allgemeine Psychologie Flashcards
Definition allgemeine Psychologie
= Beschäftigung mit psychischen Funktionen
- Wahrnehmung
- Aufmerksamkeit
- Gedächtnis
- Emotionen
- Motivation
Wahrnehmung
- Sinne
Basale Sinne:
- vestibuläres System
- tätiges System
- einästhetisches System
Weitere Sinne:
- auditives System
- visuelles System
- olfaktorische System
- gustatorisches System
Wahrnehmung
- Gestaltpsychologie –> Facts
= wie Wahrnehmung im Hirn organisiert ist, in Form von Gestaltgesetzen
- Grundlage dafür: Figur- Grund- Wahrnehmung
- -> Sinneseindrücke werden in Kategorien “Figur” und “Hintergrund” sortiert
- -> Figur im Vordergrund dabei dinghafter & konturenreicher wahrgenommen
Wahrnehmung
-Gestaltgesetze
Gesetz der Nähe
- Elemente mit geringerem Abstand werden als zusammengehörig wahrgenommen
Gesetz der Geschlossenheit
- wenn Teile einer Figur nicht abgebildet sind ergänzen kognitive Prozesse das so, dass eine ganze Gestalt wahrgenommen wird
Wahrnehmung
- Selektivität der Wahrnehmung
a) Ausschnitt
- Sinnesorgane nehmen nur kleinen Ausschnitt der physikalischen Reize wahr, z.B. Auge hat nur kleinen Frequenzbereich und kann z.B. UV nicht sehen
b) höhere Ebene/ Kapazität
- Hirn hat nur bestimmte Kapazität –> lenkt Aufmerksamkeit auf Bereich mit dem bedeutsamsten Informationsgehalt
=> Cocktailpartyphänomen
Wahrnehmung
- Definition
- Wahrnehmung steht am Anfang aller Prozesse
- auf emotionaler, kognitiver und motorischer Ebene
Aufmerksamkeit
- 2 Typen
Interne Aufmerksamkeit
- Erfahrungen, Erwartungen etc. lenken Aufmerksamkeit unbewusst in bestimmte Richtung
Externe Aufmerksamkeit
- externe Faktoren lenken Aufmerksamkeit in Richtung der Reizquelle
Aufmerksamkeit
- 3 Ebenen
a) Bewusstsein
b) Vorbewusstsein
c) Unterbewsusstsein
Aufmerksamkeit
a)
Bewusstsein
- unmittelbares, aktuelles Erlebnis
- geistige Vorgänge wie Denken, Erinnern, Fühlen, …
Aufmerksamkeit
b)
Vorbewusstsein
- alles was mal bewusst war, jetzt aber nicht mehr ist
- > durch Erinnerung verinnerlicht, kann wieder bewusst gemacht werden
- > z.B. verdrängte Konflikte
Aufmerksamkeit
c)
Unbewusstsein
- auch durch aktives erinnern kann es nicht mehr bewusst gemacht werden
- z.B. Psychosexuelle Entwicklung, Instinkte, ….
Gedächtnis
- Lerneffekte
Primacy- Effekt
- zuerst gelerntes wird besonders gut behalten
Interferenz
- Wechselseitige Störung beim Speichern ähnlicher Inhalte
Recency Effekt
- zuletzt gelerntes wird besonders gut wiedergegeben
Gedächtnis
- Gedächtnisspanne
Informationen, die nach einmaligem Vortragen behalten werden können
- idR 5-9 Plätze
Gedächtnis
- Beeinflussung der Organisation der Gedächtnisspanne
LOCI- Methode
- Wissenselemente auf Orten ablegen
- z.B. beim Bahnfahren gleiche Inhalte lernen, so werden auf Stationen bestimmte Aspekte abgespeichert
Chunking
- aus einzelnen, unzusammenhängenden Infos wird Info einer höheren Ordnung
- z.B. Buchstaben zu Wort, Worte zu Satz, Zutaten zu Rezept, …
Gedächtnis
- Definition
Alle Art von Behaltensleistung bestimmter Informationen, die ein paar Sekunden länger überdauern
- Gedächtnis ist durch Prozesse des Vergessens, der Verankerung und des Erinnern gekennzeichnet
Gedächtnis
- Langzeitgedächtnis - Formen
Explizites/ deklaratives Gedächtnis
Implizites/ nicht- dekoratives Gedächtnis
(Definitionen kommen am Ende)
Gedächtnis
- Einfluss von Emotionen auf das Gedächtnis
positive: fördern Gedächtnisleistung
negative: Hemmen Gedächtnisleistung
- -> z.B. starke Angst
- verhindert Zugriff auf Wissen
- beeinträchtigt die komplexe Gedächtnisleistung
optimal: mittleres, leichtes Prüfungsniveau
Motivation
- Theorien
a) Schubmodelle
- Motivation aus einem inneren Mangel heraus
- z.B. Organischer Mangel - Hunger motiviert zum Essen
b) Zugmodelle
- Motivation aus einem Streben nach Wachstum heraus
- z.B. erlernen eines Handwerks
Motivation
- Definition
- zuerst Motivation, dann Volition, dann Habituation
- Menschen handeln immer aus bestimmtem Grund
Emotionen
- Definition
Erlebniszustände, die idR mit körperlichen Ausdrucksformen und physiologisch messbaren Vorgängen einhergehen (z.B. Mimik) und eine Valens (Färbung) besitzen
Emotionen
- Welche? Nach Ekmann
- Freude
- Furcht
- Wut
- Ekel
- Überraschung
- Verachtung
- Trauer
Emotionen
- Regulation von Emotionen
- Reizkontrolle
- Reizmodifikation
- Wahrnehmungsmodifikation der Emotion
- Aufmerksamkeitsmodifikation
- kognitive Bearbeitung
- Response Modifikation
Emotionen
- Reizkontrolle
Entfernen der Reizquelle
- Person meiden, die Emotion auslöst
Emotionen
- Reizmodifikation
Verändern der Reizquelle über anderes Verhalten
- Person bitten, mich nicht mehr zu ärgern
Emotionen
- kognitive Bearbeitung
meine eigene Bewertung der Aussagen sind veränderbar
- gesagtes wirkt nicht mehr beschämend, wenn Gegenüber als hilflos, verletzt erkannt wird
explizites Gedächtnis
= bewusstes Gedächtnis
-> sprachliche Wiedergabe möglich
- episodisches Gedächtnis: Ereignisse aus unserem Leben
- semantisches Gedächtnis: bewusstes Faktenwissen, z.B. 3x3=9, Paris = Frankreich, …
implizites Gedächtnis
= unbewusstes Gedächtnis
-> sprachliche Wiedergabe nicht möglich
- prozedules Gedächtnis: alles für Bewegungsabfolgen
- Habits