3.1.3 Verstädterung in Industrieländern vs. Entwicklungsländern Flashcards
Verstädterung in Industrieländern
- Industrialisierung: AP in LW verliert an Bedeutung (Mechanisierung+Intensivierung) -> AP in Stadt & Industriestandorte+Bev.wachstum -> Zunahme Anzahl+ Vergrößerung von Städten
- Flächenwachstum durch Suburbanisierung & Ausbau Infrastruktur -> Zersiedelung & Pendlerverkehr & Freizeitverkehr
- Wiederbelebung Innenstadt schwierig -> Gentrifizierung
Beispiel Tokio (Zahlen)
Verstädterung in Industrieländern
1920-40 starkes Bev.wachstum, 1946 II WK -> Bev. einbruch , danach starkes Bev.wachstum
- Stadt: seit 190er: um 8Mio -> Kapazitätsgrenze
erst seit 20077 leichtes Wachstum
- Umland: bis 1945 parallel zu Tokio-Stadt, seit 1945 starkes Wachstum von 8 Mio auf 38 Mio (2015)
Beispiel Tokio (Probleme)
Verstädterung in Industrieländern
- Verkehrsproblem
- Wohnungsknappheit (->hohe Mieten->Bauen in die Höhe & Verkleinerung Wohnraum)
Verkehrsproblem Tokio
Verstädterung in Industrieländern
hohes Pendleraufkommen (Große Entfernungen)
-> Staus
-> hoher Zeitaufwand, dichtes, effizientes Bahnnetz (80% Nutzen)
-> zu Stoßzeiten überlastet
-> E-Bike als Alternative?
-> autonomes Fahren?
Beispiel Tokio (Raumplanung)
Verstädterung in Industrieländern
- Entlastungszentren: etwas außerhalb Knotenpunkten -> Pendlerdruck sinkt & Zeitersparnis
- Neulandgwinnung: künstliche Inseln
Verstädterung in Entwicklungsländern
- zunächst Oberschicht in Städten
- hohes Bev.wachstum & Landflucht (Arbeitslosigkeit, Hunger, Armut)
- sprunghaftes Anwachsen Städte (Metropolosierung, Marginalisierung, schlechte Infrastruktur, Arbeitslosigkeit, informeller Sektor; Kriminalität & Viertelbildung/Fragmentierung)
-> Verschärfung Disparitäten
Beispiel Mumbai
Verstädterung in Entwicklungsländern
Bev.: City: bis 1940 ~1Mio, bis 1980 >3 Mio, dann rel. konstant
Umland: 1940-50 starker Bev. anstieg
- Greater Mumbai 2011>12 Mio
- Metropolregion 2011 ~ 21 Mio
Beispiel Mumbai (Probleme)
Verstädterung in Entwicklungsländern
Slumbildung durch Zuwanderer
- (Freiflächen an Stadtrand/gefährl. Gebieten)->ungeplante, ungenehmigte Nutzung, Besitzverhältnisse ungeklärt -> Zuzug Weiterer
- v.a. an Hauptverkehrslinien, in Bebauungslücken, alte Slums durch Städtewachstum mitten in Stad
- Probleme: beschränkter Zugang zu Frischwasser, Strom, Entsorgung->hygienische Probleme, Straßenkinder, informeller Sektor, Kriminalität
Beispiel Mumbai ( Dharavis-Slum)
Verstädterung in Entwicklungsländern
- 600 000 Personen auf 2 km^2
- Zuwanderer + Unterschicht, auch Mittelschicht (Mumbai zu teuer
- Blech-&Bretterhütten als auch Beton-&Ziegelbauten, z.T. mehrstöckig, auch Arbeitsstätten (DL, Handwerk, Kleinbetriebe)
Unterscheidung Slum - Marginalsiedlung
- Slum: im Inneren von Städten, degradierte Bausubstanz, hohe Wohndichte, sozialer Verfall (Kriminalität, Prostitution, Drogenhandel), v.a. Neuzuwanderer
- Marginal: am Stadtrand, oft illegal besetzt, ungünstige Standorte, z.t. Weiterentwicklung zu Vororten
- Gemeinsam: schlechte Infrastruktur, schlechte hygienische Verhältnisse