begriffe Flashcards

1
Q

Pardigma

A

• Phase, in der bestimmtes wissenschaftliches Weltbild dominiert
wissenschaftlicher Fortschritt durch Paradigmenwechsel
( gegensätzliche/neue Hypothesen Theorien Revolution Paradigmenwechsel)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Theorie

A
  • Vernetzung von gutbewährten Hypothesen und Gesetzmäßigkeiten zu strukturiertem Ganzen
    • Funktion: Beschreiben, Erklären, Vorhersagen
    • Kriterien:
    • Logisch, konsistent
    • In sich widerspruchsfrei
    • Gehaltvoll, informativ
    • Potenziell falsifizierbar
    • Sparsam
    • bewährt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Variable

A
  • das Beschreibung/Erklärung von Phänomenen die ihre größe verändern
    • Symbol für Menge der Ausprägungen eines Merkmals (mind. 2)
    • Eigenschaft/Merkmal, das varriert
    • Bezug auf messbare Repräsentation eines Konstrukts
    • Gegensatz: Konstante ( für empirische Forschung nicht relevant, da man an Unterschieden interessiert ist)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Unterscheidung nach …

A

• Unabhängig (bedingend) (Prädiktorvariable)

  • Ursache
    • Unterliegt (eigener) Manipulation/Selektion/Festlegung
    • und Verhaltensweisen möglich
  • Abhängig (bedingte) (Kriteriumsvariable)
    • Wirkung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Entscheidung über Abhängig und Unabhängig

A

• Überlegung was will ich erklären (=abhängig) und wo von könntes das abhängen ( =unabhängig) Variablen Zuordnung

• Denkbar, dass die gleichen Merkmale entweder als u.V. oder als a.V. auftreten können
(s. Beispiel für Untersuchungsplan)

• Trotz gleicher Merkmale sind die Pläne aufgrund der Vertauschung der Merkmale NICHT miteinander vergleichbar, dennoch aber gleichwertig!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Monokausal (selten)

A
  • u.V. einziger Einfluss Faktor auf Variabilität von a.V.

* keine Störfaktoren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Multikausal (Norm)

A
  • Variabilität von a.V. durch Zusammenwirken von vielen u.V.‘s
  • Störfaktoren
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Zufallsvariablen

A

Natürliche Merkmalsverteilung U-objekte werden zufällig ausgewählt

Siehe Strategien zur Kontrolle von Störvariablen

Störvariablen Genauigkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Moderatorvariable

A

Veränderung des Einflusses von u.V. auf a.V

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Mediatorvariable

A

U.V. die nicht direkt sondern über dritte Variable auf a.V. wirkt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Kontrollvariable

A

Moderatorvariable bei Untersuchung vorsorglich erhoben als Kontrolle

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

stetig

A

(kontinuierlich) :In jedem beliebigen Intervall unendliche viele Merkmalsausprägungen ( Größe)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

diekret

A

( diskontinuierlich): in einem Intervall nur endliche Anzahl an Ausprägungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

… Art der Merkmalsausprägung

dichotom

A

2 Abstufungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

… Art der Merkmalsausprägung

polytom

A

viele Abstufungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

… empirische Zugänglichkeit

manifest

A

direkt beobachtbar

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

… empirische Zugänglichkeit

latent

A

aus manifesten Variablen beobachtbar

18
Q

Hypothese

A
  • Annahmen über reale Sachverhalte in Form von Konditionalsätzen, über den Einzelfall hinausgehend und potenziell falsifizierbar
  • Hypothesen verknüpfen Beobachtungen und Erfahrungen, nicht Ereignisse/Dinge an sich
19
Q

kriterien für eine hypothese

A
  • Empirischer Gehalt und Untersuchbarkeit
  • Wenn-Dann-Struktur ( Konditional)
  • Generalisierbarkeit und Allgemeinheitsgrad
  • Falsifizierbarkeit
20
Q

Unterscheidung für eine hypothese

A

• Explikativ (erklärend) (Kausalzusammenhang) Voraussagen über Zusammenhang
von Phänomenen

  • Deskriptiv (beschreibend) Aussage über Phänomene auf gleichem Abstraktionsniveau
  • Ungerichtet: allgemeiner Zusammenhang (A B) „ Es besteht Zusammenhang…“
  • Gerichtet: eindeutiger Kausalzusammenhang (A  B) „ Wenn, dann“
  • Quantitativ: Berücksichtigung des Effektbetrags/-größe ( A   B)
21
Q

hypothesenthypen:

A
  • zusammenhangshypothese
  • kausalzusammenhangshypothese
  • unterschiedshypothese
  • veränderungshypothese
  • einzelfallhypothese
22
Q

-zusammenhangshypothese

A
  • Rezipork(gegenseitig), ungerichtet
  • Zusammenhang zw. 2 Merkmalen (X,Y), keine Kausalrichtung
  • Veränderung der u.V — Veränderung der a.V.
  • „Zwischen X und Y besteht ein Zusammenhang“
23
Q

kausalzusammenhangshypothese

A
  • Ursachen-Wirkung-Realation , gerichtet, nicht umkehrbar, assymetrisch
  • Veränderung von u.V. bedingt Veränderung von a.V.
  • „Wenn X, dann Y“
24
Q

unterschiedshypothese

A
  • 2 oder mehr Populationen unterscheiden sich in Bezug auf a.V.
  • „ Bevölkerung A kann Y besser als/wie Bevölkerung B
25
Q

veränderungshypothese

A
  • Maßnahme übt verändernde Wirkung auf eine a.V. aus

* „ Regelmäßiges X (Lesen)verändert Y (Ansichten)“

26
Q

einzelfallhypothese

A

• Zeitreihe eines Merkmals einer Person folgt während
Maßnahme/Behandlung einem Trend

• „ Das Profil einer Person weist systematische Schwankungen auf“ „ Anfälle
einer Person hängen von X ab“

27
Q

wie bildet sich eine Hypothese?

A

=Aufdecken von Beziehung zwischen Ursache und Wirkung  Verständnis, Erklärung und Prognose eines Phänomens

28
Q

Vorgehensweisen:

deduktiv

hypothesenbildung

A
  • Abstrakt -Konkret
  • Allg. Theorie/Grundsatz  spezielle Aussage
  • Bewährung in der Realität: Evidenz, die Theorie
    bestätigt

=Überprüfung durch empirische Untersuchung

hypothese =

29
Q

vorgehensweisen:
induktiv

hypothesenbildung

A

 Konkret  Abstrakt
 Fakten, Beobachtungen  Gesetzaussagen, die diese
erklären
 Hypothese= Resultat
 Nachteil: Selektive Interpretation, selbst erfüllende Prophezeiung

hypothese is ausgangspunkt einer empirischen unterschuchung

30
Q

wo von ist die auswahl deduktiv oder induktiv abhängig?

A

 Auswahl der Vorgehensweise abhängig vom Wissensstand des Problemfeldes Neuland: induktiv
Bereits vorhandenes Wissen: deduktiv

 Kann auch aufeinander folgen : erst induktiv (Annäherung), dann deduktiv!

31
Q

Einschub: Selbst erfüllende Prophezeiung Bedingungen:

A

 Voraussage, Erwartung, Befürchtung oder Überzeugung von Außen oder Innen

 Erwartung=bevorstehende Tatsache, die sofortige Gegenmaßnahme verlangt

 Mehr Menschen+ weniger Widerspruch  als bewiesene Tatsache angenommen (~Erwartungsangst)

32
Q

Hypothesenprüfung
Ausgangspunkt

was muss man beachten? was ist wichtig für die validität?

A

 Festlegen von Randbedingungen

Ableitung inhaltlicher Hypothese

Operationale Hypothese (Operationalsierung)

Umformulierung in statistische Hypothese ( Hypothesenpaar)

33
Q

Prüfung von Unterschiedshypothesen

 experimentelle Untersuchungspläne

Ziel:

A

 Nachweis von mehr Stichproben

 Nachweis der Wirkung

34
Q

Vergleich 2er Stichproben (Analysemodell) anhand von:

A
Unabhängige Variable
Bzw. Gruppierungsvariable
 Geschlecht 
 Soziale Schicht
 Vorerfahrung, Wissensstand
 Experimental- vs.
Kontrollgruppe
 Jahrgang (1. Vs. 2. Klasse)
 Alte vs. Neue Methode Etc.

und

Abhängige Variable
 Anzahl gelöster Aufgaben  Intelligenzquotient
 Entwicklungsniveau
 Häufigkeit von Verhalten  Etc.

35
Q

Prüfung von Zusammenhangshypothesen

A

 Nicht-Experimentelle Untersuchungspläne Ziel:

Nachweis über zusammenhang von zwei oder mehr merkmalen. ( Korelation!!! )

36
Q

Untersuchungsmethoden

Datenerhebung

A

 Quantitativ

•Standardisierte Methoden (keine frei Angabe, sondern Raster z.B.
Ankreuzen)

• Vergleichbarkeit (Abhängigkeit) und Standardisierung von Werten
(systematische Zuordnung)

• Möglichst große Anzahl an VP’s (Stichprobe)

Qualitativ

  • Nicht-Standardisierte Methoden : Beobachtung, Interviews, Gruppendiskussion, individuelle, verbale Schilderung
  • Vailidität-/Reliabilitätsprüfung (fast) unmöglich

 Auswahl abhängig von Themengebiet, Forschungsstand, forschungsökonomische Rahmenbedingungen

37
Q

Untersuchungsarten

A
 Querschnitt
 Längsschnitt
 Feldforschung
 Laborforschung
 Experiment
38
Q

 Querschnitt

A
  • Einmalig
  • Gesellschaftliche ‚Momentaufnahme‘ von derzeit gültigen Fakten, Meinungen, Verhalten
  • Zufallsstichprobe  Repräsentativität
39
Q

 Längsschnitt

A
  • Wiederholte Messungen zu mehreren Zeitpunkten
  • Trend Design : verschiedene Stichproben
  • Panel Design: dieselbe Stichprobe
40
Q

 Feldforschung

A

• Natürlich belassene , kaum veränderte Umgebung (Schule, Kindergarten,
Eingeborenen Dorf)
• Hohe externe, niedrige interne Validität : Natürlichkeit bedingt Kontrolle
über Störfaktoren  mehrere Erklärungsalternativen

41
Q

 Laborforschung

A

• Künstlich geschaffene Umgebung
• Ausschalten/ Reduktion von Störgrößen
• Hohe interne Validität: Genaue Rückführung/Vorhersage über Veränderung
möglich
• Geringe externe Validität: Fraglich ob auf natürliche Situation
generalisierbar?

42
Q

 Experiment

A

• Aktive Manipulation der Versuchsbedingungen (=Treatmentbedingungen)
• Möglichkeit Unterscheidung von Ursache und Wirkung, Überprüfung der
Kausalbeziehungen zwischen Variablen