Allgemeine Psychologie Flashcards

1
Q

Was ist der Unterschied zwischen Erkenntnis und Wahrheit?

A

Erkenntnis
Einsicht in einen Gegenstand, durch verstehen von Wesensmerkmalen charakterisiert

Wahrheit

  1. innere Wahrheit
  2. logisch korrekt
  3. Wirklichkeit funktioniert nach dem eigenen Denkmodell
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2
Q

Was ist eine Hypothese?

Welche 4 Merkmale braucht eine wissenschaftliche Hypothese?

A

Def.: vorläufige Antwort auf Forschungsfrage

  1. präzise, widerspruchsfreie Formulierung
  2. prinzipielle widerlegbarkeit
  3. operationalisiebarkeit
  4. begründbarkeit
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3
Q

Welche Ziele hat die wissenschaftliche Psychologie?

A

Beschreiben
Erklären
Vorhersagen
Verbessern

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4
Q

Welche drei Faktoren beeinflussen Verhalten und erleben ?

A

Biologische Einflüsse zB Gene
Psychologische Einflüsse zB gelernte Ängste
Soziokulturelle Einflüsse zB Erwartungen anderer

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5
Q

Welche drei Arten von Neuronen gibt es und was sind ihre Aufgaben?

A

Sensorische Neuronen
Übermitteln Informationen von sinnesrezeptoren

Motorneuronen
Übermitteln Infos weg vom zns hin zu Muskeln und drüsen

Interneuronen
Leiten Informationen von sensorischen zu motorneuronen oder anderen interneuronen

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6
Q

Bestandteile eines neuron

A
Soma
Dendriten(erhalten Infos)
Axon
Myelinschicht
Ranvierscher schnürring
Endknöpfchen
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7
Q

Neuronale Impulse:

Was ist aktionspotenzial, ruhepotenzial, depolarisation, refraktärphase?

A

Aktionspotenzial
Alles oder nichts Gesetz
Ausgelöster Impuls bewegt sich am Axon lang

Depolarisation
Durchlässigkeit des Neurons ändert sich
Positive Ionen strömen ein

Refraktärphase
Ruhepause danach

Ruhepotenzial
Im inneren mehr negative Ionen als außen

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8
Q

Wie wird das aktionspotenzial bei den Endknöpfchen übertragen?

A

Neurotransmitter werden ausgeschüttet und überqueren den synaptischen Spalt
Sie docken an Rezeptoren an (Schlüssel-Schloss-Prinzip)

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9
Q

Was sind zns und pns?

A

Zentrales Nervensystem
Neurone des Gehirns und Rückenmark

Peripheres nervensystem
Alle Neurone, vereint zns mit dem körper

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10
Q

In welche zwei Teile kann man das periphere Nervensystem aufteilen?

A

Somatisches NS
Willkürlich, sensorische und motorische Nerven
Steuert bewusste Bewegungen/Muskulatur

Autonomes NS
Nicht willkürlich, internes Systeme
Grundlegende lebensfunktionen, unbewusstes
(Sympathischer Notfall und parasympathischer Teil Entwarnung)

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11
Q

Was gehört zum Hirnstamm + Funktionen

A

Medulla oblongata
Atmung, Blutdruck, Herzschlag

Pons
Leitet Infos in andere Strukturen des stammhirns und ins Kleinhirn

Formatio reticularis
Netzwerk von nervenfasern
Regelt Erregung und unterschiedliche wachzustände

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12
Q

Welche Funktionen hat der thalamus im zwischenhirn?

A

= Tor zum Bewusstsein
Knotenpunkt für sensorische Informationen
Kanalisiert sensorische Infos und leitet zum cortex

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13
Q

Welche Funktionen hat das Kleinhirn? Lateinischer Begriff?

A

Cerebellum

Koordiniert körperbewegungen

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14
Q

Aus welchen 3 Strukturen besteht das Limbische system? Welche Funktionen?

A

Vermittelt zwischen motiviertem Verhalten, emotionalen Zuständen und gedächtnisprozessen

Hippocampus
Gedächtnis

Amygdala
Emotionale Kontrolle/Angst & agression

Hypothalamus
Hunger, Durst, Körpertemperatur, sexualverhalten

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15
Q

Großhirn

A

Lt. Cortex
Regulierung kognitiver&emotionaler Funktionen
2 fast symmetrische Hemisphären verbunden durch Corpus callosum (Balken)

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16
Q

nenne die vier Lappen des Großhirns und ihre Funktionen.

A

Frontallappen
Motorische Kontrolle, höhere kognitive Fähigkeiten

Parietallappen
Empfindungen(Berührung,Schmerz,temp.,…), räumliche Wahrnehmung

Okzipitallappen
Visuelle Verarbeitung

Temporallappen
Auditive Verarbeitung, Sprachverständnis

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17
Q

Welche Funktionen haben die verschiedenen Bereiche des cortex? In Lachen Lappen liegen sie?

A

Der motorische cortex (fromtallappen)
Steuert Muskeln
Linker m.c. Steuert Rechte körperseite

Der somatosensorische cortex (parietallappen)
Verarbeitet Infos über Temperatur, Berührung, Position im Raum
Bildet neuromanisch Grundlage sinnlicher Wahrnehmung (lippen, zunge, haut)

Visueller cortex (okzipitallappen)
Zuständig für den Input der fovea centrales =zentraler Bereich der retina

auditorischer cortex (temporallappen)

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18
Q

Was sind assoziationsareale?

A

Über den cortex verteilt

Kombiniert Infos aus verschiedenen sinnesmodalitäten

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19
Q

Was versteht man unter neuronaler Plastizität?

A

Das Gehirn verändert sich laufend!
ZB Bildung/Veränderung von Synapsen durch lernen möglich

Neurogenese=Produktion neuer gehirnzellen aus Stammzellen

Einige Neutronen können sich nach Verletzung neu organisieren zB Blindenschrift

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20
Q

Was ist Wahrnehmung? Def.

A

Prozess und Ergebnis der informationsgewinnung und Verarbeitung von reizen aus der Umwelt und dem Körperinneren

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21
Q

Welche zwei … Sorgen dafür dass nicht alles wahrgenommen wird?

A

Intraindividuelle Wahrnehmungsschwelle
Tagesfahrt, Kontext, …

Interindividuelle wahrnehmungsschwelle
Persönlichkeitsmerkmale, Alter, …

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22
Q

Was ist eine transduktion? (In der Wahrnehmung)

A

=Umwandlung von physikalischer Energie in mentale Ereignisse

Physikalische Energie:
Elektromagnetisch/ mechanisch/ chemisch/ thermisch

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23
Q

Was sind absolute reizschwelle und unterschiedsschwelle?

A

Absolute reizschwelle
Min. Reizgröße für Entdeckung

Unterschiedsschwelle
Min. Wahrnehmbarer Unterschied zw. 2 reizen

24
Q

Erkläre das weber’sche gesetz.

A

Je größer der standardreiz desto größer die unterschiedsschwelle.
Weber’sche Quotient: Verhältnis S und deltaS bleibt gleich

25
Was versteht man unter akkomodation? Wie.verändet sich das Auge außerdem um sich an Sicht anzupassen?
Akkomodation= Linse veändet Form Ziliarmuskeln ändern Größe der Pupille > variiert Lichtmenge
26
Welche Bestandteile hat das Auge ?
Photorezeptoren Stäbchen und Zapfen Wandeln Licht in neuronaler Impulse um Fovea centralis Im Zentrum der retina Region des schärften Sehens Blinder Fleck Hier tritt Sehnerv aus Auge aus ``` Ziliarmuskeln Pupille Iris Linse Hornhaut ```
27
Erkläre den Weg der Informationen vom Auge in den visuellen cortex.
Sehnerven Treffen im optischen chiasma zusammen. Aufteilung in 2 bündel Hälfte der fasern wechselt hierbei körperseite
28
Was ist der Unterschied zwischen einem distalen und einem proximalen reiz?
Distaler reiz Physikalisches Objekt Proximaler reiz Wird durch distalen bestimmt Aus ihm leiten wir Infos über das Objekt ab ZB retinales abbild
29
Welche drei Schritte gehören zum wahrnehmungsprozess?
Empfinden Physikalische Energie> neuronaler Infos Organisieren Bildung eines inneren Abbilds Identifizieren&einordnen Beduetungszuweisung
30
Wie funktioniert das auditive system?
Schwingende luftmoleküle treffen auf Trommelfell Werden zum mittelohr übertragen Mittelohr: Hammer, Amboss, Steigbügel verstärken Schwingung Leiten zur Cochlea weiter Cochlea erzeugt neuronaler Aktivität Über Hörnerv in auditiven cortex übertragen
31
Was ist der Unterschied zwischen endogener und exogener Aufmerksamkeit?
Endogen Willentlich Exogen Automatisch, reizinduziert
32
5 Gesetze der gestaltpsychologie
``` Gesetz der Nähe Gesetz der Ähnlichkeit Gesetz der guten Fortsetzung Gesetz der Geschlossenheit Gesetz des gemeinsamen Schicksals ```
33
Auf welche drei Arten kann man räumliche tiefe wahrnehmen?
Binokular Unterschiedliche Bilder r./l. Auge Nach innen gedrehte Augen Bewegungsinduziert Monokular Interposition und relative Größe Linearperspektive Texturgradienten
34
Definition lernen
Prozess der in einer relativ konsistenten Änderung des Verhaltens oder des verhaltenspotenzials resultiert und auf Erfahrung basiert
35
Was ist klassische Konditionierung?
ZB Hund pavlov Davor UCS > UCR NS Während CS > UCS > UCR Danach CS > CR
36
Welche zwei Vorraussetzungen müssen für die klassische Konditionierung gegeben sein? Ist eine Löschung möglich?
Kontingenz Immer wenn UCS Auftritt muss auch CS Zeitliche kontiguität CS & UCS zeitnah präsentiert CR nimmt ab ABER spontane Erholung möglich
37
Was versteht man unter reizgeneralisierung und reizdiskrimination?
Reizgeneralisierung Auch CS ähnliche Reize lösen CR aus Reizdiskrimination Lernen CS von ähnlichen reizen zu unterscheiden
38
Was ist Operante Konditionierung?
ZB skinnerbox Gesetz des Effekts: Häufigkeit von Verhalten mit guten Konsequenzen steigt Reiz-Reaktions-Verbindung wird durch probieren erlernt. Pos. Verstärkung Neg. Verstärkung Pos. Bestrafung Neg. Bestrafung
39
Welche verstärkerpläne gibt es? Welche sind am effektivsten?
Feste Quote (am schnellsten/effektivsten) Variable Quote Festes Intervall Variables Intervall Lernen mit variabler Verstärkung ist langsamer aber beständiger
40
Unterschied zwischen implizitem und explizitem Gedächtnis bzw. deklarativem und prozeduralem
Implizit Wird ohne bewusste Anstrengung benutzt Prozedural Verhaltensgedächtnis Explizit Mit bewusster Anstrengung wissen abrufen und aneignen Deklarativ Wissensgedächtnis
41
Welche drei Prozesse finden im Gedächtnis statt?
Enkodierung (Bildung mentaler Repräsentation) Speicherung Abruf
42
Wie sieht der Informationsfluss ins Langzeitgedächtnis aus?
Sensorisches Gedächtnis > arbeitsgedächtnis > Langzeitgedächtnis
43
Was ist das Prinzip der enkodierspezifität?
Abruf von Infos ist leichte wenn bestimmte Hinweiszeichen beim aufnehmen sowie beim Abrufen genutzt werden.
44
Welche vier Arten von Urteilen gibt es?
Evaluative Bewertung zB wertvoll-billig Prädiktive Vorhersagen durch Wahrscheinlichkeiten Wahrheitsurteile Richtigkeit/Falschheit von logischen Schlüssen Soziale Urteilsobjekt=Person Nicht messbar
45
Erkläre deduktives und induktives urteilen.
Deduktiv Vom allgemeinen ins konkrete (top-down) Induktiv Vom konkreten aufs allgemeine (bottom-up)
46
Beschreibe den Prozess der urteilsbildung.
Gedächtnis, wissen ^v Wahrnehmung>Kategorisierung>Integration,Urteil ^ v Reiz Verhalten
47
Welche drei akzentuierungseffekte können bei der Kategorisierung von Urteilen auftreten?
Kontrasteffekt Assimilationseffekt Positive teststrategie
48
Welche zwei sequenzeffekte können bei der Integration von Urteilen auftreten?
Primacy Effekt | Recency Effekt
49
Nenne 6 heuristiken
``` Verfügbarkeisheuristik Repräsentativitätsheuristik Ankerheuristik Rekognitionsheursitik Take-the-best-heuristik (1. Unterschied entsch.) Folge-der-Mehrheit-heuristik ```
50
Welche weiteren kognitiven Täuschungen gibt es beim Fällen von Urteilen?
Validity Effekt (Aussage wahr weil oft gehört) Mere exposure Effekt (wdh. Wahrnehmung) Overconfidence Hindsight Bias
51
Welche motivationalen Einflüsse wirken auf die urteilsbildung? Welche emotionalen?
Sozialer Anschluss Selbstwertdienlichkeit Streben nach Konsistenz Mood-a-Information-Ansatz Modus der Informationsverarbeitung von Stimmung beeinflusst (neg. > systematisch)
52
Welche intrapersonale Konflikte gibt es beim entscheiden?
Annäherungskonflikt Vermeidungskonflikt Ambivalenz Doppelte ambivalenz
53
Welche drei Phasen umfasst der Entscheidungsprozess?
Prä-selektionale Phase Erkennen das Entscheidung nötig Optionen entwickeln und wissen sammeln Selektionie Phase Bewerten von Alternativen Eigentliche Entscheidung Post-selektionale Phase Umsetzung Rückmeldung und Bewertung
54
Was versteht man unter framing?
Konsequenzen oder Optionen einer Entscheidung anders darstellen ZB Joghurt 10%fett VS. 90%fettfrei
55
Was sind Low-/ high-stake-problems? | Definiere problem
High-stake: hohe Motivation zum lösen nötig Low-stake: niedrige ausreichend Differenz zwischen unerwünschtem ist-Zustand und erwünschtem soll-zustand für deren Änderung kein Weg bekannt ist. (Weg bekannt -> Aufgabe)
56
Welche vier Phasen gibt es bei der Problem Lösung?
Problem-Identifikation Ziel-&situationsanalyse Lösungsplanung Umsetzung & bewertung