2_Faktoren der Bodenbildung Flashcards
Boden B als Funktion der Bodenbildungsfaktoren
B = f(K A R V T W Z wiM)
K: Klima A: AusgangsMaterial T: Relief V: Vegetation T: Tierwelt W: Wasserhaushalt Z: Zeit wiM: Wirtschaftender Mensch
Wo findet die Bodenbildungs statt?
Pedosphäre
Teil der Erdoberfläche, in denen sich Atmosphäre, Biosphäre,Hydrosphäre und Lithospäre überlagern
Entscheidende Klimagrößen für Bodenbildung
Klima
Niederschlag
Temperatur
relative Feuchtigkeit
Wind
Wo findet man durch Mineralneubildung
- 3 oder 4 Schicht Tonminerale
- 2 Schicht Tonminerale
(Klima)
-Boreale Zone und Feuchte Mittelbreiten
(chem&phys. Verwitterung, Perkolation von Ton/Carbonaten/Huminstoffen/Sesquioxiden/Nährionen, geringe Zersetzung von Streu und Humus, Saures Milieu)
- Sommerfeuchte und Immerfeuchte Tropen
(chem. Verwitterung, Perkolation von Salzen/Silicium/Ton, hohe Zersetzung von Streu und Humus, Saures Milieu)
Wo kommt es kaum zur Bodenbildung und warum?
Klima
Trockene Mittelbreiten und Trop./subtr. Trockengebiete
geriner Niederschlag
(Anreicherung von lösl.Salzen/Carbonaten/Silikaten durch aszendierendes Verdunstungswasser, Alkalisches Milieu)
Welche Böden prägen die Eigenschaften durch das Ausgangsmaterial mehr?
(Ausgangsmaterial)
Je jünger der Boden,
desto stärker sind die Eigenschaften durch das geologische Ausgangsmaterial geprägt
Unterteilung der Ausgangsmaterialien
- Natürliche Substrate
- Lockergestein
- Festgestein
- Anthropogene Substrate
Lockergestein
Meer- und Flusssedimente im Gezeitenbereich See- und Beckenablagerungen Äolische Ablagerungen Glazäre Ablagerungen Vulkanische Lockermassen Schmelzwasserablagerungen Verwitterungsbildungen Subaerische Ausfällungen Torfe
Festgestein
Magmatische Festgesteine
Sedimentäre Festgesteine
Metamorphe Festgesteine
Anthropogene Substrate
Bauschutt Aschen Schlacken Schlämme Müll (Bergwerks-)Haldenmaterial
Bodenart/Bodentextur
beschreibt die prozentuale Zusammensetzung der Korngrößengruppen mineralischer Partikel im Boden
Boden def.
Boden stellt ein Gemisch aus Partikeln verschiedener
Korngrößen dar, deren Ge-wichtsanteile bestimmt werden
(Summenkurven)
Feinboden
alle Partikel <2mm:
Ton (<0,002 mm)
Schluff (0,002-0,063)
Sand (0,063-2 mm)
stärker pedogene Prozesse involviert
Grobboden
auch Skelett
alle Partikel >2mm
Kies 2mm-63mm
Steine >63mm
Höhenlage
Relief
führt zur Modifikation der bodenbildenden Klimafaktoren
unehmende Durchfeuch-tung, abnehmende Temperatur bei ansteigender Höhe über dem Meer kann zu einer Höhenstufung der Bodenmerkmale führen
Hangneigung
Relief
modifiziert die Wirkung der Schwerkraft. Große Hangneigung kann zu Massenverlage-rungen in Form von Bodenkriechen oder Hangrutschung führen
Hanglänge
Relief
Abtragung am Oberhang führt zu Verjüngung. Erodiertes Bodenmaterial wird als Kolluvi-um am Unterhang oder im Tal abgelagert
Hangexposition
Relief
modifiziert die Strahlungsverhältnisse. Ein Sonnenhang ist wärmer und trockener als ein Schattenhang
Wo von ist die Vegetation abhängig
vom großräumigen Klima sowie möglicher Bewirtschaftung
Auf was wirkt sich die Vegetation aus?
-Bodenwasserhaushalt durch Wasserversickerung entlang der Wurzeln, Transpiration
- Bodendurchlüftung durch abgestorbene Wurzeln
- Stoffverlagerungen vom Unter- in den Oberboden
- Reduzierung der Splash-Wirkung von Wassertropfen
- Niederschlag (effektiver) durch erhöhte Evapotranspiration
- Bodenerosion durch Fixierung durch die Wurzeln
- Stickstoffkonzentration (Leguminosen)
- Humusgehalt durch Pflanzenabfälle (Streu)
- pH-Wert durch säurehaltigen Rohhumus (z.B. Koniferen-Nadeln)
Vorkommen von Bodenwasser als..
..Stauwasser und Haftwasser
Sickerwasser und Grundwasser?
Stauwasser
Stauwasser wird durch einen gring-durchlässigen (z.B. ton- oder schluffhaltigen) Horizont am Versickern gehindert
Haftwasser def und Arten
Haftwasser ist das Wasser, das im Boden gegen die Schwerkraft festgehalten wird
- Adsorptionswasser
- Porenwinkelwasser
- Kapillarwasser
Adsorptionswasser
Adsorptionswasser, das als Film an den Bodenteilchen haftet
Porenwinkelwasser
Porenwinkelwasser, das an den Berührstellen der Bodenteilchen durch Adhäsion haftet
Kapillarwasser
Kapillarwasser, das bei Kontakt mit dem Grund- bzw. Stauwasser in feinen Poren aufsteigt
gesättigte Bodenwasserbewegung
sind alle Poren wassergefüllt
ungesättigten Bodenwasserbewegung
Wasserbewegung beschränkt auf Wasserfilme, Porenwinkel und kleine Kapillaren
Infiltration
Einsickern von Wasser von oben her in den Boden
Die Infiltrationsrate gibt die Ge-schwindigkeit an
Perkolation
Der Vorgang des Durchsickerns von Wasser durch den Boden
Wasserverfügbarkeit für Pflanzen:
Abhängigkeiten
–> bestimmt durch
abhängig vom Wassergehalt und Korngrößenverteilung (Bodenart)
bestimmen
- Porenräume (entspricht maximaler Wasseraufnahme)
- Kapillarräume
Feldkapazität (pF)
Die Kraft, mit der ein Boden das Wasser gegen die Schwerkraft hält
Ab wann kann eine Pflanze kein Wasser mehr bekommen?
sobald die Saugspannung der Pflanzen nicht ausreicht, um das fest gebundene Wasser von den Bodenteilchen zu lösen
–> Totwasser
permanenter Welkepunkt
bei pF=4,2
Totwasser
in welchen Böden ist die nutzbare Feldkapazität am größten?
in Schluffböden ist die nutzbare Feldkapazität am größten
Differenz zwischen Feldkapazität und Welkepunkt
Wasserspeicherung von
- tonigen Böden
- sandigenBöden
- steinigen Böden
Bsp. 50mm in aridem Gebiet
tonige Boden < 30%
sandiger Boden 90%
steinige Böden 100%
h
untere Grenze der Bodenfeuchtung
e
untere Grenze bis zu dem der Boden wieder austrocknet
Niederschlag
- welches Wasser ist für Pflanzen wichtig
- wo versickert das abfließende Wasser?
- Haftwasser
- in den Trockentälern –> speist das Grundwasser (selten von Pflanzen erreicht)
Einfuss von Tieren
wühlende Tätigkeit –> Durchlüftung des Bodens und das Versickern von Niederschlägen
durchmischt Boden
Was tuen Konsumenten und Destruenten
Konsumenten und Destruenten wandeln den
Rohhumus um
Edaphon
Die Gesamtheit der im Boden lebenden pflanzlichen und tierischen Organismen. Das Edaphon
besteht vor allem aus pflanzlichen Organismen wie Algen, Pilze, Protozoen (Bakterien). Bakterien
Bakterien machen was?
als Reduzenten an der Mineralisation der organischen Substanz beteiligt
Konsumenten
tierische Organismen, die die Pflanzen als Nahrung verwenden und einen Kleinen Teil derselben in tierische Substanz umbilden
Produzenten
Pflanzen, die durch Photosynthese aus organischer Materie energiereiche organische Substanz aufbauen (Primärproduktion)
Destruenten
Mineralisierer
Sie befinden sich zum größten Teil im Boden und bauen alle pflanzlichen und tierischen Reste im Endeffekt zu CO 2 und H 2 O Umwandlung der organischen Substanz in anorganische durch Reduktion und Oxidation
Bodenvorgänge im Boden Zeitabhängig:
Welche Horizonte brauch wenig Jahre(~10a)
Welche länger? (~10^5a)
kurz …. junge Böden
A-Horizont (10^1 bis 10^4)
Bv-Horizont (bis fast 10^5)
Bt-Horizont (bis fast 55^5)
Bj-,Bu-Horizonte (>10^6)
lang …. alte Böden (Reliktböden, Paläoböden)
wirtschaftender Mensch:
- seit wann?
- was?
-einigen Jahrtausenden
- durchmischung des oberen Profilbereichs
- Erhöhung des Nährstoffgehalts durch Düngung
- Belastung durch Schwermetalle und NO_x