3. Deskriptive Entscheidungstheorie Flashcards
Deskriptive Entscheidung heißt…
Wie Entscheidungen in der Realität getroffen werden
Phasenmodell der Informationsverarbeitung
- 3 Stufen
- Wahrnehmung
- Verarbeitung
- Reaktion
Simplifikation von Entscheidungen
- Was passiert?
Krumme Beträge werden gerundet.
Bei ähnlichen Noten zählen diese nicht mehr, sondern die Berufserfahrung.
Wahrnehmungsprozess beim Menschen
- dreistufiges Verfahren
- Aktivierung einer Wahrnehmungshypothese
- Eingabe von Informationen über den Wahrnehmungsgegenstand
- Falls Hypotese bestätigt, springe ans Ende, sonst nochmal von vorne mit einer anderen Hypothese
Kontrasteffekt
Beeinflussung der Aufnahme von Informationen
Bsp. Waschmittelwerbung
Zwei Speichersysteme des Gedächtnis
Kurzzeitgedächtnis (Arbeitsgedächtnis)
Langzeitgedächtnis
Primacy - Effekt
Früher eingehende Infos behält man besser als später eingehende
-> Langzeitgedächtnis
Regency - Effekt
Spätere Infos haben höheren Einfluss auf Erinnerungsleistung als frühere
-> Kurzzeitgedächtnis
Chunking
Zusammenfassender mehrerer Infos zu einer Informationseinheit
Bsp. Telefonnummer
(Im Kurzzeitgedächtnis)
Verfügbarkeit von Gedächtnisinhalten
- 5 Determinanten
Aktualität Anschaulichkeit Auffälligkeit Aufmerksamkeit Frequenz
Narrow Thinking
Enges Denken
Menschen orientieren sich zu sehr am Narrow Thinking
Heuristiken
Mit begrenztem Wissen und wenig Zeit zu Lösungen kommen
Vereinfachende Entscheidungsregeln
Verfügbarkeitseffekte
Verfügbarkeitsheuristik
Urteilen anhand von der Verfügbarkeit im Gedächtnis
Ereignisse, an die man sich leichter erinnert erscheinen wahrscheinlicher als andere
Overreaction
Bei einer hohen Verfügbarkeit von Informationen kommt es zu einer Überreaktion dieser
Narrative Bias
Überhöhte Berücksichtigung der enthaltenen Informationen
Priming- Effekt
Assoziative Aktivierung
Mentale Konten
Unterschiedliches Entscheidungsverhalten bei identischer ökonomischer Entscheidungssituation.
Verankerungsheuristik
Zu geringes abweichen von Gesetzen Ankern bei der Entscheidung.
Zur Entscheidungsfindung wird auf Erfahrung zurückgegriffen.
Repräsentativitätsheuristik
Repräsentative Ereignisse werden überbewertet.
Arten von Heuristiken
Verfügbarkeitseffekt Mentale Konten Verankerungsheuristik Repräsentativitätsheuristik Overconfidence
Overconfidence
+ Varianten
+ Ursachen
Eigene Fähigkeiten werden überschätzt.
Overestimation (Überschätzung eigene Fähigkeit)
Overplacement (Überschätzung gegenüber anderen)
Overprecision (Überschätzung bei Nummern)
Kognitive Limitation
Rationalitätsgefährdende Motive des Menschen
Wie attributieren Menschen die Ergebnisse ihrer Handlung?
Dispositional
- Können bzw Unfähigkeit
Situativ
- Glück bzw Pech
Kognitive Dissonanz
Unangenehm empfundener Gefühlszustand durch unvereinbare Kognitionen
Arten von Kognitionen
Einfache Kognitionen ohne Entscheidung
Handlungs oder Erkenntnissentscheidungen
Dissonanz auflösen durch
Revision der Entscheidung
Abwerten inkonsistenter Kognitionen
Commitment
Emotionale Bindung an eine Entscheidung
Bestimmungsgründe des Commitment
Wovon hängt das Commitment ab?
Entscheidungsfreiheit
Verantwortung
Irreversible Kosten
Normabweichung
Umgang mit Dissonanzen (zwei Menschentypen)
Open minded
Closed minded
Kontrollmotiv
Durch wahrgenommene Kontrolle steigt die eigene Kompetenz und damit die Sicherheit
Vier Varianten der Kontrolle
Beeinflussung von Ereignissen
Vorhersage von Ereignissen
Kenntnis der Einflussvariablen
Retrospektive Kontrolle
Was beeinflusst das Kontrolldefizit?
Höhe und Vorzeichen der Beträge
Ambiguität und Kompetenz
Integration und Segregation im mental Accounting
Integration
Zusammenfassen von Risiken
-> geringes Kontrolldefizit
Segregation
Wahrnehmung aller Einzelrisiken
-> hohes Kontrolldefizit
Konsequenzen durch Kontrollmotiv
Unterlassung von Aktionen, die als schlecht kontrollierbar wahrgenommen werden
Einbildung einer erhöhten Kontrolle (Kontrollillusion)
Übereilte Reaktionen im Falle eines wahrgenommenen Kontrollverlustes
Prospect Theory
Relative Bewertung eines mentalen Kontos mit S-förmiger Wertefunktion
1979
Kahneman und Tversky
Pride Effekt
Steigendes Commitment
Wozu führt das Commitment?
Verlustaversion
Regret Aversion
Verlustaversion
Verluste wiegen schwerer als Gewinne
-> zahlungswirksam
Regret Aversion
Abneigung, eine Entscheidung im Nachhinein bedauern zu müssen
-> nicht zahlungswirksam
Opportunitätskosteneffekt
Entgangene Gewinne werden niedriger bewertet als „okt of pocket“ costs
Irrationale Verhaltenphänomene
Folgen der relativen Bewertung
„1 Euro ist nicht gleich ein Euro“ Effekt
Reflection Effekt
Commitment Falle
Besitztumseffekt
Besitztumseffekt
Bei der Bewertung eines Gutes liegt der Verkaufspreis meist höher als der Kaufpreis
Certainty Effekt
Eine noch so hohe Wahrscheinlichkeit ist immer schlecht als die absolute Sicherheit
Mental Simulating Prozess
Gewinnbereich:
Menschen tendieren dazu, sich eher geringere Wahrscheinlichkeiten vorzustellen.
Verlustbereich:
Im Verlustzahl stellt man sich eher höhere Wahrscheinlichkeiten vor.
Formel Risikoprämie
Erwartungswert - Sicherheitsäquivalent
RP = 0 - risikoneutral
RP > 0 - risikoscheu
RP < 0 - risikofreudig
Favorite Longshot Bias
Wettteilnehmer überschätzen die Gewinnwahrscheinlichkeit von Außenseitern
Common Difference Effekt
Verzerrungseffekt, beschreibt die Existenz der abnehmenden Sensitivität
- zeigt die Schwäche des DU-Modells
Warum gute Vorsätze häufig scheitern
- etwas zu sagen ist leichter, als es wirklich umzusetzen
2. fehlende Selbstdisziplin
Einflussfaktoren auf die Diskontrate
Sign Effekt
Magnitude Effekt
Delay- Speedup- Asymmetrie
Angst
Vorfreude
Abnehmende Sensitivität
Identischer Zeitunterschied wird in der Gegenwart stärker bewertet als in der Zukunft
Exponentielle Diskontierung
Discounted - Utility - Modell
Konstante Sensitivität
Hyperbolische Diskontierung
Hyperbolic - Discounted - Utility - Modell
Abnehmende Sensitivität
Schwäche des DU - Modells
Bildet nur konstante Sensitivität ab
-> HDU - Modell
Schwäche des HDU - Modells
Bildet nur abnehmende Sensitivität ab.
- > Präferenz für steigende Sequenzen fehlt
- > Hyperbolic - Discounted - Value - Modell
Schwäche des HDV - Modells
Genaue Festlegung der Bezugspunkte schwierig
-> Anwendung des Modells schwierig
Hyperbolic- Discounted- Value- Modell
Menschen zeigen Präferenzen für steigende Sequenzen
-> unangenehme Treffen vor den angenehmen wahrnehmen
Vorteil und Nachteil von Heuristiken
+ unbewusste Anwendung und niedriger Aufwand
-> ressourcenschonend
- keine stets richtige oder optimale Lösung garantiert