Bewerbungsgespräch Flashcards
Sollte man im Gespräch sagen, dass man Experte oder noch Beginner ist?
- Nein, am besten einfach sagen, dass man bereits Erfahrung damit in eigenen Projekten sammeln konnte und man gerne weiter lernen durch Anwenden möchte.
- Wenn man absolut keine Ahnung hat sollte man nicht direkt am nächsten Montag anfangen, sondern 1-2 Wochen Zeit lassen und in der Zeit privat das Thema aufarbeiten!
- Man sollte dabei aber ehrlich sein und sich einfach bestmöglich verkaufen. Da gibt es einen schmalen Grad zwischen was kann ich von mir behaupten und was ist unglaubwürdig. Diesen sollte man finden. Gerade am Lebenslauf sieht man die Erfahrung schnell. Man kann sagen, dass man schon ganz viel gelesen/ausprobiert hat, aber noch nicht die berufliche Chance hatte es im “echten Feld” umzusetzen.
- Man darf auch ganz ehrlich sein und sagen, man weiß etwas nicht. Gern dann beim Fragenden nachfragen, ob er es kurz und knap erklären könnte.
Frage: Wie gehen Sie mit Fehlern oder Misserfolgen um?
- Fehler sind menschlich PUNKT und Misserfolge sind in komplexen Projekte Teil des Try and Errors, nur durch sie kann man lernen und besser werden
- Dennoch sollte man natürlich versuchen Fehler und Misserfolge zu vermeiden, wir möchten ja gerne Erfolge und Ziele erreichen
- Um Fehler zu vermeiden ist es wichtig diese genau genug verstanden zu haben, das bedeutet auch das Umfeld/den Kontext in dem die Fehler aufgetreten sind
- Wenn man das jetzt einmal konkretisiert auf die Stelle als Softwaretester heißt das Fehler genau zu analysieren, diese zu dokumentieren, daraus zu Lernen und das Wissen auch auf dem richtigen Weg/mit den richtigen Leuten zu teilen. Daraufhin kann man dann Lösungen für die Fehler und Maßnahmen einleiten, wodurch diese Fehler umgangen/behoben/akzeptiert werden können und in der Zukunft diese Fehler und andere mit ähnlicher Natur vermieden werden können.
- Allerdings wird es immer Fehler geben, sonst wäre das Leben auch zu langweilig. Wichtig ist, wie man mit ihnen umgeht.
- Das bedeutet auch, dass man nicht nach Schuldigen sucht oder sich seine eigenen Fehler nicht eingestehen will. Im professionellen beruflichen Kontext sucht man nur nach den Gründen der Entstehung des Fehlers, auch wenn man da mal unangenehme Fragen stellen muss, sobald man sie aber verstanden hat, kümmert man sich um die Verbesserung und Vermeidung anstatt sie jemanden vorzuhalten.
Ist es besser Sachen zu hinterfragen oder nicht drauf einzugehen ?
- Im Endeffekt ist es Abwägungsssache der individuellen Situation
- Genrell denke ich, dass das Hinterfragen von Dingen eine der wichtigsten Werkzeuge ist, die wir haben, denn nur so lernen wir Neues kennen und erfahren, dass unsere Annahmen gar nicht ein 1:1 Abbild der Realität sind, sondern das was unser Gehirn interpretiert.
- Allerdings kann es auch gut sein manche Dinge auch mal nicht zu hinterfragen und hinzunehmen. Manchmal fehlt schlichtweg die Zeit oder die Fähigkeit gewisse Entscheidungen zu treffen, daher sollte man sich auch auf die Entscheidungen anderer verlassen können und auch mit harten Entscheidungen leben können. Im Zweifel kann man demjenigen seine Perspektive ja nochmal nahelegen und man versteht warum der andere denkt, wie er denkt.
Du hast ja jetzt einige Technologien, welche du schonmal genutzt hast genant. Kannst du sagen wo und wie du sie genau benutzt hast?
- Bitte ausfüllen
Unser Auftrag bei Eppendorf?
Die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern!
Was interessiert Dich an der Arbeit bei Eppendorf?
- Ich finde es spannend etwas zu tun was mehr ist, als lokal Menschen mit Essen zu versorgen
- Der Impact und die Verantwortung die ich bei Eppendorf für die Produkte tragen kann, indem ich sicherstelle, dass die Geräte die so verhalten und wohl durchdacht sind, wie sie eben sollen und müssen, um im Labor die Korrektheit von beispielsweise Proben zu garantieren ist für mich eine Herausforderung auf die ich mich freue
- Ich finde es gut, dass Eppendorf viele Ebenen und Perspektiven bietet. Es ist ein riesiges Unternehmen was international arbeitet und doch ist der Bereich, der die Software produziert doch recht klein soweit ich weiß. Irgendwo fließen dann aber doch alle Arbeitspakete/Aufgaben aller Mitarbeiter zusammen. Auf diese Balance zwischen Kommikation im kleinen und dann doch großen Team bin ich gespannt.
- Eppendorf existiert seit 1945 und ist als quasi Garagen-Startup zu einem internationalen Konzern gewachsen, der dennoch in Familienhand ist. Eppendorf gibt als Unternehmen zwar Aktien heraus doch sind alle Anteile privat im Familienbesitz. Das ist super spannend, weil es uns die Chance gibt langfristiger als nur bis zur nächsten Bilanzerstellung zu denken. Wir können bessere langfristige Entscheidungen treffen, die sich evtl noch nicht im nächsten Jahr lohnen, aber weit danach. Auch im Leben ist meist die kurzfristige Belohnung die falsche Entscheidung, aber die einfache die man dann doch eben wählt. Öffentliche Aktienunternehmen sind eher zu sich schnell lohnenden Entscheidungen aber langfristig unsinnigen, gezwungen.
- Also wenn man ehrlich ist, macht ist das Softwaretesten vermutlich in vielen Unternehmen ähnlich, allerdings weiß ich, dass bei Eppendorf ganz am Ende dabei etwas gutes für alle Menschen rumkommt. Ob es nun sei, dass jemand schneller seine Krebsdiagnose erhält oder eben über eine anstehende Krankheit Bescheid weiß und sich schützen kann. Indirekt hilft man vielen Leuten und am Ende das Ergebnis in irgendwelchen NDR-Dokus oder der Tagessschau in Abschnitten zu sehen, wo unsere Geräte stehen ist etwas was mich stolz machen könnte.
- Eine Freude ist für mich natürlich auch, dass ich mit einem meiner besten Freunde, Sascha, nah zusammenarbeiten kann. Wir haben schon vieles im Leben gemeister, so unmöglich es auch aussah, und ich glaube wir beide finden immer eine gute Lösung. Diese Synergie würde ich gern zu Eppendorf bringen.
Was ist Jira?
- Jira ist ein Produkt von Atlassian das hauptsächlich als Issue- und Projekttracking-Tool verwendet wird.
- Ich habe das benutzt, um meine Tickets zu verwalten, als wir nach agilen Methoden wie SCRUM in Sprints große Arbeitspakete (Epics) in kleine Aufgaben (User Stories) eingeteilt haben
- Solche Tickets haben IDs mit denen man sie klar zuordnen kann und können Personen zugeordnet werden
- Sie können durch verschiedene Dinge wie Zustände (TODO, In Arbeit, Done) oder Zuweisung zu Springs/Projektphasen besser im Blick und geplant werden und ihre Wichtigkeit kann angegeben werden
- Es ist eine Möglichkeit für sich selbst aber auch für die Projektleitung einen Überblick über die Aufgaben und deren realistische Umsetzung in einem Zeitraum abzuschätzen. Da man ihnen mit Story Points eine Schätzung als Aufwand zuordnen kann. Und dann ingesamt weiß wie viele Aufgaben ein Team schafft.
- Es ermöglicht Teams, ihre Arbeit zu organisieren, zu verfolgen und zu managen, um Software und Projekte effizient zu entwickeln und auszuliefern
Was ist ein Jira Ticket?
- Ein Jira Ticket kann verschiedene Dinge wie Bugs, Aufgaben, ServiceRequests etc darstellen
- Man kann einem Ticket einen Bearbeiter zuordnen, Story Points als Aufwand eintragen, einem Sprint also zeitlich einplanen oder den Zustand in dem sich die Bearbeitung des Tickets befindet steuern (TODO, In Arbeit, Done)
- Es hilft bei den ganzen komplexen Aufgabenpaketen, die auch teilweise miteinander in Verbindung stehen, die Übersicht zu behalten und realistische seine Ziele in einem Zeitraum zu erreichen
- Tickets haben eine Text indem man bescheiben kann worum es geht und man kann wie auf Social Media diese Kommentieren und hat eine Historie wer etwas und wann geändert hat. So kann man auch Gedanken anderer nachvollziehen, die bei der Bearbeitung helfen.
- Auch kann man die Tickets nicht nur zeitlich priorisieren, sondern auch ihre Wichtigkeit angeben, so dass sie schneller bearbeitet werden als andere.
Wie erstellt man ein Jira Ticket?
- Ich habe meine Jira Tickets einfach immer mit dem blauen “CREATE” Button oben in der Leiste erstellt.
- Danach füllt man dann alle Daten zu dem Ticket aus, die man angeben möchte, wie Überschrift, Textinhalt, in welchem Sprint soll es erledigt werden, Wichtigkeit, den Status, evtl auch wer es bearbeiten soll etc
- Wichtig ist auch zu sagen, in welchem Projekt/Space das Ticket überhaupt rein soll. Danach vergibt dann Jira selber eine automatische ID mit der man es immer findet
Was ist ein Jira Workflow?
- Ein Jira Workflow ist eine Reihe von Status und Übergängen, die ein Ticket durchläuft, um den Fortschritt der Arbeit zu verfolgen.
- Workflows sind flexibel und können an den individuellen Arbeitsablauf eines Teams angepasst werden
- Manche brauchen beispielsweise mehr Zwischenschritte/Zustände, wie Testing, Review, manche brauchen es nicht. Die Workflows sollte man so anpassen, dass sie zu dem eigenen Team und Arbeitsmethoden gut passen.
Was ist ein Jira Board?
- Ein Jira Board ist eine visuelle Darstellung von Jira Tickets, die in Spalten angeordnet sind, um den Fortschritt der Arbeit zu zeigen.
- Man kann sich in Jora die Board recht frei zusammenbasten. Es gibt Kanban-Ansichten in denen man mit “Lanes” die verschiedenen Bearbeiter, Zustände oder Themen sieht.
- Man kann auch Filter benutzen, um sich nur genau die Tickets anzeigen zu lassen, die für einen relevant sind. Zum Beispiel kann man alle Bugs herausfiltern lassen, welche in den letzten 2 Wochen aufgetreten sind, noch niemand bearbeitet und eine hohe Wichtigkeit haben. Dafür kann man JQL benutzen, welches ganz einfache aber komplexe Filterregeln ermöglicht.
Wie integriert man Jira mit anderen Tools?
- Jira bietet Integrationen mit einer Vielzahl von Tools, um Arbeitsabläufe zu optimieren und die Zusammenarbeit zu verbessern.
- Beispiele für Integrationen sind Confluence für Dokumentation, also kann man in Dokumentationen oder Test-Reportings direkt Verlinkungen zum Ticket haben oder gewisse Eigenschaften des Tickets in dem Confluence Dokumet anzeigen lassen. Gerade im Softwaretesting ist das sehr hilfreich um Reporting über Fehlerfreiheiten an die Teamleiter zu geben.
- Aber man kann auch Jira in MSTeams für Bots oder in GitHub/GitLab für Verlinkungen und Übersicht von Commits/PullRequests/MergeRequests integrieren
Was ist Confluence?
- Confluence ist eine Kollaborationssoftware von Atlassian
- Ich habe es so genutzt, dass man dort in “Spaces” also Bereichen sich eigene Orte schafft, wo man quasi wie bei Wikipedia Dokumentationen erstellen kann, um Wissen zu teilen oder sich zu organsieren
- Das kann man gemeinsam im Team nutzen und dort mit vielen Tools, wie Kommentaren/Anmerkungen gemeinsam arbeiten
- In Confluence ist eigentlich alle eine Page/Seite und man kann Pages/Seiten in einander verschachteln, dann werden Ordner daraus. In solchen “Ordnern” kann man Makros benutzen, um sich z.B. automatisch Übersichten aller Seiten darin aufzulisten.
- Eigentlich kann man mit Confluence fast alles dokumentieren/protokollieren, ob es Testberichte, Teamorganisationsseiten wie Urlaubsübersichten, Tutorials oder eben auch Projektdokumentationen sind
- Wichtig ist auch, dass in Confluence jede Zeichen-Änderungen wie in Git versioniert wird. Daher kann man zwischen verschiedenen Versionen von einer Page/Seite “diffen” und die Unterschiede genau nachvollziehen. Das hilft auch um Fehler in Veränderungen von Pages zu verstehen.
Wie erstellt man eine Seite in Confluence?
- Eine Seite in Confluence wird erstellt, indem man auf „Erstellen“ klickt und dann Text, Tabellen, Bilder und andere Inhalte hinzufügt.
- Seiten können live online erstellt werden und sind für alle Benutzer mit Zugriff sichtbar.
- Mehrere Benutzer können gleichzeitig darin editieren.
Was sind Confluence Makros?
- Makros in Confluence sind Erweiterungen, die verwendet werden können, um das Layout und die Formatierung von Seiten zu ändern und Inhalte zu organisieren.
- Ich habe in Confluence ganz oft Makros für automatische Inhaltsangaben, Pageübersichten benutzt.
- Sehr interessant ist auch die Möglichkeit durch [ ] TODO-Aufgaben mit Text, @ Bearbeiter und durch // mit Datum zu erstellen. Es gibt ein Makro was über mehrere Seiten hinweg noch offene Aufgaben immer weiter anzeigt und das Datum färbt sich gelb/rot wenn man Deadlines überschreitet
- Im Softwaretesting kann man bestimmt sehr viele Makros clever benutzen, um Übersichten über Testdurchläufe und Verlinkungen zu Bugs zu erstellen.
Wie strukturiert man Inhalte in Confluence?
- Inhalte in Confluence werden in Spaces/Bereichen organisiert. Meist sammelt man alles von einem Projekt darin.
- Innerhalb eines Spaces/Bereiches können Seiten strukturiert in einerander verschachtelt werden, um durch “Überseiten/Pages” dann “Ordner” zu machen.
- Man sollte die Pages gut benennen und evtl “Aktenzeichen” vergeben, damit man diese klar identifizieren kann.
- Die gute Strutkru kann dann helfen die Navigation und das Auffinden von Informationen zu erleichtern
Wie verwendet man Confluence für Projektarbeit?
- Confluence kann verwendet werden, um Projektinformationen zu zentralisieren
- indem man Seiten für Meeting-Notizen, Projektpläne, Aufgabenlisten und mehr erstellt.
- Teams können in Echtzeit zusammenarbeiten und Änderungen werden automatisch synchronisiert
Wie integriert man Confluence mit Jira?
- Confluence und Jira können integriert werden, um eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen Dokumentation und Aufgabenmanagement zu ermöglichen.
- Man kann Jira-Tickets direkt in Confluence-Seiten einbetten und umgekehrt Confluence-Inhalte in Jira-Dashboards anzeigen
Was sind Jira Dashboards?
- Jira Dashboards sind anpassbare Benutzeroberflächen in Jira, die eine Übersicht über verschiedene Projekte und Aktivitäten bieten.
- Sie enthalten Gadgets, die spezifische Informationen zu Tickets, Projekten, Aufgaben und mehr anzeigen und können von Benutzern konfiguriert werden, um den individuellen Bedürfnissen zu entsprechen.
Wie setzt man Berechtigungen in Confluence?
- Berechtigungen in Confluence steuern, wer Inhalte erstellen, bearbeiten, kommentieren oder nur anzeigen kann.
- Sie können auf Bereichs- oder Seitenebene festgelegt werden, um sicherzustellen, dass vertrauliche Informationen geschützt bleiben und die Zusammenarbeit effektiv verwaltet wird.