Atmungskette Flashcards
Erklärer zusammenfassend die Funktionsweise der Atmungskette!
Ein Großteil der Energie, die im Citratzyklus und in Abbaureaktionen der Lipide, Kohlenhydrate und Proteine entsteht, wird intrazellulär vorübergehend in Form der Reduktionsäquivalente NADH+H+ und FADH2 gespeichert. In der Atmungskette werden diese Reduktionsmittel oxidiert. Die dabei freiwerdende Energie wird nun genutzt, um den universalen Energieträger ATP zu synthetisieren. Hierbei macht sich der Körper die Energieerzeugung von exergonen Redoxreaktionen zunutze: Über eine Elektronentransportkette in der Mitochondrienmembran werden die Elektronen der Reduktionsäquivalente hin zum Sauerstoff in der Mitochondrienmatrix geführt, mit dem sie sich schlussendlich zu H2O vereinen. Die dabei freiwerdende Energie wird genutzt, um einen Protonengradienten über der Mitochondrienmembran aufzubauen. Beim Rückfluss der Protonen in die Mitochondrienmatrix findet schließlich die ATP-Synthese statt. Dieser Mechanismus wird auch als “oxidative Phosphorylierung“ bezeichnet.
Welche Bedeutung hat die oxidative Phosphorylierung?

Was ist das Ziel der Athmungskette?
Die in den vorhergehenden Stoffwechselwegen reduzierten Reaktionsäquivalente, geben ihre Elekttronen an eine Reihe von Komplexen ab. So wird ein Protonengradient an der Innenmembran des Mitochondriums aufgebaut. Dieser ist der Motor für die ATP-Sythase.
Wo findet die Athmungskette statt?
an der innerern Mitochondrienmembran.
Wie ist ein Mitochondrium aufgebaut?

Woher kommen die reduzierten Redoxäquivalente NADH+H+ und FADH2?

Welche chemische Reaktion liegt der Athmungskette zugrunde?
Die Knallgasreaktion
- Reaktion stark exergon
- in Athmungskette wird energie aber nicht aufeinmal frei → in kleinen Paketen
- wie? Elektronen von Wasserstoff zu Sauerstoff Schrittweise durch mehrere Redoxsysteme
- in Athmungskette 4 Redoxsysteme ( Komplex I-IV)
- stehen mehere Redoxsysteme untereinander in Verbindung, fließen e- vom System mit negativstem Redoxpotential zu dem mit dem positivsten

Wie wird die freiwerdenende Energie der Elektronenübergänge zwischen den Komplexen genutzt?
⇒ Protonen werden damit durch die innere Mitochondrienmembran gepumpt → es entsteht ein elektrochemischer Gradient
Ort: in den Komplexen I, III, IV ( Komplex II nicht)
Wie gelangen die meisten Elektronen in die Atmungskette?
via NADH+H+

Welche weiteren Elektronencarrier gibt es in der Atmungskette?
- Ubichinon
- Cytochrome: elektronenübertragende Hämproteine
- Eisen-Schwefel-Proteine
Was ist Ubichinon?

Was sind Cytochrome?

Was ist ein Eisen- Schwefel -Protein?
- Eisen-Schwefel-Cluster sind Komplexe aus Eisen und anorganischem Schwefel, die in Proteinen enthalten und als Cofaktoren an der Übertragung von Elektronen beteiligt sind.
- Proteine, die Eisen-Schwefel-Cluster tragen, werden Eisen-Schwefel-Proteine genannt. [Das Eisen befindet sich also hier nicht im Häm, sondern ist an anorganische Schwefelatome oder an die Schwefelatome von Cys-Resten im Protein oder an beide gebunden]
- Alle Fe-S-Proteine nehmen an 1-Elektron-Übertragungen teil → Fe-S-Cluster wird dabei oxidiert/reduziert
- Fe immer über mehrere Schwefel-Atome komplexiert
- über Cystein mit Untereinheit des Proteins verbunden
- Auch wenn Eisen-Schwefel-Protein mehrere Eisen-Atome enthält wird nur 1 e- zur Zeit übertragen
- Spezialfall: Rieske-Eisen-Schwefel-Proteine: Ein Fe-Atom ist an 2 Histidin-Resten („His- Resten“) koordiniert (anstatt an 2 Cys-Reste)

Welche Enzymkomplexe kommen in der Athmungskette vor?

Wie läuft die Atmungskette ab?

Warum läuft die Atmungskette ab?

Wie verläuft der Weg des NADH+H+ zum Ubichinon?

Was ist FMN?

Was passiert in Komplex II?
Komplex II: Succinat-Dehydrogenase: Succinat zu Ubichinon
• Funktion: Übertragung von 2 Elektronen und 2 Protonen von FADH2 auf Ubichinon
Komplex II ist die direkte Schnittstelle zwischen Citratzyklus und Atmungskette. Seine Funktion ist die Übertragung der Protonen und Elektronen aus FADH2 auf Ubichinon.
Im Gegensatz zu Komplex I pumpt Komplex II keine Protonen in den Intermembranraum – Dies erklärt, warum pro Molekül FADH2 weniger ATP gebildet werden als pro Molekül NADH + H+. Da der restliche Ablauf der Atmungskette für die Elektronen beider Moleküle gleich ist, entsteht für FADH2 ein Defizit von 4H+

Welche weiteren Wege, die nicht Teil der Atmungskette sind, gibt es, um Elektronen auf Ubichinon zu übertragen?
Gylcerin-3-phosphat
- Herkunft von Glycerin-3-phosphat: Glycerin-3-phosphat wird aus Glycerin gebildet, das entweder durch Abbau von TAGs oder in der Glycolyse freigesetzt wurde
- Gylcerin-3-phosphat gibt Elektronen an die Gylcerin-3-phosphat-Dehydrogenase (ein Flavoprotein) ab, dass sich an der Außenseite der inneren Mitochondrienmembran befindet. Von hier aus fließen die Eleketronen zum UQ, („Gly-3-p-Shuttle“)
- Es werden keine Protonen in den Intermembranraum gepumpt
Fettsäureacyl-CoA
- Die Acyl-CoA-Dehydrogenase (das erste Enzym der β-Oxidation) überträgt Elektronen auf das Elektronen übertragene Flavoprotein (ETF), von wo sie über die ETF- Ubichinon-Oxidoreduktase zum UQ gelangen
- Es werden keine Protonen in den Intermembranraum gepumpt

Was passiert in Komplex III?
Komplex III: Ubichinol:Cytochrom-c-Oxidoreduktase
Die Ubichinol:Cytochrom-c-Oxidoreduktase wird auch als Cytochrom-bc1-Komplex oder Cytochromreduktase bezeichnet.
Die Aufgabe von Komplex III besteht darin, die Elektronen unter Beteiligung von Cytochrom b (mit Häm bL und Häm bH) und Cytochrom c1 und eines Eisen-Schwefel-Zentrums von Ubichinol auf das oxidierte Cytochrom c zu übertragen. Wie Komplex I ist auch Komplex III eine Protonenpumpe. Bei der Übertragung eines Elektronenpaars auf 2 Moleküle Cytochrom c werden insgesamt 4 Protonen in den Intermembranraum befördert.

Was passiert in Komplex IV?
Komplex IV: Cytochrom-c:O2-Oxidoreduktase
Die Cytochrom-c: O2-Oxidoreduktase wird meist als Cytochrom-c-Oxidase bezeichnet.
Der Komplex besteht aus 13 Polypeptiden und außerdem:
- einem CuA- (2 Kupferionen) und einem CuB-Zentrum (1 Kupferion); die Kupferionen wechseln zwischen Cu+ und Cu2+ hin und her
- einem Häm a
- einem Häm a3
Komplex IV enthält im Gegensatz zu den Komplexen I–III keine Eisen-Schwefel-Cluster.
Komplex IV überträgt nacheinander insgesamt 2 Elektronen von 2 Cytochrom-c-Molekülen auf 1 Sauerstoffatom, das als Endelektronenakzeptor der Atmungskette dient (tatsächlich liegt 1 Sauerstoffmolekül vor, für dessen Reduktion 4 Elektronen nötig sind, s.u.), sodass nach Aufnahme von 2 Protonen 1 Wassermolekül entsteht. Auch in diesem Komplex erfolgt die Elektronenübertragung nicht direkt. Cytochrom c gibt jeweils 1 Elektron an 1 Kupferion des CuA-Zentrums ab. Von dort gelangt das Elektron über Häm a, Häm a3 und das CuB-Zentrum zum Sauerstoffatom. Die zur Bildung eines Wassermoleküls (des „Oxidationswassers“) notwendigen 2 Protonen werden aus der Matrix aufgenommen:
1/2 O22- + 2 H+ → H2O
Außerdem werden für jedes reduzierte Sauerstoffatom 2 Protonen in den Intermembranraum gepumpt.
Für die Reduktion von molekularem Sauerstoff müssen die Angaben verdoppelt werden, da 4 Elektronen notwendig sind. Die vollständige Reaktionsgleichung für die Vorgänge am Komplex IV lautet:
4 Cyt cred + 8 H+ (Matrix) + O2 → 4 Cyt cox + 2 H2O + 4 H+(Zytosol)

Welche Hemmer gibt es an der Atmungskette?

Kann die Atmungskette entkoppelt werden?










