Bio Grundlagen Flashcards
Isoprenoide
Terpene, Terpenoide
größte Naturstoffgruppe -ca. 35.000 Vertreter
vielfältige Funktionen (Abwehrstoff, Pheromone, Lichtschutz, Signaltransduktion, Photosynthese…)
Naturstoffe - Struktur ist formal aufgebaut aus Isopreneinheiten (C5)
Acetat-Mevalonat-Weg oder Alternativer Weg (nicht-Mevalonat-Weg, DXP/MEP-Weg)
Mono-, Sesqui-, Triterpene als Arzneistoffe von Bedeutung
lipophile Mono-, Sesquiterpene vorwiegend äth. Öle
hydrophile Mono- und Triterpene in Form von Glykosiden (Iridoide, Saponine, Steroide)
unterschiedl. chem. und physikalische Eigenschaften - keine Allgemeinaussagen bzgl Wirkung und therap. Bedeutung mgl
Acetat-Mevalonat-Weg
Bildung von Sesqui- und Triterpenen sowie Sterole
im Zytoplasma (Ubichinone in den Mitochondrien)

Alternativer Weg, Nicht-Mevalonatweg
DXP/MEP-Weg
in den Plastiden von Algen und höheren Pflanzen, Bakterien
Hemi-, Mono-, Di-, und Tetraterpene
nicht im Menschen und Tieren nachgewiesen
Ausgangsstoffe: Glycerinaldehyd-3-Phosphat und Pyruvat wird zu DXP(Deoxy-Xylose-5-Phosphat) und dann zu MEP (Methyl-erythritol-4-Phosphat)…
Verknüpfung der Isopreneinheiten

Pharmazeutische Relevanz der Isoprenoide
best. Isoprenoide und/oder deren Komination sind oft charakteristisch für einzelne Pflanzenarten
Isoprenoidmuster als biochemisches Merkmal zur Identiätsprüfung und für Chemotaxonomie
Monoterpene
Entstehung durch 1,4-Verknüpfung (K-S) von zwei Hemiterpenen (IPP und DMAPP)
IPP = Isopentenyldiphosphat
DMAPP = Dimethylallyldiphosphat
- lineare Verbindungen (wenig; Geraniol, Linalool, Citronellal)
- cyclisch/bicyclische Verbindungen (Limonen, Campfer, Pinene, Carvon, Menthol) sind zahlreicher —> liphophil, leicht flüchtig; Vorkommen in ätherischen Ölen
- Iridoide als Untergruppe der Monoterpene
Iridoide/Secoiridoide
Aufbau
Unterteilung
pharmakologische Wirkung
Bedeutung
Secoiridoide
10 C-Atome, Abweichung mgl. mit C9 und C8 durch Decarboxylierung
Unterteilung: Iridoidglykoside, Secoiridoidglykoside und nichtglykosidische Iridoide
abgesehen von der Bitterwirkung zeigen sie keine auffallenden pharmakologische Wirkung
antimikrobielle, antiphlogistische Eigenschaften der Hydrolyseprodukte
Iridoidmuster ist artspezifisch - Identitätsprüfung
unsachgemäßes Trocknen, Lagern in feuchter Atomosphäre zerstört Iridoide (labile Verbindungen)
- Qualitätsprüfung (bei sorgfältiger Extraktherstellung bleiben Iridoide erhalten)
Secoiridoide als Bittermittel

Biosynthese einfacher Monoterpene
bis zum GPP

Biosynthese der Iridoide
Bis zum Iridodial

Iridodial-Gleichgewicht

Decarboxylierung des C10-Iridoids

Aufspaltung zum Secoiridoid

Biosynthese der Iridoide
Umwandlung von Iridodial in 8ß-C-Iridoide
- Vom Iridoidial zum Secologanin
- Vom Iridoidial zu den Valepotriaten

Umwandlung von epi-Iridoidial in 8alpha-C-Iridoide
Aucubin

Iridoidhaltige Drogen
Iridoidglykosid-Drogen
- Eisenkraut (Verenaue herba, Verbena officinalis, Verbenaceae)
- Mönchspfefferfrüchte (Agni casti fructus, Vitex agnus castus, Lamiaceae (früher Verbenaceae)
- Ehrenpreiskraut (Veronicae herba, Veronica officinalis, Plantaginaceae)
- Augentrostkraut (Euphrasiae herba, Euphrasia stricta, E. rostkoviana, Orobanchaceae)
- Teufelskrallenwurzel (Harpargophyti radix, Harpagophytum procumbens, H. zeyheri, Pedaliaceae)
- Spitzwegerich (Plantaginis lanceolatae folium, Plantago lanceolata s.l., Plantaginaceae)
- Wollblume, Königskerzenblüten (Verbasci flos/Verbascum thapsus, V.densiflorum(thapsiforme), V. phlomoides/ Scrophulariaceae
Iridoidhaltige Drogen
Secoiridoidglykosid-Drogen
- Enzianwurzel (Gentianae radix, Gentiana lutea, Gentianaceae)
- Tausendgüldenkraut (Centaurii herba, Centaurium erythrea s.l., C. majus, C. suffroticosum, Gentianaceae)
- Bitterkleekraut (Menyanthidis trifoliatae folium, Menyanthes trifoliata, Menyanthaceae)
Iridoidhaltige Drogen
nichtglykosidische Iridoid-Drogen
Baldrianwurzel(Valerianae radix, Valeriana officinalis s.l., Caprifoliaceae (früher Valerianaceae)
Synthese von cyclischen Monoterpenen (äth. Öle)
bis zum Kationischen Zwischenprodukt

Synthese einfacher zyklischer Monoterpene

Bitterstoffe und Bitterwert

Anwendungsgebiete der Bitterstoffe
Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Blähungen
Geschmacksknospe

Geschmackseregung - Geschmacksrichtungen

Umami

ätherische Öle

Gewinnungsmethoden der ätherischen Öle

ätherische Öle,
Farbe
optische Aktivität
Dichte
synthetische Öle
farblos (Nelkenöl rotbraun, Kamillenöl blau, Schafgarbenöl blau)
optisch aktiv
0,8-1,2 g/ml ( Hinweis 1cm3 = 1ml, 1dm3 = 1L)
schwerer als Wasser: Zimtöl, Nelkenöl
synthetische Öle (Kosmetika, Parfüms), falls identisch mit den natürlichen Ölen spricht man von naturidentischen Ölen
Auspressen von Ölen

Extraktion allgemein
Definition der Extraktion
Wann wird extrahiert
Lösungsmittel und Extrakt bezeichnet man als…

Extraktion allgemein
Prozesse während der Extraktion
Eigenschaften des LM

Extraktion allgemein
Einfluss der LM-Polarität auf Extraktion
Extraktionsverfahren aufgrund der Polarität

Extraktion allgemein
2 grundlegende Extraktionsverfahren

Extraktion allgemein
Mazeration

Extraktion allgemein
Digestion
Vor-und Nachteile der Mazeration

Extraktion allgemein
Perkolation

Reperkolation
Vor-und Nachteile der Perkolation

Soxhlet-Extraktion

Extraktion allgemein
Vor- und Nachteile der Soxhlet-Extraktion

Extraktion allgemein
Festphasenextraktion

Extraktion allgemein
Verwendung von überkritischem CO2

Wasserdampfdestillation
Drogen werden vormazeriert und dann der Destillation unterworfen
wichtigstes Verfahren, um den Gehalt an äth. Ölen zu bestimmen
Abtrennung und Bestimmung des äth. Ö. erfolgt in der Fücklaufdestillationsapparatur.
Das Volumen der überdestillierten Menge wird abgelesen und Gehaltsangaben erfolgen in ml/kg. Wird das Öl in eine organische Vorlage destilliert (z.B. Xylol, muss ein Vorlauf destilliert werden
ein geringer Prozentsatz des äth. Ö. löst sich im Destillationswasser —> aromatisches Wasser (schlecht bei Stärkehaltigen Drogen)
Vorgehen und Skizze der Rücklaufdestillationsapparatur

In welchen Familien ist äth. Öl
Ätherisches Öl ist weit verbreitet in den Familien der Apiaceae,
Lamiaceae, Lauraceae, Myrtaceae, Pinaceae, Piperaceae,
Rutaceae, Zingiberaceae und Asteraceae.
einzellige Exkretbehälter
Ölzellen
Zingeberaceae, Lauraceae, Piperaceae
Zellen sind abgestorben und die Zellwände sind durch eine Suberinschicht undurchlässig geworden
Schizogene und lysogene Exkretbehälter
schizogen: Zellen weichen auseinander (Pinaceae, Myrtaceae)
lysogen: auflösung von Zellwänden (Rutaceae)
Exkretbehälter zw. Kutikula und Zellmembran

Biosynthetische Herkunft äth. Öle

Pharmakokinetik äth. Öle
gute Resorption aus dem GIT
Terpenoide werden gut über die Haut aufgenommen (percutane Aufnahme is quantitativ vergleichbar mit peroraler)
Def. Harz, Balsam

Anwendung von äth. Ölen

antimikrobielle Wirkung äth. Öle
schädigende Wirkung gg Mikroorganismen (Bakterien, Pilze)
Mundpflege, Zahnbehandlung
Lebensmittel und pharm. Zubereitungen bedürfen oft keines zusätzlichen Konservierungsmittels wenn sie äth. Ö. enthalten
Salbei, Myrrhe (äth. Öl + Harz + Gummenfraktion), Thymianöl, Quendelkraut, Eucalyptusöl, Nelkenöl, Zimtöl, Pfefferminzöl
expektorierende Wirkung von äth. Ölen
Vermehrung der Bronchialsekretion und einer Verflüssigung des Bronchialsekretes (sekretoytisch) -
besserer Abtransport (Verdünnungseffekt)
Anregung insb. der mucösen Drüsenzellen
sekretomotorischer Effekt (verstärkte Flimmertätigkeit)
Wirkung erfolgt z.T. reflektorisch über die Reizung der Magennerven, zum größten Teil über die lokale Reizung der Schleimhäute der Atemwege - inhalative Applikation
Bsp: Thymian/öl, Quendelkraut, Eucalyptusblätter/öl, Fenchel/öl, Anis/öl, Fichtennadelöl, Terpentinöl, Latschenkieferöl, Kiefernnadelöl
Reinsubstanzen(Menthol, Thymol, Campher, 1,8-Cineol)
Spasmolytika, Carminativa, Stomachika, Cholagoga
spasmolytisch auf glatte Muskulatur - Acetylcholin-Antagonismus/ Hemmung der Na-abh. Membran-ATPase wird diskutiert
Carminativa = blähungstreibende Mittel
Stomachika = Magensaftsekretions-aktivierend/verstärkend - wirken Apetitanregend und fördern die Verdauung
Bitterstoff-drogen (Amara), Bitterstoffdrogen mit äth. Öl (Amara aromatica)
Cholagoga = AS, die den Gallenfluss steigern u. eine Ausschüttung von Gallenflüssigkeit in den Darm induzieren
Choleretica: Anregung des Gallenflusses aus der Leber
Cholekinetica: Anregung der Kontraktion der Galle
Bsp Carminativa: Anis, Fenchel, Kamille, Kümmel, Melisse, Wacholder
Amara aromatica: Hopfen, Kalmus, Bitterorangenschale, röm. Kamille, Wermut
Cholagoga: Jav. Gelbwurz, Curcumawurzelstock, Pfefferminz
hyperämisierende Wirkung äth. Öle
äußere Anw. - stärkere Durchblutung der Haut
Wärmegefühl, Hautrötung (Reizung von Hautrezeptoren)
bei rheumatischen und neuralgischen Schmerzen sowie Durchblutungsstörungen und Sportverletzungen
Bsp: Terpentinöl, Rosmarinöl, Methylsalicylat, Campher, „Franzbranntwein“
äth. Öl - Sedativa
Stimmungsveränderungen über Chemorezeptoren
- beruhigende Wirkung
Bsp: Baldrian, Melisse, Nelke, Hopfen, Lavendel
Missbrauch von äth. Drogen
Abortiva
Hyperämie der Gebärmutter
Hinweis zu Extrakten aus Ätherischöldrogen
Pharmakologisch wirksame Dosen mit Extrakten in der Regel nicht erreichbar !
ABER: Möglichkeit von reflektorisch induzierten Effekten auch bei sehr niedrigen Konzentrationen
Pharmakologische Untersuchungen werden mit äth. Ölen selbst gemacht (viel höhere Konzentration an Wirkstoffen als bei Ätherischöldrogen (Tees, Infuse, Fertigarzneimittel auf Extraktbasis))
Welche Wrk haben äth. Öldrogen noch
z.b. Kamille
antiphlogistisch = entzündungshemmend
(äußerlich, innerlich)
Sesquiterpene
Muttersubstanz Biosynthese

Farnesyldiphosphat - Gleichgewicht

Biosynthese der Sesquiterpene

Germacrantyp, Eudesmantyp

Guajantyp

Synthese von Bisabolen, Bisabolol

vom Germacrantyp zu 6-Lacton oder 8-Lacton

Biosynthese Cadinan-typ

Bisabolan, Caryophyllan-typ

Gegenüberstellung der Typen
Germacran, Farnesan, Humulan, Caryophyllan, Bisabolan, Cadinan, Driman/Iresan

Gegenüberstellung Eleman, Seliman/Eudesman, Germacran, Guajan, Xanthan, Pseudoguajan

entsprechende Sequiterpenlactone
von
Germacran, Eudesman, Eleman, Guajan, Xanthan, Helenan, Abrosan

Sesquiterpenlactone - allgemeines Wissen
interessante Gruppe der Sesquiterpene - beachtliche pharmakologische oder biologische Aktivität
nicht mehr flüchtig durch Lacton (nicht im ätherlischen Öl)
Elektronenarm- reaktiv - als Einzelsubstanz verwendbar (Ausnahme in Phytotherapie)
Michael Reaktion
Elektronenarm greift elektronenreiche Stellen an - kovalente Bdg
Einzelstoff-Pharmaka: Cannabinoide, Opioide, Podophyllotoxin
Kontaktallergie möglich!
Asteraceaen kumulieren Sesuqiterpenlactone - amara aromatica und antiphlogistisch
Sesquiterpene- allg. Charakteristika

Struktur und biologische Eigenschaften von Sesquiterpenlactonen

Sesquiterpenlactone als Kontaktallergen

Biosynthese der Diterpene

Umsetzung des all-trans-GGPP

biologisch wichtige Diterpene

pharmakologisch relevante Diterpene
Ginkgolide (Phenolisch)
Taxane (Alkaloid)
Forskolin (Labdangerüst)
Steviosid (Kaurantyp)
Drogen: Herzgespannkraut (nervöse Herzbeschwerden, Schilddrüsenüberfunktion)
Andornkraut (Amaraum: Appetitlosigkeit, dysp. Beschw., Katharrhe d. Luftwege)
(selten in Teemischung od. Fertigpräparaten)
Triterpensaponine

Biosynthese der Muttersubstanz der Triterpene
Squalen

Reaktionsmechanismus der Squalen-Synthese

weiterführende Reaktion von Squalen

Squalenepoxid kann zwei weiterführende Reaktionswege einschlagen

Dammarantyp, Oleantyp und Ursantyp

Saponine
generelle Definition
Glykosidisch vorliegende Triterpene bzw. Aglyka besitzen durch ihre Bipolarität (hydrophile Zuckerkette-lipophiles Aglykon) Emulgatoreigenschaften und werden als Saponine bezeichnet, wenn sie in Wasser gelöst beim Schütteln einen stabilen Schaum ergeben.

Bestandteile der Saponine

biologische und pharmakologische Eigenschaften von Saponinen
Wrkg auf Erythrozyten

weitere pharmakologische, therapeutisch relevante Effekte der Saponine

Vorkommen der Triterpensaponine

Nichtglykosidische Triterpene
weit verbreitetes Vorkommen, jedoch selten Wirksamkeitsbestimmende Inhaltsstoffe
Wirksamkeitsbestimmende nicht glykosidische Triterpene in:
- Ringelblumenblüten
- Weihrauch
Gummen
sind Heteropolysaccharide, die nach einer mechanischen Verletzung aus Pflanzen ausfließen und an der Luft zu einer festen, glasigen Masse erstarren.
Steroide allgemein
Struktur des Grundgerüsts
Vorkommen
Biosynthese geht aus von?

Ringverknüpfungen in Steroiden
5a, 5ß, Cardenolid-Reihe

Ringverknüpfung beeinflusst Molekülgeometrie
Beispiel: Digitoxigenin und Uzarigenin

Einteilung der Steroidgruppen in Bezug auf ihre Anwendung als Arzneistoffe

Sterole
Definition
Grundstruktur
Unterschied der Sterole in Pflanzen, Pilzen, Tiere
altertümliche Einteilung

Beispiel typischer Sterole
- in tierischen Organismen (biolog. Bedeutung)
- in Pflanzen (pharm. Verwendung)

Biosynthese der Sterole
- Beginn wie bei den Triterpenen - FPP und FPP wird zu Squalen
- Squalen oxidiert zu Squalen-2,3-Oxid
- Als Vorgängersubstanz der Steroide entsteht Protosteryl-Kation

Protosteryl-Kation als Ausgangssubstanz für verschiedene Zwischenstufen
- tierisch
- pflanzlich

Bildung von Cholesterol aus zwei Stoffen

Steroidsaponine
Definition
zwei Strukturtypen

Diosgenin Struktur
Ausgangsmaterial für?

Biosynthese der Steroidsaponine

Stereochemie der Furo- und Spirostanole

Herzwirksame Steroidglykoside
Definition
Digitoxin Struktur
Vertreter (Familien)

Pharmakologische Eigenschaften und generelle Anwendung von herzwirksamen Steroidglykosiden
- Wirkung
- niedrige/höhere Dosen - Wirkung

Wirkungsmechanismus HWG

Anwendung HWG

HWG - Strukturelle Unterschiede des Aglykons

Aglyka
- Digitoxigenin
- Gitoxigenin
- Digoxigenin
- Diginatigenin

Biosynthese herzwirksamer Steroidglykoside
ausgehend von Cholesterol zum Pregnan-Derivat

Biosynthese der Cardenolide

Biosynthese des Lacton-Rings der Cardenolide und Bufadienolide

HWG - selten vorkommende Zucker

Lanatosid A zu Digitoxin

Einfluss des Zuckers auf die pharmakologische Aktivität der Steroidglykoside

HWG - AM-Gruppen

Was entsteht aus Cholesterol?

Herzwirksame Steroide (HWS)
Der Begriff herzwirksame Steroide (früher auch allgemein als „herzwirksame Glykoside“ [HWG] oder „Herzglykoside“ bezeichnet) fasst eine Gruppe von Verbindungen zusammen, die spezifische Wirkungen auf das Herz von Kalt- und Warmblütern ausüben. Sie sind üblicherweise Glykoside, jedoch kommen sie auch als nicht glykosidische Verbindungen vor.
Die bedeutsamste Gruppe der HWS stellen die HWG dar. Biosynthetisch werden die Aglyka der HWG als Derivate des Cholesterols aufgefasst. Sie lassen sich in C23 (Cardenolide, γ-Lacton) und C24 (Bufadienolide, δ-Lacton) Steroide unterscheiden. Im Zuckerteil der HWG (an C-3 gebunden) treten neben ubiquitär vorkommenden Zucker wie D-Glucose und L-Rhamnose auch sehr seltene 2,6-Desoxyzucker wie z.B. D-Digitoxose, D-Cymarose oder L-Oleandrose u.a. auf.
Die Zuckerkette ist fast immer linear.
von Cholesterol zu Digitoxigenin

Scillarenin

Zucker der HWG

Allgemeines zu HWG
Einfluss Zucker
Anwendung

Digoxin
g-Strophantin

Partialsynthetische Vertreter

Pharmakologie der HWG

Funktion der Na/K-ATPase

Bindungsregionen für die Digitalisglykoside

Substitution am Genin

Resorptionsquoten
Digitoxin, Digoxin, g-Strophanthin
