20 SPO (Neuberger) Flashcards

1
Q

Bewegungsökonomie

A
  • Merkmal von Bewegungshandlungen, das die Wirtschaftlichkeit des Energieeinsatzes kennzeichnet
  • Verhältnis der erzielten Leistung zum biochemischen, physiologischen und mechanischen Energieaufwand
  • (Ökonomie = sparsamer Gebrauch/Umgang von/mit etwas; die Struktur der Wirtschaft eines Gebietes)
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2
Q

Energiestoffwechsel

A
  • zur Energieaufnahme müssen dem Körper organische Substanzen zugeführt werden -> verwertbare Energie (Energiestoffwechsel)
  • Energielieferanten = Makronährstoffe: Kohlenhydr., Fette und Proteine
  • > werden im Körper oxidiert = Energiegewinnung
  • ca. 60% in Wärme umgewandelt (Körpertemp. Aufrechterh.)
  • restl. Energie -> gespeichert in Form v. ATP = als Energiequelle für zahlreiche Stoffwechselvorgänge
  • Energiefreisetzung = Spaltung von ATP in ADP und freies Phosphat
  • ATP ist begrenzt -> versch. Formen der Energiegewinnung/ ATP-Resynthese (an-/ aerob)
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3
Q

Prozesse zur Energiebereitstellung

A

körperliche Aktivität: Muskeln benötigen speziellen Energieträger -> Adenosintriphosphat, kurz ATP

Je nach Dauer und Intensität - verschiedene Phasen der Energiebereitstellung

  1. Phase: anaerob-alaktazid (ATP & Kreatin (=CP)) => 6-9 sec.
  2. Phase: anaerob-laktazid (Glykolyse b. Sauerstoffmangel) => bis 45 sec.
  3. Phase: aerob (Glykolyse + Sauerstoff -> *Kohlenhydrate) => 45 sec. - 90 min.
  4. Phase: aerobe Phase: (Lipolyse + Betaoxidation -> *Fettreserven) => > 90 min.

*[Energiequelle: Kohlenhydrate = kostet den Körper weniger Energie; Fett = mehr Energie nötig]

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4
Q

Energiebereitstellung

A

= Energiestoffwechsel

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5
Q

Arten der Energiebereitstellung

A

differenzieren nach:
1) Energieträgern:
Kreatinphosphat, Kohlenhydrate, Fette oder Eiweiße
2) Stoffwechselwegen:
anaerob alactacid (ohne Lactat), anaerob lactacid (mit Lactat) oder aerob (oxidativ)

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6
Q

aerober Stoffwechsel

A

= mit Sauerstoff
- wenn beim Verbrennen von Kohlenhydraten und Fetten Sauerstoff verbraucht wird

  • Energiegewinnung im Körper bei ausreichend vorhandenem Sauerstoff
  • bei niedriger Trainingsintensität (langsamem Schwimmen etc.) -> S-Fasern bzw. roten Muskelfasern
  • Muskelfasern kontrahieren recht langsam -> Bewegungen mit geringem Kraftaufwand u. hoher Wiederholungsfrequenz (3- u. 4. Phase der Energiebereitstellung LZA)
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7
Q

Enzyme

A

in der lebenden Zelle gebildete organische Verbindungen, die den Stoffwechsel des Organismus steuern

(Meisten Enzyme => Proteine)

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8
Q

Mitochondrien

A

= Kraftwerk der Zelle

  • Bezeichnung entstammt ihrer wichtigen Funktion, nämlich der Produktion von Adenosintriphosphat (ATP) -> Energieträger für alle Zellen
  • Mitochondrien besitzen eine eigene DNA
  • vermehren sich unabhängig von ihrer Mutterzelle
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9
Q

Hämoglobin

A

der Eisenhaltige Proteinkomplex, der als Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen enthalten ist, Sauerstoff bindet und diesen im Blutkreislauf transportiert.

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10
Q

anaerobe Schwelle / Laktatschwelle

A

= Laktatschwelle / aerobe-anaerobe Schwelle

  • bezeichnet die höchstmögliche Belastungsintensität
  • gerade noch unter Gleichgewichtszustandes zw. Bildung u. Abbau (Verstoffwechselung) von Laktat
  • > maximale Laktat-Steady-State (MLSS), Aspekt der Trainingssteuerung
  • Intensität knapp unterhalb dieses Grenzwertes = hoher Effekt d. Ausdauertrainings
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11
Q

Diffusionskapazität DLCO

A

Fähigkeit der Lunge zum Gasaustausch -> Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxid Abgabe
Sauerstoff wird in die kleinen arteriellen Blutgefäße aufgenommen und Kohlendioxid aus den venösen Blutgefäßen in die Lungenbläschen und dann in die Ausatemluft abgegeben.

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12
Q

Herzminutenvolumen

A

das Blutvolumen, welches das Herz pro Minute in den Kreislauf pumpt. Es ist ein Maß für die Herzleistung.

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13
Q

arteriovenöse Sauerstoffdifferenz

A

die Differenz im Sauerstoffgehalt des Blutes in den Lungenarterien (= venöses Mischblut) und im arteriellen Blut.

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14
Q

maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max)

A

das maximale Transportvermögen von Sauerstoff aus der Atemluft in die Arbeitsmuskulatur.
Sie ist das Maß für
1. die Sauerstoff-Zufuhr (Atmung)
2. den Sauerstoff-Transport (Herz-Kreislauf-System)
3. die Sauerstoff-Verwertung (Muskelzelle) im Ausbelastungszustand des Organismus
(sog. Sauerstoff-Kette: Ventilation (Atmung), dem Blutkreislauf und dem aeroben Muskelstoffwechsel, der in den Mitochondrien abläuft)

VO2max. = AVDO2max (arteriovenöse Sauerstoffdifferenz) * HMVmax. (Herzminutenvolumen)

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15
Q

drei Schritte der Sauerstoffkette

A

Sauerstoff-Zufuhr — Sauerstoff-Transport — Sauerstoff-Verwertung

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16
Q

Arterien

A

Blutgefäße die vom Herz in den Körper weg führen -> sauerstoffreiches Blut, hell und knallrot

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17
Q

Venen

A

Blutgefäße die vom Körper zurück zum Herzen führen -> sauerstoffarmes Blut, dunkelrot (Blutspende)

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18
Q

Blutgefäße

A

(Hin)Hauptschlagader (Aorta) -> zweigen dicke Hauptäste ab -> Zweigen sich in kleinere Blutgefäße auf (Arteriolen) -> am Ende Haargefäße /= Kapillaren

Kapillarnetz: gibt Sauerstoff in die Zellen und das Gewebe ab

(Zurück)Ansammlung von Kapillaren zu größeren Gefäßen -> Venolen -> münden in größere Venen -> über obere / untere Hohlvene (Vena cava) zurück zum Herzen

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19
Q

Muskelpumpe/ Venenpumpe

A
  • wird die Unterstützung des Blutkreislaufs durch die Bewegungen der Muskeln bezeichnet.
  • An- und Entspannen der Muskeln bei der
  • > Venen in der Tiefe der Muskeln werden komprimiert -> verbesserter Rückfluss des Blutes
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20
Q

Kapillaren

A

geben Sauerstoff in die Zellen und das Gewebe ab

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21
Q

Steady State

A

(Stetiger/ beständiger Zustand)
= Fließgleichgewicht

trotz dauernder Energiezufuhr und -abfuhr bestehendes Gleichgewicht

Atmung und Stoffwechsel sind während der Belastung im Gleichgewicht

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22
Q

Aerobe Schwelle (AS)

A

= minimales Laktatäquivalent / Basislaktat

  • die niedrigste Belastungsintensität, bei der die Muskulatur über einen längeren Zeitraum nicht mehr rein aerob arbeitet und so ein Anstieg des Laktat-Wertes im Blut gegenüber dem Ruhewert gemessen werden kann
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23
Q

drei Grundmethoden der Belastung (Ausdauer)

A
  1. Dauermethode (DM) - Verbesserung der aeroben Ausdauer
  2. Wiederholungsmethode (WM)
  3. Intervallmethode (IM)
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24
Q

Merkmale der Belastung einer

1) einzelnen Trainingseinheit
2) längerfristig (Wochen, Monate/ Jahre)

A
1)
- Reizstärke
- Reizdauer
- Reizumfang
- Reizdichte
=> bedingen sich gegenseitig 

2) Trainingshäufigkeit entscheidend

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25
Q

Dauermethode (Ausdauertraining)

A
  • Max. Reizdicht (ununterbrochene Belastung)
  • sehr hoher Reizdauer (Dauer)
  • sehr hoher Reizumfang (Wiederholungen/ Distanz)
  • geringer - mittlerer Reizstärke (Intensität)
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26
Q

Wiederholungsmethode

A
  • Max. Reizstärke (Intensität)
  • sehr kurzer Reizdauer (Dauer)
  • sehr geringer Reizumfang (Wiederholungen, Distanz, Gesamtlast)
  • sehr geringe Reizdichte (echte Erholungspausen)
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27
Q

Intervallmethode - Merkmale

A
  • geplanter Wechsel von Belastungs- und Pausenintervallen

- unvollständige („lohnende“) Erholungspausen

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28
Q
  • „lohnende Pause„

- „echte/ vollständige Pause“

A
  • „lohnende Pause„ = 1/3 bis 2/3 zur vollständigen Erholung erforderliche Zeit (Max. 2 Minuten, längstens bis Puls auf 120-130 gesunken ist)
  • „echte/ vollständige Pause“ = bis eine vollständige Erholung erreicht ist und das gesamte Funktionssystem auf Vorbelastungsausgangsniveau zurückkehrt
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29
Q

Ausdauer

A

Psychische und physische Ermüdungswiderstandsfähigkeit

& Erholungsfähigkeit der SportlerInnen

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30
Q

Herz-Kreislauf-System (zentrale Funktionen)

A

Gleichgewicht des Sauerstoffbedarfs und dem -Angebot aufrechterhalten

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31
Q

Vegetatives Nervensystem

A

steuert viele lebenswichtige Körperfunktionen. Dazu gehören zum Beispiel die Atmung, Verdauung und der Stoffwechsel.
Es handelt sich hierbei um Abläufe, die man nicht mit dem Willen steuern kann.

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32
Q

Schnelligkeitsausdauer

A

= die Widerstandsfähigkeit gegenüber des ermüdungsbedingten Geschwindigkeitsabfalls „zyklischer“ Bewegungen

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33
Q

Kraftschnelligkeitsausdauer

A

= die Widerstandsfähigkeit gegenüber des ermüdungsbedingten Geschwindigkeitsabfalls „azyklischer“ Bewegungen

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34
Q

Carpenter-Effekt

A

Jede Handlung, die du dir intensiv vorstellst, führt zu Reaktionen in deinem Körper bzw. in den Muskeln deines Körpers. (Betrachten eines Boxkampfes zucken auch mal die eigenen Fäuste mit)

-> nützlich für Sportler für das Training von Bewegungsabläufen.

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35
Q

(3 elementare) Schnelligkeitsfaktoren

A
  • Reaktionsschnelligkeit -> Fähigkeit auf ein Signal innerhalb kürzester Zeit mit zuvor bestimmter Aktion zu antworten (Einfach-/ Wahlreaktion)
  • Bewegungsschnelligkeit (azyklisch) -> eine isolierte motorische Aktion mit ausgelegtem Ausgangs- und Endpunkt innerhalb kürzester Zeit auszuführen
  • Bewegungsfrequenz (zyklisch)/ zyklische Schnelligkeit -> maximal mögliche Anzahl strukturgleicher Bewegungen in einer festgelegten Zeiteinheit definiert (Schritte/ Sekunde)
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36
Q

Schnellkrafttraining und schnelligkeitsbetonte Sportarten

A
  • Statisches Dehnen -> Kontraproduktiv

- kein Training in ermüdetem Zustand

37
Q

Max. Willensanspannung/ Willensstoßkraft

A

Max. Bewegungsintensität gut koordiniert umzusetzen, bestimmt durch eine optimale Kombination neuronaler und muskulärer Faktoren, sowie entsprechender biochemischer Prozesse.

38
Q

Innervation

A

Als Innervation bezeichnet man die funktionelle Versorgung eines Organs, eines Körperteils oder eines Gewebes mit Nervengewebe, d.h. Nervenzellen und Nervenfasern. Die Innervation dient der Steuerung von Körpervorgängen durch Reizausübung (Erregung) und Reizwahrnehmung.

(Je nach Art der von den Nervenfasern weitergeleiteten Impulse kann man verschiedene Formen der Innervation unterscheiden:

- somatische Innervation:
sensible Innervation
motorische Innervation
- vegetative Innervation:
parasympathische Innervation
sympathische Innervation)
39
Q

Adaption (Krafttraining)

A

Anpassung, Anpassungsvermögen

„Die Fähigkeit der Adaption an Krafttraining bleibt dem Menschen bis ins hohe Alter erhalten.“

40
Q

Kraftunterschiede von Männern und Frauen - Ursache

A

Testestoron (männliches Sexualhormon)
-> Eiweiß aufbauende Wirkung

(bis ca. 12 Jahren daher keine großen Unterschiede der Trainierbarkeit von Mädchen und Jungen bezüglich der Kraft)

41
Q

Muskelkontraktion

A

= aktive Verkürzung eines Muskels

  • isometrische Kontraktion
  • isotonische Kontraktion
  • auxotonische Kontraktion
42
Q

Relative Kraft

A

Relative Kraft = Maximalkraft/ Körpergewicht

Bsp. Skispringen: kraftvoller Absprung (Schnellkraft) in richtigem Verhältnis zum Gewicht -> Erfolgsentscheidend!

Weitere: Judo, Klettern, Kunstturnen, …

43
Q

Neuromuskulär

A

“die Nerven und die Muskeln betreffend”

44
Q

Nervenzellen

A
  • hunderte Milliarden Nervenzellen (Neuronen) im Körper ermöglichen die Signalübertragung von den Sinnesorganen zum Gehirn und andersrum
  • viele verschiedene Arten
  • Signalübertragung über elektrische Impulse
  • Information von einer Zelle zur nächsten -> überwinden einer Lücke = synaptischer Spalt
  • Synapse besteht aus dem Axon-Endknöpfchen der Senderzelle, dem Dendriten der Empfängerzelle und dem synaptischen Spalt dazwischen
  • Neurotransmitter = Botenstoffe
45
Q

Hypertrophie (Krafttraining)

A

= Dickenwachstum einzelner Muskelfasern bei richtig dosiertem Maximalkrafttraining

46
Q
  • Q-Training
    &
  • IK-Training
A
  • Querschnittsverbesserung des Muskels

- intramuskuläre Koordinationsverbesserung

47
Q

Maximalkraft

A

= höchstmögliche Kraft, die das neuromuskuläre System bei maximal willkürlicher Kontraktion ausüben kann

48
Q

Kraftausdauer

A

= die Ermüdungswiderstandsfähigkeit der Muskulatur bei lang andauernder oder sich wiederholenden Kraftleistungen.
Sie kann mehr zur Ausdauer oder zur Kraft tendieren.

49
Q

Kontraktion (Kraft)

A

= das aktive Anspannen, die Verkürzung oder das Zusammenziehen einer kontraktilen Struktur, beispielsweise einer Muskelzelle, eines Muskelgewebes oder eines muskulären Organs (Herz, Harnblase).

50
Q

Reaktivkraft

A

= Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus

  • extrem schnelles Wechselspiel zwischen einer abbremsenden/ nachgebenden (exzentrischen) und einer verkürzenden/ überwindenden (konzentrischen) Arbeit der Muskulatur
  • voraus: exzentrisch + elastische Speicherungskräfte in der Muskulatur, den Sehnen und Bändern
    folgt: Mitbestimmung der Anfangskraft
51
Q

Kontraktionsformen (Kraft)

A
  • statisch (isometrisch / haltend)
  • dynamisch (bewegend):
    ~ konzentrisch (pos./ überwindend, M. kontrahiert)
    ~ exzentrisch (neg./ nachgebend, M. wird trotz Kontraktion gedehnt)
    ~ auxotonisch (Kombination aus pos. u. neg. Aktionsform)
52
Q

Einfluss der Kraft -> anderen motorischen Hauptbeanspruchungsformen

A
  • Schnelligkeit: positiver Zusammenhang (Erhöhung Kontraktionsgeschwindigkeit, wichtig: optimales sportartspezifisches Maß)
  • Beweglichkeit: bei außergewöhnlichEn Muskelmassen -> negative Auswirkungen: zunehmende Muskelmassen erfordern zunehmend mehr Dehnung (erhöhte Reibungswiderstände bei dickeren Muskelfasern = Energieverluste)
  • Ausdauer: lassen sich nicht beide maximal entwickeln (erhöhter Muskelquerschnitt = ungünstige Diffusionsverhältnisse; zu viel Kraft -> neg. f. Ausdauer)
  • Koordination: beeinflusst d. Kraft entscheidend mit (nicht neg.)
53
Q

Kraft(-fähigkeit)

A

„Kraft ist die Fähigkeit des Nerv-Muskel-Systems, durch Muskeltätigkeit Widerstände zu überwinden, ihnen entgegenzuwirken bzw. sie zu halten.“

54
Q

Erscheinungsformen der Kraft

A
  • Schnellkraft
  • Maximalkraft
  • Kraftausdauer
55
Q

Faktoren der Kraftleistung

A
  • Muskuläres System: Fasertypen der Muskulatur - Verteilung der FT- und ST-Fasern Anzahl der Fasern, Querschnitt der Fasern
  • Muskel-Sehnen-System Muskelmasse, Enzymatische Kapazität, Kapillarisierung
  • Neuronales System Rekrutierung, Frequentierung, Synchronisierung
56
Q

(Ant-) & Agonisten

A

Bewegung= Zusammenspiel mehrerer Muskeln (Kontraktion & Dehnung )

  • Agonist (= Hauptbewegungsmuskel): für die Ausführung der eigentlichen Bewegung
  • Antagonist (=Gegenspieler): bremst und dosiert die Arbeit des Agonisten

Bsp.: Arm wird gebeugt:
Beuger- Bizeps = Agonist
Strecker- Trizeps = Antagonist

57
Q

Synergisten (Muskulatur)

A
  • Muskeln, die bei der Ausübung der Bewegung zusammenwirken (Muskeln, die gemeinsam in die gleiche Richtung Kraft bilden).
  • Die mehrgelenkigen Hauptbewegungsmuskeln werden bei ihrer Arbeit von Synergisten unterstützt. Mit ihrer Hilfe werden ungewünschte Bewegungen in anderen Gelenken vermieden.
58
Q

Rekrutierung (Krafttraining)

A

= viele motorische Einheiten ansprechen

Die Steuerung eines einzigen Muskels setzt die Freisetzung eines Aktionspotenzials in bis zu Hunderten von motorischen Axonen voraus. Diese motorischen Nerven können Bewegungen auf verschiedene Weise steuern. So kann das Nervensystem beispielsweise die Anzahl der Axone regeln, in denen ein Aktionspotenzial ausgelöst wird, und dadurch die Anzahl der kontrahierenden Muskelfasern kontrollieren. Dieser Vorgang wird „Rekrutierung“ genannt.

59
Q

Skelett-/ quer gestreifte Muskeln

A

sind Muskeln, die entweder direkt oder über Sehnen mit den Knochen verbunden sind

60
Q

„Motorische Einheit“ (Muskulatur)

A

= ein einzelnes motorisches Neuron sowie alle von ihm innervierten Muskelfasern

61
Q

Frequenzierung (Krafttraining)

A

= Nervenimpulse mit hoher Geschwindigkeit

62
Q

Synchronisierung (Krafttraining)

A

= viele motorische Einheiten gleichzeitig ansprechen

63
Q

Amplitude

A
  • zur Beschreibung von Schwingungen

- die max. Auslenkung einer Wechselgröße aus der Lage des arithmetischen Mittelwertes (auch anwendbar auf Wellen)

64
Q

Beweglichkeit

A

die Eigenschaft, Bewegungen mit der erforderlichen bzw. optimalen Amplitude auszuführen, welche durch die Gelenksysteme ermöglicht wird

Zusammensetzung • Gelenkigkeit • Dehnfähigkeit

65
Q

Beweglichkeitsformen

A
  • aktive Beweglichkeit – passive Beweglichkeit
  • dynamische Beweglichkeit – statische Beweglichkeit
  • lokale Beweglichkeit – globale Beweglichkeit
  • allgemeine Beweglichkeit – sportartspezifische Beweglichkeit
66
Q

Faktoren der Beweglichkeit

A
  • konstitutionelle: Art und Struktur des Gelenks; Hemmung durch Sehnen, Bänder, Muskel, Faszien; Muskelmasse
  • koordinative: Kraft des Antagonisten; Muskuläre Hemmung; Neuronale Aktivierung
  • psychische u. weitere: Alter; Belastung; Geschlecht; Tageszeit; Temperatur; Stress/Entspannung; Ermüdung
67
Q

Kinästhetik

A
  • die Lehre von der Bewegungsempfindung
  • kann mit “Kunst/ Wissenschaft der Bewegungswahrnehmung” übersetzt werden
  • Muskelsinn betreffend
68
Q

Antizipation

A
  • Vorstellung bevorstehender Fremder Bewegungen verstehen & bei der eigenen Bewegung berücksichtigen
  • Aufmerksamkeit und Blickverhalten mitverantwortlich
69
Q

Vestibulär

A

Gleichgewichtsorgan betreffend

70
Q

Koordinationstraining

A

Nicht Bewegungskoordination lernen, sondern in erster Linie Problemlösestrategien entwickeln -> ermöglicht Bewegungen effizienter zu koordinieren

71
Q

Muskeltonus

A

(Tonus= Spannungszustand einer Körperstruktur)

  • Muskeltonus = Spannungszustand von Muskeln bzw. einer Muskelgruppe. Er wird durch die kontraktilen Elemente der Muskelzellen (Aktin und Myosin) aufgrund stimulierender oder hemmender Reize erzeugt.
- Störungen d. Muskeltonus: 
verminderter Muskeltonus (z.B. Paralyse/ schlaffe Lähmung) gesteigerter Muskeltonus (Spastik 
  • bei vollständiger Entspannung verfügen Muskeln trotzdem über einen Grundtonus => Ruhetonus.
72
Q

Paralyse

A
  • vollständige Lähmung eines Körperteils
  • können einzelne Muskeln, Muskelgruppen oder ganze Extremitäten betreffen. Sie entstehen durch die vollständige Zerstörung des versorgenden Nerven
73
Q

Muskelgewebe

A
  • quergestreifte Muskulatur:

-

74
Q

Parese

A

teilweise Lähmung eines Körperteils

75
Q

anaerober Stoffwechsel

A

= ohne Sauerstoff

  • schnellen, intensiven Trainings mit hoher Belastungsintensität benötigt in kürzester Zeit mehr Energie
  • Umwandlung von Kohlenhydrate ohne Sauerstoff -> Milchsäuregärung, Laktat
76
Q

Trauma

A

1) starke psychische Erschütterung, die [im Unterbewusstsein] noch lange wirksam ist MED•PSYCH
2) durch Gewalteinwirkung entstandene Verletzung des Organismus MED

77
Q

Gleitfilamenttheorie (Muskulatur)

A
  • beschreibt die Abläufe bei der Kontraktion von Muskelfasern
  • Muskelfasern bestehen aus Aktin- und Myosinfilamenten. Bei der Kontraktion gleiten diese Filamente ineinander, ohne sich dabei selbst zu verkürzen
78
Q

Oxidation im menschlichen Körper

A
  • Prozess bei dem ein Molekül ein Elektron abgibt.
    (Bsp.: Verrostet beispielsweise eine Eisentonne, so Oxidiert das Eisen mit Sauerstoff)
  • viele Stoffwechselprozesse in unseren Zellen nutzen den Sauerstoff den wir einatmen, um Stoffe zu oxidieren und Energie zu gewinnen -> lebensnotwendig.
79
Q

anaerober Stoffwechsel

A

= ohne Sauerstoff

80
Q

Setting

A

Gesamtheit von Merkmalen der Umgebung, in deren Rahmen etwas stattfindet, erlebt wird

81
Q

Akkommodation

A

Anpassung

82
Q

simultan

A

zu gleicher Zeit [und gemeinsam] stattfindend
“zwei simultane Prozesse”

  • Syn.: gemeinsam, gleichlaufend, gleichzeitig
83
Q

sukzessiv

A

allmählich, schrittweise, nach und nach

84
Q

Kohärenz

A

Zusammenhang, Abstimmung, Koordination

85
Q

antizipieren

A

vorwegnehmen, vorgreifen

86
Q

kongruent

A
  • völlig gleich; in allen Punkten übereinstimmen
87
Q

virtuell

A
  • entsprechend seiner Anlage als Möglichkeit vorhanden

- Ähnlich: denkbar, erdenklich, eventuell

88
Q

Invarianz

A

Unveränderlichkeit