4. Präskriptive Entscheidungstheorie Flashcards
Ablauf eines rationalen Entscheidungsprozesses
3 Schritte
- Strukturierung der Entscheidungssituation
- Entwicklung eines Wirkungsmodells
- Evaluation der Handlungsalternativen
Ablauf eines rationalen Entscheidungsprozesses
7 Schritte
- Entscheidungsfrage
- Ziele
- Alternativen
- Wirkungsmodell
- Nutzenfunktion
- Zielgewichte
- Auswertung
Formulierung Entscheidungsfrage
Enge Formulierung „ob“
Breite Formulierung „wie“
Ziele formulieren
Möglichst fundamental, die Alternativen müssen unterscheidbar bleiben
Fundamentalziel
Besitzt einen Wert für sich
- es wird keine konkrete Ausprägung definiert, sondern nur die Richtung angegeben
Instrumentalziel
Nur Mittel zum Zweck
Optimale Alternative bestimmen
- Ergebnismatrix aufstellen
- Präferenzen in der Reihenfolge der Alternativen angeben
- Nutzenfunktion bestimmen
- Zielgewichte vergeben
- Nutzen der Alternative bestimmen
-> Alternative mit höchstem Gesamtnutzen wählen
Herausforderungen des Wirkungsmodells
- Skalen erstellen, damit die Ergebnisse aus einem Ziel vergleichbar gemacht werden können
- Vermeidung von Schätzfehlern
- Modellierung von Unsicherheiten
Zielgewichte
Geben die relativen Bewertungen der einzelnen Ziele wieder
Auswertung
Kopf- und Bauchentscheidung müssen in Übereinstimmung gebracht werden, damit die Entscheidung mit Überzeugung getroffen werden kann
Berechnung Risikoprämie
Erwartungswert - Sicherheitsäquivalent
Fehlende Aspekte im Erwartungsnutzenkalkül
Abnehmender Grenznutzen
Risikoeinstellung
Risikoeinstellung erkennen
Differenz zwischen Nutzenfunktion und Wertfunktion
Bedingungen des additiven Nutzenmodells
- Fundamentalität
- Messbarkeit
- Vollständigkeit
- Redundanzfreiheit
- Präferenzunabhängigkeit
Sensitivitätsanalyse
Bei unvollständigen Informationen
Auswirkungen unsicherer Variablen werden graphisch dargestellt, um kritische Variablenausprägungen zu erkennen
Absolute Dominanz
A ist in jedem Aspekt mindestens so gut, oder besser als B
Echte absolute Dominanz
Mindestens in alles Aspekten gleich gut und zusätzlich in einem Aspekt echt besser
Strikte absolute Dominanz
In allen Aspekten echt besser
Wann benutzt man die stochastische Dominanz?
Bei bekannten Wahrscheinlichkeiten
Bei unvollständig bekannter Nutzenfunktion
Stochastische Dominanz 1. Grades
Risikoneutral
Monotone Nutzenfunktion
Stochastische Dominanz 2.Grades
Nutzenfunktion ist monoton und konkav
Risikoscheu
Roll - Back - Verfahren
Ermittlung optimale Strategie
Aufrollen des Entscheidungsbaums von rechts nach links
Erwartungswerte jedes Entscheidungsknotens berechnen
In jedem Entscheidungsknoten beste Handlungsalternative wählen
Mehrstufiges Entscheidungsproblem
Maßnahmen in Abhängigkeit von späteren Ereignissen müssen schon zu Beginn festgelegt werden.
Exponentielle Nutzenfunktion
Hat einen gleichmäßigen Verlauf
Bei Indifferenz
Bei konstantem Risikoverhalten
Durch Parameter c determiniert
Mu - Sigma - Regel
Vereinfachendes Präferenzmodell
Kann nur unter bestimmten Bedingungen angewendet werden
Findet in vielen theoretischen Modellen Eingang