3 Strategisches SCM Flashcards
Strategisches SCM
Pyramide:
> SCM-Vision: Politik, Kultur, Ziele
> SCM-Strategien: Kooperation, Integration, SC-Design
> Operatives SCM: Instrumente, Werkzeuge
Funktionen der Netzwerkvisionen
> persönliche und einmalige Identität
Motivation und Sinngebung durch Identifizierung mit den Netzwerkvisionen
Richtungsfunktion - Kompass- und Orientierungsfunktion
Fokussierungsfunktion - Konzentration auf wesentliche Kernaktivitäten
Integrationsfunktion - fördern von ganzheitlichem Denken und Handeln
Innovations- und Kreativitätsfunktion
Strategisches SCM
> umfasst alle Aktivitäten der unternehmensübergreifenden Kooperation und Integration der Wertschöpfungsprozesse innerhalb des Netzwerkes und bezieht auch die Konfiguration, d.h. das Desgin mit ein
operatives SCM
> gezielte, praktische Umsetzung der SC-Strategien und die Lenkung und Steuerung der Prozesse
Anwendung von geeigneten Instrumenten und Techniken zur Erfüllung der SC-Aufgaben ( Kundenauftragsabwicklung, Fertigungsauftragsabwicklung, Bestellungsauftragsabwicklung, Transportauftragsabwicklung)
=> Kurzfristige, detaillierte Dimension des SC-Netzwerkes
Kooperation im SC Netzwerk
> innerbetrieblich, zwischen- und überbetrieblich
zwischenbetriebliche: zwei Unternehmen
überbetrieblich: mehrere Unternehmen, aber auch Verbände, Forschungseinrichtungen und Behörden;
Ziel: Verbesserung der Wettbewerbssituation der beteiligten Partner
Zielsystem der SC-Kooperation
> Soziopolitische Ziele > Risikoreduktion > Kostenreduzierung > Zeitvorteile > Beeinfussung des Wettbewerbs > Know-How Transfer
Kooperationsstrategien
> vertikale Strategien: Zusammenarbeit mit vorgelagerten (Lieferanten) und/oder nachgelagerten (Kunden) Wertschöpfungsebenen; z.B. Ansiedlung der wichtigsten Lieferanten in unmittelbarer Nähe der Fertigungsstellen des Herstellers oder Ansiedlung aus dem Unternehmensgelände des Herstellers, oder Lieferanten schicken MA zum Hersteller (Resident Engineering)
- Lieferantenarten: Systemlieferanten (1st Tier), Sublieferanten, Black-Box-Lieferanten (besonders Leistungsstark und große Freiräume bei der Realisierung der Herstelleranfoderungen), Detailvorgabelieferanten (fertigen nach exakten Vorgaben), Standardlieferanten
> horizontale Strategien: Zusammenarbeit zwischen den Organisationen der gleichen Wertschöpfungsstufe. Partner sind oft gleichzeitig auch Wettbewerber, die Kooperation findet in Form von strategischen Allianzen statt
- Bosch und Siemens kooperieren bei Haushaltsgeräten, sind in der Autoelektonik im Wettbewerb; Ford und VW betreiben eine gemeinsame Fertigung in Portugal
Aufbau und Betrieb von Partnerschaften
Advanced Logistic Partnership (ALP):
Die Beziehungen zwischen Kunden und Lieferanten innerhalb des Netzwerkes werden auf drei Führungsebenen bezogen:
> Die oberste Führungsebene zeichnet idealtypisch verantwortlich für die Vertrauensbildung, Strategieentwicklung, Partnerbeurteilung und die Richtlinien der Netzwerkziele und Rechtsverhältnisse.
> Die mittlere Führungsebene erarbeitet die Prozesse der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit und definiert den angestrebten Nutzen.
> Die operationale Führungsebene leitet die konkreten, detaillierten Zielvorgaben ab, plant und steuert die gemeinsame Auftragsabwicklung im Netzwerk und ist u. a. auch für begleitende Qualifizierungsprogramme
verantwortlich.
In dem ALP-Modell werden zudem die Beziehungen zwischen Kunden und Lieferanten auf drei Phasen aufgeteilt:
> In der Absichtsphase werden die potenziellen Partner geworben bzw. ausgewählt und grundsätzlich Kosten-Nutzen-Überlegungen getroffen.
> In der Definitionsphase erarbeiten die Partner Konzepte, grundsätzliche Lösungen und gemeinsame Richtlinien für die Partnerschaft.
> In der Ausführungsphase erfolgen die Umsetzung der Konzepte, das unternehmensübergreifende Auftragsmanagement, der laufende Betrieb und die kontinuierliche Verbesserung des Netzes.