ADHS Flashcards
ADHS (Abkürzung)
Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts)-Störung
Häufigkeit
2-6% aller Kinder und Jugendlicher
Bei 70% Erwachsener einzelne Symptome
Comorbiditäten
- Depression
- Dysthymie (negative Verstimmung)
- Angst
- Alkohol-/ Drogenabusus
Ursachen
Zusammenwirkung von:
- Vielzahl einzelner genetischer Einflussfaktoren
- anderen Einflussfaktoren (Z.B. Schwangerschaftskomplikationen)
- Umweltfaktoren
HKS (Abkürzung)
HyperKinetische Störung
ADS (Abkürzung)
AufmerksamkeitsDefizitSyndrom
Hauptsymptome
- Unaufmerksamkeit
- Hyperaktivität
- Impulsivität
Unaufmerksamkeit im Alltag
- Flüchtigkeitsfehler
- Schwierigkeiten eine Arbeit anzufangen
- Verlieren von wichtigen Dingen
- kurze Aufmerksamkeitsspanne
Hyperaktivität im Alltag
- ständiges Bewegen
- längeres Sitzenbleiben nicht möglich
- übermäßiges Reden
Impulsivität im Alltag
- Hereinrufen im Unterricht
- impulsives Reagieren auf Reize
- Unterbrechen bei Gesprächen
- oft distanzloses Verhalten
Negative Folgen im Alltag
- Kinder erfahren oft Ablehnung / Unverständnis
- Verunsicherung der Eltern
- schulische Probleme
- Entwicklung eines geringen Selbstwertes
Diagnosekriterien
- Symptome müssen situationsübergreifend sein (mind. 3 Bereiche)
- Symptome vor dem 7. Lebensjahr
- bestimmte Ausprägung, 6 Monate andauern
Diagnostik bei Kindern durch:
- Facharzt für Kinder- und Jugenspsychiatrie
- Kinder - und Jugendlichenpsychotherapeut
- Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit Erfahrung und Fachwissen von ADHS
Diagnostik bei Erwachsenen durch:
- Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
- Facharzt für Neurologie
- Facharzt für psychosomatische Medizin
Grundlagen Diagnosestellung
- umfassende strukturierte Exploration
- Verhaltensbeobachtungen
- körperliche und neurologische Untersuchungen
Grundlagen der Diagnosestellung
—> umfassende strukturierte Exploration
- aktuelle ADHS-Symptomatik vers. Bereiche
- resultierende Einschränkungen
- koexistierende psychische Symptome
- aktuelle/ frühere Belastung/ Ressourcen
- störungsspezifische Entwicklungsstörung
- Ressourcen, Wünsche, Bedürfnisse
- Familienanamnese
Methoden der empirischen Datenerhebung
- Beobachtung (vers. Situationen)
- Befragung (Kind, Eltern, Erzieher, Pädagogen)
- Testverfahren
Testverfahren
- TEA-CH (Test of everyday Attention for children)
- Conners 3 (Skala für Aufmerksamkeit/ Verhalten)
- ADHS-DC (ADHS Diagnostische Checkliste)
Therapieansätze
- Elternarbeit, Erziehungs-/ Ernährungsberatung
- Therapie
- Medikamentöse Therapie
Therapieansätze ( Elterarbeit)
- Trainingsprogramme
- Konzepte
- Beratung
- Selbsthilfegruppe
Therapieansätze ( Therapie)
- Psychotherapie
- Ergotherapie
- Neurofeedback
- diätische Therapie
Therapieansätze (Medikamentöse Therapie)
Methylphenidat
—> grundsätzlich ab 6
—> nur durch Arzt mit besonderen Vorkenntnisse über Verhaltensstörungen
Weiter Stimulanzien
- Amfetamin
- Atomoxetin
Ziele der Ergotherapie
- Handlungsfähigkeit
- Entwicklung von Strategien für den Umgang mit Aufmerksamkeitsproblemen/ Impulsivität
- Verbesserung der Selbsteinschätzung
- Erregungszustand regulieren
- soziales Handeln reflektiren
- Psychoedukation
- Behandlung von Komorbiditäten
Trainingsprogramme
- Attentioner (Neurologisches Gruppenprog.)
- würzburger Programm
- Alert Programm
- MKT (Marburger Konzentrations-Training)
- Triple P (Trainermanual für Eltern/ Kinder)
