alveole - Kapillare
  • Bilden mit Kapillaren die Blut-Luft-Schranke
227
Q

Lipide

A
  • sind amphiphatisch
    • hat an seinen beiden Molekülenden entgegengesetzte Eigenschaften
  • Gelangt eine größere Zahl solcher Moleküle in ein wässriges Medium (wie es im Körper vorhanden ist)
    • ordnen sie sich in rundlichen Gebilden an
    • handelt sich dabei
      • um Mizellen
        • kugelförmige Ansammlungen der amphiphatischen Lipide
        • hydrophilen Kopfteile liegen außen
        • hydrphilen Schwanzteile liegen innen liegen.
      • um Liposomen
        • ebenfalls rund
        • bestehen aus einer Doppelmembran
        • umschließt etwas Flüssigkeit umschließt
        • ist auch der Aufbau der Zellmembran (Lipiddoppelschicht)
          • hier noch zusätzlich unterschiedliche Proteine eingebaut sind
          • an Membranproteine können durch Acetylierung Fettsäuren angehängt werden
228
Q

Entoderm

A

embryonales Keimblatt. Aus diesem entsteht:

  • Epistel des Darmtraktes (außer Vorder- und Enddarm)
  • Auskleidung von
    • Lunge
    • Leber
    • Pankreas
    • Schilddrüse
    • Nebenschilddrüse
    • Thymus
  • Epithelien von
    • Harnröhre
    • Harnblase
  • Geschlechtstrakt
229
Q

Proteasomen

A
  • Kontrollorganell
  • Abbau falsch gefalteter Proteine
230
Q

Oberflächliche Epithelien

A
  • Schutz von inneren/ äußeren Oberflächen
    • eindringen von Bakterien
    • Körper austrocknet
  • nimmt Reize auf
  • Stoffaustausch
    • Sekretion (Axbgabe)
    • Resorption (Aufnhame)
231
Q

Autonomes (vegetatives oder viszerales) Nervensystem

A
  • Teil des Periphere Nervensystem
  • weitgehend nicht unter der willkürlichen Kontrolle des Bewusstseins
  • regelt Vitalfunktionen
  • übernimmt zahlreiche Aufgaben im menschlichen Körper
    • steuert die glatte Muskulatur in Darm und Blutgefäßen
    • sorgt für die Aufrechterhaltung der Herzfunktion und Drüsentätigkeit
    • regelt es Schlaf, Atmung, Verdauung, Stoffwechsel, Sekretion und Wasserhaushalt
    • nervliche Kontrolle der Sexualorgane
  • hält es unsere grundlegenden Lebensfunktionen während Schlaf oder in Anästhesie
  • besitzt zentrale und periphere Anteile
    • daher keine klare Grenze zwischen zentralem und peripheren Nervensyste
  • untergliedert sich weiter in drei verschiedene Nervensysteme
232
Q

Aktionspotentiale

A
  • Kommunikationsmittel des Nervensystems
  • beschreiben elektrische Erregung
  • werden entlang von Membranen weitergeleitet
  • Lebende Zellen besitzen an ihrer Membran ein elektrisches Potenzial
    • wird bei unerregten Muskel- und Nervenzellen Ruhemembranpotenzial genannt
    • elektrische Potenzial von -50 bis -100 mV­
    • durch Ungleichverteilung von Ionen zwischen
      • intrazellulären Flüssigkeit
      • extrazellulären Flüssigkeit

Na+-K+-ATPase

  • dient der Aufrechterhaltung der ungleichen Ionenverteilung in­ der Zellmembran
  • pumpt laufend
    • Na+ aus der Zelle
    • K+ in die Zelle pumpt
      • unter ATP-Verbrauch

Abweichung des Membranpotenzials­ von seinem Ruhewert

  • durch Öffnung postsynaptischer Kationenkanäle
  • einer aus der Umgebung weitergeleiteten Erregung
  • bei Überschreiten des Schwellenpotenzials folgt:
    • Alles-oder-Nichts-Antwort
    • durch Auslösung eines Aktionspotenzials (AP)

Ablauf eines Aktionspotenzials

  • Vordepolarisation
    • vor dem Erreichen des Schwellenpotentials
    • relativ langsame
    • Ewird weniger negativ
  • Depolarisationsphase
    • bei Überschreiten des Schwellenpotenzials
    • läuft rasche­ ab
      • durch stetige Na+-Kanalaktivierung mit einem schnellen Na+-Einstrom in die Zelle
    • Em erreicht vorübergehend sogar positive Werte (Overshoot)
  • Repolarisationsphase
    • beginnt nach deaktivierung der Kanäle werden
    • Repolarisation des Aktionspotenzials
    • wird durch vermehrt geöffneten K+-Kanäle angetrieben
      • begünstigt durch Depolarisation
  • Nachhyperpolarisation
    • kommt dazu wenn die Leitfähigkeit der Kaliumionen ­nach Erreichen des Ruhemembranpotenzials noch erhöht ist

Na+-K+-ATPase

  • sorgt ständig für die Wiederherstellung der ursprünglichen Ionenkonzentrationen
  • sehr viele AP’s können in kürzester Abfolge ausgelöst werden
    • bis zu 1000/s

absolute Refraktärphase

  • Phase kurz nach Beginn eines AP’s
  • in dieser kann selbst durch extrem starke Reize kein neues AP ausgelöst werden
  • ist auf die fehlende Aktivierbarkeit der Na+-Kanäle in der Depolarisationsphase zurückzuführen
  • Aktionspotenzial bereitet sich von Nervenzelle zu Nervenzelle aus
  • um ­fortgeleiteten­ Impuls bis zur Effektorzelle beizubehalten
    • in den noch nicht erregten Bereichen muss erneut ein AP ausgelöst werden

saltatorische Erregungsleitung des Aktionspotentials­

  • erfolgt von Schnürring zu Schnürring
  • ehöht die Nervenleitungsgeschwindigkeit deutlich
233
Q

Photosynthese

A
  • findet in den Chloroplasten statt
  • komplexer physikalisch-chemischer Vorgang zur Energiegewinnung
  • durch die Spaltung von Wassermolekülen unter Freisetzung von Sauerstoff wird Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt
234
Q

Einteilung Schwangerschaft

A

nach der Entwicklung des Kindes im Uterus:

  • Embryonalphase (2.- 10. SSW p.m.)
    • bis zur 10.­SSW bezeichnet man die Frucht als Embryo
  • Fetalperiode (11. – 40 SSW p.m.)
    • spricht man von Fötus

in Bezug auf die Geburt:

  • pränatale Phase (vor)
  • perinatale Phase (während)
  • postnatale Phase (nach)

9 Monate der Schwangerschaft in 3 Abschnitte von jeweils 3 Monaten

  • Trimenon oder Trimester
235
Q

Ionenpumpen

A
  • sind Membrantransportproteine
  • verbrauchen direkt ATP
  • können dadurch Ionen transportieren
  • Pumpfunktion kann nur aufrechterhalten bleiben, wenn in den Mitochondrien ausreichend ATP produziert wird
  • wichtigste Ionenpumpe im menschlichen und tierischen Körper
    • Natrium-Kalium-ATPase
    • transportiert Natrium aus der Zelle
    • transportiert Kalium in die Zelle
    • kann durch bestimmte Medikamente oder toxische Substanzen, wie das Kugelfischgift (Tetrodotoxin) blockiert werden
    • kommt dadruch zu Lähmungserscheinungen
    • In der Medizin werden bei lokaler Betäubung ebenfalls Substanzen verabreicht, die diese Pumpe (reversibel, für kurze Zeit) blockieren

Weitere Ionenpumpen:

  • H+-ATPasen
    • in Mitochondrien
  • H+-K+-ATPasen
    • im Magenepithel zur Produktion von Magensäure
  • Ca2+-ATPasen
    • in Zellmembranen
236
Q

Terminationsphase

A
  1. Schritt der DNA Replikation
  • Replikation endet bei Eukaryonten automatisch
    • DNA liegt als Strang vor
    • irgendwann Ende erreicht
  • Enden der DNA findet man die Telomere
    • repetitive Sequenzen
    • verkürzen sich bei jeder Replikation
  • Funktion der Replikation immer ein Nukleotid mit freiem 3’ Ende notwendig
    • diese fehlen den Telomeren
    • Ende kann nicht repliziert werden
    • Tochterstrang verkürzt sich am 5’ Ende
    • DNA scheint instabiler zu werden
    • Theorie für genetisches Altern
237
Q

Muskelkontraktion

A
  • aktive Verkürzung und die Erzeugung von Muskelkraft beruhen auf den zyklischen Wechselwirkungen zwischen
    • Myosinköpfen
    • Aktinfilamenten
  • ist als Querbrückenzyklus beschrieben
  • wird durch die Regulatorproteine Troponin und Tropomyosin kontrolliert
    • sind an den Aktinfilamenten angelagert
  • Freigabe des Querbrückenzyklus ist abhängig von der Ca2+-Konzentration im Sarkoplasma
  • In Abwesenheit von Ca2+
    • Troponin und Tropomyosin blockieren die Bindungsstelle zwischen Aktin und Myosin
  • ist genug Ca2+ vorhanden
  • bindet es an die Troponin C Untereinheit des Troponins
  • führt zu einer Konformationsänderung des Komplexes
  • Tropomyosin gibt die Bindungsstelle frei
  • es kommt zur Ausbildung einer Querbrücke
  • Muskelkontraktion verbraucht ATP
  • durch Bindung eines ATP-Moleküls wird der feste Aktin-Myosin-Komplex gelöst
  • wird vom Myosinköpfchen in ADP und anorganisches Phosphat (Pi) gespalten
    • nimmt dann mit dem benachbarten Aktinmonomer Kontakt auf
    • bis es sich schließlich durch Abgabe des Pi wieder löst
    • Vorgang wird durch die Anwesenheit von ATP in etwa 2-10/s wiederholt
    • fehlt ATP, dann kann sich der Aktin-Myosin-Komplex nicht mehr lösen
      • es kommt zum Rigor
238
Q

Chromosom

A
  • meisten Zellen besitzen einen doppelten Chromosomensatz
    • sind also diploid (jedes Chromosom ist doppelt vorhanden).
  • Einige Zellen können polyploid werden (z. B. Leberzellen oder Herzmuskelzellen)
    • also ihre Chromosomen vervielfachen
  • Geschlechtszellen
    • sind zum Beispiel haploid (jedes Chromosom ist nur einmal vorhanden).
239
Q

Gliederung Ökosysteme

A

sind in der Regel in Schichten gegliedert

  • z.B.: bei einem Wald
    • eine Schicht auf bzw. unter der Erdoberfläche (Bodenschicht mit Wurzeln )
    • eine flache Krautschicht
    • eine Strauchschicht
    • eine Baumschicht

Ökosystem kann in verschiedenen Stadien stecken:

  • fortgeschrittenes Stadium: alter großer Baum
  • frühes Stadium: junge kleine Bäume
  • nicht alle Areale eines Ökosystems sind im Klimaxstadium
    • sie sind noch nicht komplett fortgeschritten
    • ist eine Mischung aus mehreren Vorstufen der Klimax
    • Sukzession beschreibt den Weg eines Lebensraumes zum Klimaxzustand
      • beschreibt dabei die verschiedene Stadien
      • diese sind als Klimaxring zu verstehen
      • ist somt eine zeitliche Abfolge von verschiedenen Gruppen von Organismen in einem Lebensraum
240
Q

physiologischen Funktionen der Haut

A
  • Barrierefuntkion
    • der Hornschicht
  • Transepidermale Permeation
    • Aufnahme (Absorption) ­von molekularen Substanzen (medizinische Salben) durch
      • Epidermis
      • Papillarschicht der Dermis
  • Photoreaktion der Epidermis
    • Melanozyten
      • ­produzieren Melanin­ bei UV-Strahlung
      • tragen zum wichtigen Pigmenschutz bei
  • Mechanische Schutzfunktion
    • vor mechanisch-physikalischen Einwirkungen geschützt
    • durch straffe retikuläre Dermis
  • Immunologische Abwehrfunktion
  • Sensorische Kontakt- und Schutzfunktion
  • Beteiligung am Wärme- und Wasserhaushalts
    • durch Thermosensoren wird die Umgebungstemperatur registriert
    • wird ins ZNS weitergeleitet
    • welches wiederum die Aktivität der Schweißdrüsen steuert
    • passt die Blutzirkulation in der Dermis an
241
Q

Aufbau der Blut-Luft-Schranke

A
  • Typ-I-Pneumozyten
  • Basallamina
  • Fortsätze von Endothelzellen (Kapillaren)
242
Q

Monozyten

A

Bestandteil der Leukozyten

  • größten Zellen im zirkulierenden Blut
  • verlassen nach 2-3 Tagen den Blutstrom in das umliegende Gewebe
    • differenzieren dort in Makrophagen
    • sind vor allem für die Phagozytose verantwortlich
243
Q

IgM

A
  • werden bei Erst-Kontakt mit Antigenen gebildet
    • zeigt akute Infektionsphase einer Krankheit an
  • Pentamer aus fünf Protein-Untereinheiten
  • besitzt 10 Bindungsstellen für Antigene
    • führt zu starker Agglutination
  • Antigen-Antikörperkomplex von IgM-Pentameren aktiviert den klassischen Weg des Komplementsystems
  • AB0-Blutgruppen werden weiterhin von IgM-Antikörpern erkannt
244
Q

Bluttransfusion

A
  • Übertragung von Blut einer unterschiedlichen Blutgruppe
    • Erythrozyten agglutinieren durch Reaktion der Blutgruppenantigene mit entsprechenden Antikörpern
    • Erythrozyten hämolysieren
  • Transfusionszwischenfall besonders stark ausgeprägt
    • wenn Empfängerplasma bereits Antikörper gegen die Spendererythrozyten gebildet hat
  • aufgrund Folgen einer falschen Blutgruppe
    • Blutgruppe vor jeder Transfusion bestimmt
    • spezifische Verträglichkeit getestet
      • Bedside Test
      • kleine und große Kreuzprobe
245
Q

Wundheilung

A
  • beginnt nach der sekundären Hämostase
  • beschädigte Zellen sterben ab
  • neu gebildete Bindegewebszellen wachsen in den Thrombus ein
  • Thrombus wird durch die Fibrinolyse wieder aufgelöst
  • zuvor gebildete Fibrin durch Plasmin wieder abgebaut
246
Q

Zellen des Bindegewebes

A

freie Zellen (keinen festen Platz im Gewebe):

  • Histiozyten
  • Mastzellen
  • Lymphozyten
  • Plasmazellen
  • Monozyten
  • Granulozyten

fixen Zellen

  • Fibroblasten (die aus Ihnen reifenden Fibrozyten)
  • Reticulumzellen
  • Pigmentzellen
  • Fettzellen
247
Q

elektrische Potential im Sinusknoten

A
  • entsteht durch Einstrom von Kationen
  • über sogenannte “Funny-Channels”.
  • Veränderung des Membranpotentials kommt es zur Öffnung von spannungsabhängigen Kalzium-Kanälen
    • Kalzium strömmt in die Herzmuskelzellen ein einströmen kann.
    • Dadurch kommt es zur Depolarisation und Kontraktion der Zellen.
248
Q

Chromatin

A
  • ein Komplex aus DNA und Proteinen (zur Hälfte Histone)
  • darin befindet sich die Erbsubstanz
249
Q

Keimschicht (stratum germinativum)

A
  • ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­wird ­durch Stachelzellschicht und Basalzellschicht gebildet
250
Q

Energiebdarf Körper

A

Muskeln sind der Hauptort des Energieverbrauchs

Grundumsatz abhängig von:

  • Muskelmasse
    • sinkt mit steigendem Alter
  • Geschlecht
    • Männer haben grundsätzlich mehr Muskelmasse als Frauen
  • Gewicht
    • benötigt mehr Energie, dieses zu bewältigen
  • körperliche Aktivität
    • Hauptgrund für den Energiebedarf
251
Q

straffes Bindegewebe ­

A
  • einen großen Anteil an Kollagenfasern
  • Zellen und Grundsubstanz kommen eher vermindert vor
  • man unterscheidet
    • „straffes geflechtartiges Bindegewebe“ (=Lederhaut, Sclera, Dura mater)
    • „straffes parallelfaseriges Bindegewebe“ (=Sehnen und Aponeurosen)
252
Q

Metabolismus

A

Stoffwechsel (Metabolismus) wird eingeteilt in:

Baustoffwechsel:

  • Anabolismus
    • Aufbaustoffwechsel
    • Energieverbrauch ist niedriger als die Energieaufnahme
  • Katabolismus
    • Betriebsstoffwechsel
    • Abbaustoffwechsel
    • Energieverbrauch ist höher als die Energieaufnahme
253
Q

Periphere Nervensystem

A
  • besteht aus allen anderen Nervenbahnen
  • verbindet zentrale Nervensystem mit der Außenwelt und dem Rest des Körpers.
  • fungiert in allen Körperregionen
    • abgesehen von
      • Gehirn
      • Rückenmark
  • wichtiger Anteil: 12 Hirnnerven
    • Kerngebiete größtenteils innerhalb des Gehirns im Hirnstamm
    • projizieren von dort zu ihren Zielgebieten
    • treten für die Nervenweiterleitung aus dem zentralen Nervensystem aus
    • gehören somit zeitweise auch zum peripheren Nervensystem
    • sind verantwortlich für
      • motorik Funktionen
      • vegetative Funktionen
      • sensorische Funktionen
    • jeder Hirnnerv besitzt andere Funktionen und Zielgebiete

Ganglien

  • Verdickungen des Nervensystems
  • können eingeteilt werden in
    • somatosensorsichen Ganglien
    • vegetativen Ganglien

somatosensorischen Ganglien

  • Umschaltung der Hirnnerven
    • vom peripheren auf das zentrale Nervensystem
  • befinden sich im Rückenmark
    • zählen zum zentralen Nervensystem
  • motorische Ganglion
    • befdinet sich im Vorderhorn
      1. Motoneuron (efferente Nervenfaser) wird auf den peripheren Nerv (2. Motoneuron) umgeschaltet
    • berührungen der Haut etwa
      • werden durch sensorische periphere Nervenfasern aus der Peripherie zum jeweiligen Rückenmarkssegment weitergeleitet
      • im sensorischen Ganglion des Hinterhorns auf das zentrale Nervensystem weitergeschaltet

vegetativen Ganglien

  • zählen zum autonomen Nervensystem
  • spielen beim sympathischen und paarsympathischen Nervensystem eine Rolle

periphere Nervensystem

  • somatische Nervensystem
  • autonome Nervensystem
254
Q

Einleitung

A
  • Fertilisation
    1. Einleitung
    2. Kapaztation
    3. Spermienwanderung
    4. Akrosomreaktion
    5. Befruchtung

_________________________________________________

  • Samenerguss gelangen ca. 3-5 ml Samenflüssigkeit in die Vagina
  • Spermien schwimmen anschließend mithilfe der Bewegungen ihres Geißels (Flagellum) in den Eileiter
  • in der in der Vagina erlangen Spermien die Fähigkeit, sich eigenständig zu bewegen
  • Resultat der Fertilisation ist die Bildung einer Zygote aus einer Eizelle
255
Q

Immunsystem

A
  • schütz vor Noxen (schädlichen Einflüssen)
    • exogenen (körperfremden)
    • endogenen (körpereigenen)
  • besteht aus mehreren Schichten
  • Vor dem Eindringen von exogenen Noxen wird der Körper generell durch mechanische Barrieren (z.B. der Haut) bewahrt.
  • sind diese überwunden werden
    • eng zusammenarbeitendes System aus Zellen und Proteinen
    • Erkennen der Noxen
    • in weiterer Folge die Elimination der Noxen
  • man unterscheidet
    • angeborene Immunabwehr
    • erworbenen Immunabwehr
256
Q

platten Knochen

A

­sind zu finden bei:

  • Schädel
  • Rippen
  • Schulterblatt
  • Brustbein
  • Becken
257
Q

Glanzschicht (Stratum lucidum)

A
  • nur an Leistenhaut der Handfläche und der Fußsohle­ vorhanden
  • bezeichnet die Übergangszone zwischen Stratum corneum und dem Stratum granulosum
  • ist mit Eleidin aufgefüllt
    • Zwischenprodukt des Keratins
258
Q

Zellkontakte

A
  1. Einleitung

Undurchlässige Verbindungen

(Permeationsschranke)

Haftverbindungen

(mechanischer Zusammenhalt)

Kommunizierende Verbindungen

(interzellulärer Substanzaustausch)

Zonula occludens, Tight Junctions

Anheftungsstellen für Aktin-Filamente:

  • Zonula adhaerens, Gürtel-Desmosom (Adhaerenzverbindung von Zelle zu Zelle)
  • Fokalkontakt (Adhärenzverbindung von Zelle zu Matrix)

Gap Junctions (“Zell-Zell-Kanäle”, die v.a. im Herzmuskel, dem Gehirn und der Netzhaut des Auges = Retina, vorkommen)

Anheftungsstellen für Intermediärfilamente:

  • Desmosomen, Macula adhaerens (von Zelle zu Zelle)
  • Hemidesmosomen (von Zelle zu Matrix, bzw. Verschweißung von Epithelzellen mit Bindegewebe -> Basalmembran)

Elektrische Synapsen

  1. Tight Junctions
  • Verschlusskontakte, bei dem sich die Plasmamembranen benachbarter Zellen verzahnen
    • gelingt durch folgende Plasmamembran-Proteinen
      • Occludin
      • Claudin
  • Aufgaben:
  • verschließen des Interzellularraum von Epithelzellen
  • verhindern der Lateraldiffusion von Transportproteinen in einer Membran
    • dienen daher als Permeationsschranke
  • kommen fast ausschließlich in Epithelzellen vor
    • vor allem Gehirngefäße
      • Tight Junctions sind wesentlich an der Aufrechterhaltung der Blut-Hirn-Schranke beteiligt
  1. Zonula adhaerens (Adhäsionsgürtel)
  • Aktinfilamente
  • Cadherine und Integrine wirken als transmembrane Zell-Adhäsions-Moleküle

kommen vor in:

  • Epithelzellen
    • meist im Anschluss an Tight Junctions
  1. Desmosome (Macula adhaerens)
  • verbinden Zellen miteinander
  • sorgen für mechanische Stabilität
    • kommen in Zellen mit hoher mechanischer Belastung vor
      • Herzmuskelzellen
      • Epithelzellen

Hemi-Desmosomen

  • halbe Desmosomen
  • verbinden Zellen nicht untereinander, sondern mit der darunterliegenden Membran
  • verwenden Integrine
  • handelt sich nicht um direkte Zell-Zell Kontakte
259
Q

Diffusion Zellmembran

A

durchlässig für:

  • Hydrophobe Moleküle: O2, CO2, N2, Benzol
  • Kleine ungeladene apolare Moleküle: Harnstoff

undurchlässig für:

  • Große ungeladene polare Moleküle: Glucose, Saccharose = Zucker
  • Ionen: H+, Na+, HCO3- K+, Ca2+, Mg2+, Cl-
  • Proteine und Nukleinsäuren

Stoffe, die nicht durch die Membran frei diffundieren können über aktive Systeme transportiert werden.

260
Q

Pathologie Hämostase

A
  • zwischen Systemen der Blutgerinnung und Fibrinolyse muss ein Gleichgewicht herrschen
  • ist das Gleichgewicht gestört
    • schwere Blutungen
    • Bildung von Thrombose

Thrombose

  • pathologischer (krankhafter) Vorgang
  • kommt zu einer Gerinnselbildung in einem unbeschädigten Gefäß kommt
    • durch übermäßige Aktivierung der Blutgerinnung
  • Gerinnsel können wichtige Blutgefäße verstopfen
    • führt so zu einer verminderten Durchblutung eines Gewebes

Blutgerinnung

  • wird im menschlichen Körper durch Antithrombin III gehemmt
  • Gabe des Arzneimittelwirkstoffes Heparin
    • kann die Wirkung von Antihrombin III um den Faktor 1000 erhöhen
    • ist somit eine gute Therapiemöglichkeit für Patienten mit Thrombose
  • hämorrhagischer Diathese
    • verminderte Blutgerinnung
    • erhöhte Blutungsneigung
    • kann einen Mangel sein an
      • Thrombozyten
      • Gerinnungsfaktoren
261
Q

parasympathisches Nervensystem

A
  • Nervensystem
    • Periphere Nervensystem
      • Autonomes Nervensystem

_______________________________________________________

  • drosselt diese Funktion
  • bringt den Menschen in den Ruhezustand zurück
  • besteht aus Nervenzellen, deren Impulse normale Bedingungen im Körper aufrechterhalten oder wiederherstellen.
  • führt mit dem sympathische System antagonistische Funktionen aus
    • Wirkungen auf die verschiedensten Organe sind meist gegensätzlich

Menschin unmittelbaren Stresssituation oder Gefahrenquelle

  • entweder kämpfen oder fliehen
  • benötigt er mehr Blut in den Muskeln, um flüchten zu können.
  • Das Herz muss demnach mit einer höheren Pumpfrequenz arbeiten.
  • Sein sympathisches Nervensystem arbeitet zu diesem Zweck in höchster Aktivität und der Mensch beginnt zu schwitzen, da auch die Schweißdrüsen von dem Sympathischen Nervensystem aktiviert werden, sowie seine Lunge, die jetzt stärker arbeitet, um mehr Sauerstoff ins Blut zu schaffen.

Funktionen des parasympathischen Nervensystems

  • Mensch beruhigt sich
  • Herzfrequenz sinkt
  • Schweißdrüsen arbeiten nicht mehr verstärkt
  • Lungen benötigen weniger Sauerstoff
  • Routinen werden wieder aufgenommen
    • Verdauung
    • Ausscheidung

Sympathische als auch das Parasympathische Nervensystem

  • haben ihre Wurzelzellen im Rückenmark
  • nützen allerdings unterschiedliche Botenstoffe
    • Sympathikus - Noradrenalin
    • Parasympathikus - den Neurotransmitter Acetylcholin
    • der Parasympathikus nützt den Neurotransmitter Acetylcholin.

Hauptnerv des Parasympathikus

  • Nervus Vagus
    1. Hirnnerv
  • zieht von dort über das Rückenmark zum
    • Herzen
    • Zwerchfell
    • Magen-Darm-System
262
Q

gliederung äußere Atmung

A
  • Ventilation: Belüftung der Alveole
  • Perfusion: Durchblutung der Kapillaren
  • Diffusion: Transport - O2 in Kapillaren | CO2 in die Lunge
263
Q

Talg- und Schweißdrüsen

A
  • Ursprung findet ­sich in der­ unteren Dermis am Übergang zur Subkutis
264
Q
  1. Trimenon
A

13. bis 28. SSW

  • anfänglichen Komplikationen wie Übelkeit und Erbrechen verschwinden großteils
  • Risiko einer Fehlgeburt ist deutlich niedriger

Hauptaugenmerk auf:

  • die Entwicklung der Organe
  • Wachstum des Fötus
    • Knochengewebe bildet sich aus
    • Rippen sind erkennbar
    • die Nieren bilden Urin
  • Fötus trinkt Fruchtwasser (ab dem 5. Monat)
  • Such- und Saugreflex stellt sich ein
  • Bildung der inneren und äußeren Geschlechtsorgane.

16. SSW

  • schwimmt frei im Fruchtwasser

20. SSW

  • Mutter spürt dies

24. SSW

  • Lungenreifung beginnt
    • ist noch nicht abgeschlossen.
      • findet mit der Bildung von Surfactant
      • der Entfaltung der Lungenbläschen seine Vollständigkeit.

gegen Ende des 2. Trimenons

  • vergrößern sich Brüste der werdenden Mutter unter Einfluss der Hormone
    • hCG
    • Östrogen
    • Progesteron
  • eventuell Sodbrennen
    • durch hohen Stand der wachsenden Gebärmutter
    • Hormonbelastung
265
Q

Fibrillen

A
  • bezeichnet die Verkleinerungsform von Fiber (lat. fibra = Faser)
  • sind also kleine, dünne Fasern
266
Q

Diabetes Mellitus Typ II

A
  • Störung in der Signalkette und Insulinrezeptoren
  • dauerhaft zu hoher Blutzuckerspiegel
  • stimuliert Betazellen zu einer andauernden Ausschüttung von Insulin
    • diese gehen immer mehr kaputt
    • Insulinausschüttung sinkt sukzessive
267
Q

Aufgaben Zellkern

A
  • Schutz der DNA
  • Ort der DNA-Replikation
  • Ort der RNA-Synthese
  • Organisation des Chromatins (nukleäre Lamina)
268
Q

Funktion Zytoplasma

A
  • Es finden Millionen von enzymatisch katalysierten Reaktionen statt
    • besonders wichtig: Proteinbiosynthese (=“Proteinbildung“) an freien Ribosomen.
269
Q

männlichen Geschlechtsorgane

A

äußeren Geschlechtsorgane

  • Penis
  • Hodensack (Skrotum)

inneren Geschlechtsorgane

  • paarigen Hoden
  • Nebenhoden
  • Samenleiter
  • Bläschendrüse
  • Prostata
  • Cowper Drüse

akzessorischen Geschlechtsdrüsen

270
Q

machanische Barrieren des Immunsystems

A

Haut

  • Epidermis (äußerste verhornende Schicht)
    • als Barriere
  • Talg, Schweiß und Normalflora der Haut (physiologisch vorkommende Mikroorganismen)
    • als Wachstumsbremse für pathogene Mikroorganismen

Schleimhaut

  • Schleim hat Bindefunktion
  • Normalflora
    • verhindert das Wachstum von pathogenen Mikroorganismen

Augen

  • Tränen
    • Abtransportfunktion
  • antimikrobielle Enzym Lysozym
    • in der Tränenflüssigkeit

Atemwege

  • Schleim hat Bindefunktion
  • wird durch Flimmerepithel abtransportiert

Mundhöhle

  • Antibakterielles Enzym “Lysozym”

Magen

  • Magensäure und Protein abbauende Enzyme

Darm

  • physiologische Normalflora
    • Hemmung des Wachstums von pathogenen Mikroorganismen
  • Abtransport durch
    • ständige Entleerung
    • durch darmassoziertes lymphatisches Gewebe (GALT)

Harntrakt

  • Abtransportfunktion durch Harnausspülung
  • osmotische Effekt der hohen Harnstoffkonzentration
271
Q

Verdauungstrakt

A
  • resorbiert Stoffe aus der Nahrung und Wasser
  • Ausscheidung unverdaulicher oder nicht verwertbarer Nahrungsbestandteile statt
  • neben Enzymen sind auch verschiedene Mikroorganismen an der Verdauung beteiligt
    • fasst man unter dem Begriff Darmflora zusammen

untere Teil des Verdauungstraktes

  • dient hauptsächlich
    • der Resorption von Wasser
    • Ausscheidung unverdaulicher Nahrungsbestandteile
272
Q

Phänotyp

A
  • äußere Erscheinungsbild eines Organismus
  • durch genetische Anlage bestimmt
273
Q

Pathologie Sehen

A
  • Normalsichtigkeit (Emmetropie)
    • Abstand zwischen Linse und Netzhaut entspricht der Brennweite
  • Kurzsichtigkeit (Myopie)
    • Augapfel ist zu lang
    • dadurch fällt das Licht nach der Akkommodation nicht genau auf die Netzhaut
    • Brennpunkt liegt vor der Netzhaut
  • Weitsichtigkeit (Hyperopie)
    • Augapfel ist zu kurz
    • Brennpunkt liegt hinter der Netzhaut
274
Q

Anpassung der Brechkraft der Linse (Akkommodation)

A
  • wird durch die Ziliarmuskeln erreicht
  • Fernanpassung
    • wird durch eine Verringerung der Brechung erreicht
    • durch eine Verminderung der Linsenkrümmun
  • Nahanpassung
    • wird durch eine Verstärkung der Brechung erreicht
    • durch vermehrte Linsenkrümmung
275
Q

Samenleiter

A
  • Samenleiter (Ductus deferens)
  • zieht entlang vom Nebenhoden über den Leistenkanal
  • danach an der Harnblase entlang
  • mündet schließlich in der Harnröhre
    • dient dem Transport der Spermien bei der Ejakulation
276
Q

Rhesusfaktor

A
  • Rhesus-Blutgruppensystem besitzt eine wichtige klinische Bedeutung
  • besteht aus verschiedenen Antikörpern
  • stärkste und wichtigste Rhesus-Antigen ist D.
  • Personen, die das Rhesus Antigen D besitzen
    • rhesuspositiv (Rh+:D)
  • Personen, welche das Antigen nicht auf ihren Erythrozyten tragen
    • rhesusnegativ (Rh-:d).
  • Mitteleuropa
    • ca. 85% der Bevölkerung Rh+
    • ca. 15% der Bevölkerung Rh-.
  • Antikörper gegen Rhesus-Antigene kommen - nicht natürlicherweise vor
    • im Gegensatz zum AB0 System
  • entstehen erst dann
    • wenn Blut von Rhesus positiven Spendern auf rhesusnegative Empfänger übertragen wird
    • Empfänger wird gegen das Rhesusantigen sensibilisiert
    • er bildet Antikörper gegen die rhesuspositiven Erythrozyten
    • wird Problematisch bei einer zweiten Transfusion
      • es werden schnell große Mengen an Antikörpern gebildet
      • diese agglutinieren sofort an den rhesuspositiven Spendererythrozyten sofort

besonderen Stellenwert bei der Schwangerschaft

  • gelangen Anti-D-Antikörper einer rhesusnegativen Mutter über die Plazentaschranke in den fetalen Organismus, können diese rhesuspositive Erythrozyten agglutinieren
  • Hämolyse tritt ein und das Leben des ungeborenen Kindes ist ernsthaft bedroht.
  • bezeichnet man als Morbus haemolyticus neonatorum
277
Q

Lamellenknochen­

A
  • zeigt eine deutliche Schichtung mit parallel verlaufenden Fibrillien
  • wird gegliedert in
    • die äußere Substantia corticalis
    • die innere Substantia spongiosa
      • schwammartiges Gerüstwerk feiner Knochenbälkchen
  • Im Inneren ist bei langen Knochen eine Markhöhle ausgebildet
    • Markhöhle und in den Zwischenräumen der Spongiosa befindet sich das Knochenmark
      • dieses wird im Laufe des Lebens allmählich durch gelbes Fettmark ersetzt
    • Rotes Knochenmark bleibt nur in wenigen Knochen erhalten
      • Rippen
      • Brustbein
      • Wirbelkörper
      • Handwurzelknochen
      • Fußwurzelknochen
      • platte Schädelknochen
      • Becken
    • dort finden sich blutbildende Zellen
278
Q

endoplasmatisches Retikulum

A
  • besitzen alle Zellen
    • bis auf die roten Blutkörperchen
  • sind röhrenförmige Membransysteme mit einem dreidimensionalen Hohlraumsystem
  • Unterschied zwischen glatten ER - rauen ER
    • rein optisch: fehlenden Ribosomen
    • funktionell: große Unterschiede

raue endoplasmatisches Retikulum

  • an seiner Membran mit vielen Ribosomen besetzt
    • dienen hauptsächlich der Eiweißsynthese
  • ist vor allem in sekretorischen Zellen entwickelt
    • benötigen reichlich Proteinbiosynthese
      • Pankreas
      • Kollagen

Das rER ist also an folgenden Prozessen beteiligt:

Synthese von:

  • strukturellen Proteinen
  • enzymatischen und proteolytischen (= proteinspaltenden) Proteinen
  • sekretorischen Proteinen
  • Membranen

Trsnport von:

  • Proteine innerhalb der Zelle
  • Proteine zum Golgi-Apparat

posttranslationale Modifikation:

  • Hydroxylierung
  • Disulfidbrücken-Bindung
  • Vorbereitung der N-Glykosylierung
  • korrekte Proteinfaltung

glattes endoplasmatisches Retikulum

  • ist nicht in allen Zellen gleich gut ausgebildet
  • kommt seltener vor als das Raue
  • findet sich vor allem in Zellen die Steroide produzieren
    • (z. B. Nebenniere)
  • ist zur Phospholipid-Synthese befähigt
  • kann folgende Moleküle synthetisieren:
    • Triglyceride
    • Steroidhormone
    • Cholesterol
    • Ceramide

kommt vorwiegend vor in:

  • Darmzellen
  • Leberzellen
  • Nebennierenrindenzellen
  • Talgdrüsenzellen
  • Steroidhormon-produzierenden Zellen (Gonaden)
279
Q

Carrier

A
  • erleichtern den Durchtritt polarer Stoffe durch die Membran
  • transportieren spezifische Substrate unter Ausnutzung des elektrochemischen Gradienten von einer Membranseite auf die andere
  • Richtung, in die die Substrate von den Carriern transportiert
    • wird immer durch den elektrochemischen Gradienten bestimmt
  • Transportgeschwindigkeit hängt vom Grad der Sättigung der Carrier-Proteine
  • sind viele Substrate für spezifische Carrier vorhanden
    • können nicht alle transportiert werden
    • Transport-Proteine sind gesättigt
  • welcher Affinität ein Substrat an ein Protein bindet (Protein-Substrat-Komplex), wird durch die Michaelis-Menten-Gleichung ausgedrückt
    • beschreibt die Affinität (Bindungsstärke) eines Substrates an ein Protein
  • viele Carrier-Proteine nutzen den Gradienten für Natrium um ein anderes Substrat in oder aus der Zelle zu transportieren
    • wird als sekundär aktiver Transport bezeichnet

Carrier werden eingeteilt in:

  • Symporter
    • Transportieren 2 Moleküle in dieselbe Richtung
  • Antiporter
    • Transportieren 2 Moleküle in entgegengesetzter Richtung
  • Uniporter
    • Können nur ein Molekül auf einmal befördern
280
Q

langen Knochen

A

bestehen aus:

  • zwei Knochenenden (Epiphyse)
  • Knochenschaft (Diaphyse)
  • Wachstumsfuge
    • wird als Epiphysenfuge bezeichnet
    • ist für das Längenwachstum verantwortlich
  • zwischen Knochenschaft und Epiphyse befindet sich die Metaphyse
    • enthält die Epiphysenfuge während der Wachstumsphase
281
Q

Oogenese und Entstehung der Follikel

A
  • Entwicklung der Eizellen beginnt bereits vor der Geburt (pränatal) während der Embryonalentwicklung im 2. Schwangerschaftsmonat.
  • geschieht durch Differenzierung von pluripotenten Urkeimzellen
    • Differenzierung zu Oogonien
      • unipotenten Vorläuferzellen der Oozyte
    • in der Gonadenleiste
  • Oogonien beginne ab 13. Schwangerschaftswoche mit dem Eintritt in die Meiose I
  • mit Abschluss des Diplotäns der Prophase I (siehe Meiose) wird die Eizelle arretiert
    • ab diesem Zeitpunkt heißen die Zellen primäre Oozyten und sind noch diploid
    • Arretierung nennt man Diktyotän
      • diese dauert an
        • bis Eizelle untergeht
        • oder ab der Pubertät während der Reproduktionszeit die Ovulation erlebt
  • primäre Oozyte erhählt eine Hülle aus flachem einschichtigen Epithel
    • es entsteht der Primordialfollikel
  • Entstehung dieser Follikel ist bis zur Geburt abgeschlossen
  • in den Ovarien geschlechtsreifer Frauen findet man immer unterschiedliche Stadien von Follikeln
  • in diesen werden nicht alle Eizellen soweit reifen, dass sie den Ovulation erleben
  • von klein nach groß unterscheidet man
    • Primordialfollikel
    • Primärfollikel
    • Sekundärfollikel
    • Tertiärfollikel
    • Dominante Follikel (Graaf Follikel)
      • reifen vollständig aus
  • die anderen Follikel gehen im Rahmen der Follikelatresie unter
  • während der Follikulogenese reifen in den Ovarien Oozyten in den dominanten Follikeln aus
    • Follikulogenese wiehderholt sich von der Pubertät bis zur Menopause zyklisch
  • im Diktyotän dekondensieren die gepaart liegenden homologen Chromosome teilweise
    • sodass Erbinformation abgelesen werden kann
  • während des Follikelwachstums vergrößert sich der Durchmesser der Oozyte immer
    • bildet zunehmend Zellorganellen
    • umgibt sich mit einer Hülle aus Glykoproteinen
      • der Zona pellucida
  • Oozyte vollendet kurz vor der Ovulation die Meiose I
  • es entstehen
    • die sekundäre Oozyte
    • erste Polkörperchen
      • homologen Chromosomen sind zwar symmetrisch
      • Zytoplasma wird jedoch nicht gleichmäßig verteilt
  • während der Ovulation läuft die Meiose II ab
  • es kommt wieder zu einem Arrest
    • diesmal in der Metaphase
  • Meiose II wird nur nach Eindringen eines Spermatozooen abgeschlossen
    • dabei wird wiederum ein Polkörperchen abgestoßen
  • sekundäre Oozyte stirbt ohne Befruchtung nach weniger als 24 h ab
282
Q

Körnerzellschicht (Stratum granulosum)

A
  • dünne Schicht abgeplatteter Keratinozyten
  • hier findet statt
    • Differenzierungsvorgänge
    • programmierte­ Zelltod (Apoptose von Keratinozyten zu Korneozyten)­
    • Bildung von ­Hornmaterial und lipidhaltigen Kittsubstanzen
  • durch Zelltod kommt es zur Anreicherung von basophiler Keratohyalingranula im Zellinneren der Keratinozyten­
283
Q

IgE

A
  • vermittelt den Schutz vor Parasiten
  • ist an Allergien beteiligt
  • wird durch Fc-Rezeptoren auf Mastzellen gebunden
  • daher das gesamte IgE membrangebunden
  • im Blut praktisch nicht vorhanden
  • bei Antigenkontakt wird es quervernetzt
    • führt zur Ausschüttung
      • Histaminen
      • Granzymen etc
    • durch
      • Mastzellen
      • Granulozyten
    • (allergische Sofortreaktion)
  • ausgeschütteten Mediatoren wirken stark gefäßerweiternd
    • erleichtert das Herankommen anderer Immunzellen
284
Q

Translation

A

Übersetzung von mRNA in Proteine

  • mRNA-Stränge als Vorlage
  • transfer-RNAs, welche als Adapter dienen,
  • mRNA wird an den Ribosomen erkannt
    • Basen in ihre Aminosäuresequenz transformiert
    • findet an den ribosomalen RNA
  • tRNA legt sich mit dem Anticodon (= 3 komplementäre Basen zum mRNA-Abschnitt = Codon) an die mRNA.
  • Mechanismus der tRNA liegt dem „genetischen Code“ zugrunde,
    • besagt, dass 3 Basen immer für eine Aminosäure codieren.

mehrere Basen-Triplettcodes für die gleiche Aminosäure codieren

STARTCODON

Basentriplett der Aminosäure Methionin (Met, M) der Beginn jedes Proteins

Für diese Aminosäure gibt es nur einen Basentriplett-Code: AUG!

da fängt tRNA an die mRNA abzulesen und in Protein umzuschreiben.

Stopcodon

  • Basentriplett-Codes
    • UAA
    • UAG
    • UGA

Keine dieser drei Basentripletts codiert für eine

61 Basentripletts codieren für Aminosäuren

gibt nur 20 proteinogene Aminosäuren

daher codieren mehrere Basentripletts für die gleiche Aminosäure

fertige Protein muss noch in dreidimensionale Struktur gefaltet werden:

285
Q

Sehsinn

A
  • dient der Aufnahme und Verarbeitung von visuellen Reizen
  • schafft über Auge und Gehirn eine Extraktion relevanter Informationen
  • Erkennung von Elementen und deren Interpretation durch Abgleich mit Erinnerungen
    • wesentlicher Bestandteil der visuellen Reizverarbeitung
  • dioptrischer Apparat und Retina sind die beiden wichtigsten Funktionseinheiten des Auges
286
Q

ökologische Nische

A
  • ist die Gesamtheit aller biotischen und abiotischen Faktoren, die eine Art zum Überleben braucht
  • kennzeichnet somit nicht ausschließlich den geographischen Lebensraum
  • sondern charakterisiert auch
    • die Umweltansprüche einer Art
    • deren Nutzung des Lebensraums

in der ökologischen Nische ist das Tier

  • am besten angepasst
  • am konkurrenzstärksten gegenüber anderen Tierarten
  • kann dort dem Druck der Prädatoren am besten widerstehen

Konkurrenzausschlussprinzip

  • aufgrund der starken Konkurrenz können niemals zwei verschiedene Arten dieselbe ökologische Nische besetzen
  • da sie von der stärkeren Art dominiert würde
  • hätte somit keine Lebensgrundlage

Konkurrenzvermeidung

  • das Zusammenleben von verschiedenen Arten in den selben ökologischen Nischen
  • z.B.: durch die unterschiedliche Nutzung der Tageszeit zur Jagd

Konvergenz

  • beschreibt genetisch nicht verwandte Lebewesen
  • die sich nicht dasselbe Ökosystem teilen
  • jedoch die ähnliche ökologische Nische besetzt haben
287
Q

Zytoplasma

A
  • Grundmasse der Zelle
  • umgibt den Zellkern (welcher nicht zum Zytoplasma gezählt wird)
  • wird von der Zellmembran begrenzt.
  • darin finden Millionen von enzymatisch katalysierten Reaktionen statt
    • besonders wichtig ist hierbei die Proteinbiosynthese
288
Q

Klitoris

A
  • besteht aus zwei Schwellkörperschenkeln (Corpus cavernosum clitori)
  • vereinen sich zu einem Schaft
  • äußerlich sichtbar ist
    • Schaft
    • Eichel der Klitoris
      • werden von einer Vorhaut geschützt
  • etwa 6 bis 9cm lange Schenkel reichen noch ins Innere des Körpers
  • ist aufgrund ihrer hohen Nervenzelldichte berührungsempfindlich
    • sehr empfänglich für sexuelle Reize
289
Q

Prostata

A
  • kastaniengroß
  • liegt unter der Harnblase
  • bildet ein saures Sekret
    • beinhaltet Enzyme und Hormone (Prostaglandine)
    • Hormone stimulieren die Muskulatur in Gebärmutter und Scheide
  • bei älteren Männern Prostatakrebs eine der häufigsten Krebsarten
290
Q

T-Lymphozyten

A
  • Leukozyten
    • Myelopoese
    • lymphoiden Stammzellen
      • NK-Zellen
      • T-Lymphozyten
        • T-Helferzellen
        • Zytotoxische T-Zellen
      • B-Lymphozyten
        • Plasmazellen
        • B-Gedächtniszellen

_________________________________________________

  • entstehen aus den lymphoiden Vorläuferzellen
  • reifen im Thymus heran
  • spielen eine entscheidende Rolle im Immunsystem

Einteilung in:

  • T-Helferzellen
  • Zytotoxische T-Zellen
291
Q

Pathologie Schmecken

A
  • Dysgeusie
    • Störung der geschmacklichen Wahrnehmung
  • Ageusie
    • Ausfall des Geschmackssinns
  • Hypogeusie
    • Herabsetzung des Geschmackssinnes
292
Q

Arterien

A

Die Arterien

  • transportieren Blut unter hohem Druck mit hoher Fließgeschwindigkeit
  • besitzen eine dicke Gefäßwand
  • verzweigen sich weiter zu den Kapillaren

Von den Arterien gehen die Arteriolen ab.

  • dienen als Kontrollventile
  • deswegen starke muskuläre Wände
  • Vasodilatation
    • Ausdehnung von Arterien
  • Vasokonstriktion
    • Kontraktion von Arterien
  • Arterien werden
    • zuerst zu Arteriolen
      • diese dann zu Kapillaren (versorgen die Gewebe)
      • führen wiederum zusammen und bilden die postkapillaren Venolen
      • postkapillaren Venolen werden schlussendlich zu Venen
293
Q

Beweglichkeit / Fluidität der Zellmembran

A

abhängig von:

  • Cholesterolgehalt
    • Cholesterin löst eine Unordnung aus und macht damit die Membran beweglicher
    • wirkt nur auf einen bestimmten Bereich
  • Verhältnis von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
294
Q

Periphere Proteine

A
  • außen an die polaren Kopfteile der Lipide gebunden
  • können auf der äußeren oder inneren Seite der Membran liegen
  • können in die Membran eingelagert oder angelagert sein
295
Q

Hoden

A
  • inneres, paarig angelegtes, Geschlechtsorgan
    • wiegt ca 20g
    • pflaumenförmig
    • durchschnittlichs Volumen von 20-25ml
  • inneres Geschletsorgan:
    • Entstehung des Hodens in der Bauchhöhle
    • anschließenden Hodenabstieg durch den Leistenkanal
      • Descencus testis (Hodenabstieg) meist mit der Geburt abgeschlossen
    • tieferen Temperaturbedingungen außerhalb des Bauchraums für die Bildung der Spermien optimal

Aufgaben:

  • Spermienproduktion in den Hodenkanälchen
  • Produktion von Androgenen (männlichen Geschlechtshormonen)
    • Testosteron (in den Leydig Zellen)
    • Produktion von Androgenen unterliegt der Kontrolle durch die Hypophyse
296
Q

Bildung Spermien

A
  • im Epithel der Hodenkanälchen gebildet
  • im Nebenhoden gespeichert
  • Enwicklung von der Spermatogonie zur Spermatozoe dauert insgesamt ca 10 Wochen
  • danach haben Spermatozoen eine Lebensdauer von einem Monat
  • Geschwindigkeit von 3-4 mm/min

Weg zur Eizelle

  • müssen Gebärmutterhöhle durchqueren
  • anschließend entlang der Eileiter wandern
  • benötigen dabei 1-3 Stunden
  • anschließend noch maximal 72 Stunden befruchtungsfähig
297
Q

weiblichen Geschlechtsorgane

A

äußeren weiblichen Geschlechtsorganen (Vulva):

  • große und kleine Labien (Schamlippen)
  • Scheidenvorhof
    • Vorhofdrüsen (Bartholin Drüse)
    • Vorhofschwellkörpern
  • Klitoris

inneren weiblichen Geschlechtsorganen:

  • Vagina (Scheide)
  • Uterus (Gebärmutter)
  • Tuba uterina (Eileiter, paarig angelegt)
  • Ovarien (paarig angelegt)
298
Q

Pupille

A
  • ringförmige Öffnung in der Iris
  • steuert den Lichteinfall ins Auge gesteuert
  • bei schwachem Licht
    • Pupille ist weit
  • bei hellem Licht
    • Pupille ist eng
  • Weit- und Entstellung wird durch die Ziliarmuskeln reflektorisch angepasstan die herrschenden Lichtverhältnisse angepasst
    • wird Pupillenreflex genannt
    • Ausgangspunkt hierbei sind die Photosensoren der Retina
299
Q

Aufgaben Nieren

A

Aufgaben:

  • Ausscheidung harnpflichtiger Endprodukte des Stoffwechsels (u.a. Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin)
  • Regulation des Wasserhaushalts und des
  • Regulation des Elektrolythaushalts
  • Regulation des Säure-Basen Haushalts
  • Endokrine Funktion (Bildung von Renin und Erythropoetin, Aktivierung von Vitamin D3, Kinine und Prostaglandine)
  • Regulation des Blutdrucks
300
Q

embryonales Bindegewebe­

A
  • enthält Mesenchymzellen
  • schleimig-gallertartige Grundsubstanz
301
Q

Knorpelgewebe

A

wird unterschieden in:­

  • ein hyalines Knorpelgewebe
  • ein elastisches Knorpelgewebe
  • ein Faserknorpelgewebe

ist sowohl druck- als auch biegungselastisch und besteht aus:

  • Zellen
  • Interzellularsubstanz

Art der Interzellulärsubstanz

  • ist bestimmend für die Art des Knorpelgewebes

Man unterscheidet:

  • hyalinen Knorpel
  • elastische Knorpel
  • Faserknorpel

Knorpelzellen

  • sind wasser-, glykogen-, und fettreich
  • besitzen blasiges Aussehen und kugelige Gestalt
  • sehr wasserreich (bis zu 70%)
    • bildet die Grundlage der Stützfunktion bildet
  • Knorpelgewebe ist gefäß-und nervenfrei

hyaline Knorpel

  • leicht bläulich und milchig
  • enthält in der Zwischensubstanz reichlich kollagene Fibrillen sowie vereinzelt elastische Netze
  • kollagenen Fibrillen
    • verlaufen immer in Richtung der stärksten Beanspruchung
  • in Knorpelhöhlen liegende Zellen
    • werden von Kapsel umgeben
    • gegen die übrige Zellsubstanz durch einen Zellhof abgeschlossen
  • druckbelasteter Knorpel
    • besitzt viele Glykosaminoglykane
    • im Allgemeinen gefäßarm
  • Gehalt an Wasser nimmt im Alter ab
    • führt zu einer geringeren Belastbarkeit
  • man findet schon sehr bald Kalkeinlagerungen
  • kommt vor im
    • Gelenkknorpel
    • Rippenknorpel
    • Knorpel des Respirationstrakts

elastische Knorpel

  • besitzt gelbliche Farbe
  • Zwischensubstanz enthält
    • reichlich elastische Fasernetze
    • weniger kollagene Fibrillen
  • zeichnet sich aus durch Elastizität und Biegsamkeit
  • hat keine Kalkeinlagerungen
  • ist Teil der Ohrmuschel und der Epiglottis

­Faserknorpel

  • auch als Bindegewebsknorpel bezeichnet
  • enthält
    • weniger Zellen
    • reichlich kollagene Faserbündel
  • kommt vor in
    • Zwischenwirbelscheiben
    • Schamfugenknorpel
302
Q

Energiefluss eine Ökosystems

A
  • ist die an den Stoffstrom in den Nahrungsketten bzw. Nahrungsnetzen gekoppelte Weitergabe von Energie in einem Ökosystem
  • als offene Systeme sind Ökosysteme grundsätzlich auf eine ständige Energie- und Massenzufuhr von außen angewiesen
    • Energie stammt primär von der Sonne (Globalstrahlung)
    • wird im ersten Schritt des Energieflusses bei der Fotosynthese der Pflanzen und phototropher Bakterien in chemische Energie umgewandelt
  • Um Homöostase (Fließgleichgewicht) aufrechterhalten
    • müssen Wärme und die Stoffwechselendprodukte wieder abgegeben werden
  • Teil der aufgenommenen und umgewandelten Energie
    • geht als Wärme verloren
    • wird vom Konsumenten für den Ausgleich energetischer Kosten verwendet wie
      • Bewegung
      • Verdauung

ökologische Wirkungsgrad

  • beschreibt, wie effizient Organismen die aufgenommene Energie zum Aufbau körpereigener Substanz nützen können
  • normalerweise kann nur 10% der aufgenommenen Biomasse vom Folgekonsumenten als körpereigene Biomasse genutzt werden
303
Q

Energiegewinnung in Zellen

A

Plastide (u.a. Chloroplasten) ­in Pflanzen und Algen, welche durch Photosynthese Energie gewinnen.

sowohl Mitochondrien als auch Chloroplasten enthalten ihre eigene DNA

304
Q

Muskelgewebe

A

enstehen aus Myoblasten (Vorläuferzellen des Muskels)

drei verschiedene Arten von Muskelgewebe

  • quergestreiften Muskulatur
    • Herzmuskel
    • Skelettmuskel
  • der glatten Muskulatur

­

Im Vergleich zu den üblichen Zellen des Körpers:

  • endoplasmatische Retikulum -> sarkoplasmatisches Retikulum
  • Zytoplasma -> Sarkoplasma
  • Zellmembran -> Sarkolemm
305
Q

Diffusion

A
    • Molekülbewegung vom Ort der höheren Konzentration zum Ort mit der niedrigeren Konzentration.
      • kann erleichtert werden, indem sie Carrier-vermittelt wird
  • Erleichterte Diffusion
    • Diffusion durch Membranen mit Hilfe von molekülspezifischen Transportmolekülen.
  • Osmose
    • Diffusion von Wasser durch eine semipermeable Membranen
306
Q

Posttranslationale Modifikation von Proteinen

A
  • Prozesse die Proteine nach der Translation unterlaufen müssen
  • werden enzymatisch katalysiert verändert
  • dies nennt man posttranslationale Modifikation
  • weiteres Indiz dafür welche Vielfalt an Proteinen entstehen kann

kennt folgende posttranslationale Modifikationen:

  • Carboxylierung
    • wichtig für unsere Blutgerinnungsfaktoren
  • Hydroxylierung
    • von Lysin und Prolin im Kollagen -> Co-Faktor dieser Hydroxylierung ist zum Beispiel Vitamin C
    • Bei Vitamin C-Mangel kann es also zu Bindegewebsschwäche kommen -> Skorbut
  • Glykosylierung
    • Membranständige Proteine müssen posttranslational glykosyliert werden -> Glykoproteine
    • geschieht an den Aminosäuren Serin, Threonin (O-glykosidisch) oder an Asparagin (N-glykosidisch).
  • Phosphorylierung
    • spielt große Rolle bei der Regulation der Enzymaktivität (reversible Phosphorylierung).
  • Acetylierung
    • schützt das Protein vor dem Abbau.
  • Acylierung
    • spielt eine wichtige Rolle an der Zellmembran, wo Fettsäuren acyliert werden
307
Q

Evolutionsfaktoren

A
  • Prozesse durch die der Genpool verändert wird
  • sind für unsere Artenvielfalt und biologische Entwicklung verantwortlich
  • verändern Allel-Frequenz im Genpool einer Population
  • können Chromosomen neu kombinieren

Faktoren sind:

  • Mutationen
    • spontane Änderungen der Basensequenz der DNA
    • z. B., wenn das „Proof-Reading“ versagt
  • Rekombination
    • Chromosomen der Eltern werden während der Meiose neu kombiniert
    • Nachfahren tragen die individuelle Merkmale
  • Selektion
    • natürliche Auslese durch die Umwelt
    • jede Art in ihrer Population mehr Nachfahren erzeugt als überleben können
  • Gendrift
    • zufällige Änderung des Genpools
    • z. B.: durch Naturkatastrophen oder Seuchen
      • Populationen mit individuellen Erbanlagen werden ausgerottet

Evolutionsfaktoren im weiteren Sinne

  • Migration
  • Genfluss
    • (Austausch genetischen Materials zweier Populationen einer Art)
  • Isolation
308
Q

Biosphäre

A

Es existieren 3 große Bereiche der Biosphäre:

  • marin (Meer)
  • terrestrisch (Festland)
  • limnisch (Süßwasser)
309
Q

Surfactant

A
  • englisches Kunstwort (surface active agent)
  • bedeutet „grenzflächenaktive Substanz“ (Tensid).
  • Die englische Bezeichnung hat sich im Deutschen für eine spezielle, bedeutsame oberflächenaktive Substanz in der Lunge durchgesetzt
310
Q

Bewegungsarten von Lipidmolekülen in der Plasmamembran

A
  • laterale Diffusion
    • Platzaustausch mit einem Nachbarn im gleichen Monolayer (sehr häufig)
  • Rotation
  • hohe Beweglichkeit der Kohlenwasserstoffkette (=Fettsäurekette)
  • Flip-Flop
    • wird von individuellen Plasmamolekülen durchgeführt (selten)
    • findet häufig dort statt, wo Membran synthetisiert wird
311
Q

Bestandteile Zytoplasma

A
  • Grundmasse der Zelle ist das Zytoplasma
  • umgibt den Zellkern
  • wird von Zellmembran begrenzt

Besteht aus:

  • Zellorganellen
  • kristalline und parakristalline Strukturen
    • Glykogengranula
    • Proteinkristalle
  • Zytoskelettbausteine
    • Mikrotubuli
    • Mikrofilamente
    • Intermediärfilamente
  • Lipidtropfen
  • Grundplasma (Zytosol)
312
Q

Isoprismatische Epithelien

A
  • würfelförmige Zellen
  • dienen sowohl der Sekretion als auch der Resorption
  • kommen vor in
    • Nierentubuli
    • Gallengängen
313
Q

Transmembranproteine

A
  • durchspannen die Lipiddoppelschicht ganz
  • haben Kontakt zu beiden Seiten der Membran
    • sowohl zum Zytosol
    • als auch zum Extrazellulärraum
  • sind oft so gebaut, dass sie in ihrem Inneren einen feinen Kanal bilden
    • ermöglicht den Ein- bzw. Austritt von
      • Ionen
      • kleinen Molekülen
      • Wasser
    • spricht dann von Tunnelproteinen
  • sind besonders wichtig für die Erregungsbildung bzw. –leitung.
  • Beispiel für ein Transportprotein ist die Na-K-ATPase.
314
Q

Geflechtschicht (Stratum reticulare)

A
  • ist dicker ­als das­ Stratum papillare
  • besteht vorwiegend aus­ unregelmäßigen straffen Bindegewebsfasern
    • enthalten vor allem­ Kollagen­-Typ I
  • ­Faseranteil ist höher als der Zellanteil
  • besitzte neben den Kollagenfasern auch schwache elastische Netze
    • ermöglichen, dass die Haut immer wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt
    • mit zunehmendem Alter wird Haut immer unelastischer durch:
      • die vermehrten Querverbindungen der­ Kollagenfasern
      • Degeneration elastischer Fasern aufgrund der­ UV-Strahlenexposition
  • Ruffini-Körperchen

befinden sich in der Geflechtsschicht, die für die Wahrnehmung der ­Dehnung von Gewebe zuständig sind.

Stratum reticulare befinden sich

  • Ruffini-Körperchen
  • sind für die Wahrnehmung der ­Dehnung von Gewebe zuständig
315
Q

Zentrale Nervensystem

A
  • ­wird vom Gehirn und Rückenmark gebildet
  • koordiniert Aktivitäten von der linken und rechten Körperseite
  • ist darüber hinaus für rasche Reflexe zuständig

Gehirn

lässt sich grob einteilen in

  • Großhirn
  • Kleinhirn
  • Hirnstamm

Aufbau des Gehirns

Das Gehirn setzt sich zusammen­ aus:

  • dem verlängerten Mark (Medulla oblongata)
  • der Brücke (Pons)
  • dem Mittelhirn (Mesencephalon)
  • dem Kleinhirn (Cerebellum)
  • dem Zwischenhirn (Diencephalon)
  • dem Endhirn (Telencephalon)

Hirnstamm ­wird gebildet durch:

  • Medulla oblongata
  • Pons
  • Mesencephalon
  • enthält
    • die Nervenzellkörper der Hirnnerven
    • die Neurone für die Regulation von Atmung und Kreislauf

Großhirn

  • rechte und linke Hemisphäre (Gehirnhälfte)
  • gliedert sich in 4 Lappen (Lobuli)
    • sind durch Sulci (Windungen) voneinander getrennt

Frontallappen (Stirnlappen)

  • ist in Steuerung und Ausführung von Handlungen involviert
  • gilt auch als Sitz der Persönlichkeit
    • durch die Steuerung des Sozialverhaltens

Parietallappen (Scheitellappen)

  • ist für Integration von sensorischen Informationen verantwortlich
  • auf ihm befindet sich auch der sogenannte Humunculus
    • neuronale Repräsentation unseres Körpers
  • verarbeitet Informationen die er aus der Peripherie erhält

Okzipitallappen (Hinterhauptlappen)

  • primär für die Verarbeitung visueller Informationen verantwortlich
  • in ihm befindet das Sehzentrum
    • visuelle Informationen werden ausgewertet

Großhirn

  • ist wie das Rückenmark aus grauer und weißer Substanz aufgebaut

grauen­ Substanz (ca. 50% der Gehirnzellen)

  • sind hauptsächlich die Zellkörper der Neurone enthalten
  • enthält auch
    • Gliazellen
    • Synapsen
    • Kapillaren
  • weisen keine Myelinschicht auf
  • Zellkörper der Neuronen sind mit den Synapsen beteiligt an
    • Prozessierung von Informationen
    • Speicherung von Informationen
    • Weiterleitung von Informationen
  • Die Gliazellen und die Kapillaren
    • dienen dem Stoff- und Flüssigkeitstransport
    • daher der Aufrechterhaltung der Homöostase des Gehirns
    • werden als Teil der grauen Substanz bezeichent als
      • Stützgerüst
      • Versorger
      • Schutz des Gehirns

­weißen ­Substanz

  • darin befinden sich die Axone der Nervenzellen
  • mit ihnen werden die Informationen innerhalb des Gehirns transportiert
  • Myelinscheiden verleiht ihnen ihre weiße Farbe

Funktionen des Gehirns

Kleinhirn­

  • spielt beim Gleichgewicht und der Motorik des Körpers eine entscheidende­ Rolle
  • stellt quasi die Verbindung zwischen Großhirn und Rückenmark dar

Die bedeutendsten Strukturen des Zwischenhirns sind:

  • Thalamus
  • Hypothalamus

Thalamus

  • schaltet die aufsteigenden (afferenten, aus der Peripherie zum Gehirn führenden) Nervenfasern in seinen Kernen um
  • von
    • Augen
    • Haut
    • Ohren
    • auch­ von anderen Hirnteilen
  • nachfolgenden Nervenzellen leiten­ diese Signale an die Großhirnrinde weiter

Hypothalamus

  • koordiniert die vegetativen Prozesse
  • koordieniert auch die meisten endokrinen (nach innen, ins Blut absondernde) Vorgänge
  • ist ebenfalls verantowrtlich für
    • Schlaf-Wach-Rhythmus
    • die körperliche und geistige Entwicklung
    • Wachstum
    • Fortpflanzung
    • Regelung des inneren Milieus (Homöostase)

limbische System

  • dem Hypothalamus übergeordnet
  • steuert das angeborene und erworbene Verhalten
  • gilt als­ Entstehungsort von
    • Motivation
    • Trieben
    • Emotion

Hypothalamus

  • die meisten endokrinen Vorgänge stehen­ unter seiner zentralen Kontrolle
    • die ihm nachgeschaltete Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) wird davon maßgeblich beeinflusst
  • ­Hormonausschüttung wird sehr oft durch einen nervalen Reiz aus dem zentralen Nervensystem ausgelöst
  • dieser führt im Hypothalamus selbst zu einer Hormonausschüttung­
  • Hormone des Hypothalamus beeinflussen die Hirnanhangsdrüse
  • Hirnanhangsdrüse wird eingeteilt in
    • Hypohysenvorderlappen (HVL)
    • Hypophysenhinterlappen (HHL)
  • Hormonauschüttung aus dem ­Hypophysenvorderlappen (Adenohypophyse)
    • wird­ gesteurt durch übergeordnete hemmende oder freisetzende ­Hypothalamus-Hormone
      • (Releasing-Hormone oder Releasing-Inhibiting-Hormone
    • HVL-Hormone steuern periphere endokrine Drüsen aus denen dann erst das Endhormon freigesetzt wird
      • HVL-Hormone­
        • FSH und LH an­ den Hoden
        • ACTH an der Nebennierenrinde
        • das Growth Hormon (STH) an der Leber
  • Hypophysenhinterlappen (Neurohypophyse)
    • gelangen ­die beiden bereits zuvor im Hypothalamus produzierten Hormone durch ­axonalen ­Transport
      • Adiuretin­ ADH
        • Oxytocin

Endhirn

  • ­ist aus Kerngebieten und Rindenbezirken aufgebaut
  • Basalganglien beschreiben­ eine­ der wichtigsten Kerngebiete­
    • sind bedeutsam für die Motorik

Basalganglien bestehen aus den folgenden Strukturen:

  • Nucleus caudatus
  • Putamen
  • Globus Pallidus
  • zum Teil auch aus dem­ Corpus amygdaloideum
    • ist zusammen mit anderen Hirnteilen auch­ Teil des limbischen Systems

Endhirn

  • besteht aus zwei Hälften
  • sind über den Balken miteinander verbunden

Hirnrinde (Cortex)

  • ist in vier Lappen (Lobuli) eingeteilt
    • werden durch Furchen (Sulci) voneinander getrenn
  • wird in mehrere­ Areale (nach Brodmann) eingeteilt
    • denen werden auch meist verschiedene Funktionen zugeordne
  • alle bewussten und viele unbewusste Handlungen haben ihren Ausgang von­ der Hirnrinde
  • ist außerdem der Sitz des Gedächtnisses
  • dient als Sammelstation aller bewussten Sinneseindrücke

Gehirnflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis)

  • umgibt das Gehirn
  • kann man unterteilen in
    • äußere Liquorräume
    • innere­ Liquorräume (Ventrikel) unterteilen kann.
  • Ventrikelsystem ist für die Liquorproduktion verantwortlich
    • dieses­ hat durch seine ­zwei Seitenventrikel eine Verbindung zum Zentralkanal des Rückenmarks
316
Q

Gelbkörper (Corpus luteum)

A
  • besitzt hohen Lipoid-Gehalt der großen Lutealzellen des Follikels
  • führt zur Gelbfärbung
317
Q

Fertilisation

A

auch Zeugung

wird unterteil in:

  1. Einleitung
  2. Kapaztation
  3. Spermienwanderung
  4. Akrosomreaktion
  5. Befruchtung
318
Q

exokrine Teil des Pankreas

A
  • ist im Falle der Verdauung relevant
  • produziert pro Tag 1,5 - 2L Verdauungssekrets
  • besteht aus Bikarbonat (HCO3-) und Enzymen
  • dient der Aufspaltung von
    • Proteinen
    • Lipiden
    • Kohlenhydraten
    • Nukleinsäuren
  • produzierten Substanzen gelangen ins Duodenum
    • in Zusammenfluss mit dem Gallengang über einen gemeinsamen Kanal der Galle und des Pankreas
319
Q

Mikrofilamente

A

(= Aktinfilamente)

  • kommen in allen Eukaryontenzellen vor
  • sind mit zahlreichen anderen Proteinen assoziiert
  • das „wichtigste“ ist Myosin
    • mit dem Myofilament (= „Muskelfilament“) Myosin bildet Aktin die Strukturelemente der Muskelzellen
  • Mikrofilamente beeinflussen die Zellgestalt
  • beinflussen indirekt über ihre Proteine die Zytoplasmakonsistenz
  • sind unter anderem auch an der gewissen Stabilität der senkrecht stehenden Mikrovilli beteiligt

Mikrofilament bzw. Aktinfilament

  • ist aus zwei helikal umeinander gewundenen Aktin-Einzelfäden aufgebaut
  • Durchmesser von 8-9nm
  • Mikrofilamente findet man direkt unterhalb der Plasmamembran
    • sind mit dieser über bestimmte Segmente verbunden
  • Form einer Zelle beruht zum
    • auf der Organisation von zellmembrannahen Aktinfilamentbündeln und Netzwerken
    • auf deren Anbindung an die Zellmembran, die über die obengenannten Querverbindungsproteine erfolgt
  • Querverbindungen stellen auch Verknüpfungen zu bestimmten Membranproteinen her
    • dadurch wird diese stabilisiert

Aktin

  • ist eines der häufigsten Proteine
  • beim Menschen - 6 verschiedene Arten von Aktin
  • als globuläres Monomer (G-Aktin)
  • in filamentöser Form (F-Aktin)
    • wird aus dem G-Aktin gebildet
    • Vorgang läuft sehr dynamisch ab
    • je nach Anforderungen die die Zelle hat
      • wird ständig auf- oder abgebaut
  • Mikrofilamente bestehen aus dem F-Aktin
    • mit angekoppelten Proteinen

In allen Aktinbündeln und Netzwerken des Zellskeletts

  • Aktinfilamente werden von Querverbindungsproteinen verknüpft
    • (actin-cross-linking proteins)
  • Aktin- und Myosinfilamente werden in den Muskelzellen als kontraktile Einheiten bezeichnet
    • ermöglichen die Kontraktion der Muskelzellen
    • Hauptvorkommen des Aktins
320
Q

Glykokalix

A
  • 10-20 nm dicke Membrandeckschicht
  • ist an der Außenseite der Zelle aufgelagert
  • beinhaltet die Kohlenhydratketten, der in der Plasmamembran verankerten Zuckermoleküle
    • Glykoproteine
    • Glykolipide
    • Glykosphingolipide
    • Proteoglykane (proteinhaltige Polysaccharide
  • Aufbau ist zellspezifisch
  • bei der Entwicklung erkennen sich gleichartig differenzierte Zellen an ihrem gleichartigen Oberflächenzuckermuster
    • schließen sich so zu Verbänden (den Geweben) zusammen
  • Glykokalix verleiht den Zellen
    • Antigeneigenschaften
    • Blutgruppeneigenschaften
    • ist somit für Immunreaktionen sehr wichtig
  • Zucker können jedoch auch von Bakterien genutzt werden, um mit den Zellen in Kontakt zu treten

wesentlichen Zucker der Glykokalix

  • Glukose
  • Galaktose
  • Fruktose
  • N-Acetyl-Glukosamin
  • N-Acetyl-Galaktosamin
  • N-Acetyl-Neuraminsäure
321
Q

Zellkernmembran

A
  • grenzt den Kern gegen die Zellflüssigkeit mit ihren Organellen und dem Zytoplasma ab
  • Doppelmembran
  • ist von Poren durchsetzt
  • die äußere Membran
    • geht kontinuierlich ins raue endoplasmatische Retikulum über
    • ist (definitionsgemäß) mit Ribosomen besetzt
322
Q

Plazenta

A
  • vorübergehend auftretendes Organ
  • bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter
  • kontinuierlichen Versorgung des Embryos mit Nährstoffen und Sauerstoff aus dem Stoffwechsel der Mutter
  • Kind hat bis einige Monate nach der Geburt nicht genügend Antikörper,
    • mütterlichen IgG’s wichtig

ab der 2. Schwangerschaftshälfte

  • Transport- und Versorgungsfunktion
  • zwei Nabelschnurarterien
    • sauerstoffarmes Blut zur Plazenta
  • eine Nabelschnurvene
    • Sauerstoff und Aufbaustoffe zum Feten
  • all diese Gefäße befinden sich innerhalb der Nabelschnur

kurz nach der Geburt

  • Plazenta mit der Eihaut als Nachgeburt
323
Q

synthetische Evoltionstheorie

A
324
Q

Aufgaben Verdauungssystem

A

Aufgaben:

  • Nahrung letztlich zu verdauen
  • darin enthaltenen Nährstoffe für den Körper verwertbar zu machen.
    • enzymatischen Aufschluss der Nahrung
    • zerlegung unter Enzymen, dass sie ins Blut aufgenommen werden können (resorbiert)
  • Zerlegung beginnt mit der mechanischen Zerkleinerung
  • Zerlegung endet mit der chemischen Spaltung der Makromoleküle in kleine Moleküle durch Enzyme

Verdauung

  • übernimmt der Verdauungstrakt
    • startet im Mund
325
Q

Hämoglobin

A
  • eisenhaltiges Proteinkomplex
  • verleit Erythrozyten rote Farbe
  • durch Eisengehalt den charakteristischen Geschmack
  • ist für den Sauerstofftransport verantwortlich
    • Sauerstoff aus den Alveolen wird an Hämoglobin gebunden
    • Hämoglobinmolekül hat 4 Bindungsstellen für O2
      • anschließend an das Gewebe abgegeben
    • bindet Sauerstoff reversibel
  • enthält 4 Eisen-(II-)Komplexe (1x je O2; werden Häm genannt)
    • Affinität zu steigt mit jdem gebunden O2
326
Q

Genom der Eukaryoten

A
  • besteht aus einer doppelsträngigen DNA (Desoxyribonukleinsäure)
  • befindet sich im Zellkern auf zahlreichen Chromosomen
  • Einzelstränge gibt es nur kurzfristig (z. B. während der Replikation)
  • informationstragenden Einheiten der DNA werden als Gene bezeichnet
  • meisten Gene enthalten Informationen über die Aminosäuresequenz eines Proteins
    • Protein-kodierende Gene
327
Q

Granulozyten

A

Bestandteil der Leukozyten

lassen sich grob unterteilen in:

  • neutrophile Granulozyten
    • machen in etwa 80% aller Granulozyten aus
    • sind bei der Entzündungsreaktion insbesonder von Bedeutung
  • basophile Granulozyten
  • eosinophile Granulozyten
  • gehören der zellulären Immunantwort an
  • sind fähig ins umliegende Gewebe zu wandern
  • sind fähig Krankheitserreger (Antigene) anzugreifen
  • sind wie die Makrophagen fähig Antigene zu phagozytieren
  • Erhöhung der Granulozyten kann klinisches Zeichen einer Infektion sein
328
Q

Harnröhre

A

(Urethra)

  • beginnt am unteren Ende der Harnblase
  • mündet
    • bei Männern auf der Eichel
    • bei Frauen im Scheidenvorhof
  • dient der Ausscheidung des Urins
  • bei Männern
    • zuständig für die ­Weiterleitung des Spermas
    • wird auch Harn-Samen-Röhre genannt
  • misst
    • bei Männern ca. 20cm
    • bei Frauen etwa 2,5 bis 4cm
329
Q

Epithelgewebe

A
  • Zellverband mit eng aneinander liegenden Zellen
  • sitzt auf einer Basalmembran (Glashaut) auf
  • wichtiges Element in vielen Organen des Menschen

Einteilung:

nach Funktion:

  • Oberflächlichenepithelien (z.B.: die Haut)
  • Drüsenepithelien (z.B.: endokrine Drüsen)
  • Sinnesepithel (Rezeptor für Sinneseindrücke)

nach Schichtung:

  • einschichtiges Epithel
  • mehrschichtiges Epithel
  • mehrreihiges Epithel

an seiner Form:

  • Plattenepithel
  • einschichtiges unverhornte Plattenepithel
  • Isoprismatische Epithelien
  • hochprismatische Epithel
  • Übergangsepithel
330
Q

Blutfluss im Herz

A
  1. Sauerstoffarmes Blut aus dem Körperkreislauf gelangt über die Hohlvenen in den rechten Vorhof
  2. Vom rechten Vorhof fließt das Blut in die rechte Herzkammer und wird in die Pulmonalarterien gepumpt.
  3. Über die Pulmonalarterien wird das sauerstoffarme Blut in die Lunge geleitet, wo es mit Sauerstoff angereichert wird.
  4. Aus der Lunge fließt das sauerstoffreiche Blut über die Pulmonalvenen in den linken Vorhof des Herzens,
  5. über den es weiter in die linke Herzkammer gelangt.
  6. Von der linken Herzkammer wird das sauerstoffreiche Blut in die Aorta ausgeworfen und gelangt in den Körperkreislauf, wodurch das Gewebe mit Sauerstoff versorgt wird
331
Q

Ovulation

A

weibliche Zyklus wird in zwei Phasen eingeteilt:

  • Follikelphase (= proliferative Phase)­
    • Ovulation
  • Lutealphase (= sekretorische oder Gelbkörperphase)

_________________________________________________

(14. Tag)

  • erhöhten LH-Ausschüttung
    • durch die gesteigerte Östrogenproduktion des dominanten Follikels ab dem 12. bis 13. Tag
    • Follikel bildet LH-Rezeptoren aus
  • 12 Stunden nach dem LH-Gipfel erfolgt die Ovulation
  • Follikel eröffnet sich
  • es folgt der Austritt der ­Eizelle

1-2 Tage nach dem Eisprung bis gegen Ende des Zyklus

  • Körperkerntemperatur erhöht sich die um 0,5 °Celsius
  • Schleim, der die Zervixöffnung­ verschließt, ist zum Zeitpunkt der Ovulation weniger zähflüssig
    • leichte Eröffnung des Muttermundes ermöglicht das Eindringen von Spermien
332
Q

Nidation

A
  • Einnistung
  • z.B.: der befruchteten Eizelle in das Endometrium
333
Q

interstitielles Bindegewebe

A
  • lockeres Gewebe ohne besondere Form
  • Hauptaufgabe ist es, Fugen zwischen einzelnen Gebilden (Muskeln usw.) auszufüllen
  • dient dem allgemeinen Stoffwechsel
  • dient der Regeneration
  • enhtält
    • Zellen
    • kollagene Fasern
    • elastische Fasernetze
    • Gitterfasern
    • Grundsubstanz
334
Q

fixen Zellen des Bindegewebes

A
  • Fibroblasten
    • die aus Ihnen reifenden Fibrozyten
  • Reticulumzellen
  • Pigmentzellen
  • Fettzellen

eingeteilt in:

  • Bindegewebszellen
  • Knorpelzellen
  • Knochenzellen
335
Q

Harnorgane

A
  • Gruppe von Organen
  • dienen der Bildung/ Ausscheidung von Urin

Unterscheidung in:

  • Harnbildende Harnorgane
    • Harnbildende Organe dienen der Filterung des Primärharns aus dem Blutplasma sowie der Konzentration des Harns.
    • Niere
  • Harnableitende Organe
    • Die harnableitenden Harnwege sind mit Urothel (Übergangsepithel), einem mehrschichtigen Epithelgewebe bedeckt.
    • Harnleiter
    • Ureterengen
    • Harnblase
    • Harnröhre
336
Q

Muttermund

A

Öffnungen der Gebärmutter

337
Q

Sinusoiden

A
  • wenn Kapillaren erweitert
  • kommt in einigen Organen vor
    • Leber
    • Milz
338
Q

Nägel

A

bestehen hauptsächlich aus:

  • verhornten abgestorbenen Keratinozyten des Epithels
    • mit Keratin angefüllten
  • Nagelplatte entspricht dem Stratum corneum der Haut
    • befindet sich im Epidermisbett
      • wird als Nagelbett bezeichnet
      • besteht nur aus
        • einer Basalzellschicht
        • einer Stachelzellschicht
339
Q

Blutkreislauf

A
  • ermöglicht dem Blut, sich durch den gesamten Körper zu bewegen
  • spielt eine wichtige Rolle bei der Thermoregulation
  • kleiner Lungenkreislauf
    • transport des sauerstoffarme, kohlendioxidreiche Blut, vom Körperkreislauf über das (rechte) Herz zu den Lungen
    • anreicherung mit Sauerstoff
    • wieder zum (linken) Herzen zu transportieren
    • dabei wird CO2 in die Lunge diffundiert
  • großer Körperkreislauf
    • verteilt sauerstoffangereichertes Blut (aus dem Lungenkreislauf)
    • transportiert sauerstoffarme, kohlenstoffdioxidreiche Blut zum Lungenkreislauf
340
Q

Systeme der Ökologie

A
  • Offenes System
    • Ökosysteme tauschen mit den ihnen umgebenden Systemen Stoffe, Wärme etc. aus
  • Dynamisches System
    • befinden sich meist nicht im Gleichgewicht
    • es finden auf verschiedenen räumlichen und zeitlichen Ebenen Veränderungen statt
    • langfristige Selbstorganisations- und Anpassungsprozesse können sich fortwährend verändern
  • Komplexes System
    • besitzen unterschiedlichste Elemente und Strukturen
    • sind durch ein Netzwerk ökologischer Wirkungs- und Wechselwirkungsbeziehungen miteinander verbunden
341
Q

Mendel’schen Regeln

A
  • beschreiben die Weitergabe von Genen der Eltern an die Nachkommen

Voraussetzungen für die Mendel’schen Regeln:

  • diploider (2n) Organismus mit haploiden (1n) Keimzellen
  • einfacher Erbgang
    • nur Merkmale bei denen nur 1 Gen dafür bestimmend ist
  • nur reinerbige (homozygote) Organimsmen
  • Merkmal kann nur untersucht werden, wenn äußerlich sichtbar
    • Hautfarbe
    • Haarfarbe
    • Augenfarbe
  • Gen ist eine Merkmalsanlage
  • jedes Gen liegt bei einem doppelten Chromosomensatz zwei mal vor
    • eines von der Mutter
    • eines vom Vater
  • diese 2 Varianten sind die Allele eines Gens
  • beschreibt die Funktion eines Gens
    • wie ein Gen ein Merkmal ausprägen wird
    • Allele eines Gens bewirken die Ausprägung desselben Merkmals bei einem Lebewesen
    • kann sich jedoch im Erscheinungsbild verschieden darstellen
    • multiplen Allelen
      • wenn mehr als zwei Allele eines Gens existieren

drei Regeln der Vererbung:

  1. Uniformitätsregel
  • wenn man zwei Individuen einer Art kreuzt
    • sich in einem Merkmal unterscheiden
    • das beide Individuen reinerbig aufweisen
  • Individuen der F1 -Generation sind im betrachteten Merkmal gleich
  • Uniformität der F1 -Individuen tritt auch dann auf, wenn bei der Kreuzung das Geschlecht der Eltern vertauscht ist (reziproke Kreuzung)
  • bezeichnet Uniformitätsregel daher auch als Reziprozitätsregel

gilt sowohl für

  • Phänotyp
    • äußere Erscheinungsbild eines Organismus
    • wird durch den Erbgang bestimmt
  • Genotyp
    • alle in den Genen festgelegten Erbinformationen
    • ist bei allen Nachkommen der ersten Generation heterozygot (mischerbig)

Grundsätzlich lassen sich drei unterschiedliche Erbgänge unterscheiden:

Dominant-rezessiver Erbgang

  • dominante Merkmal setzt sich gegen das rezessiv ausgeprägte Gen durch

Intermediärer Erbgang

  • die Hybriden in der F1 -Generation zeigen eine Mittelstellung zwischen den Merkmalen der reinerbigen Eltern
  • in der F2 -Generation spalten die Merkmale dann im Verhältnis 1:2:1 auf

Kodominanter Erbgang

  • beide Gene sind gleichberechtigt und unabhängig
  • beide Merkmale der Eltern prägen isch in der ersten Tochtergeneration separat aus
  • wichtiges Beispiel ist die Blutgruppe der Menschen
  1. Spaltungsregel
  • Kreuzt man zwei Mischlinge unter sich
  • spalten in der Enkelgeneration (F2) die Merkmale im Zahlenverhältnis auf:
    • 1:2:1
    • 3:1
  • Nachkommen dieser Paarung sind untereinander nicht mehr uniform
    • spalten sich sowohl im Genotyp als auch im Phänotyp auf.

hier gibt es wieder den

  • dominant-rezessiven Erbgang
  • intermediären Erbgang
  • kodominanten (ABO-System) Erbgang
  1. Unabhängigkeitsregel
  • beschreibt das Vererbungsverhalten von zwei Merkmalen
    • Hautfarbe
    • Haarfarbe
  • bei der Kreuzung reinerbiger Individuen und derer Nachkommen.
  • werden unabhängig voneinander vererbt
  • wobei ab der zweiten Tochtergeneration
    • treten neue, reinerbige Kombinationen auf

Unabhängigkeitsregel unterscheidet man

  • dominant-rezessiven Erbgang
  • intermediären Erbgang
  • kodominanten Erbgang

Homozygotie und Heterozygotie

  • diploider Organismus besitzt von jedem Gen zwei Kopien
    • im Normalfall eine von jedem Elternteil
  • Unterschiedliche Varianten eines Gens
    • werden als Allele bezeichnet
  • liegen beide Allele gleich vor
    • Erbgut ist reinerbig oder homozygot
  • liegen zwei verschiedene Allele vor
    • Mischerbigkeit oder Heterozygotie
342
Q

Eileiter

A

(Tuba uterina)

  • sind paarig angelegt
  • sind 10 – 15 cm lange Schläuche
  • an einem breiten Mutterband befestigt sind
  • Ende des Eileiters ist ein Trichter mit 1 – 2 cm langen Fransen
  • Schleimschicht an der Oberfläche
  • kontraktilen Bewegungen ist eine Schicht aus glatter Muskulatur verantwortlich
    • Transport der Eizelle

Funktion der Eileiter

  • Transport der Eizelle in die Gebärmutter
  • Transportvorgang dauert ca. 3 – 5 Tage
  • Eizelle wird von den Ovarien in den Eileiter ausgeworfen
    • ist 6 – 12 Stunden befruchtungsfähig
343
Q

Monozyten

A
  • größten Zellen im zirkulierenden Blut
  • verlassen nach 2-3 Tagen den Blutstrom in umliegendes Gewebe differenzieren in Makrophagen
    • Makrophagen sind zur Phagozytose fähig
344
Q

Antikörper

A

auch Immunglobuline

  • sekretorische Glykoproteine
  • werden von von Plasmazellen gebildet
    • differenzierte B-Lymphozyten,
  • in das Blutplasma abgegeben
  • in fünf Immunglobulin (Ig) Gruppen einteilen:
  • IgA (Monomer / Dimer)
  • IgD (Monomere)
  • IgE (Monomere)
  • IgG (Monomere)
  • IgM (Pentamer)
  • erkennen Antigene, bzw. genauer die antigene Determinante, das Epitop
  • binden daran
  • erzeugen dadurch humorale Immunantwort
345
Q

Stachelzellschicht (Stratum spinosum)

A
  • reichhaltig an Keratinfilamenten und Desmosomen
    • um Reibung und Druck standzuhalten
  • darin findet eine allmähliche Umwandlung der Keratinozyten statt
    • Zellmorphologie ändert sich von kubischer Zellform auf pyknotische (schrumpfende) Strukturen
  • Langerhans-Zellen kommen darin vor
    • für die Immunabwehr wichtige Zellen der Haut
346
Q

Aufbagen / Aufbau Spermium

A

männliche Keimzelle (Gamete)

zur eigenständigen Bewegung fähig

dient der Befruchtung der Eizelle (weibliche Gamete)

besteht aus:

  • Kopfstück
  • Mittelstück
  • Schwanz
  • Endstück

Kopfteil

  • enthält Zellkern
    • mit haploidem Chromosomensatz
    • mit großer Zahl an mRNA Molekülen
  • wird vom Akrosom (Kopfkappe) umschlossen
    • enthält Proteine, die die Schutzhüllen der Eizelle auflösen und durchdringen können

Mittelstück

  • vielzahl an Mitochondrien
    • liefern die Energie für die Geißelbewegung in Form von ATP

Schwanzteil (Geißel oder Flagellum)

  • durch Fibrillensystem aus Mikrotubuli beweglich
  • dient der Fortbewegung in der Scheide
347
Q

Dickdarm

A

Anteile des Dickdarms:

  • Blinddarm (Caecum) samt Wurmfortsatz (Appendix vermiformis)
  • Grimmdarm (Colon) mit seinen vier Abschnitten:
    • dem aufsteigenden (Colon ascendens),
    • dem querverlaufenden (Colon transversum)
    • dem absteigenden (Colon descendens) und
    • dem s-förmigen (Colon sigmoideum) Grimmdarm
  • Mastdarm (Rektum) und
  • der Analkanal (Canalis Analis)

Dickdarm

  • ist in größere Falten gelegt
  • Speicherort für den Kot
    • erlaubt Stuhlgang in Intervallen
  • Chymus wird hier durch die Resorption von Wasser und Elektrolyten eingedickt
  • Dickdarm ist vorwiegend von anaeroben Bakterien besiedelt
    • schließen Nahrungsbestandteile weiter aufschließen.
    • produzieren Vitamin K
      • ist für die Blutgerinnung wichtig

Dickdarm ist nicht mehr beteiligt an:

  • chemischen Nahrungsabbau
  • Resorption der dabei entstandenen Nahrungsbausteine

Hauptaufgabe ist

  • die im Vergleich zum Dünndarm quantitativ geringere Resorption von Wasser und Elektrolyten
  • dient der Aufrechterhaltung des Wasserhaushalts

Mastdarm

  • dient der Zwischenspeicherung des Kots
    • der unverdaulichen und unverträglichen Nahrungsreste
  • entzieht dem Kot weiter Wasser

Mastdarm und Analkanal

  • dient funktionell der Stuhlausscheidung (Defäkation)
  • sind von einem komplexen Sphinktersystem umgeben
    • garantieren gemeinsam mit anderen Mechanismen den Verschluss des Rektums
    • gewährleistet somit die Kontinenz
348
Q

Organisation der DNA

A
  • DNA liegt als langer Chromatinfaden (Chromosom) im Zellkern vor
  • DNA Fäden
    • von mehreren Zentimetern Länge im Zellkern
    • mit wenigen Mikrometern Durchmesser
  • hätten im Zellkren ausgerollt keinen Platz
    • DNA wird deshalb zusätzlich gepackt
    • Komprimierung hat auch Auswirkungen auf die Replikation
      • stärker verpackte Abschnitte können schwerer kopiert werde
    • die Verpackung findet mithilfe der Chromatinproteine statt
      • (am wichtigsten sind die Histone)
      • um diese wird die DNA gewickelt
      • bildet so die Nukleosomen
      • stark verpackten Bereiche nennt man Heterochromatin
      • stark aufgelockerten Bereiche Euchromatin
349
Q

Spermienwanderung

A
  • Fertilisation
    1. Einleitung
    2. Kapaztation
    3. Spermienwanderung
    4. Akrosomreaktion
    5. Befruchtung

_________________________________________________

  • Spermien wandern im weiblichen Geschlechtstrakt Richtung Eileiter
  • steuern dort auf die befruchtungsfähige Eizelle zu
  • genauen Mechanismen dafür sind noch nicht vollständig geklärt
  • es gibt bestimmte Duftrezeptoren auf den Spermien, die durch chemische Duftstoffe aktiviert werden
    • dies führt zu einer positiven Chemotaxis
  • das weibliche Hormon Progesteron spielt ebenfalls eine Rolle spielt
    • führt zu einem Anstieg von Calcium in den Spermien
    • verändert das Schlagmuster des Spermienschwanzes
  • Spermien können bis zu vier Tage im weiblichen Körper lebensfähig bleiben
350
Q

pneumatisierte Knochen­

A
  • enthalten mit Schleimhaut ausgefüllte Hohlräume

Beispiel hierfür:

  • Stirnbein am Schädel.
351
Q

Blutzuckerregulierung

A
  • wird über die Hormone Insulin und Glucagon reguliert
  • Sollwert liegt bei 90 mg Glucose / 100 ml Blut
  • Insulin
    • Blutzuckerspiegel sinkt
    • Aufnahme von Glucose in die Zellen
    • stimuliert in Muskeln und Leber die Bildung von Glykogen
  • Glucagon
    • Blutzuckerspiegel steigt
    • Abbau von Glykogen (=Glykogenolyse)
    • Neusynthese von Glucose in der Leber
  • Bei Erreichen des Blutzuckersollwertes endet die Ausschüttung von Insulin bzw. Glucagon.
352
Q

Riechen

A

zwei sensorische Systeme

  • olfaktorische System
  • nasal-trigeminale System
  • Geruch und Geschmack
    • interagieren und beeinflussen sich gegenseitig
    • chemischen Sinne
    • sind oft emotional gekoppelt
    • weißen auf eine enge Beziehung zum limbischen System hin
  • Der Geruchssinn adaptiert rasch
  • Adaptiert jedoch langsamer als Geschmackssinn

Zentralnervöse Verschaltung beim Riechen

  • beginnt in der Nasenschleimhaut
  • Riechzellen, primäre Sinneszellen, sind von Nasenschleimhaut (=Riechepithel und liegt auf der Lamina Cribrosa) bedeckt
    • befinden sich in der oberen Nasenmuschel
  • Geruchsmoleküle müssen zuerst durch die Riechschleimhaut diffundieren, um an die Rezeptormoleküle zu gelangen
  • Durch die Bindung des Liganden an den Rezeptor wird ein G-Protein aktiviert
    • in diesem Fall des Duftmoleküls
  • marklosen Axone bilden zusammen die Fila olfactoria und ziehen durch die Lamina cribrosa des Siebbeins
  • ziehen danach als Nervus olfactorius (1. Hirnnerv) zum Bulbus olfactorius

Nervus trigeminus

  • ​über ihn kann der Mensch Stoffe riechen, die durch das Riechepthel nicht wahrgenommen werden
  • sogenannten Trigeminusreizstoffe
    • werden auch noch gerochen, wenn die Riechzellen zerstört sind
    • zum Beispiel Ammoniak

Gedächtniseinspeicherung (Ort, Situation)

  • erfolgt von der Riechschleimhaut zum Bulbus olfactorius über die Stria lateralis zur primären Riechrinde und von dort zum Hippocampus
    • dort findet dann die Einspeicherung von Gedächtnisinhalten statt

Verarbeitung von Emotionen und Motivation

  • reicht von der Riechschleimhaut zum Bulbus olfactorius über die Stria lateralis zum Limbisches System und zum Hypothalamus
  • Reiz gelangt von dort weiter zum basalen Vorderhirn und zum orbitofrontalen Cortex

Um Geruch auf indirektem Wege identifizieren zu können

  • Reiz wandert wiederum von der Riechschleimhaut zum Bulbus olfactorius über die Stria lateralis zur primären Riechrinde und wird zum Thalamus und orbitofrontalen Cortex weiter verschaltet

Man unterscheidet ein

  • implizites Gedächtnis
  • expliziten Gedächtnis

implizite Gedächtnis

  • wirkt sich auf Erleben und Verhalten des Menschen aus, ohne dabei ins Bewusstsein zu treten
  • speichert erlernte Fertigkeiten
    • zum Beispiel Radfahren

expliziten Gedächtnis

  • speichert Tatsachen und Ereignisse, die bewusst wiedergegeben werden können
  • man unterscheidet
    • Faktenwissen
      • auch semantisches Wissen genannt
    • episodischem Wissen
      • der Speicherung von Erlebnissen

expliziten episodischen Gedächtnis

  • wird spontan der Bezug von einem Geruch zu einem Ort hergestellt
  • geschieht über das visuelle System
    • indem wir uns den Ort oder Zustand vorstellen, den wir riechen
    • zum Beispiel an Weihnachten

explizit semantische Gedächtnis

  • verbales System
  • mit dem der Name identifiziert wird
    • Weihnachten bei dem Wort „Kekse”

unangenehme Gerüche

  • können beim Menschen Schutzreflexe auslösen
  • Würgereflexe
353
Q

Dünndarm

A
  • 3-5 Meter lang
  • größte Anteil des enzymatischen Nahrungsaufschlusses
  • größte Anteil an Resorption von Nährstoffen statt
  • ist ein wichtiger Wasserspeicher
  • möglichst große Oberfläche
    • Darmschleimhaut ist nicht glatt
    • ist in Kerckring-Falten gelegt
    • Oberfläche von 200 m2
  • es finden folgender Aubbauvorgänge statt:
    • Stärke → Maltose → Glucose
    • Proteine → Polypeptide → Aminosäuren
  • dient der Resorption von
    • Zucker
    • Aminosäuren
    • Fettsäuren
    • Glycerin
    • Wasser
    • restlichen Alkohol

3 Abschnitte:

  • Zwölffingerdarm
  • Leerdarm
  • Krummdarm
354
Q

Monozyten

A
  • zur Phagozytose fähige Zellen
  • halten sich im Blut auf
  • sind die Vorstufen
    • von Makrophagen
    • einem Teil der dendritischen Zellen
  • können auch durch Antigenpräsentation adaptive Immunantwort aktivieren
355
Q

einschichtiges Epithel

A
  • bildet ­nur eine ­Schicht ­Epithelzellen
  • sind alle mit der ­Basalmembran verbunden
356
Q

Katabolismus

A
  • Abbau von energiereichen Stoffen wie Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten
  • wird als Dissimilation bezeichnet
  • Körper benötigt Energie zum
    • Erhalt des Muskeltonus
    • und der Körpertemperatur
357
Q

Kopfdarm

A

Teil des Verdauugssystemes

besteht aus:

  • Mundwerkzeuge
    • Lippen
    • Zähne
    • Zunge
  • Mundhöhle

dienen der Nahrungsaufnahme und Zerkleinerung

  • Speicheldrüsen
    • Ohrspeicheldrüse
    • Unterkieferdrüsen
    • Unterzungendrüsen
    • zahlreiche kleinen Drüsen in der Wangen- und Lippenschleimhaut

produzieren Speichel

Den Kopfdarm am Übergang zum Rumpfdarm komplettiert der Pharynx.

358
Q

Scrotum

A
  • männlichen Geschlechtsorgane
    • äußeren Geschlechtsorgane
      • Penis
      • Scrotum

_________________________________________________

Hodensack

  • ist durch das Septum scroti ein in zwei Hälften geteilt
  • mehrschichtiger Hautbeutel
  • umschließt
    • Hoden
    • Nebenhoden
    • abführenden Samenstränge
359
Q

Ablauf der angeborenen Immunreaktion

A
  • Ablauf fällt sehr variabel aus
  • Zellen und Faktoren sind in unterschiedlicher Weise und Reihenfolge beteiligt
    • je nach Ort und Art der Infektion
  • Angeborene und adaptive Immunabwehr arbeiten eng miteinander zusammen
    • Systeme sorgen gemeinsam dafür, dass der Organismus vor Pathogenen geschützt ist
  • jede Zelle im Körper verfügt über den Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) auf der Zelloberfläche
    • weist sie als körpereigene Zelle aus
    • Fehlt dieser, werden die Zellen von den NK Zellen in die Apoptose (Zelltod) getrieben
  • gelangt ein Mikroorganismus durch die Schutzbarrieren ins Gewebe
    • wird von den dort befindlichen Makrophagen über Rezeptoren auf der Zelloberfläche erkannt
    • setzen Chemokine frei (chemische Botenstoffe aus der Gruppe der Zytokine)
    • bewirkt eine weitere Einwanderung von Makrophagen und neutrophilen Granulozyten ins infizierte Gewebe
    • beginnen dann mit der Phagozytose
      • neutrophile Granulozyten sterben ab
      • werden mit dem Eiter ausgeschieden
      • Makrophagen sind jedoch langlebig
    • am Entzündungsort finden sich auch noch Mastzellen,
      • setzen Histamin und das Zytokin TNF-α (proinflammatorische Botenstoffe) frei
      • bewirken, dass die Wände der Blutgefäße durchlässiger für Flüssigkeiten, Proteine und andere Immunzellen werden
      • kommt dadurch zu den typischen Zeichen einer Entzündung, wie Schwellung, Rötung und Wärme
  • im Blut sind die verschiedenen Proteine des Komplementsystems
    • können den Membranangriffskomplex bilden
    • eruegt eine Pore in der Zellwand von Bakterien
    • bewirkt somit die Zytolyse bewirkt
  • Zytokine
    • vermitteln im Hypothalamus den Anstieg der Körperkerntemperatur
    • typische Fieber bei einer systemischen Erkrankung
360
Q

Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems

A
  • Arteriosklerose (siehe Bild)
  • Herzinfarkte
  • Schlaganfälle
  • andere Durchblutungsstörungen
  • Gefäßerkrankungen (vgl. Angiologie)
  • arterielle Verschlusskrankheit (AVK)
  • Krampfaderleiden (Varikosis)
  • Thrombose
  • Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
361
Q

Follikelreifung

A
  • beginnt sechs Monate vor der zu erwartenden Ovulation
  • entwicklung einer befruchtungsfähigen Oozyte
    • aus einem ruhenden Follikel
  • frühe Reifungsprozess läuft noch hormonunabhängig ab
362
Q

Zentriolen

A
  • zylinderförmigen Zentriolen
  • Konstruktion aus Mikrotubuli
  • bestehen aus 9 Mikrotubuli-Tripletts
    • sind untereinander durch Mikrofilamente verbunden
  • kommen immer paarweise vor
  • spielen eine sehr wichtige Rolle bei der Zell(kern)teilung (Mitose)
    • die 2 Zentriolen wandern auseinander
    • bilden so ein Fasergerüst aus Spindelfasern
    • an diesen bewegen sich die geteilten Chromosomenpaare entlang zu den zwei „Polen“
363
Q

Sesamknochen­

A
  • kleine rundliche Knochen
  • können variabel auftreten
  • z.B.: Kniescheibe
364
Q

Aufbau Zellkern

A
  • Zellkernmembran
  • Kernflüssigkeit (Karyoplasma)
    • dichtes und weniger dichtes Chromatin
    • Kernkörperchen (Nucleoli)
365
Q

Stäbchen

A
  • sind in der Ratinaperipherie angesiedelt
  • im Gelben Fleck gibt es keine
  • lichtempfindlicher als Zapfen
    • ermöglichen daher auch bei schwachem Licht einen Seheindruck
  • können keine Farben unterscheiden
  • Sehfarbstoff der Stäbchen
    • Stäbchen-Opsin
    • Rhodopsin
  • Verhältnis von Zapfen : Stäbchen
    • beträgt etwa 1:20
366
Q

Merkel-Zellen

A
  • kommen vor in
    • vor allem in der Basalzellschicht
    • Stratum spinosum
  • besitzen Nervenendigungen
    • erfüllen mit denen ihre Aufgabe als Mechanosensoren
367
Q

Glykoproteine

A
  • Makromoleküle aus
    • einem Protein
    • einer/ mehreren kovalent gebundenen Kohlenhydratgruppen

Entstehen im Golgi-Apparat

  • Glykosylierung von Proteinen
    • Entstehung von Glykoproteine

Bestandteil von:

  • Erythropoetin
    • Glykoprotein-Hormon
  • Zellmembranoberfläche
  • Glykokalix
  • Antikörper
    • sekretorische Glykoproteine
  • Grundsubstanz des Bindegewebes
  • Zona pellucida
    • Hüllschicht der Oozyte
368
Q

Hautatmung

A

deckt nur 1-2% ab

  • Haut recht dick
  • Oberfläche verhältnissmäßig klein
369
Q

Beginn der Schwangerschaft

A
  • normale Schwangerschaft dauert
    • post coital: 267 Tage
    • post menstruationem: 281 Tage (bei einem 28-Tage Zyklus nach der letzten Menstruation )
      • 40 Schwangerschaftswochen (SSW)
  • nach der Ovulation durch die Samenzelle im Eileiter befruchtete Eizelle
  • Eizelle entwickelt sich nach Verschmelzung der beiden Zellkerne (Konjugation) zunächst zu einer Zelle mit diploidem Chromosomensatz
    • wird Zygote genannt
    • beginnt etwa 30 Stunden nach Befruchtung mit der ersten Zellteilung
  • das befruchtete Ei erreicht in den ersten 3-4 Tagen
    • zuerst ein 8- und danach das 16-Zellstadium
    • Morula-Stadium genannt
    • wird dabei in Richtung Gebärmutterhöhle (cavum uteri) transportiert
    • erreicht sie nach 4-5 Tagen
  • Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Zellzahl auf 32-64 erhöht
    • man spricht ab dem Verlassen des Eileiters von der Blastozyste (Blastulastadium)
  • Zellen der Blastozyste differenzieren sich
    • äußeren (Trophoblast)
    • inneren (Embryoblast)

ab 6. Tag

  • Blastozyste heftet sich dann an die Endometriumschleimhaut ­an
  • indem die Zellen des Trophoblasten mit der Schleimhautoberfläche zum Synzytiotrophoblasten verschmelzen (Anheftung)
  • danach folgt das Eindringen in tiefere Schichten der Schleimhaut (Penetration)
  • dabei wandern die Zellen des Embryoblasten zur Stelle, wo die Anheftung stattgefunden hat und dringen in das Endometrium ein (Implantation/Nidation)
  • Embryoblast
    • entwickelt den kindlichen Organismus
    • bildet die Fruchtblase
  • durch Einnisten der Blastozyste in den tieferen Schichten
    • wird am 12.-13. Tag nach der Befruchtung durch Kontakt mit den mütterlichen Gefäßen versorgt
    • ist der Beginn des uteroplazentaren Kreislaufs
370
Q

freien Zellen des Bindegewebes

A
  • haben keinen festen Platz im Gewebe
  • Histiozyten
  • Mastzellen
  • Lymphozyten
  • Plasmazellen
  • Monozyten
  • Granulozyten
371
Q

Protocyten

A

Zellen der Prokaryonten

  • ist wesentlich einfacher aufgebaut als bei den Eucyten
  • DNA liegt als ringförmiges Chromosom frei im Zellplasma
  • besitzen keinen Zellkern
  • Energiegewinnung erfolgt in der Plasmamembran
  • besitzen keine Mitochondrien und­ endogenen Kompartimente (Zellorganellen)
  • gibt es keine Zellorganellen
  • die in ihnen enthaltenen Ribosomen beitzen unterschiedliche Zusammensetzung der Untereinheiten
  • werden als 70S-Ribosomen bezeichnet
  • Kern- und Zellteilung erfolgt durch
  • einfache Replikation des DNA-Doppelstrangs
  • anschließende Spaltung
  • wichtiges Unterscheidungsmerkmal der Prokaryonten im Vergleich zu den Eukaryonten ist die Zellwand
  • eine formgebende Hülle die der Zelle Schutz gibt
  • zwei verschiedene Formen von Zellhüllen bei den Bakterien
    • lassen sich anhand einer speziellen Färbung einteilen in:
      • Gram-positive Bakterien
      • Gram-negative Bakterien
372
Q

Gene der Antikörper

A
  1. menschliche Organismus produziert täglich Millionen verschiedener B-Lymphozyten
  2. welche sich zu Plasmazellen differenzieren
  3. und Antikörper produzieren
  • gewährleistet, dass gegen möglichst alle eindringenden fremden Antigene passende Antikörper vorhanden sind
373
Q

Bestandteile äußere Atmung

A

luftleitenden Atmungsorgane:

  • Nase (Nasenhöhle oder Mund)
  • Nasennebenhöhle
  • Rachen
  • Kehlkopf
  • Luftröhre
  • Bronchien

gasaustauschenden Atmungsorgane:

  • Alveolen
374
Q

Dermis

A

auch Lederhaut

  • beginnt unmittelbar unter der Basalmembran der Oberhaut
  • besteht aus Bindegewbe
  • hauptsächlich für die mechanische Festigkeit der Haut verantwortlich
  • dient­ der­ Ernährung der Epidermis
  • dient­ der­ Verankerung der­ Epidermis

weitere Bestandteile:

  • Talg- und Schweißdrüsen
  • Haarfollikel
  • weit verzweigtes­ Netzwerk sensibler und vegetativer Fasern
  • Merkel-Zellen
  • Meissner-Tastkörperchen

besteht aus:

  • Papillarschicht (Stratum papillare)
  • Geflechtschicht (Stratum reticulare)
375
Q

Mitose

A

Kernteilung bei vielzellige und einzellige Eukaryonten

findet regelmäßig bei nahezu allen Körperzellen statt

es entstehen aus einer homologen Zelle (Mutterzelle) zwei diploide Tochterzellen mit doppeltem Chromosomensatz, indem das replizierte DNA-Material (DNA-Replikation, DNA-Verdoppelung während der vorangegangenen Interphase) auf die beiden Tochterzellen verteilt wird. Die Tochterzellen sind mit der Mutterzelle ident.

Während der vollständigen Zellteilung muss die Zelle drei Hürden überstehen.

In der Interphase kommt es zunächst zur DNA-Replikation, sprich zur Verdopplung des Chromosomensatzes

Danach erfolgt in der Mitose durch mehrere Schritte die Teilung des ursprünglichen Zellkerns in zwei neue Zellkerne.

Um die Teilung abzuschließen, kommt es bei der Cytokinese ­(Zellteilung) zum erneuten Aufbau des Zytoskeletts.

Die Mitose ist ein Teil des Zellzyklus und nach Abschluss der Zellteilung haben die 2 identen diploiden Tochterzellen beim Menschen 46 Chromosomen bzw. 23 Chromosomenpaare. Die Mitose ist wichtig für die Bildung neuer Zellen und daher die Grundlage für das Wachstum und die Regeneration des Körpers.

  1. Interphase (Intermitosephase)

Der Zellzyklus wird in die Interphase, Mitose und Zytokinese eingeteilt. Die Interphase wird auch Intermitosephase genannt, weil sie zwischen zwei Zellteilungen abläuft.

Der Intermitosezyklus wird in drei Phasen unterteilt, die G1-Phase, die S-Phase und die G2-Phase.

Die G1-Phase is die Wachstumsphase, in der die Zelle durch Größenzunahme auf die Zellteilung vorbereitet wird. Darauf folgt die S-Phase (Synthese-Phase), in der die Replikation der DNA stattfindet.­ Durch die DNA-Replikation wird die DNA im Zellkern verdoppelt und das gesamte genetische­ Material der Zelle liegt verdoppelt vor. Wichtig dabei ist, dass nun wieder alle Chromosomen eine zweite Chromatide erhalten.Dies bewerkstelligt, dass ein vollständiger Chromosomensatz an die Tochterzelle weitergegeben werden kann.

Zwischen S-Phase und Mitose steht die G2-Phase und stellt den Ausgangspunkt der Mitose dar und geht in die Prophase der Mitose über.

Somit besteht jedes Chromosom aus zwei identischen Untereinheiten, den­ Chromatiden, die in der nächsten Mitose getrennt und auf die beiden entstehenden Tochterkerne verteilt werden. Darauf folgt, sofern sich die Zelle­ weiter teilt, die nächste Interphase.

Es gibt aber Zellen, die ihre Teilungsaktivität einstellen und in einen Dauerzustand übergehen. Zellen, die für längere Zeit in einem ­Ruhezustand verbleiben, ohne ihre Regenerationsfähigkeit zu verlieren, befinden sich in der sogenannten G0-Phase (z.B.: Nerven und Muskelzellen).

  1. Phasen der Mitose (Zellkernteilung)

Prophase

  • Chromosomensatz liegt im Zellkern doppelt vor
  • die verdoppelte DNA im Zellkern in Histone wird zu x-förmigen Chromosomen verpackt (kondensiert)
  • Protein-DNA Komplex wird als Chromatin bezeichnet
  • Das Chromatin kondensiert, sodass die Chromosomen im Lichtmikroskop sichtbar werden
  • Während der Kondensation dissoziiert durch Phosphorylierung der größte Teil des Proteinkomplexes von den Chromosomenarmen. Die einzige festere Verbindung zwischen den beiden Schwesterchromatiden ist nur noch ­das Zentromer. Dort löst sich der Proteinkomplex erst in der Anaphase. Die Zentrosome wandern zu den entgegengesetzten Polen der Zelle. Da die Zentrosome mithilfe von Motorproteinen für die Bewegungen während der Mitose verantwortlich sind, kommt ihnen eine enorme Bedeutung zu. Sie regulieren den aus Mikrotubuli bestehenden Spindelapparat, der ebenfalls in der Prophase ausgebildet wird.

Prometaphase

In der Prometaphase löst sich die Membran des Zellkerns auf. Nach Auflösung der Kernmembran kann der Spindelapparat an den Zentrieren der Chromosomen ansetzen.

Metaphase

Die Spindelfasern haben alle Chromosomen an den Zentromeren erfasst und es kommt zur Anordnung der Chromosomen in der Äquatorialebene (Äquatorialplatte).­ In dieser Phase können die Chromosomen durch ihre Größe und Form unterschieden werden.

Anaphase

In der Anaphase werden die beiden jeweils aneinanderhaftenden Schwesterchromatiden durch den Spindelapparat voneinander im Bereich des Zentromers getrennt. Der Spindelapparat zieht die Chromatide in die beiden gegenüberliegenden Kernhälften, wodurch in der linken und rechten Hälfte des Zellkerns ein identer Chromosomensatz vorliegt, der an die jeweilige Tochterzelle weitergegeben wird.

Telophase

In der Telophase lösen sich die Spindelapparate auf und die zuvor dicht gepackten Chromosomen entspiralisieren (entkondensieren) sich. Durch die Bildung einer neuen Kernhülle, entsteht ein neuer Arbeitskern und die Telophase beendet die Kernteilung. Dadurch werden aus einer Mutterzelle mit einem diploiden Chromosomensatz, bestehend aus zwei Chromatiden pro Chromosom, zwei Tochterzellen mit einem diploiden Chromosomensatz erstellt. Diese besitzen jedoch nur ein Chromatid pro Chromosom.­

Die gesamte Zellkernteilung dauert zwischen einer halben Stunde und 2 Stunden.

  1. Zytokinese (Zellteilung)

In der Zytokinese wird die gesamte Zelle geteilt und das Zytoplasma mit seinen Zellorganellen mithilfe eines kontraktilen Ringes aus Aktin und Myosin in zwei Hälften geteilt und auf die beiden Tochterzellen verteilt. Die Zellmembran wird neu synthetisiert.

Nach der Trennung dieser beiden Zellen, gehen sie wieder in die Interphase über.

Die Zellteilung bei Prokaryoten läuft wesentlich einfacher ab. Das ringförmige Chromosom haftet an der Zellmembran und nach dessen Verdoppelung kommt es zur Einschnürung der Zellmembran. Die beiden identen DNA-Moleküle werden auf die Tochterzellen aufgeteilt.

376
Q

Proteine

A

(Aminosäuresequenz)

große Kette aneinandergereihter Aminosäuren

377
Q

Aufbau Pflanzenzellen

A
  • haben im Laufe ihrer Entwicklung einige Spezialisierungen erfahren
  • Chloroplasten
    • Organell zählt zur Gruppe der Plastiden
      • kommt nur in Pflanzen vor
    • verleihen den Pflanzen die grüne Farbe
    • sind spezialisiert auf die Umwandlung von Sonnenenergie in Stoffwechselenergie
  • besitzen Zellwänden und Vakuolen
  • Zellkern ist von einer Zellkernhülle umgeben um die DNA
    • DNA ist auf Chromosomen gespeichert
  • Zellteilung ist weitaus komplexer als bei Prokaryonten
    • erfolgt durch Mitose
378
Q

Ribosom

A
  • sehr kleine Zellorganellen
  • bestehen aus ribosomaler RNA und globulären Proteinen.
  • kommen in allen lebenden Zellen vor
  • in stoffwechselaktiven Zellen sind einige Millionen dieser kugeligen membranlosen Gebilde vorhanden
  • Ribosomen kommen einzeln vor oder liegen hintereinander an einer mRNA gebunden, als Polyribosomen (= Polysomen; während der Translation) vor
  • außerdem findet man sie, wie oben beschrieben, am rauen Endoplasmatischen Retikulum und der damit in Verbindung stehenden äußeren Kernmembran
  • werden in den Kernkörperchen (Nucleolen) im Zellkern gebildet.
  • Bei Säugetieren handelt es sich dabei
    • eine größere 60s Untereinheit
    • eine kleinere 40s Untereinheit

Beide zusammen ergeben das fertige 80s Ribosom (s = Bande bei der Ultrazentrifugation, in der die Partikel zu finden sind).

An den Ribosomen findet die Translation statt (Umsetzung von mRNA -> Protein = Proteinbiosynthese = Eiweißsynthese).

Wichtig zu unterscheiden sind:

  • freie Ribosomen
    • produzieren zelleigene Proteine (z. B. Enzyme)
  • am rauen ER angeheftete Ribosomen
    • produzieren Exportproteine. (z. B. Drüsensekrete, Hormone)
379
Q

Miller-Urey Experiment

A
  • ist ein 1953 durchgeführtes Experiment
  • überprüft folgende Hypothese:
    • unter den Bedingungen der Ur-Atmosphäre können organischer Moleküle enstehen
    • also die chemische Evolution

experimentell nachgestellte Ur-Atmosphäre bestand aus:

  • Wasser
  • Methan
  • Ammioniak
  • Wasserstoff
  • Kohlenmonoxid
  • Ur-Atmosphäre wurde elektrischen Entladungen (Blitzen) ausgesetzt
  • anschließend wurde der Wasserdampf gekühlt
  • so entstand ein “Miniaturmeer”
  • Stoffe zirkulierten durch die Apparatur
  • nach einer Woche analysierten Miler und Urey das Molekülgemisch
  • fanden eine Vielzahl an organischen Verbindungen
    • Carbonsäuren
    • Aminosäuren
    • Lipide
380
Q

Aufbau Leber

A
  • Hauptaufgabe ist die Filterung und der Umbau aller Substanzen, die über den Magen-Darm-Trakt in die Leber aufgenommen werden
  • ist mit 1500-2000g die größte Drüse des menschlichen Körpers
  • ist das wichtigste Stoffwechselorgan
  • besteht aus
    • einem rechten
    • einem linken Lappen
  • hat eine Synthese- und Metabolisierungsfunktion
  • spielt eine große Rolle im
    • Kohlenhydratstoffwechsel
    • Proteinstoffwechsel
    • Lipidstoffwechsel
  • bildet die Speicherform der Glukose als Energiereserve
    • das Glykogen
  • Produktion von
    • Plasmaproteine
      • das wichtige Transportprotein Albumin
    • primäre Gallensalzen
    • Gerinnungsfaktoren
    • Fettsäuren
    • Cholesterin
  • weitere wichtige Funktion als Organ für die Entgiftung
    • körpereigener Substanzen wie Ammoniak
    • körperfremder Stoffe wie Medikamente
381
Q

biologisches Gleichgewicht

A

beschreibt einen stabilen Zustand der Populationen einer Lebensgemeinschaft, in der sich wachstumsfördernde und -hemmende Faktoren in ihrer Wirkung ausgleichen

stellt sich in einem (neu entstandenen) Lebensraum erst im Verlauf längerer Zeit ein

kann durch Naturkatastrophen oder das Eingreifen des Menschen gestört werden

bleibt nie konstant, sondern erhält sich dynamisch durch Anpassung an die schwankenden Umweltbedingungen.

Dies nennt man auch Fließgleichgewicht oder ökologisches Gleichgewicht.

Die Regulation von Populationen wird durch dichteabhängige und dichteunabhängige Faktoren bestimmt, das heißt von der Dichte der Population abhängig oder unabhängig. Das Nahrungsangebot ist ein entscheidender Faktor, da es immer im Kontext mit der Größe der Population zu sehen ist. Ein dichteunabhängiger Faktor ist die Temperatur. Erhöht sich die Temperatur über einen gewissen Schwellenwert, können einige Populationen nicht mehr existieren. Dies ist unabhängig von der Population.

Es gibt 3 Regeln der Populationsentwicklung von Lotka und Volterra am Beispiel der Räuber-Beute-Beziehung zweier Populationen

382
Q

Arbeitsweise der Natrium-Kalium-ATPase

A
  1. Auf der Membraninnenseite bindet ATP an einer katalytischen Untereinheit. Das ATP wird abgespalten und das Transportprotein (Pumpe) wird phosphoryliert.
  2. Die Pumpe bindet 3 Natrium-Ionen. Die Affinität dieser Bindungsstellen für Natrium ist dabei so groß, dass sehr niedrige Natrium-Konzentrationen erzeugt und gehalten werden können. In dieser Phase kommt es zu einer Konformationsänderung der Natrium-Kalium-Pumpe.
  3. Die Phosphatbindung verliert ihre Energie und nach Abgabe der Natrium-Ionen in den Extrazellularraum werden Bindungsstellen für Kalium frei. Die zwei Kalium-Ionen werden auf die Innenseite der Membran transportiert und dort zusammen mit dem Phosphat abgegeben.
383
Q

apokrinen Drüsen

A
  • geben Teile ihrer Zelle ab
  • sind in Milch- und Duftdrüsen

befinden sich zusätzlich zu den ekkrinen Schweißdrüsen in

  • den Achseln
  • um die Brustwarze
  • um After- und Genitalregion
  • liegen in der Dermis und Hypodermis
  • münden mit ihren Ausführungsgängen in Haarfollikel
  • sondern ihr Sekret zusammen mit dem apikalen Teil des Zytoplasmas und Teilen der Zellmembran der sezernierenden Zelle ab
  • apokrine Schweiß enthält verschiedene Duftstoffe
    • (bei Tieren als Pheromone bezeichnet)
    • deren­ Absonderung wird mitunter von Geschlechtshormonen beeinflusst
    • werden darum auch als Duftdrüsen bezeichnet
    • prägen den individuellen Körpergeruch.
    • Entwicklungsgeschichtlich zählen dazu auch die weiblichen Milchdrüsen (Brustdrüse)
384
Q

Perfusion

A
  • Durchblutung der Kapillaren
  • Abhängig von der Ventilation der Alveolen (Autoregulation)
385
Q

Populationsentwicklung von Lotka und Volterra

A

Populationsentwicklung von Lotka und Volterra am Beispiel der Räuber-Beute-Beziehung zweier Populationen:

  1. Die Dichte von Räuber-Beute-Populationen
    • schwankt periodisch
    • gegeneinander zeitlich begrenzt
    • Maxima und Minima der Räuber-Population folgen denen der Beute-Population
  2. Entgegen Regel 1 sind die Durchschnittsgrößen der Populationen der Gegenspieler langfristig konstant
  3. Werden Populationen der Gegenspieler prozentual gleichermaßen reduziert
    • erholt sich die Beutepopulation rascher
    • da die Beutepopulation immer vor der Räuberpopulation zum Maximum zurückkehrt
386
Q

Genotyp

A

Bezieht sich immer auf die genetische Erbinformation in einem Organismus.

387
Q

IgA

A

wird szeniert durch:

  • alle Schleimhäuten
    • der Augen
    • der Atemwege
    • des Magen-Darm-Trakts
    • des Urogenitaltrakts
  • über spezielle Drüsen rund um die Brustwarze von Müttern
    • schützt dort vor Pathogenen (auch das Neugeborene)
  • IgA kommt als Homodimeren vor
    • kann jedoch auch als Monomer im Blut vorliegen
  • beiden Anteile durch das Joining-Peptide verbunden
388
Q

Homöostase

A

Ein System im stabilen Zustand befindet sich in Homöostase.

389
Q

Zelluläre Bestandteile des Immunsystems

A

Bestandteile des Immunsystems entstehen aus zwei verschiedenen Zellreihen

  • myeloischen Vorläuferzellen
  • lymphatischen Vorläuferzellen

Entstehen aus myeloischen Vorläuferzellen:

  • Granulozyten
  • Monozyt
  • Dendritische Zellen
  • Thrombozyt
  • Erythrozyt

Entstehen aus lymphatischen Vorläuferzellen:

  • T-Lymphozyten
  • T-Helferzellen (CD 4+)
  • Regulatorische T-Zellen
  • Zytotoxische T-Zellen (CD 8+)
  • B-Lymphozyten
  • Natürliche Killerzelle
390
Q

Eucyten

A

Zellen der Eukaryoten/Eukaryonten

Eukaryonten sind also Organismen, deren Zellen einen echten, von einer Membran umgebenen Zellkern aufweisen und durch Membranen stark in Kompartimente gegliedert sind. Hierzu zählen die höheren Protisten (=Mikroorganismen) wie Pilze, Algen und Protozoen aber auch Mehrzeller wie Pflanzen,Tiere und ebenfalls Pilze.

  1. Euzyten
  • sind eukaryotische Zellen
  • entstanden durch Zusammenschluss
    • anaerober Prokaryonten
    • symbiontischen Cyanobakterien
    • aeroben Prokaryonten entstanden
  • entwickelten sich dann zu
    • Chloroplasten (aus Cyanobakterien)
    • Mitochondrien (aus aeroben Organismen)

Aufbau

alle Eukaryonten-Zellen besitzen gemeinsame Grundstrukturen

  • Zellmembran
    • grenzt sie wie eine Barriere von ihrer Umgebung ab
  • einen Kern
    • enhthält die genetische Information
  • einen cytoplasmatischen Raum (Cytoplasma)
    • Zellorganellen sind darin eingelagert
      • Mitochondrien
      • Golgi-Apparat
      • endoplasmatische Retikulum
      • Chloroplasten
      • Ribosomen
  • Zellen und ihre Strukturen sind aus Biomolekülen zusammengesetzt:
    • Wasser
    • Mineralsalze
    • Proteine
    • Fette
    • Zucker
    • Nucleinsäuren
391
Q

Venolen

A
  • sammeln das Blut aus den Kapillaren um es wieder den Venen zuzuführen, die es von der Peripherie zurück zum Herzen transportieren.
  • haben dünne, muskuläre Wände
    • erlauben das Ausdehnen oder Kontrahieren der Gefäß
  • Teil der Flüssigkeit tritt im Kapillargebiet aus den Gefäßen aus
    • wird über Lymphgefäße abtransportiert.
  • großen Lymphsammelstämme münden nahe dem Herzen wieder in das Venensystem.
392
Q

Ektoderm

A

embryonales Keimblatt. Aus diesem entsteht:

  • Epidermis der Haut und Derivate
  • z.B.: Hautdrüsen und Nägel
  • epitheliale Auskleidung des Vorder- und Enddarms
  • Sinnesorgane der Dermis, Cornea und Linse des Auges
  • das Nervengewebe
  • das Nebennierenmark
  • der Zahnschmelz
  • Epithel der Zirkeldrüse und Hypophyse
393
Q

Funktion von Zellen

A
  • wird durch extrazelluläre Signale gesteuert
    • werden zum großen Teil an Rezeptoren der Zellmembran empfangen werden
    • meisten der membrangebundenen Proteine wirken als Rezeptoren (Bindungsorte) für bestimmte Substrate oder Liganden
      • sind in der Regel sehr spezifisch
394
Q

biotischen/ abiotischen Faktoren

A

Autökologie

  • ist ein Bereich der Ökologie
  • beschreibt die Wechselbeziehungen zwischen einzelnen Organismen und ihrer Umwelt
  • Grundsätzlich unterscheidet man zwischen
    • abiotischen Faktoren
      • an denen Lebewesen nicht erkennbar beteiligt
    • biotischen Faktoren
    • die sich aus den Wechselwirkungen zwischen den Arten ergeben
  • bei den abiotischen Faktoren
    • wird aber oft nicht eindeutig unterschieden, ob es sich um Umweltbedingungen oder Ressourcen als Einflussfaktoren handelt
  • Oft wird nur von biotischen und abiotischen Faktoren gesprochen
  • Wichtig ist aber vor allem die Unterscheidung zwischen
    • dichteunabhängig wirkenden Faktoren
    • dichteabhängig wirkenden Faktoren
  • Verbrauchsgüter haben Einfluss auf die Populationsdichte
  • Umweltbedingungen steuern die Entwicklung einer Population
    • unabhängig von deren Dichte und Individuendichte
  • Differenzierung ist schwierig
    • da ein abiotischer Faktor für einen Teil der Organismen als Ressource dient
    • kann aber für andere als Umweltbedingung wirken
  • Wichtig ist zu unterscheiden
    • dass Ressourcen nach der Nutzung durch einen Organismus anderen Organismen nicht mehr zur Verfügung
    • schränken somit deren Existenz ein
  1. Abiotische Faktoren
  • sind physikalische und chemische Faktoren der unbelebten Umwelt
    • sind kein eigenständiger Organismus
  • steuern die Lebensprozesse
  • wirken dabei auf Organismen ein
    • unabhängig von der Dichte einer Population und ihrer Individuendichte
  • beeinflussen die Lebensfunktion einer Art
  • wichtige abiotische Umweltbedingungen
    • Atmosphäre
    • Klima
    • Temperatur
    • Licht
    • Feuchtigkeit
    • Säuregrad
    • Salzgehalt
    • hydrostatischer Druck
  • die abiotischen Faktoren Raum und Wasser sind wichtig
  • Sauerstoff wird auch von allen Organismen benötigt
    • mit Ausnahme von Anaerobiern und wenigen anderen
  • für autotrophe Organismen lebenswichtige abiotische Faktoren sind
    • Licht
    • Kohlendioxid
    • Mineralstoffe
  • heterotrophe Organismen (wie Pilze und Tiere) nutzen biotische Faktoren

Habitat

  • Stand- und Wohnort einer Art
  • ist durch bestimmte Umweltbedingungen charakterisiert

Umweltfaktor Temperatur

  • Lebewesen unterscheidet man zwischen verschiedenen Thermo-Anpassungstypen
  • man kann sie Einteilen in
    • gleichwarmen Arten
    • wechselwarmen Arten

gleichwarme Arten

  • halten die Temperatur des Körpers, sofern möglich, konstant
  • dazu zählen
    • Vögel
    • Säuger

wechselwarmen Arten

  • passen die Körpertemperatur der Umwelttemperatur an
  • dazu zählen
    • Fische
    • Amphibien
    • Reptilien
    • Insekten
  • Die Temperatur dieser Lebewesen ist extrem entscheidend für deren Aktivität
  • gibt für jedes Lebewesen
    • Temperaturbereiche, in dem es Überleben kann
    • Temperaturbereiche, die ein Überleben unmöglich machen
  • Thermo-Anpassungstypen lassen auch unterscheiden in
    • Thermokonformer
    • Thermoregulierer
    • endotherm
    • ektotherm

an Land

  • starke zeitliche und räumliche Schwankungen des Wärmeangebots

im Meer

  • geringere zeitliche Schwankungen
  • dafür kommt es zu horizontalen Temperatursprüngen
  • Hitzeanpassungen wie
    • Expression von thermostabilen Proteinen
    • Hitzeschockproteinen
    • veränderte Respiration
  • Kälteanpassungen durch
    • Zuckerlagerung
    • Glycerollagerung
    • Öleinlagerung
    • Winterschlaf

2 wichtige Ökogeographische Regeln:

  1. Bergmann’sche Regel
    • innerhalb von nahverwandten Vögel oder Säugerarten kommen die größten Individuen in den kältesten Gebieten vor, da dies einen Überlebensvorteil für den Organismus darstellt
  2. Allen’sche Regel
    • Fiktives Beispiel: Von Europa nach Asien nimmt die Temperatur stetig ab und somit auch die Größe der Ohren von Hasen unabhängig von ihrer Körpergröße –> Je kälter die Region, desto kleiner die Extremitäten um den Wärmeverlust zu minimieren.

Umweltfaktor Salzgehalt

  • nach Salzgehalt lässt sich unterscheiden in
    • Süßwasser
    • Brackwasser
    • Meerwasser

Süßwasser

  • Salzgehalt von weniger als 0,5 Promille
  • Ionenanteile unterscheiden sich deutlich von denen der Meere
    • enthält vor allem CaCO3.

Brackwasser

  • verdünntes Salzwasser
    • in Flussmündungs-gebieten und Küstenregionen
  • weist je nach Gezeiten wechselnde Salinitäten von 0,5-35 Promille auf

Meerwassers

  • Salzgehalt beträgt 35 - 40 Promille
  • NaCl als Hauptanteil

Salzgehalt beeinflusst

  • Enzymaktivität
  • Anpassung an den Ionengehalt durch Osmose
  • Mineralstoffhaushalt der im Wasser und um Gewässer lebenden Organismen

Umweltfaktor Säuregrad

  • steuert die Löslichkeit von Ionen
  • beeinflusst die Verfügbarkeit von Mineralstoffen
    • damit die Produktivität von Pflanzengemeinschaften
  • reguliert das Vorkommen von
    • Arten
    • Bodenprozesse
    • Humusformen
  • im Boden befinden sich Puffersysteme
    • können mithilfe von Ionen die Säuren abpuffern
    • Calcium- und Magnesium-Ionen
      • sind basische Kationen
      • wirken im schwach sauren Bereich
    • Aluminium- und Eisen-Ionen
      • sind saure Kationen
      • wirken im sauren Bereich

Umweltfaktor Druck

an Land

  • herrschen kaum Druckunterschiede
  • Lebewesen sind bei Höhenunterschieden
    • eher an Sauerstoffkonzentrationen angepasst
    • als an Druckunterschiede

im Wasser

  • hydrostatische Druck nimmt mit um ca. 100kPa/10m zu
  • Tiefseeorganismen müssen an hohen hydrostatischen Druck angepasst sein
  • Geschwindigkeit von Stoffwechselreaktionen bewirkt eine Volumenänderung der Organismen
    • wird vom Druck beeinflusst.

Umweltfaktor Raum

  • besonders wichtig für für sessile Organismen
    • Korallen
    • Schwämme­
  • durch die Abhängigkeit von ihrem Siedlungsort
    • investieren viel in seine Verteidigung
    • versuchen ihn durch somatisches Wachstum zu erweitern

Umweltfaktor Wasser

  • insbesondere bei Pflanzen gibt es gewaltige Unterschiede
  • existieren
    • Wasserpflanzen
    • Feuchtplanzen
    • Trockenpflanzen
      • Kaktus
      • kommen mit extrem wenig Wasser aus
  • Wasser das eine Pflanze benötigt, hängt sehr stark vom Aufbau ihrer Blätter ab

Umwelfaktor Licht

  • ist insbesonder für Pflanzen von Bedeutung
  • um die Photosynthese durchzuführen
  • Sonnenpflanzen
    • benötigen besonders viel Licht,
  • Halbschattenpflanzen
    • kommen mit deutlich weniger Licht aus
  • Schattenpflanzen
  • auch für Tiere und Menschen sehr wichtig
    • um zu sehen
    • auch um sich wohl zu fühlen
  • heterotrophen Organismen
    • dient das Sonnenlicht
      • zur Orientierung
      • zirkadianen Periodik

Umweltfaktor Mineralstoffe und Boden

  • mit Ausnahme von Stickstoff stammen fast alle Mineralstoffe aus der Verwitterung von Gesteinen
  • Grundlage pflanzlicher Primärproduktion wird von Mineralstoffen gebildet
    • also die Basis von Nahrungsnetzen
  • Boden wird durch verschiedene Stickstofffixierer mit Stickstoff angereichert
    • Cyanobakterien
    • Rhizobien
  • Böden entstehen durch eine Kombination aus Verwitterung und Anreicherung von organischer Substanz
    • sind durch eine typische Abfolge von Schichten geprägt

biotische Faktoren

  • jene Faktoren, an denen Lebewesen klar erkennbar beteiligt sind
  • beschreiben alle Einflüsse
    • der belebten Umwelt
    • zwischen Lebewesen
      • Verhalten von Artgenossen
      • Feinden
      • Konkurrenten
      • Parasiten
      • Symbionten
      • Krankheitserregern
      • Nahrungspflanzen
      • Beutetieren
  • wird weitergehend unterschieden zwischen
    • intraspezifische Faktoren
      • Einfluss von Individuen derselben Art innerhalb einer Population
    • interspezifische Faktoren
      • Einfluss von Individuen verschiedener Art
  • Probiose
    • Beziehungen sind von Vorteil für eines der beiden oder beide Lebewesen
    • für keines der beiden besteht ein Nachteil
  • Neutralismus
    • haben keine Auswirkungen auf die beiden Lebewesen
  • Antibiose
    • biotischen Faktoren haben negative Auswirkungen auf die Lebewesen

biotische Ressourcen

  • können tot oder lebendig sein
  • sich in ihrer Zusammensetzung deutlich unterscheiden
  • Fresser von lebenden Organismen teilt man ein in
    • Pflanzenfresser (Phytophage)
    • Fresser von Tieren (Zoophage)
    • Zersetzer (Saprophage oder Destruenten)
      • Nutzer von toter organischer Biomasse
    • Prädatoren
      • alle Nutzer lebender Beute bezeichnen
  • Besonders wichtig ist es zu verstehen, dass Prädatoren ihre Beutepopulation regulieren können
  • Beutepopulation kann aber auch durch Verteidigung und Wachstum auf den Einfluss der Prädatoren reagieren
  • Im Gegensatz dazu kann die tote organische Substanz nicht zurückwirken
    • wird von den Destruenten reguliert wird
  • Somit existieren nur im Räuber-Beute-System die koevolutiven Prozesse
  1. Negative biotische Faktoren
  2. Konkurrenz­
  • Organismen, die ähnliche Ansprüche an die gemeinsame Umwelt haben
  • man unterscheidet zwischen
    • interspezifischen Konkurrenz
    • intraspezifischen Konkurrenz
  • den konkurrierenden Individuen werden Ressourcen gemeinsam genutzt wie
    • Licht
    • Wasser
    • Mineralstoffe
    • Nahrung
    • Nist- und Brutplätze
  • einige davon sind ersetzbar, andere hingegen nicht

Ausbeutungskonkurrenz

  • wenn eine Ressource durch die Nutzung ausgeschöpft wird
  • hat eine indirekt Einschränkung des Wachstums von Konkurrenten zur Folge

Interferenzkonkurrenz

  • direkte Konkurrenz
  • Konkurrenten versuchen aktiv, sich gegenseitig von gemeinsamen Ressourcen fernzuhalten

Gründe für die durchsetzung einer Art

  • höhere Vermehrungsrate
  • effizientere Nutzung der Ressource
  • wirkungsvollere Interferenz

Konkurrenz-Auschlussprinzip­

  • wenn zwei Arten exakt
    • die gleichen Ressourcen nutzen
    • von denselben Umweltfaktoren abhängen sind
  • so ist es nicht möglich, dass sie auf Dauer im gleichen, stabilen Lebensraum zusammen überleben
  • eine der beiden Arten verdrängt die andere

Ökologische Nische­

Ökologische Nischen beschreiben das spezifische Wirkungsfeld einer Art und bilden ein System aus Wechselbeziehungen zwischen Arten oder Individuen mit der Umwelt. Auch das Nischenkonzept besagt, dass Arten mit der gleichen ökologischen Nische auf Dauer nicht gemeinsam existieren können.

Damit zwei oder mehrere Arten auf Dauer koexistieren können, ist es notwendig, dass sie sich in der Nutzung mindestens einer Ressource oder eines Umweltfaktors unterscheiden.

  1. Räuber-Beute-Beziehung

Life-Dinner-Prinzip

  • besagt, dass der Selektionsdruck für die Beute größer ist als für den Räuber
  • schlecht angepasste Beutetiere werden gefressen
  • schlecht angepasste Räuber müssen nicht unbedingt gefressen werden
  • somit ist die Selektion durch Räuber ein wesentlicher Evolutionsfaktor

Prädatoren

  • besitzen viele Möglichkeiten, sich Vorteile bei der Jagd zu verschaffen
  • viele sind größer und kräftiger als ihre Beute
  • profitieren durch spezialisiertes Fangverhalten
  • steigern einige die Effizienz beim Beutefang durch
    • Tarnung
    • verfeinerte Sinnesorgane

Beute

  • versuchen sich durch Anpassungen einen gewissen Schutz zu bieten
  • verwenden dazu bieten Eigenschaften
    • Tarnfärbung
    • verfeinerte Sinnesorgane
    • chemische Verteidigung
    • hohe Fluchtgeschwindigkeit
    • Schreckfärbung
    • Warnfärbung

Räuber-Beute-Modell von Lotka und Volterra

  • beschreibt die Entwicklung der Populationen von Räubern und ihren Beutetieren
  • daraus lassen sich fünf Regeln ableiten

Beschreibung von drei ohne mathematische Darstellung:

  1. ­Die Individuendichten von Räuber und Beute schwanken periodisch und ihre Maxima und Minima sind phasenweise verschoben
  2. ­Die langfristigen Mittelwerte der Populationsdichten beider Arten bleiben bei unveränderten Bedingungen trotz der Schwankungen konstant
  3. Werden Räuber- und Beutepopulation beide gleich stark dezimiert, regeneriert sich die Beutepopulation immer schneller als die Räuberpopulation
  4. Parasitismus
  • Parasiten befallen meist Organismen, die sehr viel größer sind als sie selbst
  • häufig wird jener Organismus gleich von mehreren Parasitenindividuen befallen
  • befallene Organismus wird als Wirt bezeichnet
  • kann vom Parasiten ernsthaft durch Parasitosen geschädigt werden
    • Stoffwechselendprodukte
    • mechanische Verletzungen
  • ist jedoch nicht zwingend notwendig
  • man unterscheidet
  • Ektoparasiten
    • leben auf der Körperoberfläche ihres Wirtes
    • Zecken
    • Blutegel
  • Endoparasiten
    • leben im Körperinneren des Organismus
    • Bandwürmer
    • Spulwürmer
  • temporäre Parasiten
    • suchen den Wirt nur zur vorübergehenden Nahrungsaufnahme
    • Zecken
    • Blutegel
  • periodische Parasiten
    • sind nur in bestimmten Entwicklungsphasen parasitisch
    • Leberegel
      • ist in anderen Lebensphasen auch freilebend.
  • permanenten Parasiten
    • sind in allen aktiven Entwicklungsstadien bei ihrem Wirt
    • Läuse
    • Krätzmilben
  • obligate Parasiten
    • müssen um sich vermehren zu können zumindest über einen gewissen Zeitraum einen Wirt aufsuchen
  • fakultative Parasiten
    • sind auch ohne den Wirt lebensfähig
  1. Amensalismus
  • für einen Partner gibt es keine Auswirkungen
  • für den anderen Partner erfolgt ein Nachteil
  1. Positive biotische Faktoren
  2. Symbiose­
  • enge Zusammenleben von zwei Arten
    • die mehr oder weniger aufeinander angewiesen
  • gibt verschiedene Formen der Symbiose, die in ihrer Intensität und räumlichen Nähe unterschiedlich abgestuft sind
  • differenziert dabei zwischen
    • einer lockeren Partnerschaft (= Allianz)
    • Mutualismus
    • Eusymbiose
  • Mutualismus
    • auch Nutznießertum genannt
    • eher lockere Beziehung zum gegenseitigen Vorteil
    • ein wechselseitiger Nutzen ohne enges Zusammenleben
  • Eusymbiose
    • Zusammenhalt, der für das Überleben beider Partner Voraussetzung ist
    • definiert die Symbiose im engeren Sinne
  1. Parabiose­
  • profitiert nur einer der beiden Partner davon
    • für den anderen Partner ist diese Beziehung neutral
  • Kommensalismus
    • wenn eine Art von den Nahrungsresten der anderen profitiert, spricht man von
  • Parabiose zwischen zwei Arten kann sich auch beziehen auf:
    • Nutzung von Wohnraum
    • Schutz
    • Transport
      • Beziehung, bei der ein Partner vom anderen über weite Strecken getragen wird
      • wird als Phoresie bezeichent
  • Symbiosen und Parabiosen besitzen Übergänge zum Parasitismus
  • stehen möglicherweise in einem evolutionsbiologischen Zusammenhang miteinander
395
Q

Organogenese

A

entstehen aller Gewebe, Strukturen und die Organe des Körpers

396
Q

ABC-Transporter

A
  • sind eine große Gruppe von pro- und eukayrotischen Membranproteinen
  • besitzen eine Transporterfunktion
  • Substrate sind
    • Aminosäuren
    • Ionen
    • Saccharide
    • Peptide
    • Proteine
  • sind meist in der Zellmembran lokalisiert
  • einige aber auch in den Membransystemen von ER und Golgi-Apparat
  • alle ABC-Transporter bestehen aus 4 Kerndomänen
    • zwei von ihnen weisen je sechs Transmembranbereiche auf
    • die anderen beiden stellen sogenannte ATP-Bindungscassetten dar (ABC)
      • Diese Cassetten (funktionelle Domänen/Bereiche in einem Protein) sind die Grundlage für den energiegekoppelten Substrattransport gegen einen Konzentrationsgradienten
      • Bsp.: CFTR-Protein, welches mit der Mukoviszidose assoziiert ist. (Cystic Fibrosis Transmembrane Regulator Protein)
397
Q

Harnblase

A

(Vesica urinaria)

  • dienst als Speicherorgan
    • ermöglicht den Harn willentlich nur von Zeit zu Zeit abzugeben
    • dieser fleißt aus der Niere ununterbrochen Harn ab
  • liegt relativ geschützt im kleinen Becken
  • Fassungsvermögen 900-1500 ml
  • Blasenwand wird durch zunehmende Füllung gedehnt
    • wird durch Dehnungssensoren wahrgenommen
    • führt schlussendlich zum Miktionsreflex (Beginn des Harndrangs durch Entspannung des inneren Schließmuskels)
    • Miktionsreflex wird parasympathisch gesteuert ist
    • ist die Hauptursache des Harnlassens
  • Harnlassen erfolgt trotzdem erst durch die bewusste willentliche Entspannung des äußeren Schließmuskels
398
Q

Übergangsepithel

A
  • eigenständige Sonderform des Epithelgewebes
  • Zellen können sich an verschiedene Spannungszustände anpassen
    • wie z. B.: das Urothel als Auskleidung der ableitenden Harnwege
399
Q

Aufbau Herz

A
  • muskulöses Hohlorgan
  • Pumpfunktion entsteht durch rhythmische Kontraktionen (Verkürzungen) der Herzmuskulatur
  • Herzkontraktion unterliegt einer Steuerung auf mehreren Ebenen.

Aufbau:

  • kegelförmig
  • 1,5-mal so groß wie die Faust seines Besitzers.

besteht aus:

  • rechten Vorhof und rechte Herzkammer
    • zwischen ihnen die Trikuspidalklappe
  • linken Vorhof und linke Herzkammer
    • zwischen ihnen die Mitralklappe
  • Klappen, zwischen den Vorhöfen und den Herzkammern:
    • Segelklappen bezeichnet
  • Herzscheidewand
    • trennt linke und rechte Herzhälfte
400
Q

Funktion Binde- und Stützgewebe

A

Gewebe

Bindegewebe

_________________________________________________

  • Bindegewebe umhüllen
    • Organe
    • Gefäße
    • Nerven
  • Bindefunktion - Verankerung dieser im Gewebe
  • Stoffwechsel
    • Nährstoffverteilung
  • Wasserhaushalt
    • Interzellularraum größtenteils mit Wasser gefüllt
    • wesentlich an der Regulation des Wasserhaushaltes beteiligt
  • Wundheilung
    • Bildung von Bindegewebe (Narbengewebe)
  • Abwehr
  • Speicherfunktion
    • als Fettgewebe
401
Q

Abtransport CO2

A
  • 60% als Bicarbonat (HCO3-) in den Erythrozyten abtransportiert
  • 30% am Hämoglobin angelagert
  • 10% des CO2 im Blut gelöst
  • CO2 ist Endprodukt des Citratcyklus
    • wird zurück in die Alveolen transportiert
    • wird in Lunge diffundieren und abgeatmet
402
Q

Lymphe

A
  • 12L/Tag werden durch Blutdruck (hydrostatischer Druck) aus dem Kapillargebiet in den Extravasalraum gepresst
  • Großteil des Plasmas wird von den Gefäßen wieder aufgrund des kolloidosmotischen Drucks (Makromoleküle im Blut) aufgenommen (resorbiert)
  • 2-3L werden täglich als Lymphe in ein eigenes Gefäßsystem aufgenommen
    • schließlich ins Blutgefäßsystem zurücktransportiert
  • auf dem Weg aus der Peripherie zurück ins Blut strömt die Lymphe durch die Lymphknoten
    • wichtige Kommunikationszentren des Immunsystems
  • Lymphe haben davor Antigene aus extrazellulären Raum und Immunzellen aufgenommen
  • durch afferenten Lymphgefäße gelangt die Lymphe in die Lymphknoten
    • sind von einer bindegewebigen Kapsel umgeben
    • lassen sich in Kortex (Rinde) und Medulla (Mark) unterteilen
  • Kortex
    • darin befinden sich T-Zell-Areale und rundliche B-Zell-Follikel
  • Medulla
    • darin findet man viele Plasmazellen
  • in den Lymphknoten werden antigenspezifische Immunantworten durch die Zellen des Immunsystems in Gang gesetzt
  • Lymphe verlässt über efferente Lymphgefäße wieder den Lymphknoten
  • nach mehreren Lymphknotenstationen sammeln sich die großen Lymphgefäße schließlich in den beiden Venenwinkel
  • Ductus lymphaticus dexter mündet in den rechten Venenwinkel
  • Ductus thoracicus mündet in den linken Venenwinkel
  • Mündungen sind durch Klappen gesichert
    • damit kein Blut in die Lymphbahn gelangen kann

Aufgaben der Lymphgefäße

  • Transport von
    • Flüssigkeit und Proteinen aus dem interstitiellen Raum zurück ins Blut
    • Lymphozyten zur Immunabwehr
    • Chylomikronen aus dem Magen-Darm-Trakt
      • dient der Aufnahme von Fetten
403
Q

Aufbau Epidermis

A

besteht von innen nach außen aus:

  • mehrschichtigen verhornenden Plattenepithel
  • lebenden Oberhaut
    • Keimschicht (stratum germinativum)
      • Basalzellschicht
      • Stachelschicht
    • Körnerzellschicht
  • Glanzschicht
  • Hornschicht
404
Q

Blastocyste

A
  • ab fünften oder sechsten Tag liegt die Eizelle im 32-Zellstadium als Hohlkugel vor.
  • nistet sich nun in die Uterusschleimhaut ein

besteht aus:

  • Trophoblast (äußere Zellschicht )
  • Embryoblast (enthält in etwa 15-20 Zellen | Flüssigkeit gefüllten Keimhöhle)

Embryo produziert Hormone:

  • signalisieren dem mütterlichen Organismus seine Anwesenheit
    • humane Choriogonadotropin (HCG)
405
Q

Penisnaht

A
  • an der Unterseite des Penis, verläuft bis zum Skrotum
406
Q

Bestandteile Zytoplasma

A
  • die Zellorganellen
  • kristalline und parakristalline Strukturen
    • Glykogengranula
    • Proteinkristalle
  • Zytoskelettbausteine
    • Mikrotubuli
    • Mikrofilamente
    • Intermediärfilamente
  • Lipidtropfen
  • Grundplasma (Zytosol)
407
Q

Hormone

A
  • sind chemische Botenstoffe unterschiedlicher Stoffklassen (wie z.B. Proteine, Peptide, Steroide),
  • wirken oft in sehr kleinen Mengen auf die Stoffwechselprozesse der Zielzellen
  • werden über Blut und Lymphe im ganzen Körper verteilt
    • wirken nur an ihren jeweiligen Zielzellen wirken
    • geschieht über spezifische Rezeptoren
      • befinden sich entweder auf der Plasmamembran oder direkt im Zytoplasma der Zellen
  • kann man unterscheiden in
    • lipophilen Hormone
      • wirken meist über zytoplasmatische Rezeptoren
    • hydrophilen Hormone
    • wirken meist über Zellmembranrezeptoren.

Hydrophile Hormone

  • benötigen deswegen zur Signalübertragung so genannte “second messenger”
    • leiten das Signal von den membranständigen Rezeptoren in die Zelle an den Effektor-Ort weiter
  • beeinflussen meist bestimmte Stoffwechselwege in der Zelle

Lipophile Hormone

  • können aufgrund der Lipophilie durch die Zellmembran durchtreten
  • gelangen so
    • direkt an den Ort ihres Effekts im Zytoplasma
    • oder in den Zellkern
  • Rezeptor/Hormon-Komplex wandert schließlich immer in den Zellkern
    • regt auf diese Weise die Bildung von spezifischer mRNA an
    • haben somit direkten Einfluss auf Zellwachstum und -vermehrung
408
Q

enterisches Nervensystem

A
  • zentrale Nervensystem
  • periphere Nervensystem
    • somatische Nervensystem
    • autonome Nervensystem
      • enterische Nervensystem
      • sympathisches Nervensystem
      • parasympathisches Nervensystem

_________________________________________________

besteht aus:

  • vegetativen Nervenfasern
  • Ganglien (Nervenknoten)
  • befindet sich in der Wand des fast gesamten Gastrointestinaltraktes
  • steuert dort Blutfluss und Verdauung
409
Q

Zytoskelett/ Zellskelett

A
  • dient der Stabilisierung von Zellen
  • ist für deren Form verantwortlich
  • ist ein aus Proteinen aufgebautes Netzwerk
  • für die intrazelluläre und die gesamte Zellbewegung zuständig

besteht im Grunde aus 3 verschiedenen Klassen von Zytoskelettfilamenten:

  • Mikrotubuli („Röhre“)
    • Protein: Tubulin
  • Mikrofilamenten (Aktinfilamenten, „Faser“)
    • Protein: Aktin
  • Intermediärfilamenten
    • Protein: viele verschiedene…
410
Q

Interleukine

A
  • Immunabwehr
    • angeborene Immunabwehr
      • zellulären Bestandteilen
      • humorale Bestandteile
        • Komplementsystem
        • Interleukine

____________________________________________

  • körpereigene Botenstoffe
  • gehören zur Gruppe der Zytokine
  • werden von Leukozyten gebildet
  • regen Leukozyten an zu
    • Wachstum
    • Reifung
    • Teilung
  • wirken als proinflammatorische (eine Entzündung hervorrufende) Signale
411
Q

Agglutinine

A
  • Proteine, die mit Zellen verklumpen (Agglutination)
  • bilden Aggregate

Agglutination bei Antikörper:

  • tlw. mehrere Antigenbindungsstellen aufweisen
  • starke bei IgM da es 10 Bindungsstellen für Antigene besitzt
412
Q

Aufbau DNA

A

Die DNA ist ein langes Polymer (Kettenmolekül) aus Desoxyribonukleotiden, kurz Nukleotiden.

Ein Nukleotid besteht aus Phosphat, dem Pentose-Zucker Desoxyribose und einer Base. Die Kombination aus Desoxyribose und Base wird Nukleosid genannt. (wichtige Unterscheidung zwischen Nukleotid und Nukleosid)

Es kommen in der DNA zwei Purin-Basen Adenin (A) und Guanin (G), sowie zwei Pyrimidin-Basen Cytosin (C) und Thymin (T) vor.

Die DNA hat ein 5’ Ende, an dem ein Phosphatrest hängt und ein 3’ Ende, an dem eine OH- Gruppe hängt. Die OH- Gruppe am 3’ Ende ist jeweils über eine Phosphodiesterbindung mit dem 5’ C Atom des nächsten Nukleotids verknüpft.

Doppelhelix

Das DNA Molekül liegt als rechtsdrehende Doppelhelix vor. Wobei zwei komplementäre Stränge in entgegengesetzter Richtung aneinander gelegt sind, also jeweils 5’ an 3’ Ende.

413
Q

isoprismatische Epithel

A

würfelförmige Zellen

Funktion:

  • Resorbtion
  • Sekretion

Vorkommen:

  • Nierentubuli
  • Gallengänge
414
Q

Zapfen

A
  • ermöglichen uns
    • das Nacht-Sehen
    • das Schwarz-Weiß sehen
  • befinden sich im Bereich des Gelben Flecks
  • sind verantwortlich für
    • das Sehen bei Tageslicht
    • das Farbsehen
  • angrenzender zentraler Retinabezirke
  • ermöglichen durch ihre enge Verschaltung mit den Ganglien-Zellen eine besonders gute Auflösung
  • besitzen jeweils einen von drei möglichen Sehfarbstoffen
    • Zapfen-Opsine
    • Photopsine
  • Farbeindruck ergibt sich aus der Kombination der drei Zapfensorten
  • Verhältnis von Zapfen : Stäbchen
    • beträgt etwa 1:20
415
Q

Knochengewebe

A
  • etwa 206 Knochen
  • schützen innere Organe
    • Schädelknochen → Gehirn
    • Brustkorb → Herz, Lunge
  • bilden im roten Knochenmark
    • roten Blutkörperchen
    • Blutplättchen
    • weißen Blutkörperchen

unterscheidbar in:

nach der Morphologie in:

  • Substantia Spongiosa: im Zentrum des Knochens (schwammartig)
  • Substantia Compacta: im Rindenbereich des Knochens (sehr hart)

nach der Form in:

  • Röhrenknochen (Ossa longa; langen Knochen)
  • platten Knochen (Ossa plana)
  • kurzen Knochen (Ossa breva)
  • pneumatisierte Knochen (Ossa pneumatica; luftgefüllt)
  • Sesamknochen (Ossa sesamoidea; Sesambeine)
  • unregelmäßige Knochen (Ossa irregularia)
416
Q

Kapaztation

A
  • Fertilisation
    1. Einleitung
    2. Kapaztation
    3. Spermienwanderung
    4. Akrosomreaktion
    5. Befruchtung

_________________________________________________

  • erst durch gewisse Reifungsprozesse der Samenzellen bei ihrer Aszension im weiblichen Genitaltrakt, erlangen diese die Fähigkeit, die Eizelle zu befruchten.
  • nennt man Kapazitation
  • kann bis zu 12 Stunden dauern
  • kommt zu biochemischen Umformungsprozessen
    • an den Spermien selbst
    • am Ejakulat
  • Umformungsprozesse an den Spermatozoen sind Veränderungen der Spermienzellmembran
    • eine Glycoproteinschicht wird abgetragen (dadurch werden Rezeptoren frei)
    • im Bereich des Akrosoms finden Veränderungen statt
      • damit anschließend die Akrosomreaktion stattfinden kann
  • kann nicht genau vorausgesagt werden, wann sich Spermatozoen und Oozyte treffen
  • Reifungsmechanismen sind daher so ausgelegt, dass verschiedene Gruppen von Spermien unterschiedlich weit in der Kapazitation vorangeschritten sind
  • kommt zu einer heterogenen Gruppe von Spermien in unterschiedlichen Reifungsgraden
417
Q

Zwölffingerdarm (Duodenum)

A
  • Dünndarm
    • Zwölffingerdarm
    • Leerdarm
    • Krummdarm

____________________________________________

  • Gallengang mündet darin
  • Nahrungsbrei werden beigemengt
    • Verdauungsenzyme des Pankreas
    • die Galle
      • hilft bei der Fettverdauung
  • saure Chymus wird beim Eintritt in das Duodenum neutralisiert
  • zahlreiche Stoffe werden bereits resorbiert, wie
    • Kohlenhydrate
    • Aminosäuren
    • Fettsäuren
418
Q

Tasten

A
  • Überbegriff des Tastsinns ist die Somatoviszerale Sensorik
  • dazu zählen
    • Tastsinn
    • Temperatursinn
    • Tiefensensibilität
    • viszerale Sensibilität
    • Schmerzempfinden
  • Tastsinn dient der Wahrnehmung von Reizen über in der Haut liegende Rezeptoren
  • Rezeptoren des Tastsinns werden unterteilt in
    • Mechanorezeptoren
    • Thermorezeptoren
    • Schmerzrezeptoren
  • taktile Wahrnehmung
    • ermöglicht durch Mechanorezeptoren in der Haut
  • ermöglich Wahrnehmung von
    • Druck
    • Berührung
    • Vibrationen
    • Temperatur
    • Schmerz
  • Wahrnehmung des Tastsinns erfolgt Überkreuz
    • rechte Körperhälfte wird von der linken Gehirnhälfte registriert
    • linke Körperhälfte wird von der rechten Gehirnhälfte registriert
  • wichtigsten Vertreter diser Rezeptoren:
    • Merkel-Zellen
    • Ruffini-Körperchen
    • Meissner-Körperchen
    • Vater-Pacini-Körperchen
  • Sensoren sind hauptsächlich verhanden:
    • in der Handinnenfläche
    • auf der Zunge
    • in der Mundhöhle

Geschwindigkeits- oder Berührungssensoren

  • registrieren die Geschwindigkeit, mit der sich ein Reiz ändert
  • Berührungssensoren der unbehaarten Haut
    • Meissner-Körperchen
  • Berührungssensoren der behaarten Haut
    • Haarfollikelsensoren

Pacini-Körperchen

  • Beschleunigungs- oder Vibrationssensoren
  • reagieren auf die Beschleunigung, mit der sich eine Hautverformung entwickelt

Tiefensensibilität

kann unterteil werden in

  • Stellungssinn
  • Bewegungssinn
  • Kraftsinn
  • Position der Körperteile wird durch Rezeptoren in den Muskeln und Gelenken vermittelt
  • wichtigen Rezeptoren für die Tiefensensibilität:
    • Golgi-Sehnenorgan in Sehnen
    • Muskelspindeln der Muskeln

viszerale Sensibilität

  • besitzt auch eigene viszerale Sensoren
    • Chemosensoren
    • Osmosensoren
    • Pressosensoren
    • Dehnungsensoren
    • dient zur Aufrechterhaltung der Homöostase

Hyperästhesie bzw. Hypästhesie

  • wenn Oberflächensensibilität gestört ist
  • aufgrund:
    • von Schäden der Nerven, der Leitungsbahnen im Zentralnervensystem
    • mangelnder sensorischer Integration
    • kann eine gesteigerte oder verminderte Wahrnehmung auftreten

Anästhesie

fehlender Wahrnehmung

Parästhesie

gestörtee Wahrnehmung

419
Q
  1. Trimenon
A

1. bis 12. SSW

  • hormonellen Umstellungen
  • nach Menstruation in der 1. SSW beginnt die Reifung der Eizellen mit anschließendem Ovulation mit Nidation

3. SSW

In der Gastrula könne erstmals 3 verschiedene embryonale Keimblätter unterschieden werden, das

  • Ektoderm
  • Mesoderm
  • Entoderm

Aus diesen 3 Keimblättern folgt die Organogenese

5. SSW

  • Regelblutung bleibt aus
  • Körper der Frau stellt sich auf die Schwangerschaft ein
  • mit der Ausbildung des Trophoblasten beginnt die Bildung des Schwangerschaftshormons HCG

3. bis 8. SSW

  • ersten Organe bilden sich
  • das Herz beginnt zu schlagen
    • Herzschlag erst ab dem 5. Monat von außen hörenbar
  • das Neuralrohr, aus dem sich das Gehirn und Rückenmark bildet, schließt sich
  • die Fruchtwasserbildung (schon 8 Tage nach der Befruchtung vom Amnionepithel gebildet und abgegeben) setzt ein
  • Die Ansätze der Extremitäten bilden sich aus

9. bis 12. SSW

  • bildet sich das Gesicht des Fötus
  • Blutmenge im mütterlichen Kreislauf erhöht sich
    • von ca. 5 auf 6,5 Liter (Versorgung des Fötus)

Am Ende des 1. Trimenons sind alle Bestandteile eines menschlichen Körpers angelegt.

420
Q

Erkrankungen des Nervensystems

A
  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
    • degenerative Krankheit des motorischen Nervensystems
  • Parkinson-Krankheit
    • Krankheit des zentralen Nervensystems
    • geht mit dem Verlust spezifischer, Dopamin produzierender Gehirnzellen einher
  • Multiple Sklerose (MS)
    • Erkrankung des zentralen Nervensystems
    • chronisch-entzündliche Entmarkungserkrankung
421
Q

Herzmuskulatur

A
  • setzt sich aus zusammen aus länglichen, teils verzweigten einkernigen Zellen
  • sind untereinander durch die charakteristischen Glanzstreifen (Disci intercalares) verbunden
    • dient der elektrischen und mechanischen Kopplung.
  • Myoblasten des Herzmuskels
    • fusionieren im Vergleich zum Skelettmuskel nicht
    • besitzen einen zentral gelegenen Kern
    • Querstreifung ist aber dieselbe
  • Kontraktion erfolgt
    • unwillkürlich und rhythmisch
    • durch den Impuls des Sinusknoten
  • Zellen des Myokards besitzen viele Mitochondrien
    • ständige Herztätigkeit erfordert kontinuierliche Bereitstellung von ATP
422
Q

dioptrische Apparat

A
  • durch ihm erfolgt die Reizaufnahme
  • die das Licht brechenden Strukturen des Auges
    • Hornhaut
    • vorderere Augenkammer
    • Linse
    • Glaskörper der hinteren Augenkammer
423
Q

hochprismatische Epithel

A
  • besteht aus säulenförmigen Zellen,
  • Funktion von Sekretion und Resorption
  • kommt unter anderem im Darmrohr vor.
  • besondere Form:
    • Flimmerepithel
      • charakteristisch für den Respirationstrakt
      • besitzt zusätzlich Zilien und Schleim produzierenden Becherzellen
424
Q

Ruffini-Körperchen

A
  • befinden sich in der Geflechtsschicht
  • sind für die Wahrnehmung der ­Dehnung von Gewebe zuständig
425
Q

Leukozyten

A

auch weißen Blutkörperchen

Bestandteil der 3 Blutzelltypen

  • können im Gegensatz zu den Erythrozyten die Blutgefäße verlassen und ins Gewebe einwandern
  • besitzen einen Zellkern
  • besitzen kein Hämoglobin
  • werden ebenso wie die roten Blutkörperchen im Knochenmark aus pluripotenten Stammzellen produziert
    • differenzieren sich abhängig von den Wachstumsfaktoren, die auf die Vorläuferzelle einwirken, in eine der verschiedenen Blutkörperchen

Bildung der weißen Blutkörperchen

  • wird als Leukopoese bezeichnet
  • Teilprozess der Blutbildung
  • lässt sich je nach Bildung der verschiedenen Leukozyten unterteilen in
    • Granulopoese
    • Monozytopoese
    • Lymphopese
  • Granulopoese und Monozytopoese zählen zur Myelopoese
    • finden ausschließlich im roten Knochenmark statt
  • Reifung der Lymphozyten (Lymphopoese) beschränkt sich nicht nur auf das Knochenmark
    • weitere Differenzierung der Vorläuferzellen findet auch in anderen lymphatischen Organen statt
      • Thymus (Pro-T-Lymphozyten)
      • Lymphknoten
      • Milz

aus den lymphoiden Stammzellen reifen

  • T-Lymphozyten
  • B-Lymphozyten
  • NK-Zellen

Myelopoese führt zur Bildung von:

  • Erythrozyten
  • Granulozyten
  • Monozyten
  • Thrombozyten
426
Q

endokrine System

A
  • alle Organe und Zellsysteme, die Hormone produzieren
  • geben Hormone ab über:
    • Blut- oder Lymphweg an entfernte Zielzelle
    • direkt an die Interzellularflüssigkeit
      • wenn Effektorzellen direkt umliegend sind (parakrine Sekretion)
    • direkt auf die Zelle ihrer eigenen Produktion (autokrine Sekretion)
  • ist vom exokrinen System zu unterscheiden
  • Funktion des endokrinen Systems ist eng verknüpft mit
    • autonomen Nervensystems
    • Immunsystems
  • koordiniert Funktionen von Organen
    • sind zum Teil weit entfernt
  • wichtige Unterschied in der Wirkung, verglichen mit dem autonomen Nervensystem:
    • Wirkung zwar deutlich langsamer
    • Wirkung dafür aber langfristige
  • spielt eine wichtige Rolle für
    • Reproduktion und Wachstum
    • Homöostase lebenswichtiger Stoffwechselprozesse
  • Ziel dieser Systeme ist es, den Körper an wechselnde Umweltbelastungen anzupassen
427
Q

Vorkommen glatte Muskulatur

A

glatte Muskelzellen bilden Schichten in den Wänden von:

  • Gastrointestinaltrakt
  • Bronchien
  • Gallenblase
  • Harnblase
  • Harnleiter
  • Samenleiter
  • Eileiter
  • Uterus
  • Gefäßen
  • glatten Muskelzellen
    • der inneren Augenmuskulatur
    • der Blutgefäße
428
Q

Blasenentzündung

A

(Cystitis)

  • häufigsten Erkrankungen der Blase
  • kommt zu einer über die Harnröhre aufsteigenden Infektion
  • kann weiter bis zu den Nieren aufsteigen kann
  • kommt bei Frauen aufgrund der kürzeren Harnröhre häufiger vor
429
Q

Hirnhäute

A
  • umgeben das gesamte Gehirn umgebenden
  • sind strukturierte Bindegewebsschichten
  • gliedern sich von außen nach innen wie folgt:
    • Dura Mater
      • harte Hirnhaut
      • liegt dem Periost der Schädelhöhle an
    • Arachnoidea Mater
      • Spinngewebshaut
    • Pia Mater
      • weiche Hirnhaut
      • liegt direkt dem Gehirn auf
430
Q

Plexus choroidei

A
  • ein großteils aus Gliazellen bestehendes Geflecht ­in den Hirnventrikeln
  • bildet täglich die ca. 650ml Liquor
  • wird ­von den­ Zotten der Arachnoidea (Spinngewebshaut) wieder resorbiert
  • dient
    • dem Gehirn unter anderem als Schutzfunktion
    • dem Stoffwechsel der Nervenzellen des ZNS
431
Q

Temporallappen

A

Schläfenlappen

  • Sitz des Gedächtnis und der Sprache
    • das Sprachzentrum
  • ist meistens nur in einer Gehirnhälfte ausgeprägt
  • bei 90% aller Menschen befindet sich das Sprachzentrum in der linken Hemisphäre
432
Q

DNA im Zellkern

A
  • besteht aus ca. 6,4x109 Nukleotide
  • sind verteilt auf die 46 Chromosome

menschliche Genom

  • besteht also aus 46 Chromosomen
    • davon 2 Geschlechtschromosomen
      • Gonosomen XY = Mann
      • Gonosomen XX=Frau
  • Chromosomen der übrigen 22 Chromosomenpaare
    • Autosomen
433
Q

Basen der DNA

A
  • Thymin (Pyrimidin)
  • Adenin (Purin)
  • Guanin (Purin)
  • Cytosin (Pyrimidin)

Es entstehen folgende komplementäre Basenpaare in der DNA:

  • Adenin – Thymin (2 Wasserstoffbrückenbindungen)
  • Guanin – Cytosin (3 Wasserstoffbrückenbindungen)
  • DNA besitzt gleiche Anzahl von
    • Adenin - Thymin
    • Guanin - Cytosin
    • Pyrimidine (C+T) - Purine (A+G)
434
Q

Bestandteile Nukleotid

A
  • 1 Zucker
  • 3 Phosphaten
  • 1 Base
435
Q
A
436
Q

Schwellkörper Penis

A
  • zwei Penisschwellkörper (Corpus caveronsa penis)
    • an der Oberseite
  • Harnröhrenschwellkörper (Corpus spongiosum penis)
    • an der Unterseite
    • setzt sich als Corpus spongiosum glandis in der Eichel fort
    • darin befindet sich die Harnröhre
437
Q

Aufbau Penis

A

Anatomisch in mehrere Abschnitte eingeteilt:

  • Peniswurzel (Radix penis)
  • Penisschaft (Corpus penis)
  • Eichel (Glans penis)
    • von der Vorhaut umgeben (Praeputium penis)
    • bei Neugeborenen ist Vorhaut physiologisch mit Eichel verklebt
      • wenn dies auch in der weiteren Entwicklung der Fall ist -> Beschneidung (Zirkumzision)
438
Q

Pflanzenzellen aus nicht grünen Pflanzenteilen

A
  • enthalten ähnlich gebaute Zellorganellen
  • sind jedoch nicht grün gefärbt
  • Beispielsweise Zellen in Wurzeln oder Knollen in farblosen Plastiden, sogenannte
    • Amyloplasten
    • Leukoplasten
    • speichern Stärke (Amylose)
439
Q
A