3. Bilateria, Platelminthes, Plattwürmer Flashcards

You may prefer our related Brainscape-certified flashcards:
1
Q

Was sind Endo- und Ectoparasiten?

A

Ektoparasiten sind solche, die auf der Oberfläche des Wirtes leben. Endoparasiten sind solche, die im Inneren des Wirtes leben .

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Welche Tiere befallen Platelmithes mehrheitlich?

A

Wirbeltiere

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was ist das Parenchym?
Welche Funktion erfüllt es?
In welcher Krperschicht befindet es sich?

A

Das Parenchym ist das mesodermalem Bindegewebe („Parenchym“) des Körperinneren der Platelminthes, in das die übrigen Organe eingebettet sind.
Eine Leibeshöhle fehlt.

Das Parenchym der Plattwürmer besitzt die Funktion der Formgebung und Organisation des Körperbauplans, es ist verantwortlich für die hohe Regenerationsfähigkeit der Tiere und es besitzt Speicherfunktion.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Beschreibe die äußere Erscheinung der Platelminthes in schlau

A

Die Plathelminthes sind in der Regel dorsoventral abgeflacht.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was sind Proteoglykane?

A

Proteoglykane sind ein wichtiger Bestandteil der extrazellulären Matrix in tierischem Gewebe, beispielsweise im Knorpelgewebe. Sie sind auch an der Zelloberfläche und in intrazellulären sekretorischen Granula lokalisiert.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was kennzeichnet Bilateria aus?

A
  • Das sie bilateralsymmetrisch sind
  • Das sie triploblastisch aufgebaut sind
  • Darmkanal mit Mund und After
  • Coelomate Organisation
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was ist das coelom?

A
  • griech. κοίλωμα koiloma „Vertiefung“, „Hohlraum“ von κοῖλος koilos „hohl“, eingedeutscht auch Zölom
  • Die sekundäre Leibeshöhle zahlreicher Tiere, etwa der Chordatiere oder der Ringelwürmer
  • Das Coelom unterscheidet sich von der primären Leibeshöhle (Blastocoel), die bei weniger entwickelten Tiergruppen vorkommt.
  • Flüssigkeitsgefüllten Hohlraum, der von einem mesodermalen Epithel umgeben ist
  • Als Flüssigkeitspolster bei vielen Protostomiern die Funktion eines Hydroskelettes übernimmt.
  • Das Coelom schafft eine gepufferte Umgebung, in der Organe unabhängig von der äußeren Bewegung arbeiten können. Bei wirbellosen Coelomaten wie Regenwürmern ermöglicht das Coelom etwa eine peristaltische Bewegung des Darms unabhängig von der Körperwand.
  • Das Coelom erlaubt eine flexible Verlagerung und Anpassung der Organe, was besonders bei der Fortbewegung hilfreich ist. Auch Schutz vor Stoßschäden ist besser gewährleistet.

Zusammengefasst ist die coelomate Organisation ein evolutionärer Vorteil bei den Bilateria, da sie die Grundlage für eine erhöhte Komplexität, bessere Bewegung und Arbeitsteilung der Organsysteme schafft.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Welche sind die zwei Hauptgruppen der Bilateria?

A
  • Protostomia mit Spiralia
    und Ecdysozoa
  • Deuterostomia
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Welche Tiergruppen gehören zu Spiralia mit eindeutiger Spiralfurchung?

A

Plathelminthes, Nemertini, Mollusca,
Annelida

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was zeichnet Spiralia aus?

A

Durch einen einzigartigen Entwicklungsmodus: die Spiralfurchung.
Bei dieser Furchung entstehen jeweils Zellquartette, die durch schräg zur Eiachse stehende Teilungsspindeln gegeneinander versetzt sind, und das Mesoderm wird immer von paarig angelegten Urmesodermzellen gebildet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was ist die Spiralfurchung?

A

Bei der Spiralfurchung entstehen jeweils Zellquartette, die durch schräg zur Eiachse stehende Teilungsspindeln gegeneinander versetzt sind, und das Mesoderm wird immer von paarig angelegten Urmesodermzellen gebildet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Handelt es sich bei den Spiralia um ein Monophylum?

A

Ja, bei den Spiralia handelt es sich um ein Monophylum, also um eine monophyletische Gruppe.

Das bedeutet, dass alle Mitglieder dieser Gruppe auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückgehen und **alle Nachkommen dieses Vorfahren in dieser Gruppe enthalten **sind.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wo leben Platelminthes?

A

Überwiegend marin, kommen jedoch (wenn auch selten) im Süßwasser, sowie feuchten terrestrischen Lebensräumen ( Lebensräume der Landoberfläche) vor.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Beschreibe den groben Aufbau von Plattwürmern

A
  • Triploblastische Entwicklung mit Spiralfurchung
  • Acoelomate Organisation (Tiere, denen eine sekundäre Leibeshöhle oder ein Coelom fehlt).
  • keine Organe, die auf einen Gasaustausch
    oder eine Kreislauffunktion spezialisiert sind
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Wie wird das Fehlen von Gasaustausch- oder Kreislauforganen der Plateminthes ausgegelichen?

A
  • Maximierung der Körperoberflöche durch einen sehr flachen Körper
  • Das Fehlen von Kreislauf- und Atemorganen kann so kompensiert werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Beschreibe das Exkretionssystem der Platelminthes

A

Das Exkretionssystem wird (wie bei allen acoelomaten Organismen) aus Protonephridien gebildet.

Protonephridien sind in einer sogenannten Terminalzelle blind endende Kanäle, in denen durch Schlagen eines Wimpernflammenapparats der Terminalzelle ein Unterdruck erzeugt und dadurch an diesem Apparat durch Ultrafiltration an der als Filter wirkenden extrazellulären Matrix die sich zwischen den Zellen befindliche Flüssigkeit in das Nephridium eingesaugt wird.

Dieser Primärharn wird durch Sekretion und Reabsorption modifiziert und über Exkretionsporen nach außen abgegeben.

Bei den relativ großen im Süßwasser lebenden Planarien bestehen die Protonephridien aus einem vielfach verzweigten Kanalsystem mit zahlreichen Terminalzellen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Was sind Protonephridien?

A

Protonephridien sind einfache Ausscheidungsorgane.

Sie dienen der Exkretion, Osmoregulagion (Regulierung des Wasser- Salzhaushalts im Körper der Organismen)

Es sind in einer sogenannten Terminalzelle blind endende Kanäle, in denen durch Schlagen eines Wimpernflammenapparats der Terminalzelle ein Unterdruck erzeugt und dadurch an diesem Apparat durch Ultrafiltration an der als Filter wirkenden extrazellulären Matrix die sich zwischen den Zellen befindliche Flüssigkeit in das Nephridium eingesaugt wird.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Was sind Nephridien?

A

Nephridien sind Ausscheidungsorgane bei verschiedenen wirbellosen Tieren (invertebraten).
vor allem bei Ringelwürmern (Anneliden) wie Regenwürmern und bei Weichtieren (Mollusken).

Sie übernehmen die Aufgabe, Abfallprodukte aus dem Körper zu entfernen und den Wasser- und Salzhaushalt (Osmoregulation) zu regulieren.

Es gibt zwei Haupttypen von Nephridien: Metanephridien und Protonephridien.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Ordne Plathelminthes phylogenetisch ein.

A

Plathelminthes

Spiralia

Protostomia

Nephrozoa

Bilateria

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Was ist die primäre Leibeshöhle (Blastocoel) der Plathelminthes?
Wovon wird sie ausgefüllt?

A

Die primäre Leibeshöhle entspricht der Körperhöhle, in der die inneren Organe eingebettet sind, auch Blastocoel genannt. Diese ist von einem lockeren mesodermalen Bindegewebe umgeben, dem Parenchym (synonym Mesenchym)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Besitzen die Plathelminthes sekundäre Hohlräume? Wie wird dieser Bauplan aufgrunddessen genannt?

A

acoelomater Bauplan

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Plathelminthes sind protandrische Zwitter. Was bedeutet das?

A

Es entwickeln sich zunächst die männlichen, dann die weiblichen Gonaden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Wozu hat die bilaterale Körpersymmetrie geführt in Bezug auf den Aufbau des Körpers und Bewegung?

A

Bewegungsvorderpol

24
Q

Was ist die Cephalisation?

A

Cephalisation bezeichnet in der Biologie die **Konzentration von Nervenzellen **und Sinnesorganen am Vorderende eines Organismus, also die Ausbildung eines Kopfbereichs.

Dies ist ein evolutionärer Prozess, der bei vielen Tieren zu beobachten ist, insbesondere bei bilateralsymmetrischen Organismen (Tiere mit einer linken und einer rechten Körperseite).

25
Q

Was ist die sekundäre Leibeshöhle?

A

Celom

26
Q

Was ist die Ontogenese

A

Unter Ontogenese oder Ontogenie wird die Entwicklung eines Einzelwesens bzw. eines einzelnen Organismus verstanden, in Abgrenzung zur Stammesentwicklung.

27
Q

Erkläre den Acoelomaten, Pseudocoelomaten und Coelomaten Organisationstyp

A

Acoelomaten:
Keine Körperhöhle, mesodermale Zellen (mesenchymatisches Bindegewebe) füllen den gesamten Raum zwischen Darm und Körperwand aus.

Pseudocoelomaten: Eine Körperhöhle, die nicht vollständig vom Mesoderm umgeben ist. Mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum zwischen Epidermis und Darm.

Coelomaten: Eine echte Körperhöhle, die vollständig vom Mesoderm umgeben ist und strukturell und funktionell gut organisiert ist.

28
Q

Was unterscheidet Deuterostomier und Protostomier voneinander?

A

Deuterostomier und Protostomier sind zwei große Gruppen bilateralsymmetrischer Tiere, die sich vor allem durch ihre Entwicklungsmuster während der Embryonalentwicklung unterscheiden. Diese Unterschiede betreffen die Entstehung des Urmundes, die Art der Furchung und die Bildung des Mesoderms und des Coeloms.

Deuterostomier (Neumünder)
* Monophylum
* Der Urmund entwickelt sich zum Anus, und der Mund bildet sich an einer neuen Stelle. “Deuterostomie” bedeutet wörtlich „zweiter Mund“, was auf die sekundäre Entstehung des Mundes hinweist.
* Furchung: Radiär und indeterminativ

Protostomier (Urmünder)
* Der Urmund (Blastoporus) entwickelt sich zum Mund des Tieres. Der Anus bildet sich dann später am **gegenüberliegenden Ende **des Körpers.
* Furchung: Spiralförmig und determinativ

29
Q

Nenne die drei Klassen der Plathelminthes und was sie bedeuten bzw. was sie auszeichnet.
Nenne für jede Klasse Beispielhaft mindestens eine Art

A

Turbellaria (Strudelwürmer):
* Freilebend
* primär marin
* räuberisch
* europäische Süßwasserformen sind *Planaria, Polycelis, Dendrocoelum, Dugesia
*

Cestoda (Bandwürmer)
* parasitisch: Diphyllobothrium latum (Fischbandwurm); Taenia saginata (Rinderbandwurm), Taenia Solium (Schweinebandwurm); Echinococcus granulosus (Hundebandwurm);* E. multiocularis* (Fchsbandwurm)

Trematoda (Saugwürmer)
* Monogenea

30
Q

Ordne Mesostoma ehrenbergi phylogenetisch ein

A

Art: Mesostoma ehrenbergi
Gattung: Mesostoma
Familie: Mesostomidae
Ordnung: Rabducoela
Klasse: Turbellaria
Stamm: Plathelminthes

31
Q

Wie nennt man die parasitischen Formen von Plathelminthes? Zu welcher Gruppierung zählt man sie?

A

Arten:
Cestoda
Trematoda

Gruppierung: Neodermata

32
Q

Nenne Apomorphien der Cestoda

A

Apomorphien der Cestoda (Bandwürmer)

  • Scolex mit Haftstrukturen: Der Kopfbereich (Scolex) ist mit Saugnäpfen, Haken oder Bothrien ausgestattet, die der Anhaftung an der Darmwand des Wirts dienen.
  • Körpersegmentierung (Proglottiden): Der Körper besteht aus einer Kette von Segmenten (Proglottiden), die jeweils eigene Geschlechtsorgane haben und eigenständig reifen und abgelöst werden können, um Eier zu verbreiten.
  • **Fehlender Verdauungstrakt: **Cestoden haben keinen eigenen Darm und nehmen Nährstoffe direkt über die Körperoberfläche (das syncytiale Tegument) auf.
  • Stark reduziertes Nervensystem und Muskulatur: Als Anpassung an das sessile, parasitische Leben im Wirt haben Cestoden ein einfaches Nervensystem und eine eingeschränkte Muskulatur.
  • Oncosphärenlarve: Spezielle Larvenform (Oncosphäre), die sich häufig über fäkal-orale Kontamination verbreitet und sich nach Aufnahme durch den Zwischenwirt zu einer Finne (Ruheform) entwickelt.
33
Q

Nenne Apomorphien der Trematoda (Saugwürmer)

A

Apomorphien der Trematoda (Saugwürmer)

  • Haftorgane: Entwicklung von ventralen und oralen Saugnäpfen zur Anhaftung an das Wirtsgewebe.
  • Komplexe Lebenszyklen mit Wirtswechsel: Trematoden haben oft mehrere Larvenstadien (z. B. Miracidium, Sporocyste, Redie, Cercarie) und durchlaufen Wirtswechsel (häufig ein Zwischenwirt, meist ein Weichtier, und ein Endwirt, oft ein Wirbeltier).
  • Tegument: Eine syncytiale Körperdecke (Neodermis), die aktiv Nährstoffe aus dem Wirtskörper aufnimmt und gleichzeitig Schutz vor dessen Immunsystem bietet.
  • Gabeldarm: Ein häufig gegabelter Darm, der den Körper bis zum hinteren Ende versorgt.
  • Hermaphroditismus: Die meisten Trematoden sind zwittrig und besitzen sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane, was die Fortpflanzung im Wirtsorganismus erleichtert.
34
Q

Was ist der Unterschied zwischen der Radiärfurchung und der Spiralfurchung?
Bei welchen Tieren kommen sie typischerweise vor?

A

**Radiärfurchung:
**
Bei der Radiärfurchung erfolgt die Teilung der Zellen auf eine Weise, dass die Tochterzellen symmetrisch um die zentrale Achse des Embryos angeordnet sind.

  1. Im Übergang zum 2- und 4-Zellenstadium teilen sich die Zellen meridional (von oben nach unten) und in einem rechten Winkel zur vorherigen Teilungsebene.
  2. Beim Übergang zum 8-Zellenstadium erfolgt eine äquatoriale Teilung (parallel zur Mitte des Embryos), sodass die neu entstandenen Zellen auf die bereits vorhandenen aufgesetzt werden.
  3. Die Furchung setzt sich dann in wechselnder Abfolge dieser beiden Teilungstypen fort

Die Radiärfurchung kommt typischerweise bei Deuterostomiern vor (z. B. bei Stachelhäutern und Wirbeltieren).

Spiralfurchung:
Bei der Spiralfurchung werden neue Zellen in einem schraubenförmigen Muster angeordnet, indem sie leicht versetzt (alternierend nach links oder rechts) über den darunterliegenden Zellen platziert werden.

  1. Nach jeder Teilung entstehen kleinere Zellen, die sogenannten Mikromeren. Diese versetzen sich abwechselnd nach links und rechts, sodass sie jeweils leicht über den Furchen der vorherigen Zelllage stehen.
  2. Das Ergebnis ist eine dichte, spiralförmige Anordnung der Zellen.

Vorkommen: Die Spiralfurchung ist charakteristisch für Protostomier, wie z. B. Weichtiere (Mollusken) und Ringelwürmer (Anneliden).

35
Q

Woraus besteh die äußere Körperbedeckung (Neodermis) der Trematoden und Cestoden?

A

Aus mesodermale Zellen (Neoblasten), die mit ihren distalen, kernfreien Teilen ein Syncyticum bilden.

Es ist mit Mikrovilli besetzt und pinocytisch aktiv.

Sie ist Multifunktionell und dient sowohl:
* der Nahrungsaufnahme
* Exkretion
* dem Schutz vor Verdauungsenzymen und der Immunabwehr des Wirt

36
Q

Beschreibe das Gastrovaskularsystem der
Plathelminthen

A
  • Gastrovaskularsystem: Einfache, verzweigte Verdauung und Verteilung
  • Mundöffnung: Eine Öffnung für Aufnahme und Ausscheidung
  • Pharynx: Muskulös, oft ausstülpbar zur Nahrungsaufnahme
  • Verzweigter Darm: Verteilung der Nährstoffe im Körper per Diffusion
  • Kein Anus: Unverdauliche Reste durch Mundöffnung ausgeschieden
37
Q

Was ist der Pharynx?

A

Ein ausstülpbarer Schlund, mit dem die Nahrung aufgenommen wird.

38
Q

Wie nehmen Plathelminthen

A

Gasaustausch und Exkretion: Das Gastrovaskularsystem ist nicht für den Gasaustausch oder die Exkretion zuständig. Plattwürmer nutzen dafür die Diffusion über die Körperoberfläche, was durch ihre flache Körperform erleichtert wird.

39
Q

Was sind Protonephridien?

A

Protonephridien sind die einfachsten Ausscheidungsorgane und kommen hauptsächlich bei Tieren ohne sekundäre Leibeshöhle (Coelom) vor. Sie sind z. B. typisch für Plattwürmer und Larven von Weichtieren.

40
Q

was erkennt man im Querschnitt von Turbellaria?

A

Entodermis

Epidermis

Gastrovaskularraum

Ringmuskel

Dorsoventralmuskel

Gonaden

Parencym

Genitalporus

Protonephridium mit Exkretionsporus

41
Q

Beschreibe den Aufbau der

A
42
Q

Wie bewegen aich plathelminthes fort?

A

Nicht mithilfe ihrer Muskulatur, sondern mit ihrer vollständig bewimperten Epidermis

43
Q

Was kennzeichnet alle frei lebenden Plathelminthes morphologisch bezüglich ihres Darms aus?

A

Alle frei lebenden Plattwürmer haben einen einfachen Darm mit nur einer Öffnung. Diese ist oft als ein muskulöser Saugpharynx differenziert;

44
Q

Erstelle einen Steckbrief der Trematoda

A
  • Generationswechsel (Metagenese)
45
Q

Wie läuft der Fortpflanzungsprozess der Trematoden ab?

A
  1. Aus den Befruchteten Eiern schlüpfen der geschlechtlichen Generation schlüpfen: Wimpernlarven (Miracidien)
  2. Auf die folgen in zwei getrennten Wirten zwei stark vereinfachte, sih parthenogenetisch (ungeschlechtlich) und vivipar vermehrende Generationen (Sporocyste und Redie)
46
Q

Was ist die Sporocyste im Kontext Plathelminthes?
Beschreibe den Aufbau

A

Eine Sporocyste ist ein Larvenstadium, das sich aus einer befruchteten Eizelle entwickelt, nachdem diese im Zwischenwirt (oft ein Weichtier, z. B. eine Schnecke) aufgenommen wurde.

Sporocysten sind oft sackförmig und enthalten mehrere Redien (weiteres Larvenstadium) oder Larvenstadien, die sich später entwickeln.

47
Q

Was bedeutet Parthenogenetische Vermehrung?

A

ungeschlechtliche Vermehrung

48
Q

Was ist eine Redie?

A
  • Eine Redie ist ein weiteres Larvenstadium, das sich aus der Sporocyste entwickelt. Sie entsteht ebenfalls im Zwischenwirt, nachdem sich die Sporocyste gebildet hat.
  • Redien sind oft vivipar, was bedeutet, dass sie lebende Nachkommen (z. B. Cercarien) direkt im Inneren des Körpers der Sporocyste oder des Wirts produzieren
  • Redien sind in der Regel beweglicher als Sporocysten und können sich aktiv im Gewebe des Zwischenwirts bewegen, um ihre Nachkommen zu produzieren.
  • Redien spielen eine entscheidende Rolle im Lebenszyklus der Trematoden, da sie in der Regel eine größere Anzahl von Cercarien produzieren, die in einen weiteren Wirt oder ins Freie entlassen werden.
49
Q

Wie hängen Redien und Sporocysten der Trematoden zusammen?

A

Sporocyste:
Larvenstadium, das sich parthenogenetisch im Zwischenwirt entwickelt und neue Larven (Redien) produziert.

Redie:
Larvenstadium, das aus der Sporocyste entsteht, vivipar ist und lebende Nachkommen (Cercarien) im Zwischenwirt produziert.

50
Q

Was beschreibt diese Darstellung:

Eizelle → Miracidium (Wimpernlarve) → Sporocyste → Redie → Cercarie

A

Lebenszyklus von Trematoden

1. Eizelle:
Die Eier werden vom erwachsenen Wurm im Endwirt (z. B. einem Wirbeltier) abgelegt und gelangen ins Wasser.

2. Miracidium (Wimpernlarve):
Die Eizelle schlüpft im Wasser und produziert die Miracidien, die freischwimmende, cilia-reiche Larven sind. Diese Wimpernlarven sind aktiv beweglich und besitzen Wimpern, die ihnen helfen, sich im Wasser zu bewegen.
Miracidien suchen aktiv nach einem Zwischenwirt (häufig einem Weichtier wie einer Schnecke), wo sie eindringen und sich weiterentwickeln.

3. Sporocyste:
Nachdem das Miracidium in den Zwischenwirt eingedrungen ist, entwickelt es sich zur Sporocyste. In diesem Stadium erfolgt die parthenogenetische Vermehrung.

4. Redie:
Die Sporocyste entwickelt sich weiter und bildet Redien, die sich ebenfalls im Gewebe des Zwischenwirts entwickeln.

5. Cercarien:
Die Redien produzieren Cercarien, die das nächste Larvenstadium darstellen und aus dem Zwischenwirt austreten können.

6. Endwirt:
Die Cercarien gelangen entweder in einen weiteren Wirt oder direkt zu ihrem Endwirt, wo sie sich zum adulten Wurm entwickeln.

51
Q

Was ist der Skolex? Bei welcher Klasse Plathelminthes kommt er vor?

A

Der Scolex ist der Kopfbereich von Cestoda (Bandwürmern), der mit Haftstrukturen ausgestattet ist, um sich an der Darmwand des Wirts festzuhalten. Er ermöglicht dem Wurm, seine parasitäre Lebensweise erfolgreich zu führen, indem er Nährstoffe aus dem Verdauungstrakt des Wirts aufnimmt.

Merkmale des Scolex

  • Haftorgane: Der Scolex ist mit speziellen Haftstrukturen ausgestattet, die es dem Bandwurm ermöglichen, sich an der Darmwand seines Wirts festzuhalten. Diese Haftorgane können in Form von:
    Saugnäpfen: Runde, schüsselartige Strukturen, die an der Unterseite des Scolex befestigt sind.
    Haken: Kleine, spitze Strukturen, die dazu dienen, den Wurm zusätzlich im Wirt zu verankern (bei einigen Arten).
  • Form und Struktur: Der Scolex hat in der Regel eine abgeflachte oder dreieckige Form, die es ermöglicht, sich an der Darmwand anzupassen.
  • Keine Verdauungsorgane: Der Scolex selbst enthält keine Verdauungsorgane, da Bandwürmer ihre Nährstoffe über die gesamte Körperoberfläche aufnehmen.
  • Verbindung zum Proglottiden: Vom Scolex aus erstreckt sich der Körper des Bandwurms, der aus vielen segmentierten Abschnitten, den Proglottiden, besteht. Diese Segmente enthalten die Fortpflanzungsorgane und entwickeln sich während des Lebenszyklus weiter.
52
Q

bzw. keinen Welche Klasse der Plathelminthes besitzt einen Generationswechsel?

A
  • Trematoden besitzen einen Generationswechsel
  • Cestoden in der Regel, bis auf Ausnahmen, keinen
53
Q

Was ist die Finne (Cysticercus)?

A

Die Finne (auch Cysticercus genannt) ist ein Larvenstadium bestimmter Bandwürmer (Cestoda), insbesondere der Gattung Taenia (z. B. Taenia solium, der Schweinebandwurm).
Sie ist eine blasenartige, larvale Form, die sich im Gewebe des Zwischenwirts (oft Schweine oder andere Wirbeltiere) entwickelt.

54
Q

Was sind Proglottiden?

A
55
Q

Warum verkörpern Cestoda trotz der Ähnlichkeit der Proglettidenbildung mit einer vegetativen Vermehrung keinen Tierstock, sondern ein Einzeltier?

A

Muskulatur,Nervensystem und Protonephrdien durchziehen den ganzen Körper. Bei manchen Formenkann der Genitalapparat über mehrere Glieder hinweggreifen oder die Körpergliederung ausbleiben.

56
Q
A
57
Q

Was unterscheide die Lebemszyklen von Trematoda und Cestoda?

A

Der Lebenszyklus von Trematoda (Saugwürmern) und Cestoda (Bandwürmern) unterscheidet sich in einigen wichtigen Punkten:

  • Wirtswechsel: Trematoden durchlaufen typischerweise mehrere Wirtswechsel und nutzen oft zwei Zwischenwirte (häufig eine Schnecke und danach einen weiteren Wirt), bevor sie zum Endwirt gelangen. Cestoden hingegen benötigen meist nur einen Zwischenwirt und einen Endwirt.
  • Larvenstadien:
    Trematoden haben mehrere Larvenstadien, wie Miracidium, Sporozyste, Redie und Cercarie, die ihnen helfen, verschiedene Wirte zu besiedeln.
    Bei Cestoden gibt es nur wenige Stadien, meistens eine Oncosphäre (Ei) und eine Finne (Larve) im Zwischenwirt.
  • Entwicklungsort:

Bei Trematoden entwickeln sich die Larven in verschiedenen Organen der Zwischenwirte, und die adulten Würmer leben im Endwirt.

Bei Cestoden entwickeln sich die Larven im Gewebe des Zwischenwirts, während die adulten Würmer im Darm des Endwirts leben.

  • Infektionsweg:

Trematoden infizieren ihre Wirte aktiv, indem sich die Cercarien in den nächsten Wirt bohren oder sich an Pflanzen encystieren.

Cestoden hingegen infizieren ihren Endwirt passiv, wenn dieser Larvenstadien (Finnen) mit der Nahrung aufnimmt.