allgemeines Flashcards
Variablen:
wenn wir eine Variable bekommen müssen wir zunächst die unterschiede vom typ der variable kennen:
- Stellenwert für die Untersuchung
also entweder: Unabhängige/Abhängige, Moderator; -Mediator; -Kontroll, oder Storvariable - Merkmalsausprägung:
also entweder: Diskret/ Stetig Dichotom, Polyton - ihrer empirischen Zugänglichkeit:
also entweder: Manifest oder Latent
was sind wissenschaftliche Hypothesen
Hypotsches in griechisch: unterstellung, Vermutung
- Wissenschaftliche Hypothesen sind annahmen über reale Sachverhalte (also empirisch untersuchbar) in form von konditionalsätzen.
- es geht nicht um den Einzelfall. Hypothesen weisen über den allgemeinheitsgrad und sind auch durch erfahrungsdaten widerlegbar (Falsifizierbarkeit)
Grobes Bsp einer Wissenschaftlicher Hypothese
Bsp1:
Frustrierte menschen reagieren aggressiv.
Konditionalsatz: WENN menschen frustriert sind DANN reagieren sie aggressiv ( diese aussage beansprucht Allgemeingültigkeit und ist falsifizierter)
Bsp2:
Mit zunehmender Müdigkeit sinkt die Konzentrationsfähigkeit —– oder —– je stärker die Müdigkeit desto schwächer die Konzentrationsfähigkeit
auch eine allgemeingülzige aussage und ist falsifizierter
KEINE wissenschaftlichen Hypothesen wären zb:
“Es gibt” sätze
bsp: »Es gibt Kinder, die niemals weinen.« Dieser Satz ist
– wie alle Es-gibt-Sätze – kein All-Satz (Kriterium 2 ist also nicht erfüllt)
wie alle Es-gibt-Sätze – praktisch nicht falsifizierbar
bsp für einen nicht falsifizierbaren Satz:
»Schimpansen sind nicht fähig, eine Sprache zu er- lernen.« Dieser Satz ist nicht falsifizierbar, solange man sich nicht auf ein einheitliches Verständnis von »Sprache« geeinigt hat. Falsifizierbarkeit setzt begriff- liche Invarianz voraus
noch ein bsp für einen nicht falsifizierbaren Satz:
»Bei starkem Zigarettenkonsum “KANN” es zu einem Herzinfarkt kommen.« Dieser Satz ist – wie alle Kann-Sätze – ebenfalls nicht falsifizierbar, denn jedes mögliche Ereignis – ob ein Raucher nun einen Herz- infarkt bekommt oder nicht – stimmt mit dem Kann- Satz überein. Der Satz ist immer wahr bzw. tauto- logisch. Würde man hingegen formulieren: »Wenn Personen viel rauchen, dann haben sie ein höheres Infarktrisiko als Personen, die wenig oder gar nicht rauchen«, so wäre dieser Satz falsifizierbar.
was ist die definition für einen nicht falsifierbaren satz:
Tautotogien sind nie falsifizierbar.
Ein Satz wie z. B. »Wenn Menschen fernsehen, dann befriedigen sie ihre Fernsehbedürfnisse« hätte keinen Falsifikator, wenn man »Befriedigung von Fernsehbedürfnissen« durch das Faktum definiert, dass ferngesehen wird.
welche aussagen sind grundsätzlich Falsifizierbar da sie
Aussagen die rein im spekulativen bzw metaphüsischen bereich bleiben.
z. B. »Im Himmel ist es fried- licher als auf der Erde.«
ebenso ereignisse objekte oder merkmale, die der Sinneserfahrung weder direkt zugänglich (manifeste Variablen), noch indirekt mit Beobachtungs- sachverhalten in Verbindung zu bringen sind (latente Variablen)
Der Informationsgehalt von Wenn-dann-Sätzen
was ist wichtig zu beachten?
Der Informationsgehalt eines Wenn-dann-Satzes bzw. allgemein eines Konditionalsatzes hängt von der Anzahl potenzieller Falsifikatoren ab:
Je weniger Falsifikatoren, desto geringer ist der Informationsgehalt.
sätze ohne falsifikatoren sind informationslos.
so ein satz ist als Tautologie immer wahr!
was bedeutet disjunktion und was hat er für einen einfluss auf falsifikation?
disjunktion bedeutet in eineim “wenn, dann” satz einen oder mehrere faktoren hinzuzufügen, also mit einem “oder”.
“wenn, oder, oder, dann”
bsp: »Wenn Kinder viel fern- sehen oder sich intensiv mit Computerspielen befassen, dann sinken die schulischen Leistungen«
Je mehr Faktoren (oder, und) zu dem “WENN” teil kommen desto weniger potenzielle falzifikatoren hat der satz und verliet an informationsgehalt.
was bedeutet kontrdiktion?
Es gibt keine potenziellen Konfirmatoren, d. h. keine Ereignissse (Personen), die die Richtigkeit des Satzes belegen könnten.
bsp: wer keinen wein trinkt der trinkt chardonnay.
was ist der unterschied zwischen Kontradiktoren und Tautologien?
Tautologien haben keine potenziellen Falsifika- toren und sind deshalb immer wahr. Kontradik- tionen haben keine potenziellen Konfirmatoren und sind deshalb immer falsch. Aus diesen Gründen sind tautologische und kontradikto- rische Sätze wissenschaftlich wertlos.
Was ist Methodenlehre?
• Lehre von den Datenerhebungs- und Auswertungsverfahren in den empirischen und experimentellen Wissenschaften
• Vom Konkreten zum Abstrakten: Reduktion der Merkmalsvielfalt auf einzelne Aspekte
Quantifizierung von Merkmalen,
was sind die Phasen empirischer Forschung
1 Fragestellung und Hypothesenbildung
2 Untersuchungsplan (= Versuchsplan)
3 Erhebungsmethoden (gehört zur Untersuchungsplanung)
4 Datenauswertung (nach Datenerhebung)
5 Datenanalyse
6 Ergebnisse und Schlussfolgerung
1 Fragestellung und Hypothesenbildung
Auswahl spezieller Aspekte, die sich untersuchen lassen.
Formulierung von Hypothesen (= vorläufige Annahme)
2 Untersuchungsplan (= Versuchsplan)
Plan zur Erhebung von Daten und zur Durchführung der Untersuchung
wie lassen sich psychologische Merkmale angemessen empirisch erheben?
3 Erhebungsmethoden (gehört zur
Untersuchungsplanung)
Untersuchung und Beobachtung
Messinstrumente, z.B.: Testskalen, Fragebogen, Beobachtungen
Werden die Merkmale damit gültig, genau& objektiv abgebildet?
4 Datenauswertung (nach Datenerhebung)
kategorisieren und umwandeln der Daten
Quantifizierung: Angabe als Zahlenwert z.B. Zuordnung von Zahlen zu Antworten
5 Datenanalyse
Tabellarische und graphische Darstellung der Daten
( dann interferenzstatistische Auswertung. um sicher zu sein, dass Ergebnisse nicht zufällig)
Durch statistische Verfahren: Prüfen, ob Hypothesen bestätigt oder verworfen werden muss
6 Ergebnisse und Schlussfolgerung
statistische Ergebnisse: - Welche konkreten Antworten? - Wie repräsentativ ist das Ergebnis? - alternative Erklärungen? - Folgerungen? Interpretation der Ergebnisse, Schlussfolgerungen und deren Diskussion
Induktion und Deduktion in empirischer Forschung
was ist der Induktiver und deduktiver Ansatz?
- Induktiver Ansatz (unwissenschaftlich)
Datenerhebungen und Beobachtungen (z.B. Auffälligkeiten) - regen neue Hypothesen an
Finden eines allg. PrinzipsHypothese als Resultat - Deduktiver Ansatz (wissenschaftlich)
Annahmen führen zu Hypothesen
– Suche nach Daten- Belegen oder Widerlegen der Hypothese