Aufbau von Werkstoffen Flashcards
1 Die Gesamtheit der festen Werkstoffe teilt man in zwei Gruppen ein:
Amorphe Körper
Glas, Harze, Pech, Kunststoffe
Kristalline Körper
Glimmer, Quarz, Graphit, Salze, Metalle, Halbleiter
1 Was sind Amorphe Körper?
Welche Eigenschaften haben diese?
Feste Stoffe, deren Atome sich ohne irgendeine Vorzugsrichtung zu größeren Verbänden aneinander lagern.
Amorph = isotrop (Keine Bevorzugung einer Richtung), regellos, willkürlich und optisch gestaltlos
Beispiele: Glas, Harze, Pech, Kunststoffe
2 Was sind Kristalline Körper?
Welche Eigenschaften haben diese?
Kristalline Körper haben richtungsabhängige Eigenschaften, weil sie in gewissen Bereichen in regelmäßigen Atomstrukturen zusammenwachsen.
Anisotrope Körper. (Richtungsabhängige
Eigenschaften: Quader, Prisma, Rhombus etc. Beispiele: Glimmer, Quarz, Graphit, Salze, Metalle, Halbleiter
3) Wie unterscheiden sich amorphe und kristalline Stoffe bei Abkühlung und warum ?
Amorphe Feststoffe haben keinen ausgeprägten Erstarrungs- oder Schmelzpunkt! Sie gehen allmählich vom festen in den flüssigen Zustand über. Kristalline Stoffe haben einen Haltepunkt, da die Stoffe beim Erstarren Energie abgeben und die Abkühlung verzögert wird.
4) Welche Kristallgitter sind bei elektrischen Werkstoffen besonders wichtig und wie schauen sie aus ?
a) Hexagonale Gitter (Zink, Magnesium,. Titan, Graphit)
b) Kubisch Raumzentriert - Hart, Spröde (Chrom, Wolfram)
c) Kubisch Flächenzentriert - sind leicht verformbar Kupfer, Eisen, Gold,…
5) Was versteht man unter Kaltverfestigung?
Mit zunehmender Verformung wächst der Widerstand dagegen. Daraus folgt höhere Festigkeit und Härte. (Beisp. Lötzinn) Bei Erreichen der Rekristallisations-temperatur geht die Kaltverfestigung wieder verloren.
7) Erklären Sie das Hooksche Gesetz!
Zur Berechnung der Dehnungsänderung:
Relative Längenänderung σ =
σ = F / A
σ = E *ε
ε .. Dehnung / rel.Längenänderung = ∆ I / Io *100
F .. Kraft/Querschnittfläche
A .. Querschnitt
E .. Elastizitätsmodul (z.B. Stahl 30 000 N/mm2)
σ .. Zugspannung
Das Hooke-sche Gesetz sagt aus, dass in einem gewissen Bereich die Dehnung der belastenden Kraft proportional ist. Ein fester Körper verformt sich elastisch, solange er nach der Belastung seine ursprüngliche Form wieder annimmt.
6) Was versteht man unter Textur?
Bei Ausrichtung der Kristallachsen, z. B. durch Walzen, kann es zu einer Richtungsabhängigkeit der Festigkeit oder zu Magnetisierbarkeit kommen. Erwünscht bei Trafo Nicht erwünscht bei Autoblech
8) Welche Beanspruchungsarten gibt es? (Skizze)
Druck
Biegung
Verdrehung (Torsion)
Schub
Knickung
9) Skizzieren Sie ein Spannungs – Dehnungsdiagramm eines Werkstoffes mit allen besonderen Größen
…
10) Rechenbeispiel zum Hookeschen Gesetz
Siehe Heft…
11) Welche Methoden der Härtemessung von Werkstoffen gibt es ?
HB - Härtemessung nach Brinell: Stahlkugel (Flächengröße das Abdruckes)
HV - Härtemessung nach Vickers Diamantpyramide (auch für Mikrohärtebestimmung geeignet)
HR - Härtemessung nach Rockwell Probekörper Diamantkegel oder Stahlkugel (Tiefe des Abdruckes)
12) Wie entstehen Sinterwerkstoffe und welche Anwendungsgebiete kennen Sie ?
Mit Druck und Temperatur werden 2 Materialien verbunden. (Adhäsion, dann Diffusion) Kohlebürsten eines E - Motors, Gemisch aus Kupfer (gut leitfähig) und Graphitpulver ( gut gleitfähig)
13) Was sind Legierungen, wie können sie eingeteilt werden und welche Anwendungsgebiete kennen Sie?
= Verbundstoffe bei denen metallische Anteile eindeutig überwiegen zur Erzielung bestimmter Eigenschaften. Einteilung;
Verbundmetalle (nicht ineinander löslich; z.B. Steckverbinder aus Cu und Blei: Leitfähigkeit und Gleiteigenschaften)
Legierungen mit lückenloser Mischkristallreihe sind in jeden Mischungsverhältnis ineinander löslich (fest und flüssig). Gold (härte)
Legierungen mit Eutektikum (flüssig löslich / fest unlöslich - z.B. NaCl für die Salzstreuung im Winter; Lötzinn)
14) Erklären Sie den Begriff Eutektikum anhand eines Phasenzustandsdiagrammes
Diagramm bei dem der Schmelzpunk von der Legierung 31% Au / 69% Ag sehr niedrig ist.