Additive Fertigung Flashcards

1
Q

Konstruktionsrichtlinien FDM

Wandstärke

A

Bei der Konstruktion muss die Austragsbreite 
des abgelegten Strangs beachtet werden

Austragsbreite entspricht meist 
Düsendurchmesser

Achtung! Einstellung im 
Slicer

Wandstärke sollte ein Vielfaches der 
Austragsbreite sein

Andernfalls entstehen Lücken oder Füllstrukturen 
zwischen Strängen

Zu geringe Wandstärken können nicht 
abgebildet werden
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2
Q

Konstruktionsrichtlinien FDM

Überhänge

A

Grundsätzlich kann bei 
plastifizierenden
Verfahren nur kann Material abgelegt 
werden, wenn sich auf der vorherigen Schicht 
bereits Material befindet

Ausnahmen:

Überhänge

Bridging

Faustregel: Überhänge bis 45°
sind fertigbar

Je nach Maschine, Material und Parametern 
sind größere Winkel möglich

Hierzu Testbauteil fertigen

Zu große Überhänge müssen über 
Stützstrukturen (Support) abgestützt werden
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3
Q

Konstruktionsrichtlinien FDM

Bridging

A

Auf gleicher Höhe kann ein Spalt über einen 
geringen Weg überbrückt werden

Die maximal mögliche Brückenlänge hängt 
von Material, Bauteilkühlung, 
Druckgeschwindigkeit und 
Extrusionstemperatur
ab

Die maximal mögliche Brückenlänge kann 
über Testbauteile ermittelt werden

Bridging
ist nur bei einer gerade Verbindung 
von Punkt zu Punkt möglich

Radien bspw. nicht möglich
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4
Q

Konstruktionsrichtlinien FDM

Stützstrukturen

A
Sollte die gewünschte Geometrie weder durch Überhänge noch durch Bridging fertigbar sein, können Stützstrukturen eingesetzt werden

Stützstrukturen sollten nach Möglichkeit 
vermieden werden

Zusätzlicher Materialaustrag 

erhöht 
Kosten, verlängert Fertigungsdauer

Zusätzlicher Arbeitsschritt 

Stützstrukturen 
müssen entfernt werden

Verringerung der Oberflächenqualität 

Anbindung an Bauteil sichtbar

Wenn Stützstrukturen nicht vermieden 
werden können, sollten sie minimiert 
werden

Zu hohe Stützstrukturen neigen dazu, sich 
abzulösen oder umzufallen
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5
Q

Konstruktionsrichtlinien FDM

Ausrichtung des Bauteils

A

Durch korrekte Ausrichtung des Bauteils auf dem
Druckbett lässt sich häufig der Großteil der
Stützstrukturen vermeiden

Bei der Ausrichtung spielen jedoch noch mehr
Faktoren eine Rolle

Z.B. Krafteinleitung in Bauteil

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6
Q

Konstruktionsrichtlinien FDM

Stufeneffekt

A

Durch Schichtbauweise entsteht Stufeneffekt 
bei Steigungen

Abhängig von Höhe der Schichten

Wirkt sich negativ auf Funktionsflächen, 
Maßhaltigkeit und Optik des Bauteils aus
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7
Q

Verfahrensabauf

A

CAD Daten

CAM Daten STL Format

CAM Daten Slicen

Produktion

Nachbearbeitung

Montage

Fertigteil / Fertige Baugruppe

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8
Q

Was für Slicer Profile gibt es?

A

Maschinenprofile
Einmal pro Maschine

Materialprofile
Einmal pro Material

Druckprofile
Einmal pro Druckauftrag

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9
Q

Was ist ein Slicer?

A

Software zur Erzeugung des G-Codes

Legt Prozessparameter zur Fertigung fest

Input: STL-Datei, Maschineninformationen

In der Regel sind Slicer Verfahrensabhängig

Slicer für das FDM-Verfahren sind im Regelfall 
mit allen FDM-Maschinen kompatibel
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10
Q

Was wird im Maschinenprofil eingestellt:

A


Maximale Geschwindigkeiten und Beschleunigungen der Maschine

Werden nicht durch andere Werte überschrieben

Maximale Geschwindigkeiten (1. Abl. des Weges)

Maximale Beschleunigungen (2. Abl. des Weges)

Maximaler Ruck (eigentlich 3. Abl. des Weges)

Angaben zum verbauten Werkzeug - Notwendig zur Berechnung des Austrags

Düsendurchmesser

Retraction: Abbau des Drucks in der Düse durch
Zurückziehen des Filaments - Verhindert ungewolltes Austreten von Kunststoff

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11
Q

Was wird im Materialprofil eingestellt?

A

Durchmesser: Üblicherweise 1,75 mm oder 2,85 mm

Besser: nachmessen!

Extrusion Multiplier: Wird nach der Berechnung des Materialaustrags mit diesem multipliziert - Bei korrekt
kalibrierter Maschine genau 1

Temperaturen des Hotends und des Heizbettes - Materialabhängig

Bauteilkühlung zur Beschleunigung der Erstarrung

Kühlung fördert Formtreue, aber auch Bauteilverzug

Geschwindigkeiten sind Materialabhängig

Um Ablösen des Bauteils zu vermeiden, sollten die ersten Schichten nicht gekühlt werden

Minimale Schichtzeit garantiert das Erstarren der letzten Schicht

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12
Q

Was wird im Druckprofil eingestellt?

A

Grundsätzliche Angaben zum Druckauftrag

Schichthöhe: Teilw. abhängig von Düsendurchmesser

Beeinflusst Oberflächenqualität, Fertigungszeit

Anzahl Konturen, Deck- und Bodenschichten

Position der Naht: (Zufällig, Nah, Ausgerichtet, Hinten)

Bauteile werden im Regelfall nicht massiv hergestellt

Füllstruktur spart Material, Fertigungszeit und Gewicht

Art und Menge der FüllstrukturZusätzliche Konturen,
die um das Bauteil
herum erzeugt werden

Skirt: Eine oder mehrere Konturen, die das Bauteil nicht
berühren - Dient der Füllung der
Düse mit Material

Brim: Eine oder mehrere Konturen, die das Bauteil berühren - Dient der Steigerung der Haftung bei
geringer Grundfläche des Bauteils

Stützstruktur zum Abstützen von anderweitig nicht fertigbaren Überhängen

Stützstruktur: Basierend auf maximal möglichem Überhangswinkel automatisch generierbar

Raft: X Schichten aus dichter Stützstruktur - Verbessert Haftung bei unebenem Untergrund und Minimiert
Warping

Geschwindigkeiten der Achsen

Geschwindigkeiten beim Austragen von Kunststoff: Unterteilt nach zu fertigendem Merkmal

Geschwindigkeit bei reine Verfahrwegen

Geschwindigkeit der ersten Schicht: Geringere Geschwindigkeit begünstigt Haftung

Weitere Einstellungen zur feineren Abstimmung des Profils

Extrusionsbreite: Entspricht grundsätzlich dem
Düsendurchmesser
Kann zur Füllung kleiner Lücken minimal verringert werden
Kann erhöht werden

Überlappung zwischen Konturen u. Füllstruktur: Sorgt für optimale Verbindung und dichte Deckschichten

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13
Q

Verwendete Materialien

A

Folie, Platte, Pulver, Monofilament, Granulat, Flüssigkeit

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