6. Forschungsdesigns Flashcards
Experiment
Untersuchung, die eine Aussage über einen Kausalzusammenhang zwischen zwei Variablen ermöglicht; Merkmale: Manipulation, Kontrolle
Um schließen zu können, dass eine Variable A einen ursächlichen Einfluss auf eine Variable B ausübt, müssen generell drei Voraussetzungen erfüllt sein:
– A und B kovariieren
– A tritt zeitlich vor B auf
Alternativerklärungen können ausgeschlossen werden
unabhängige Variable
diejenige Variable, die in einem Experiment manipuliert wird
abhängige Variable
Variable, an der sich die Auswirkungen der Manipulation der unabhängigen Variable zeigen (oder halt nicht)
Störvariablen
Variablen, die in der untersuchten Hypothese nicht als Ursache genannt werden, die aber dennoch einen Einfluss auf die abhängige Variable haben könnten
Randomisierung
zufällige Zuweisung von Versuchspersonen zu Experimental- bzw. Kontrollbedingungen
Between-Subjects-Design
experimentelles Design, bei dem die unabhängige Variable zwischen Versuchsteilnehmern variiert wird
Parallelisierung
Messung der Störvariable, die kontrolliert werden soll – jeweils zwei Teilnehmer mit ähnlichen Werten werden der Experimental- bzw. der Kontrollbedingung zugeordnet
demand characteristics
Hinweise auf die Erwartungen der Versuchsleiterin
externe Validität
Die externe Validität einer Studie ist gegeben, wenn die Ergebnisse auch auf nicht untersuchte Personen und Situationen übertragen werden können. Dabei sind drei Aspekte zu unterscheiden, nämlich
– die Populationsvalidität
– die Situationsvalidität und
– die Variablenvalidität.
Feldexperiment
Feldexperimente finden in einer realen Umgebung unter mehr oder weniger „natürlichen“ Bedingungen statt
Within-Subjects-Design
dieselben Personen werden nacheinander allen relevanten Ausprägungen der unabhängigen Variable ausgesetzt
interne Validität
Die interne Validität eines Experiments ist gegeben, wenn Veränderungen in der abhängigen Variable ausschließlich auf die Variation der unabhängigen Variable zurückgeführt werden können.
Ableitungsvalidität
Die Ableitungsvalidität erfasst das Ausmaß der korrekten Ableitung der theoretisch-inhaltlichen Hypothese bis auf die Ebene der Testhypothesen.
Die Ableidtungsvalidität der Hypothesenprüfung ist gegeben, wenn die Entscheidung auf der Ebene der Testhypothesen tatsächlich die a priori aufgestellte TIH prüft, wenn also die Konkretisierungsschritte (von der TIH in Richtung der EIH, der SV und der THn) nicht zu einer inhaltlichen, formalen oder statistischen Veränderung der Ausgangshypothese führen.
statistische Validität
Die statistische Validität beurteilt die Güte der Auswahl und Anwendung statistischer Verfahren.