3. Zeitstandversuch Flashcards
Zeitstandversuch Durchführung
Probe wird in einem Ofen eingebaut und mit konstanter Last auf Zug beanschlagt
- Vermeiden von Spannungsspitzen
- Längenänderung wird durch mechanische Spiegelgeräte oder induktive Weggeber gemessen
Auswirkung der Temperatur auf den Zeitstandversuch
(bei konstanter Spannung)
bis 0,3 Ts: Verformung nicht abhängig von der Belastungsdauer (nur elastische Dehnung bis Streck- und Dehngrenze)
bis 0,4 Ts: Dehnung gering zeitabhängig, kommt oft wieder zum Stillstand
größer als 0,4 Ts: Werkstoff gibt bbis zum Bruch langsam plastisch nach (Kriechen)
Definition Kriechen
Werkstoff gibt unter konst. Last und Temp.plastisch nach
meist im Temperaturbereich über 0,4 Ts
Bereiche von Kriech- und Zeitdehnungskurven unter Zugbelastung
Bereich I: Primäres Kriechen mit sinkender Kriechgeschwindigkeit (kann auf Null absinken)
Bereich II: sekundäres Kriechen mit konstanter Geschwindigkeit
Bereich III: tertiäres Kriechen mit steigender Geschwindigkeit (führt zum Bruch)
Bezeichnung von Zeitdehngrenzen
Rpε/t/T
Rp = Dehngrenze ε = plastische Dehnung in Prozent t = Prüfzeit in h T = Prüftemperatur in °C
Welcher Bereich des Kriechens lässt man für technische Anwendung zu?
sekundär, man vermeidet tertiär wegen Bruchgefahr
Wie wirkt sich die Spannungssteigerung auf den Zeitstandversuch aus?
- ähnlich wie Temperaturänderung
- Verringerung der Belastung führt zu Absenkung der Kriechgeschwindigkeit
- soweit, dass in der technischen Zeit kein Bruch mehr stattfindet
Bezeichnung für Zeitstandfestigkeit
Ru/tu/T
Ru = Anfangsspannung die zum Bruch fürht tu = Bruchzeit in h T = Prüftemperatur in °C
Larson-Miller-Diagramm
Aus experimentellen Werten werden σ und P in einem Diagramm aufgetragen
Spannung σ wird halblogarithmisch aufgetragen
Es gibt sich ein enges Streuband
Formel Larson-Miller-Parameter
P= T*(c+log(tu))
P: Larson-Miller-Parameter
c: Konstante (für Eisen, Nickel, Kobaltbasis =20)
tu: Zeit zum Bruch in h