2 Einkommenssteuer Flashcards

1
Q

Welche Steuersubjekte sind von der Einkommenssteuer betroffen?

A
  • natürliche Personen, d.h. Menschen von der Vollendung der Geburt bis zum Tod
  • “Arbeitgeber” (natürliche/juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts), falls sie Lohnsteuer einbehalten und abführen müssen
  • juristische Personen, falls sie Kapitalertragssteuer einbehalten und abführen müssen
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2
Q

Was besagt das Transparenzprinzip?

A

Personengesellschaften bilden im Rahmen der Einkommenssteuer keine Steuersubjekte! Hier werden die einzelnen Gesellschafter besteuert

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3
Q

Was sind die Kriterien für einen Wohnsitz?

A
  • möbliertes Zimmer und heizbar
  • Verfügungsmacht über den Wohnsitz
  • regelmäßige Nutzung
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4
Q

Was sind die Kriterien für einen gewöhnlichen Aufenthalt?

A
  • kein fester Aufenthaltsort, sondern Verweilen in einem bestimmten Gebiet
  • 6 Monate
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5
Q

Was sind die Folgen der unbeschränkten Steuerpflicht?

A

inländische und ausländische Einkünfte (Welteinkommen)

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6
Q

Was sind die Folgen der beschränkten Steuerpflicht?

A

inländische Einkünfte (Inlandseinkommen)

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7
Q

Wie hoch beträgt der Grundfreibetrag?

A

8.154€

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8
Q

Was sind die Besteuerungsfolgen von §1a EStG?

A
  • Abzug der Unterhaltsleistungen als Sonderausgaben bei Besteuerung und entsprechenden Nachweis im Wohnsitzstaat des Ehegatten
  • Zusammenveranlagung mit Ehegatten auf Antrag möglich
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9
Q

Welche Staaten gehören zu den EWR-Mitgliedsstaaten?

A

EU, Norwegen, Island, Liechtenstein

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10
Q

Was besagt das objektive Nettoprinzip?

A

Messung der objektiven Leistungsfähigkeit, d.h. Erfassung der Reineinkünfte (Erwerbsbezüge abzüglich Erwerbsaufwendungen) und Berücksichtigung von Verlusten innerhalb der Einkunftsarten

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11
Q

Was besagt das subjektive Nettoprinzip?

A

steuerliche Leistungsfähigkeit eines Steuerpflichtigen nach seinem frei verfügbaren Einkommen

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12
Q

Was sind Gewinneinkunftsarten?

A

Einkünfte aus Gewinnen

Betriebseinnahmen - Betriebsausgaben

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13
Q

Was sind Übernahmeeinkunftsarten?

A

Einkünfte aus Überschüssen

Einnahmen - Werbungskosten

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14
Q

Was besagt die Quellentheorie?

A
  • Die Erzielung von Einkommen ist vom Vorhandensein einer ständig fließenden Einkommensquelle abhängig
  • Überschusseinkunftsarten mit Ausnahmen
  • “Früchte”
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15
Q

Was besagt die Reinvermögenszugangstheorie?

A
  • Das Einkommen ist der Zugang von Reinvermögen in einer Wirtschaft während einer gegebenen Periode und umfasst nicht nur Zugänge aus ständig fließenden Einkommensquellen, sondern auch aus einmalig fließenden Quellen
  • Gewinneinkunftsarten
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16
Q

Wie erfolgt die Erfassung von Gewerbetreibenden mit HR-Eintragung der einkommenssteuerrelevanten Zeiträume?

A

Gewinnermittlung nach einem beliebigen Wirtschaftsjahr (Geschäftsjahr) und Zurechnung zu dem Kalenderjahr, in dem das Wirtschaftsjahr endet

17
Q

Wie erfolgt die Erfassung von Gewerbetreibenden ohne HR-Eintragung der einkommenssteuerrelevanten Zeiträume?

A

Gewinnermittlung nach dem Kalenderjahr

18
Q

Wie erfolgt die Erfassung von Selbständigen der einkommenssteuerrelevanten Zeiträume?

A

Gewinnermittlung nach dem Kalenderjahr

19
Q

Was besagt das Zufluss-/Abflussprinzip?

A

Einnahmen sind steuerlich dem Kalenderjahr zuzuordnen, in dem sie zugeflossen sind
Ausgaben sind in dem Kalenderjahr anzusetzen, in dem sie geleistet worden sind

20
Q

Welche Gründe gibt es eine Zuordnung zu den einkommenssteuerlichen Einkunftsarten zu tätigen?

A
  • Abgrenzung der steuerbaren Einkünfte von den nichtsteuerbaren Einkünften
  • Existenz unterschiedlicher Freibeträge und Freigrenzen
  • Existenz unterschiedlicher Werbungskosten-Pauschbeträge
  • Beschränkung der Verlustverrechnung bei bestimmten Einkunftsarten
  • Unterschiede in der Erfassung von Vermögenswertänderungen
  • Existenz unterschiedlicher Erhebungsformen der Einkommenssteuer
  • Einkünfte aus Gewerbebetrieb unterliegen der Gewerbesteuer
21
Q

Was sind die Merkmale der Selbständigkeit?

A

Handeln auf eigene Rechnung und Gefahr, d.h. der Steuerpflichtige selbst entfaltet Unternehmerinitiative und trägt das Erfolgsrisiko der eigenen Betätigung (Unternehmerrisiko)

22
Q

Was sind die Merkmale von Nachhaltigkeit?

A
  • Tätigkeit muss auf Wiederholung angelegt sein, um eine ständige Erwerbsquelle daraus zu machen
  • Von der Nachhaltigkeit muss der Absatzmarkt und nicht der Beschaffungsmarkt betroffen sein!
23
Q

Was sind die Merkmale der Gewinnerzielungsabsicht?

A
  • Abstellung auf die gesamte Dauer der Erwerbstätigkeit und mithin auf die Totalperiode
  • Prognose eines Totalgewinns; Selbstkostendeckung nicht ausreichend
  • Anfangsverluste sind kein konkretes Beweisanzeichen für das Fehlen einer Gewinnerzielungsabsicht
24
Q

Was sind die Merkmale am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr?

A
  • Auftreten als Anbieter von Gütern und Dienstleistungen am Markt gegen Entgelt
  • Geschäfte mit einem einzigen Kunden oder einem engen Kunden sind ausreichend
  • Verkaufsabsicht muss nicht notwendigerweise durch Werbung bekannt gemacht werden
  • Steuerpflichtige muss nicht selbst am Markt anbieten
25
Welche Einkünfte entstehen aus dem Gewerbebetrieb?
- gewerbliche Einzelunternehmen - Gewinne der Gesellschafter einer Gesellschaft als Mitunternehmer (inklusive Sondervergütungen) - Gewinnanteile eines Komplementärs einer KGaA - Einkünfte aus fiktiven Gewerbebetrieben - Ergebnisse aus der Veräußerung einer mindestens 1%-Beteiligung an einer in- oder ausländischen Kapitalgesellschaft im Privatvermögen - falls bei Gewinnen die Mindesthöhe zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb der letzten 5 Jahre bestand - falls bei Verlusten die Mindesthöhe seit 5 Jahren ununterbrochen besteht
26
Was ist ein stiller Gesellschafter?
Person ist nicht im Gesellschaftsvertrag erwähnt. Person ist nicht publiziert worden (Innenverhältnis) Stiller Gesellschafter ist im klassischen Sinne ein Fremdkapitalgeber
27
Was ist ein partiarisches Darlehen?
Zusätzlich zum Zins bekommt man eine erfolgsabhängige Komponente
28
Welche Einkünfte entstehen aus dem Kapitalvermögen?
- Gewinnanteile aus Aktien und Anteilen an einer GmbH bzw. an einer eG - offene Gewinnausschüttungen - Beteiligung im Betriebsvermögen - Beteiligung im Privatvermögen - verdeckte Gewinnausschüttungen - Einnahmen aus einer Beteiligung als stiller Gesellschafter und aus partiarischen Darlehen - Erträge aus sonstigen Kapitalforderungen (Zinsen) - Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Aktien/Anteilen (im Privatvermögen) unabhängig von der Haltedauer
29
Welche Einkünfte entstehen aus Vermietung und Verpachtung?
- Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung von unbeweglichem Vermögen (Realvermögen) - Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung von Sachinbegriffen insbesondere von beweglichem Betriebsvermögen (stillgelegtes Betriebsvermögen) - Einkünfte aus zeitlich begrenzter Überlassung von Rechten, insbesondere von Urheberrechten - Einkünfte aus Veräußerung von Miet- und Pachtzinsforderungen
30
Welche Einkünfte entstehen aus wiederkehrenden Bezügen?
Leibrenten
31
Was sind Leibrenten?
typische Art einer Rente, die dem Empfänger auf seine unbekannte Lebenszeit zugesagt ist
32
Was ist Realsplitting?
steuerliche Erfassung nur insoweit, als sie vom Geber als Sonderausgaben geltend gemacht werden können
33
Was sind Geschenke?
unentgeltliche Zuwendungen, die keine Gegenleistung für eine bestimmte Leistung gedacht sind und nicht in einem unmittelbaren zeitlichen oder wirtschaftlichen Zusammenhang mit solch einer Leistung stehen
34
Was ist eine Bewirtung?
Einladung anderer Person zum Verzehr von Speisen und Getränken
35
Was ist eine andere Person?
Kunden, Geschäftsfreunde, potentielle Auftraggeber und auch eigene Arbeitnehmer
36
Was sind Bewirtungsaufwendungen?
Aufwendungen für eigentliche Bewirtung, Garderobe, Trinkgelder, Saalmiete nicht: Übernachtungskosten
37
Was sind Aufwendungen?
anteilige Miete zuzüglich Nebenkosten, Gebäudeabschreibungen, Aufwendungen für Reinigung, Renovierung, Schuldzinsen für Kredite zur Anschaffung/Herstellung/Reparatur des Gebäudes sowie Aufwendungen für die Ausstattung des Arbeitszimmers