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4IVa14 (Köhne) Flashcards

1
Q

Definieren Sie Hauteffloreszenzen!

A

= Überbegriff für alle ersichtlichen Hautveränderungen

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Q

Welche Bedeutung haben Hauteffloreszenzen?

A
  • wichtig für die Blickdiagnostik des Hautarztes

- wichtig für die Hautbeobachtung in der Pflege

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Q

Wie werden Hauteffloreszenzen eingeteilt?

A

Primäre Effloreszenzen:
- entstehen immer zuerst auf gesunder Haut

Sekundäre Effloreszenzen:
- kommen später dazu

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4
Q

Welche Primären Hauteffloreszenzen kennen Sie?

A
  • Macula/ Fleck
  • Papula/ Papel
  • Nodus/ Knoten
  • Plaques
  • Urtika
  • Tumor
  • Vesicula/ Bulla
  • Pustula/ Eiterbläschen
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5
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen der Macula!

A

Merkmale:

  • umschriebene Farbveränderung
  • unterschiedliche Flecken
  • lassen auf verschiedene Erkrankungen schließen

Vorkommen:

  • Rot: verstärkte Durchblutung (Erythem)
  • Blau: Hämatom
  • Weiß: vermindertes Melanin (z.B.: Vitiligo)
  • Braun: vermehrtes Melanin
  • Altersflecken
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6
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen der Papula!

A

Merkmale:
= kleine Knötchen
- können weich und hart sein

Vorkommen:

  • Lichen ruber
  • Warzen
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7
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen des Nodus!

A

Merkmale:
= Knoten > 1cm
- feste Beschaffenheit
- geht bis in die Epidermis

Vorkommen:
- rheumatoider Knoten

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8
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen der Plaques!

A

Merkmale:
= flächige Gewebevermehrungen aus konfluierenden Papeln

Vorkommen:
- Akne

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9
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen der Urtika!

A

Merkmale:
= flache, ödematöse Erhabenheit des Gewebes
- hält nur kurz an
- unscharf begrenzt

Vorkommen:
- Nesselsucht

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10
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen eines Tumors!

A

Merkmale:
= Neubildung des Gewebes
- gutartig oder bösartig

Vorkommen:
- Naevuszellnävi

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11
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen der Vesicula/ Bulla!

A

Merkmale:

  • Vesicula = kleine Blase
  • Bulla = große Blase
  • beide mit Flüssigkeit gefüllt
  • Grenze zwischen Vesicula und.Bulla = Durchmesser 5mm

Vorkommen:
- Herpes simplex

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12
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen der Pustula!

A

Merkmale:
= Eiteransammlung im Hohlraum der Epidermis
- unterschiedliche Einteilung
-> z.B.: erregerhaltige, infektiöse Pusten

Vorkommen:
- Akne

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13
Q

Welche Sekundären Hauteffloreszenzen kennen Sie?

A
  • Squama
  • Erosion
  • Ulcus
  • Excoratio
  • Cicatrix
  • Zyste
  • Atrophie
  • Lichenifikation
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14
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen der Squama!

A

Merkmale:
= Ansammlung von verhornenden Epithelzellen
- lassen sich unterschiedlich von der Haut lösen
- unterschiedliche Farbe
- unterschiedliche Ausprägung je nach Erkrankung

Vorkommen:
- Schuppenflechte

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15
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen der Erosion!

A

Merkmale:
= oberflächlicher Substanzdefekt

Vorkommen:
- Pemphigus vulgaris

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16
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen des Ulcus!

A

Merkmale:
= Geschwür
- chronischer, tiefer Substanzverlust

Vorkommen:
- Ulcus cruris

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17
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen des Excoratio!

A

Merkmale:
= Substanzdefekt, der bis zur Dermis reicht

Vorkommen:

  • Schürfwunden
  • juckende Hauterkrankungen
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18
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen der Cicatrix!

A

Merkmale:
- Defektheilung

Vorkommen:

  • Wunden
  • Akne
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19
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen der Zysten!

A

Merkmale:
= Gewebehohlraum, der dünn- oder dickflüssiges Sekret enthält
- mit Epithel ausgekleidet

Vorkommen:
- Flüssigkeit in der Gesichtshaut

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20
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen der Atrophie!

A

Merkmale:
= Hautverdünnung
- Gewebeverlust tritt meist in mehreren Hautschichten auf

Vorkommen:
- chronisches Hautekzem

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21
Q

Beschreiben Sie Merkmale und Vorkommen der Lichenifikation!

A

Merkmale:
- verdickte Hautfelderung

Vorkommen:
- chronisches Hautekzem

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22
Q

Wie erfolgt die Einschätzung der Hauteffloreszenzen?

A
  • Ort des Auftretens
  • Lokalisation
  • oberflächlich oder tief
  • Anzahl
  • Gruppierung

-> danach Zuordnung zu bestimmten Hautkrankheiten

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23
Q

Definieren Sie Dermopraphismus!

A

= Veränderung der Hautfarbe nach Hautreizung

24
Q

Definieren Sie Hautekzem!

A

= nicht infektiöse Hautentzündung

25
Q

Welche Ursachen kommen für Hautekzeme in frage?

A

Überempfindlichkeit auf bestimmte Stoffe = allergische Reaktion

  • Frühreaktion
  • Spätreaktion
26
Q

Wie werden Hautekzeme eingeteilt?

A
  • allergisches Hautekzem
    • > akut, subakut, chronisch
  • toxisches Hautekzem
    • > akut, subakut, chronisch
  • seborrhoisches Ekzem
27
Q

Definieren Sie allergisches Kontaktekzem!

A

= Entzündungsreaktion der Haut, die durch eine allergische Reaktion hervorgerufen wird

28
Q

Welche Auslöser gibt es für das allergische Kontaktekzem?

A
  • Kosmetika
  • Metalle
  • berufliche Kontaktstoffe
29
Q

Welche Symptome treten beim allergischen Kontaktekzem auf?

A
  • Rötungen und Schwellungen mit Bläschen
    • > 24-48h später
  • starker Juckreiz
  • streuen auf andere Körperbereiche möglich

bei dauerhaftem Kontakt mit Auslöser:

  • chronisches Kontaktekzem
    • > Lichenifikation
    • > schuppende Haut
30
Q

Definieren Sie toxisches Kontaktekzem!

A

= Folge einer direkten Schädigung der Haut, durch von außen einwirkende Schadstoffe (Noxen)

  • keine vorhergehende Sensibilisierung notwendig, da Entzündung nicht durch Antikörper vermittelt
    • > schnellere Reaktion, als beim allergischen Kontaktekzem
31
Q

Welche Auslöser gibt es für das toxische Kontaktekzem?

A

Akut toxisches Kontaktekzem:

  • Säuren
  • Laugen
  • UV-Strahlung (Sonnenbrand)

Chronisches Kontaktekzem:

  • entfettende Substanzen
  • häufiger Wasserkontakt
32
Q

Welche Symptome verursacht das toxische Kontaktekzem?

A
  • ähneln denen des allergischen Kontaktekzems
    • > brennen, schmerzen
  • breitet sich nicht in die Umgebung aus
33
Q

Definieren Sie seborrhoisches Ekzem!

A

= chronisches, stark schuppendes Ekzem in talgdrüsenreichen Körperpartien

34
Q

Wo tritt das seborrhoische Ekzem auf?

A
  • um die Nase
  • Augenbrauen
  • Haaransatz
  • Kinn
35
Q

Welche Symptome verursacht das seborrhoische Ekzem?

A
  • zarte Rötung

- Schuppen

36
Q

Definieren Sie atopisches Ekzem/ Neurodermitis!

A

= chronisch, rezidivierende, nicht infektiöse Hautentzündung

37
Q

Welche Ursachen für das atopische Ekzem gibt es?

A
  • genetische Disposition
  • äußere Einflüsse (Kleidung, Klima)
  • innere Einflüsse (Stress, Krankheit)
38
Q

Beschreiben Sie die Symptomatik beim atopischen Ekzem!

A

Beginnen im Babyalter:

  • starker, langer Babyschorf
  • typische rote, trockene Wangen (besonders bei Feuchtigkeit, Kälte)
  • Babyakne
  • negativer Dermographismus
  • Hautbilder besonders zu sehen:
    • > im Gesicht
    • > Ellenbeugen/ Kniekehlen

Hautbild:

  • zeigt Symptome wie beim akuten, subakuten, chronischen Hautekzem
  • Juckreiz
  • typisch sind Hauteinrisse (Mund, Hände)
  • Asthma
  • doppelte Lidfalte
  • erhöhter IgE-Spiegel
  • Frühjahrs- und Herbstgipfel
39
Q

Beschreiben Sie die Therapie bei Hautekzemen und Neurodermitis!

A
  • Ausschaltung der Noxen
  • Klimatherapie (Ostseeluft, Höhenluft)
  • Ernährungstherapie (nicht zu süß, nicht zu scharf)
  • Salzwassertherapie
  • medikamentöse Therapie
    • > Antihistaminika
    • > Salizylate
    • > Cortison, Glucocortikoide Stufen I-IV
    • > kühlende AM (Bepanthen)
    • > Vitamin D
40
Q

Definieren Sie Herpes Zoster/ Gürtelrose!

A

= durch Zostervirus hervorgerufene Infektionskrankheit

41
Q

Beschreiben Sie den Verlauf einer Herpes Zoster Erkrankung!

A

2 Stadien:

    1. Prodromalstadium/ Vorstadium
      - > hauptsächlich Allgemeinsymptome: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schmerzen
      - > Dauer/ Inkubationszeit: bis zu 18 Tage
    1. eigentliches Erkrankungsstadium
      - > charakteristischer Hautausschlag
      • > Hautausschlag ist segmental (wie Verlauf der Nervenbahnen)
      • > gruppierte Bläschen auf rotem Untergrund
        • > Lymphknotenschwellung
        • > verstärkt allgemeine Symptome
42
Q

Welche Komplikationen können bei einer Herpes Zoster Infektion auftreten?

A
  • Neuralgie/ Nervenentzündung
    • > starke Schmerzen
  • Zoster Konjunktivitis/ Bindehautentzündung
    • > kann chronisch werden
    • > erblinden möglich
  • Zoster encephalitis/ Gehirnentzündung
  • Zoster generalisierung
    • > ganzer Körper betroffen
43
Q

Erläutern Sie die Therapie beim Herpes Zoster!

A
  • Antivirustatica
  • Schmerzmittel
  • Bettruhe
44
Q

Definieren Sie Herpes Simplex!

A

= durch Herpes-Simplex Viren hervorgerufene Viruserkrankung

45
Q

Welche Ursache für eine Herpes-Simplex-Infektion gibt es?

A
  • Infektion mit Herpes-Simplex-Viren

- durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion

46
Q

Wie wird die Herpes-Simplex-Infektion eingeteilt?

A

Typen:

  • HSV 1
  • HSV 2

Lokalisation:

  • Herpes-Simplex labialis
  • Herpes-Simplex genitalis
  • Herpes-Simplex oralis
47
Q

Welche Symptome treten bei einer Herpes-Simplex-Infektion auf?

A
  • Juckreiz
  • Hautrötung
  • Bläschenbildung
    • > gefüllt mit seröser Flüssigkeit
    • > später: Aufplatzen der Bläschen
      • > Erosion entsteht
      • > Krusten entstehen
  • zusätzlich: allgemeine Krankheitssymptome
48
Q

Wie wird ein Herpes-Simplex therapiert?

A
  • Virustatika
  • Kortikosteroide
  • Zinkpaste
  • u.U. Bettruhe
49
Q

Welche Komplikationen können beim Herpes-Simplex auftreten?

A
  • Ekzema herpeticatum

- > Ausbreitung des Hautekzems

50
Q

Definieren Sie Warzen/ Varrucae!

A

= infektiöse Hautwucherung, die sich selbst wieder zurückbilden können
- Übertragung Mensch-Mensch

51
Q

Wie ist die Inkubationszeit bei Warzen?

A

Tage-Wochen

52
Q

Welche Formen von Warzen sind Ihnen bekannt?

A
  • Varrucae plane juveniles (Jugendliche Warze)
  • Varrucae vulgaris
  • Condyloma acuminata (Feigwarzen)
  • Mollucosa cantagiosa (Dellwarzen)
53
Q

Beschreiben Sie die Varrucae plane juveniles!

A
  • Knötchen
    • > klein, flach
    • > hautfarben-rötlich/gelblich/grau
  • spontane Abheilung
  • Lokalisation
    • > Gesicht und Handrücken
54
Q

Beschreiben Sie die Varrucae vulgaris!

A
  • bohnengroß oder stark zerklüftet
  • grau - gelblich-grau
  • Lokalisation
    • > Hände, Fußsohlen, Unterarme
    • > an Fußsohlen meist sehr schmerzhaft
    • > entstehen besonders an feuchten Händen
55
Q

Beschreiben Sie die Condyloma acuminata!

A
  • Lokalisation
    • > Männer: Eichel, Vorhaut
    • > Frauen: Vulva
    • > beide: After
  • meist infolge einer mit Ausfluss einhergehenden Erkrankung der Geschlechtsteile
  • Knötchen
    • > spitz rosa
    • > fließen zu größeren Gebilden zusammen
    • > blumenkohlartiges Aussehen
  • CAVE: Malignitätswandlung möglich
56
Q

Beschreiben Sie die Mollucosa cantagiosa!

A
  • hautfarbene - erbsengroße Knötchen, zentral eingedellt
  • Lokalisation
    • > hauptsächlich Kinder und Jugendliche
    • > bevorzugt Gesicht und Geschlechtsteile
57
Q

Welche Therapie ist bei Warzen indiziert?

A
  • Salizylsäure-Präparate (antiphlogistische Wirkung)
  • Vitamin A Präparate
  • Suggestivbehandlung (Besprechen, Nacktschneckenkontakt)
  • Kältetherapie
  • Behandlung der Grundkrankheit (Feigwarzen = Diabetes Mellitus)
  • chirurgische Entfernung

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