B - Hygiene Flashcards

1
Q

In welchen 5 Situationen ist eine Händedesinfektion durchzuführen?

A

VOR:

  1. Patientenkontakt
  2. Aseptischen Tätigkeiten

NACH:

  1. Kontakt mit potenziell infektiösem Material
  2. Patientenkontakt
  3. Kontakt mit Oberflächen in unmittelbarer Umgebung des Patienten (Lebensraum, Gepäckstücke,…)
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2
Q

Wieviele Schritte gibt es bei der Händedesinfektion?

A

6

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3
Q

Wann kommen sterile Einmalhandschuhe zum Einsatz?

A

Im Rettungsdienst nur zum Schutz von Mutter und Neugeborenen beim Geburtsvorgang.

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4
Q

Welche Hygieneausstattung beinhaltet ein Rettungsauto?

A
  • Zellstoff, Papierhandtücher
  • Brechschalen bzw. -beutel
  • Steckbecken und Urinflaschen
  • Einmalhandschuhe
  • chirurgischer Mundschutz
  • Einmalschürzen
  • Hände-, Haut- und Flächendesinfektionsmittel
  • Für Infektionstransporte zusätzliches Hygieneset (Schutzanzug der Kategorie 3, Typ 4, Schutzbrille, Schutzmaske, Einmalhandschuhe, Schuhüberzieher)
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5
Q

Welche Übertragungsmöglichkeiten gibt es bei Infektionen? Erklären Sie diese kurz.

A
  1. direkter Kontakt mit Infektionsquelle
  2. Tröpfchen Infektion (Freisetzung von Tröpfchen durch Anhusten, Spucken, Niesen - muss direkt erfolgen)
  3. Aerogene Infektionen (Freisetzung kleiner Tröpfchen durch Niesen oder Husten - Tröpfchen schweben aber länger im Raum)
  4. Schmierinfektionen (Übertragung durch Berührung eines Infezierten oder Objektes)
  5. Mit Stuhlkeimen verunreinigte Nahrung und Wasser
  6. Insekten oder Tierbiss
  7. Geschlechtsverkehr
  8. Von der Mutter auf den Embryo (diaplazentar)
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6
Q

Nennen und beschreiben Sie die 4 Patientenrisikogruppen und die zugehörigen Expositionsprophylaxen. Was für ein Gefährdungs- bzw. Infektionsrisiko besteht dabei?

A
Patientenrisikogruppe 1 (Expositionsprophylaxe Typ 1): Kein Vorliegen einer Infektionskrankheit
-Kein Risiko für eine besondere Gefährdung der Umwelt
Patientenrisikogruppe 2 (Expositionsprophylaxe Typ 1):
Infektion besteht aber keine Risiko für Übertragung durch übliche Kontakte beim Transport
Patientenrisikogruppe 3 (Expositionsprophylaxe Typ 2-3):
Diagnose einer hochninfektiösen Erkrankung oder Verdacht auf eine solche (akuter Brechdurchfall durch Noroviren, Masern, Mumps, Tuberkulose, hämorrhagisches Fieber,...)

Patientenrisikogruppe 4
(Exposutionsprophylaxe Typ 1-2):
Patienten mit hoher Infektionsgefährdung (immunsupprimierte Patienten, Frühgeborene, Verbrunnungspatienten)
Infektionsrisiko für Patienten sehr hoch

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7
Q

Bei welchen Erkrankungen kommt die Expositionsprophylaxe Typ 1 zum Einsatz? Wie ist vorzugehen?

A

Bei möglichen Kontakt mit Körpersekreten oder Ausscheidungen. (Hepatitis A, B, C, Multiresistente Erreger,

  • Verwendung von Einmalhandschuhen
  • nach Abwurf der Handschuhe, Händedesinfektion
  • ggf. Schutz der Dienstkleidung vor Kontamination durch Einmalschürz
  • sichere Abfallentsorgung
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8
Q

Bei welchen Erkrankungen kommt die Expositionsprophylaxe Typ 2 zum Einsatz? Wie gehen Sie vor?

A

Bei Verdacht auf Tröpfcheninfektion oder aerogene Übertragung (Tuberkulose, Masern, Mumps, eitrige Meningitis, Brechdurchfall durch Noroviren)

Wie ist vorzugehen:

  • Mundschutz - auch für den Patienten wenn zumutbar
  • Fahrzeug nach Transportabschluss für 5 Min lüften
  • Übliche Oberflächendesinfektion des Fahrzeuges
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9
Q

Bei welchen Erkrankungen kommt die Expositionsprophylaxe Typ 3 zum Einsatz? Wie gehen Sie vor?

A

Bei Verdacht auf Erkrankungen wie Milzbrand, Lungenpest, hämorrhagisches Fieber

  • Schutzausrüstung entsprechend dem “Hygieneset”
  • Schlussdesinfektion ist durch den Amtsarzt festzustellen

Bei hochinfektiösen Erkrankungen wie Ebola oder dem schweren respiratorischen Syndrom (SARS) ist das Hochrisikoinfektionsteam (HRI-Team) zu alamieren.

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10
Q

Was versteht man unter Postexpositionsprophylaxe?

A

Die Maßnahmen nach erfolgter Kontamination mit potenziell infektiösen Körperflüssigkeiten, um ein Ausbrechen der Krankheit zu verhindern (z.B. Nadelstichverletzung mit einer HIV-kontaminierten Nadel).

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11
Q

Wie ist bei der Postexpositionsprophylaxe vorzugehen?

A

Bei geringem Blutfluss wird dieser durch Kompression und Auspressen der Gefäße oberhalb der Stichverletzung für 1 Minute verstärkt. Dann verwendet man ein Mulltupfer mit virusinaktivierendem Antiseptikum und fixiert es fast r mindestens 10 Minuten lang durch fortlaufende Applikation des Antiseptikums.

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12
Q

Wie ist bei einer Schnittverletzung, Hautexposition und Schleimhautexposition mit infektiösen Körperflüssigkeiten vorzugehen?

A

Schnittverletzung: Blutfluss verstärken. Danach antiseptische Spülung mit alkoholischen Hautdesinfektionsmittel.

Hautexposition: Sofortiges Entfernen des Material mit alkoholgetränkten Tupfer. Danach erfolgt das Abreiben der Hautoberfläce mit großzügiger Einbeziehung des Umfeldes um das sichtbar kontaminierte Areal mit einem alkoholischem Hautantiseptikum getränkten Tupfer.

Schleimhautexposition: Schleimhäute sofort mit Wasser, evtl. Schleimhautverträglichen Desinfektionsmittel spülen.

Im Anschluss ist immer ein Krankenhaus aufzusuchen.

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13
Q

Nenne die Symptome einer eitrigen Meningitis und welche Expositionsprophylaxe dafür im Rettungsdienst zur Anwendung kommt.

A

Symptome:

  • Akuter Verlauf mit Schüttelfrost, Fieber, Übelkeit
  • Brechreiz, starke Kopfschmerzen, Lichtscheue, Nackensteifheit
  • Bewusstseinstrübung bis zur Bewusstlosigkeit

Expostionsprophylaxe Typ 2

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14
Q

Nennen Sie die Symptome von Hepatitis A, B und C und welche Expositionsprophylaxe im Rettubgsdienst zur Anwendung kommt.

A

Symptome:

  • Allgemeine Schwäche
  • Verdauungsbeschwerden
  • Gelbsucht
  • Selten Fieber

Expositionsprophylaxe Typ 1

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15
Q

Nennen Sie die Symptome von Noroviren und welche Expositionsprophylaxe im Rettungsdienst zur Anwendung kommt.

A

Symptome:
-plötzlich eintretender Brechdurchfall von 12-24 Stunden Dauer (häufig Kinder unter 5 oder Erwachsene über 70)

Expositionsprophylaxe Typ 2

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16
Q

Nennen Sie die Symptome von Tuberkulose. Welche Expositionsprophylaxe kommt dabei zur Anwendung?

A

Symptome:

  • Chronischer Husten
  • Gewichtsverlust
  • Fieber
  • Nachtschweiß
  • Leichte Ermüdbarkeit, Kachexie

Expositionsprophylaxe Typ 2

17
Q

Nennen Sie die Symptome einer MRSE - Multiresistenter staphylokkus aureus

A

Symptome:

  • Chronische, mit Standardtherapie nicht zu heilende Wunden
  • Abszesse
  • Pneumonie
  • Harnwegsinfekt

Expositionsprophylaxe Typ 1

18
Q

Was ist der Unterschied zwischen Pathogen und Apathogen?

A

Pathogen: ein Pathogener Keim ist ein Keim, der eine Krankheit hervorruft bzw. hervorrufen kann.

Apathogen: ein apathogener Kein ruft bei Gesunden keine Erkrankung hervor