Begriffe (nach Laura) Flashcards

1
Q

Arbiträr

A

Saussures Bezeichnung für die rein konventionelle Bezeihung zwischen Ausdruck und Inhalt eines Zeichens

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Q

Denotation und Konnotation

A

Denotation – Verhältnis zw. Ausdruck und Inhalt eines Zeichens; Konnotation – wenn der Ausdruck des Zeichens selbst wieder ein Zeichen ist aber auch: Denotation = Grundbedeutung, Konnotation = Mitbedeutung

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3
Q

Ikon

A

lt. Peirce ein Zeichen (Bild oder Diagramm), dessen Bedeutung da- durch entsteht, dass es dem, was es darstellt, ähnelt; hohe Ikonizität = sehr ähnlich, hohe Ab- strakton = nicht sehr ähnlich

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4
Q

Index/indexialisches Zeichen

A

lt. Peirce ein Zeichen (Spur oder Symptom) das zu dem, was es bezeichnet, eine physische Beziehung hat (z.b. Rauch Index für Feuer), Ursache–Wirkung, kausa- ler Zusammenhang

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5
Q

Symbol

A

nach Peirce ein Zeichen, dessen Bedeutung konventionell ist, z.B. ein Wort der Verbal- sprache, konventioneller Zusammenhang

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6
Q

Repräsentamen

A

Peirces Bezeichnung für eines der drei Glieder eines Zeichens, nämlich für den akustischen oder graphischen oder auf andere Weise „materiellen“ Träger des Zeichen

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7
Q

Objekt

A

Pieirces Bezeichnung für das, wofür ein Zeichen (ein Repräsentamen) steht

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8
Q

Interpretant

A

Peirces Bezeichnung für eines von drei Gliedern eines Zeichen, nämlich der „Ge- danke“, der begreift, dass ein gegebener Zeichenträger für ein bestimmtes Objekt steht

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9
Q

Zeichen

A

lt. Peirce eine dreigliedrige Entität, bestehend aus einem „Zeichenträger“ (Repräsen- tamen, z.B. ein Bild oder Wort), einem „Objekt“ (für das der Zeichenträger steht oder hinweist) und einem „Interpretanten“ (einem Gedanken, den der Zeichenträger beim Interpreten hervor- ruft und selbst wieder ein Zeichen ist); lt. Saussure ist das Zeichen eine bedeutungstragende Einheit in einem semiotischen System, be- stehend aus einer Ausdrucksseite (Signifikant) und einer Inhaltsseite (Signifikat); ein Zeichen ist etwas, das für etwas anderes steht

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10
Q

Signifikat

A

das Bezeichnete; geistige Vorstellung, die durch Signifikant ausgelöst/hervorgerufen wird, d.h. mit ihm verknüpft ist

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11
Q

Signifikant

A

das Bezeichnende; kann von Sinnen wahrgenommen werden

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12
Q

Code

A

das System, in dem ein Zeichen ein Zeichen ist; hat ein eigenes Paradigma (Elemente, die in Frage kommen) und Syntagma (Regeln der Verknüpfung)

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13
Q

Metapher

A

Ausdruck mit einer „übertragenen“ Bedeutung, bei dem die Beziehung zu dem Be- zeichneten mit einem Vergleich spielt, diesen aber nicht explizit benennt (z.B. „meine Liebste ist eine Rose“ – „Rose“ metaphorisch für „schöne Frau“); aus Quellbereich wird Aspekt auf Zielbe- reich übertragen; kreative Metapher nur im Kontext verständlich; konventionalisierte/tote Me- taphern haben sich bereits in der Sprache etabliert; emotionalisieren, verbildlichen, erleichtern Erlernbarkeit

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14
Q

Metonymie

A

in einem semiotischen Zusammenhang ein Ausdruck mit „übertragener“ Bedeu- tung, bei dem die Beziehung zu dem Bezeichneten mit der „Nähe“ spielt, zum Beispiel, wenn man einen Teil des Bezeichneten (etwa ein Segel) für das Ganze (ein Segelschiff) setzt (Pars pro Totum), das Ganze für einen Teil („Ö und D spielen gegeneinander“) (Totum pro Parte), die Be- nennung eines Symbols, das für das Eigentliche steht (Sessel für Ministeramt), das Material für den Gegenstand (Stahl für Schwert), der Urheber für das Werk (Goethe für Goethes Werke) oder ähnliches

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15
Q

Paradigma

A

das Repertoire von Möglichkeiten, aus dem einzelne Zeichen gewählt werden sollen (für die es dann Platz im Syntagma gibt); Elemente, die innerhalb einer Syntagma auftauchen können

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16
Q

Syntagma

A

eine Kombination von Zeichen in einer Äußerung (z.B eine Reihe von Wörtern); Re- geln/Struktur der Verknüpfung

17
Q

Piktogramm

A

salopp gesagt Bilder die zeigen, wie etwas aussieht

18
Q

Information

A

lat. informare = bilden, gestalten, darstellen; Teilmenge an Wissen, die Sender mit- tels Signale über ein Medium („Informationskanal“) an Empfänger vermittelt; Information kann Wissensbedürfnis befriedigen, aktionsprägend sein oder Fantasie anregen; erhält Wert durch Interpretation des Gesamtgeschehens

19
Q

Wissen

A

verügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstehen; Information erfolg- reich und hilfreich in Bezug setzen/in Verbindung bringen; Wisen beruht auf Kultur, in der es produziert wird; hat inhaltlichen, zeitlichen und räumlichen Geltungsbereich; Ordnung des Wis- sens immer auch politische Ordnung

20
Q

Meinung

A

„Fürwhrhalten“, ohne subjektive oder objektive Begründung

21
Q

Kultur

A

in der Biologie generationsübergreifendes stabiliserendes Verhalten; Verhalten, was in einer Gruppe weitergegeben wird; Ordnung des Wissens

22
Q

Kunstkultur

A

Produkt/Produzent im Mittelpunkt; Symbolwert; Themenstellung: Wahrnehmungs- weise (wie Umweltreize organisiert und beurteilt werden); Fundierung auf Menschlichkeit; Ästhe- tisierung der Menschlichkeit, Vermenschlichung der Ästhetik; System: zunehmend abgeschottet, selbstreferentiell, geschlossen

23
Q

Soziokultur

A

Partizipation/Interaktion/Prozess im Mittelpunkt; Gebrauchswert; Themenstellung: Lebensweise (Was ist Kunst für uns? Wie definieren wir etwas?); Fundierung auf Politik; Ästhe- tisierung des Menschlichen (ethische & moralische Aspekte); System: offen bis geschlossen, soziale Relefanz, Marginalisierung, Stigmatisierung

24
Q

Medienkultur

A

Konsum/Unterhaltung im Mittelpunkt; Tauschwert; Themenstellung: „Alles“ – sofern Erfolg; Fundierung auf Ökonomie; Ästhetisierung der Ökonomie, Ökonomisierung der Ästhetik; System: kulturell offen, ökonomisch geschlossen

25
Q

Medien

A

Begriff tauchte erstmals in 20ern auf; „mass media“ geprägt von Lasswell und Laszers- feld; McLuhan (1964): „Medien sind Ausweitungend des Menschen“; auf verschiedene Weisen kategorisierbar

26
Q

Medium

A

lat. für Mittel, Vermittelndes; in Kommunikationswissenschaften jedes Mittel der Publi- zistik und Kommunikation; in Physik Raum zur Vermittlung von Wirkung; in Parapsychologie ein Mensch mit paranormalen/meialen Fähigkeiten; ohne Medium keine Kommunikation möglich

27
Q

Mythos

A

„Der Mythos wird nicht durch das Objekt seiner Botschaft definiert, sondern durch die Art und Weise, wie er diese ausspricht.“ (Barthes 1964); nichts mythisch an sich, alles kann durch Erzählkontext zu einem Mythos werden; Mythen kulturgebunden und zeitlich begrenzt