Allgemeine Psychologie Flashcards

1
Q

Wahrnehmung (perzeptuelle Prozesse)

A

alle Prozesse, die beim Wahrnehmen von Objekten und Ereignissen in unserer Umgebung eine Rolle spielen
- Dienen Überleben und Sinnesfreude

  1. Sensorische Prozesse, 2. perzeptuelle Organisation,
  2. Identifikation/Wiedererkennen von Objekten
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2
Q

Perzept

A

das phänomenologische Ergebnis des Prozesses der Wahrnehmung

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3
Q

Empfindung

A

durch Stimulation der Sinnesrezeptoren werden neuronale Impulse erzeugt, die Vorgänge innerhalb oder außerhalb des Körpers darstellen

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4
Q

Perzeptuelle Organisation

A

Gehirn fügt Daten der Sinne mit bereits vorhandenem Wissen zusammen > interne Repräsentation des externen Stimulus

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5
Q

Identifikation und Wiedererkennung

A

verleiht Perzepten eine Bedeutung

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6
Q

Distaler Reiz

A

das physikalische (tatsächliche) Objekt in der Welt

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7
Q

Proximaler Reiz

A

das optische Abbild auf der Retina

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8
Q

Wichtigste Berechnungsaufgabe der Wahrnehmung

A

distalen Reiz aus Informationen des proximalen Reizes ableiten

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9
Q

Gustav Fechner (1801-1887)

A

prägte Psychophysik; entwickelte Methoden, um die Intensität eines physikalischen Reizes zum Ausmaß sensorischer Erfahrung in Beziehung zu setzen
- Bestimmung von Schwellenwerten und Konstruktion von psychophysischen Skalen, die Stärke der Empfindungen zu Stärke der Reize in Beziehung setzen

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10
Q

Absolutschwelle (der Stimulation)

A

Minimum an physikalischer Energie, die eben noch eine sensorische Erfahrung hervorruft

Operationale Definition: jene Reizintensität, bei der ein sensorisches Signal bei der Hälfte der Darbietungen erkannt wird

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11
Q

Psychometrische Funktion

A

Kurvenzug, der Prozentsatz entdeckter Reize (y-Achse) als Funktion der Reizintensität (x-Achse) darstellt > üblicherweise sanfte S-Kurve mit Übergangsbereich von keiner zu gelegentlicher zu lückenloser Entdeckung gibt

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12
Q

Sensorische Adaption

A

vermindert Reaktionsbereitschaft des sensorischen Systems bei länger andauerndem Reizinput > neue Informationsquellen werden schneller bemerkt

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13
Q

Response Bias (Reaktionsverzerrungen

A

systematische Tendenzen der Probanden, in ganz bestimmter Art und Weise zu reagieren, die nichts mit sensorischen Merkmalen der Reize zu tun hat

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14
Q

Signalentdeckungstheorie (SET, englisch: SDT)

A
  • systematischer Ansatz zum Problem des Response Bias:
    Treffer, Auslassung, Falscher Alarm, Korrekte Zurückweisung
  • Anwendung mathematischer Methoden zur Verrechnung der Prozentzahlen für Treffer und falsche Alarme > unterschiedliche Maße für Sensitivität und Response Bias der Probanden
  • Erlaubt Trennung von Beiträgen des sensorischen Beitrags und Höhe der individuellen Neigung für eine bestimmte Reaktion (Bsp. Ja-Sager, Nein-Sager)
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15
Q

Unterschiedsschwellen

A
  • Der kleinste physikalische Unterschied zwischen zwei Reizen, der noch als Unterschied erkannt wird
  • Probanden beurteilen Paare von Reizen als gleich oder verschieden
  • Erstellung einer psychometrischen Funktion: y-Achse: Prozentzahlen für Verschieden-Urteile, x-Achse: tatsächliche Unterschiede
  • Operationale Definition: jener Punkt, an dem die Reize in der Hälfte der Fälle als unterschiedlich beurteilt wurden > eben merklicher Unterschied (EMU, engl. JND)
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16
Q

Ernst Weber (1795-1878)

A

Pionier der Erforschung von EMUs

  • Entdeckte 1834 Weber’sches Gesetz: Der EMU zwischen Reizen steht in einem konstanten Verhältnis zur Intensität des Referenzreizes
  • > Unterschiedliche Werte für unterschiedliche sensorische Dimensionen
17
Q

Transduktion

A
  • Umwandlung einer bestimmten Form physikalischer Energie in eine andere Form (Lichtwellen > Nervenimpulse)
  • Sinnesrezeptoren wandeln physikalische Form des sensorischen Signals in Zellsignale um > Zellsignale übermitteln Info an Neurone höherer Ebene, die Info von unterschiedlichen Detektoreinheiten integrieren > Neurone extrahieren Info über grundlegende Qualitäten des Reizes > tiefer in sensorischen Systemen werden Info zu noch komplexeren Codes kombiniert, die an spezifische Areale des sensorischen Cortex und des Assoziationscortex weitergegeben werden
18
Q

Pupille und Linse beim Sehprozess

A
  • Durch Pupille fällt Licht ein, erweitert/verkleinert sich mithilfe der Iris
  • Licht von Pupille wird durch Linse fokussiert, sodass scharfes Abbild auf Retina entsteht
  • > Linse kehrt Lichtmuster um (steht auf Kopf und spiegelverkehrt)
19
Q

Akkommodation

A

Ziliarmuskeln können Krümmung der Linse so beeinflussen, dass sich ihre optischen Eigenschaften ändern (Bsp. Probleme: kurzsichtig: Brennpunkt vor Retina)