begriffe Flashcards

(42 cards)

1
Q

Pardigma

A

• Phase, in der bestimmtes wissenschaftliches Weltbild dominiert
wissenschaftlicher Fortschritt durch Paradigmenwechsel
( gegensätzliche/neue Hypothesen Theorien Revolution Paradigmenwechsel)

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2
Q

Theorie

A
  • Vernetzung von gutbewährten Hypothesen und Gesetzmäßigkeiten zu strukturiertem Ganzen
    • Funktion: Beschreiben, Erklären, Vorhersagen
    • Kriterien:
    • Logisch, konsistent
    • In sich widerspruchsfrei
    • Gehaltvoll, informativ
    • Potenziell falsifizierbar
    • Sparsam
    • bewährt
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3
Q

Variable

A
  • das Beschreibung/Erklärung von Phänomenen die ihre größe verändern
    • Symbol für Menge der Ausprägungen eines Merkmals (mind. 2)
    • Eigenschaft/Merkmal, das varriert
    • Bezug auf messbare Repräsentation eines Konstrukts
    • Gegensatz: Konstante ( für empirische Forschung nicht relevant, da man an Unterschieden interessiert ist)
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4
Q

Unterscheidung nach …

A

• Unabhängig (bedingend) (Prädiktorvariable)

  • Ursache
    • Unterliegt (eigener) Manipulation/Selektion/Festlegung
    • und Verhaltensweisen möglich
  • Abhängig (bedingte) (Kriteriumsvariable)
    • Wirkung
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5
Q

Entscheidung über Abhängig und Unabhängig

A

• Überlegung was will ich erklären (=abhängig) und wo von könntes das abhängen ( =unabhängig) Variablen Zuordnung

• Denkbar, dass die gleichen Merkmale entweder als u.V. oder als a.V. auftreten können
(s. Beispiel für Untersuchungsplan)

• Trotz gleicher Merkmale sind die Pläne aufgrund der Vertauschung der Merkmale NICHT miteinander vergleichbar, dennoch aber gleichwertig!

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6
Q

Monokausal (selten)

A
  • u.V. einziger Einfluss Faktor auf Variabilität von a.V.

* keine Störfaktoren

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7
Q

Multikausal (Norm)

A
  • Variabilität von a.V. durch Zusammenwirken von vielen u.V.‘s
  • Störfaktoren
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8
Q

Zufallsvariablen

A

Natürliche Merkmalsverteilung U-objekte werden zufällig ausgewählt

Siehe Strategien zur Kontrolle von Störvariablen

Störvariablen Genauigkeit

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9
Q

Moderatorvariable

A

Veränderung des Einflusses von u.V. auf a.V

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10
Q

Mediatorvariable

A

U.V. die nicht direkt sondern über dritte Variable auf a.V. wirkt

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11
Q

Kontrollvariable

A

Moderatorvariable bei Untersuchung vorsorglich erhoben als Kontrolle

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12
Q

stetig

A

(kontinuierlich) :In jedem beliebigen Intervall unendliche viele Merkmalsausprägungen ( Größe)

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13
Q

diekret

A

( diskontinuierlich): in einem Intervall nur endliche Anzahl an Ausprägungen

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14
Q

… Art der Merkmalsausprägung

dichotom

A

2 Abstufungen

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15
Q

… Art der Merkmalsausprägung

polytom

A

viele Abstufungen

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16
Q

… empirische Zugänglichkeit

manifest

A

direkt beobachtbar

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17
Q

… empirische Zugänglichkeit

latent

A

aus manifesten Variablen beobachtbar

18
Q

Hypothese

A
  • Annahmen über reale Sachverhalte in Form von Konditionalsätzen, über den Einzelfall hinausgehend und potenziell falsifizierbar
  • Hypothesen verknüpfen Beobachtungen und Erfahrungen, nicht Ereignisse/Dinge an sich
19
Q

kriterien für eine hypothese

A
  • Empirischer Gehalt und Untersuchbarkeit
  • Wenn-Dann-Struktur ( Konditional)
  • Generalisierbarkeit und Allgemeinheitsgrad
  • Falsifizierbarkeit
20
Q

Unterscheidung für eine hypothese

A

• Explikativ (erklärend) (Kausalzusammenhang) Voraussagen über Zusammenhang
von Phänomenen

  • Deskriptiv (beschreibend) Aussage über Phänomene auf gleichem Abstraktionsniveau
  • Ungerichtet: allgemeiner Zusammenhang (A B) „ Es besteht Zusammenhang…“
  • Gerichtet: eindeutiger Kausalzusammenhang (A  B) „ Wenn, dann“
  • Quantitativ: Berücksichtigung des Effektbetrags/-größe ( A   B)
21
Q

hypothesenthypen:

A
  • zusammenhangshypothese
  • kausalzusammenhangshypothese
  • unterschiedshypothese
  • veränderungshypothese
  • einzelfallhypothese
22
Q

-zusammenhangshypothese

A
  • Rezipork(gegenseitig), ungerichtet
  • Zusammenhang zw. 2 Merkmalen (X,Y), keine Kausalrichtung
  • Veränderung der u.V — Veränderung der a.V.
  • „Zwischen X und Y besteht ein Zusammenhang“
23
Q

kausalzusammenhangshypothese

A
  • Ursachen-Wirkung-Realation , gerichtet, nicht umkehrbar, assymetrisch
  • Veränderung von u.V. bedingt Veränderung von a.V.
  • „Wenn X, dann Y“
24
Q

unterschiedshypothese

A
  • 2 oder mehr Populationen unterscheiden sich in Bezug auf a.V.
  • „ Bevölkerung A kann Y besser als/wie Bevölkerung B
25
veränderungshypothese
* Maßnahme übt verändernde Wirkung auf eine a.V. aus | * „ Regelmäßiges X (Lesen)verändert Y (Ansichten)“
26
einzelfallhypothese
• Zeitreihe eines Merkmals einer Person folgt während Maßnahme/Behandlung einem Trend • „ Das Profil einer Person weist systematische Schwankungen auf“ „ Anfälle einer Person hängen von X ab“
27
wie bildet sich eine Hypothese?
=Aufdecken von Beziehung zwischen Ursache und Wirkung  Verständnis, Erklärung und Prognose eines Phänomens
28
Vorgehensweisen: deduktiv hypothesenbildung
- Abstrakt -Konkret - Allg. Theorie/Grundsatz  spezielle Aussage - Bewährung in der Realität: Evidenz, die Theorie bestätigt =Überprüfung durch empirische Untersuchung hypothese =
29
vorgehensweisen: induktiv hypothesenbildung
 Konkret  Abstrakt  Fakten, Beobachtungen  Gesetzaussagen, die diese erklären  Hypothese= Resultat  Nachteil: Selektive Interpretation, selbst erfüllende Prophezeiung hypothese is ausgangspunkt einer empirischen unterschuchung
30
wo von ist die auswahl deduktiv oder induktiv abhängig?
 Auswahl der Vorgehensweise abhängig vom Wissensstand des Problemfeldes Neuland: induktiv Bereits vorhandenes Wissen: deduktiv  Kann auch aufeinander folgen : erst induktiv (Annäherung), dann deduktiv!
31
Einschub: Selbst erfüllende Prophezeiung Bedingungen:
 Voraussage, Erwartung, Befürchtung oder Überzeugung von Außen oder Innen  Erwartung=bevorstehende Tatsache, die sofortige Gegenmaßnahme verlangt  Mehr Menschen+ weniger Widerspruch  als bewiesene Tatsache angenommen (~Erwartungsangst)
32
Hypothesenprüfung Ausgangspunkt was muss man beachten? was ist wichtig für die validität?
 Festlegen von Randbedingungen Ableitung inhaltlicher Hypothese Operationale Hypothese (Operationalsierung) Umformulierung in statistische Hypothese ( Hypothesenpaar)
33
Prüfung von Unterschiedshypothesen  experimentelle Untersuchungspläne Ziel:
 Nachweis von mehr Stichproben  Nachweis der Wirkung
34
Vergleich 2er Stichproben (Analysemodell) anhand von:
``` Unabhängige Variable Bzw. Gruppierungsvariable  Geschlecht  Soziale Schicht  Vorerfahrung, Wissensstand  Experimental- vs. Kontrollgruppe  Jahrgang (1. Vs. 2. Klasse)  Alte vs. Neue Methode Etc. ``` und Abhängige Variable  Anzahl gelöster Aufgaben  Intelligenzquotient  Entwicklungsniveau  Häufigkeit von Verhalten  Etc.
35
Prüfung von Zusammenhangshypothesen
 Nicht-Experimentelle Untersuchungspläne Ziel: Nachweis über zusammenhang von zwei oder mehr merkmalen. ( Korelation!!! )
36
Untersuchungsmethoden | Datenerhebung
 Quantitativ •Standardisierte Methoden (keine frei Angabe, sondern Raster z.B. Ankreuzen) • Vergleichbarkeit (Abhängigkeit) und Standardisierung von Werten (systematische Zuordnung) • Möglichst große Anzahl an VP’s (Stichprobe) Qualitativ * Nicht-Standardisierte Methoden : Beobachtung, Interviews, Gruppendiskussion, individuelle, verbale Schilderung * Vailidität-/Reliabilitätsprüfung (fast) unmöglich  Auswahl abhängig von Themengebiet, Forschungsstand, forschungsökonomische Rahmenbedingungen
37
Untersuchungsarten
```  Querschnitt  Längsschnitt  Feldforschung  Laborforschung  Experiment ```
38
 Querschnitt
* Einmalig * Gesellschaftliche ‚Momentaufnahme‘ von derzeit gültigen Fakten, Meinungen, Verhalten * Zufallsstichprobe  Repräsentativität
39
 Längsschnitt
* Wiederholte Messungen zu mehreren Zeitpunkten * Trend Design : verschiedene Stichproben * Panel Design: dieselbe Stichprobe
40
 Feldforschung
• Natürlich belassene , kaum veränderte Umgebung (Schule, Kindergarten, Eingeborenen Dorf) • Hohe externe, niedrige interne Validität : Natürlichkeit bedingt Kontrolle über Störfaktoren  mehrere Erklärungsalternativen
41
 Laborforschung
• Künstlich geschaffene Umgebung • Ausschalten/ Reduktion von Störgrößen • Hohe interne Validität: Genaue Rückführung/Vorhersage über Veränderung möglich • Geringe externe Validität: Fraglich ob auf natürliche Situation generalisierbar?
42
 Experiment
• Aktive Manipulation der Versuchsbedingungen (=Treatmentbedingungen) • Möglichkeit Unterscheidung von Ursache und Wirkung, Überprüfung der Kausalbeziehungen zwischen Variablen