Asymmetrische Informationen Flashcards
Asymmetrische Informationen
Führen zu Marktversagen, wenn der besser Informierte einen Anreiz hat, seinen Informationsvorsprung zu seinen Gunsten und zum Nachteil des schlechter Informierten auszunutzen
Transaktionen unterbleiben
Schein-Gleichgewicht
Agent
Besser indormierter Akteur in einer Auftragsbeziehung
Prinzipal
Schlechter informierter Akteur in einer Ausftragsbeziehung
Umstände: hidden property
Verborgene unveränderliche Eigenschaften
Umstände: hidden action
Verborgene Handlungen
Umstände: hidden information
Verborgene unveränderliche Umstände außerhalb der Person
Umstände: hidden intension
Verborgene Absichten
exogene Umstände
hidden property, hidden information
vor Vertragsabschluss
Adverse Selektion
endogene Umstände
hidden action, hidden information
nach Vetragsabschluss
Moralisches Risiko
Adverse Selektion
Bei unterschiedlicher Qualitätsverteilung von Gütern bzw. Transaktionspartnern auf Seiten des besser Informierten finden im Gleichgewicht überwiegend Transaktionen von Gütern bzw. mit Transaktionspartnern schlechter Qualität statt
Moralisches Risiko
Abweichen von vertraglich vereinbarter Qualität der Güter bzw. der Handlungen des besser Informierten zu seinen Gunsten und zu Lasten des schlechter Informierten
Screening
Instrumente, die der schlechter Informierte nutzen kann, um Informationsasymmetrien abzubauen bzw. Folgen mildern oder sogar ggf. beseitigen
Anreiz für Agenten seine verborgenen Eigenschaften zu offenbaren
Signaling
Anreiz für besser Informierten siene Eigenschaften/Handlungen zu offenbaren, wenn er dadurch seine Wohlfahrt erhöhen könnte
Beispiel: Werbung, Einführungspreis, Garantie
Suchgut
Qualität des Gutes bereits vor Kauf feststellbar
Erfahrungsgut
Urteil über Qualität des Gutes erst nach dem Kauf möglich
Vertrauensgut
Urteil über Qualität des Gutes weder vor noch nach dem Kauf möglich
Produktqualität: Adverse Selektion
nur Kontrakte mit Anbietern niedriger Qualität
Unvollständige Information zu Ungunsten des Nachfragers führt dazu, dass Marktpreis und Qualität solange sinken, bis nur noch niedrige Qualität angeboten wird
Lösung:
Screeening: Trigger Strategie
Signaling: Einführungspreis
Produktqualität: Moralisches Risiko
Qualitätsverschlechterung
Transaktionen nur zu niedrigen Preisen und bei niedriger Qualität stattfinden
Lösung:
Signaling: Qualitätsprämie, Einführungspreis
Arbeitsverträge: Adverse Selektion
Unternehmen können Arbeitsanbieter hinsichtlich ihrer Produktivität nicht unterscheiden, kennen aber Anteil an Anbietern hoher Produktivität
Mischgleichgewicht mit Durchschnittslohnsatz
Lösung:
Signaling: Ausbildung
Bedingung: Lohnerhöhung muss größer als DK sein
–> Trenngleichgewicht
Trenngleichgewicht
Es existieren für unterschiedliche Gruppen auf einer Marktseite separate Gleichgewichtslösungen, mithin separate Gleichgewichtspreise
Anreizbedingung
Ein Arbeitsvertrag ist anreizkompatibel, wenn der Arbeitseinsatz sowohl den Nutzen des Arbeitnehmers als auch den Gewinn des Arbeitgebers maximiert
Teilnahmebedingung
(Partizipationsbedingung)
Der Arbeitnehmer muss aus dem Vertrag mindestens den Reservationsnutzen erzielen, darf sich also nicht schlechter stellen als ohne Vertrag
Reservationsnutzen
Nutzen, der entsteht, wenn der Akteur die betrachtete Handlungsalternative (Abschluss) nicht wählt.
Entscheidungsnutzen aus Versicherung sollte höher sein als der Reservationsnutzen